10Volleyballturnier 2010Am Samstag, 12. Juni, war es wieder so weit: Die JU Zirndorf hatte zumjährlichen Volleyballturnier geladen. Wir haben gute Spiele gesehen. Dochein Team kristallisierte sich schnell als Favorit heraus. <strong>Das</strong> Team „DreiModels und ein Freak“ aus dem Sport-LK Oberasbach beherrschte denRest der angetretenen Mannschaften. An dieser Stelle noch einmal herzlichenGlückwunsch an die Sieger, die sich ihr Spanferkelessen als Siegpreiswahrlich verdient haben.Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Ballsportwelt Zirndorfund deren Geschäftsführer Jochen Felbinger. Wir konnten durch seinegroßzügige Sachspende mit der "Creme de la Creme" der Beachvolleybälle,– die im Übrigen auch bei allen offiziellen Beachvolleyball-Worldcupsverwendet werden – spielen.Wenn Ihr auch mal damit spielen wollt, merkt Euch unser nächstes Volleyballturnier2011 schon mal vor!Wir freuen uns über viele Anmeldung und hoffentlich wieder gute Begegnungen.bestaunt. Vielleicht denken einige von Euch, die Studios seieneckig – 4 Wände – 4 Ecken, doch dem ist nicht so, siesind alle rund. Warum?Damit es nachher größer aussieht, wenn es gefilmt wird.Gefilmt wird übrigens mit einer Kamera, die 250.000 Eurokostet.Bevor wir die Rückreise antreten konnten, mussten wirnatürlich noch einen Besuch im allseits bekannten „Restaurantzum goldenen M“ machen. Ein besonderer Burger erinnertenach einem langen Tag dann doch an das schöne Frankenland undDaheim. So hatte ein ereignisreicher Tag mit einer super Gruppe dann dochein Ende, wenn auch viel später als geplant.Viele liebe Grüße an alle Mitfahrer von Euern Betreuern: Dany, Chris undInes.Ines GrötschFerienprogramm 20108 Uhr morgens, starker Regenschauer, 15 Grad- und das im August. Aberein bisschen Glanz war dann doch an diesem Donnerstag in der 2. Sommerferienwochevorhanden: Der Glanz der strahlenden, erwartungsvollen Kinderaugen,die mit Spannung auf die Abfahrt zum Frankfurter Flughafen undweiter zum ZDF nach Mainz warteten. Als wir die Eltern endlich „losgeworden“waren, ging es los auf große Reise. Zu dieser Zeit wussten wir nochnicht, dass insgesamt gefühlte 200 km Baustelle, 40 km Stau und unglaublicheviele Liter Regen auf uns warteten.Viele andere würden entnervt zurückkehren und kein Lächeln mehr zulassen.Doch bei uns war das ganz anders.Begeisterung löste der riesige A380 der Lufthansa aus, der plötzlich miteiner Länge von 72,30 m und einer Spannweite von 79,80 m in seiner Parkbuchtauf dem Frankfurter Rollfeld auf uns wartete. Es dauerte nicht lange,bis sämtliche daheimgebliebenen Eltern per Handy von diesem Erlebnisunterrichtet wurden. Toll war auch, dass die Lufthansamaschine mit demNamen Fürth an die Heimat erinnerte. Weiter ging es nach gut 2 StundenAufenthalt in Richtung Mainz.Auch dort konnte uns das schlechte Wetter nichts anhaben. Der wunderschöneSommergarten, die atemberaubende Regie und etliche Studios wurden<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010
11Kurz erklärt:Die Leichendorfer Ortsstraße war durch Baufahrzeugefür den Brückenbau der Westspange stark in Mitleidenschaftgezogen, die Schwabacher Straße durchdie Panzer aus der Pinder-Kaserne ebenfalls massivgeschädigt und in diesem desolaten Zustand übernommen.Die Leichendorfer Bürger/innen wollten zwar intakteund gut befahrbare Straßen, aber keinesfalls eineLuxusausführung mit breiten Gehwegen, Baumtor, Sitzgruppeetc., und für Vorschäden nicht haftbar gemachtwerden. Verschiedene Veröffentlichungen brachten unterschiedlicheSicht der Tatsachen. Der Vorsitzende derCSU-Stadtratsfraktion erklärt deshalb hier allgemeinverständlich:Erschließung ist die erstmalige Herstellung und Abrechnungvon Straßenaufbau, Oberfläche und Möblierung (Laternen,Bänke usw.). Der feste Anteil für die Anwohnerbeträgt 90 Prozent der Kosten.Ausbau ist die Verbesserung von Straßenaufbau, Oberflächeund Möblierung. Der Anteil der Anwohner richtetsich nach der kommunalen Ausbaubeitragssatzung.Die darin festgelegten prozentualen Anteile der Anwohnerbzw. der Stadt orientieren sich an der verkehrlichenBedeutung der Straße. So ist bei reinen Wohnstraßen derAnliegeranteil höher als bei Durchgangs- oder Hauptstraßen.Als Reparatur wird die bloße Ausbesserung schadhafterStellen einer bestehenden, erschlossenen und bereitsabgerechneten Straße bezeichnet. Die Kosten trägt dieKommune alleine.Der Bau der Ortsstraße in Leichendorf wurde von der Verwaltungals „Ausbau“ eingestuft, mit einem Anwohneranteilvon ca. 60 Prozent.Aber: Die Verwaltung hatte zum Zeitpunkt dieser Festlegungkeinerlei Unterlagen darüber, dass jemals eine„Ersterschließung“ stattgefunden hat. Demnach hätte vonAnfang an nach bestehender Gesetzeslage eine „Ersterschließung“unterstellt werden müssen mit einem Anwohneranteilvon 90 Prozent.Auf Grund der horrenden Summen, die dadurch aufdie Anwohner zugekommen wären, wollte man nach Straßenausbaubeitragssatzung(StrABS) abrechnen, wasfür die Anwohner zwar immer noch teuer genug, aber immerhin30 Prozent günstiger wäre.Im Zuge dieser emotional geführten Debatten wandtesich Stadträtin Ursel Rauch an MdL Petra Guttenbergerund bat sie um Nennung weiterführender Rechtsquellen.Frau Rauchs Ziel war es, auf Grund der Vorschädigungder Straße durch die Panzer der Pinderkaserne, den60-Prozent-Anteil der Bürger nochmals zu reduzieren.Frau Guttenberger wiederum leitete die Anfrage routinemäßigan das Innenministerium weiter. Die dort zuständigeStelle stellte nach Ermittlung der Sachlage klippund klar fest, dass es sich beim Ausbau der Ortsstraßeum eine „Ersterschließung“ und nicht um einen „Ausbau“handelt.Jetzt hatte die Verwaltung ein Problem: Es schwebteder Vorwurf im Raum, nicht nach bestehenden Gesetzenzu handeln, sondern Anwohner zu bevorzugen.Erst jetzt, nachdem Verwaltung und Anwohner in derPatsche saßen, begann man nach 40 Jahre alten Unterlagenzu suchen, die eine „Ersterschließung“ belegen.Rein zufällig fand man dann eine Satzung der 1975 eingemeindetenGemeinde Leichendorf, die man so auslegenkönnte, dass eine Ersterschließung stattgefundenhat. Der Stadtrat hat in seiner Juli-Sitzung dann auchso entschieden. Demnach wären die Baumaßnahmenin der Ortsstraße als „Ausbau“ zu werten, mit einemUmlagesatz von 60 Prozent.Frage: Warum hat man nicht von Anfang an danachgesucht?Aus der Patsche hat sich hier in erster Linie die Verwaltungselbst geholfen, nachdem sie durch den Einsatz vonUrsel Rauch auf ihre ursprünglich ungesetzlichen Abrechnungsmodalitätenaufmerksam gemacht wurde.Kein Verständnis haben wir für die tribunalartige Vorgehensweiseder SPD, die in allen zur Verfügung stehendenPublikationen immer wieder auf die StadträtinUrsel Rauch eindrischt, obwohl diese sich nur engagiertfür die Leichendorfer Bürger einsetzte und schlussendlichdie Stadt von einem ungesetzlichen Vorgehen abhielt.Jürgen GrötschFrau Rauch haben wir dazu befragt:Was war Deine Intention und wie lange beschäftigstDu Dich schon mit der Thematik?Meine Verbundenheit, aber vor allem meine persönlicheNähe zu vielen Bürger/innen in Leichendorf, warder Hauptanlass für mich, auf die unterschiedlichste Artund Weise Informationen ein zuholen, um damit diesenBürger/innen in der prekären Situation eine Unterstützungzu bieten.Viele Leichendorfer/innen haben mir immer wiedersignalisiert, dass Maßnahmen an „ihrer“ Straße unternommenwerden, die sie in dieser Form nicht sinnvollfinden.Sie wollten eine Straßensanierung, aber nicht in dieserexklusiven und teuren Variante, da die hohen Kostenfür viele existenzbedrohend sind.Adelheit SeifertDer CSU-Ortsvorsitzende betont:Ursel Rauch wollte in ihrer Funktion als Stadträtin diebetroffenen Bürger in Leichendorf unterstützen und hatdeshalb eine Anfrage an ihre Landtagsabgeordnete gestellt.Es hat zu betrüblichen, im Nachhinein bedauerlichenund noch immer nicht ausgeräumten Irritationengeführt, dass dies ohne vorherige Information des Fraktionsvorsitzendenund der gesamten Fraktion erfolgt ist.Erst nach dem Schreiben des Ministeriums wurde dieStadt Zirndorf tätig und begann, nach alten Unterlagenzu suchen, um eine endgültige Klärung dieses Problemszu finden. Hier stellt sich schon die Frage, warum dieVerwaltung erst nach der Anfrage einer Stadträtin undder entsprechenden Antwort einer übergeordnetenStelle tätig wurde. Es war der Verwaltung möglich undzumutbar, bereits vor der Aufnahme auf die Tagesordnungeiner Stadtratssitzung fundiert nach eventuell vorliegendenUnterlagen zu forschen, zumal es sich umnicht unerhebliche Kostenbelastungen handelt, dieden Bürgern Leichendorfs hier aufgebürdet werden.Michael Maderer, Ortsvorsitzender<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010