Gender Mainstreaming - gap-europe.de

Teil IIIGender Mainstreaming in der Praxis7. INTEGRATION DES GENDER MAINSTREAMING IN DIEVERWALTUNGSINTERNE PERSONALPOLITIK IN BELGIENDas Projekt „Gender in Balance“, das 1998/99 im flämischen Teilstaat in Belgiendurchgeführt wurde, hatte zum Ziel, einen brauchbaren Aktionsplan zu entwickeln,um den Gender Mainstreaming Ansatz in die Personalpolitik des Ministeriums derFlämischen Gemeinschaft zu integrieren. Die Initiative für das Projekt ging von demim Ministerium vorhandenen Gleichstellungsreferat aus, durchgeführt wurde dasProjekt von externen wissenschaftlichen Beratern und Beraterinnen unter Einbeziehungaller im Bereich der Personalpolitik Beschäftigten.Die Projektleiter und Projektleiterinnen gliederten das Projekt in folgende Schritte:• Diskussion und Formulierung der Zielvorgaben.• Datenerhebung (zur Praxis der Personalpolitik im Ministerium und derEinstellung zu Gleichstellungsmaßnahmen).• Analyse der Daten und Erstellung eines vorläufigen Aktionsplanes.• Feinabstimmung des Aktionsplanes auf die Bedürfnisse des Ministeriums,Schulung der im Personalbereich Tätigen und Erprobung des Planes.• Nachjustierung des Aktionsplanes.Der Aktionsplan, der am Ende des Projektes „Gender in Balance“ im März 1999vorlag, enthält eine Reihe von Verantwortungszuschreibungen und Vorhaben, mitdenen Geschlechtergerechtigkeit im Verwaltungsapparat erreicht werden soll.Konkrete Maßnahmen stellen etwa ein internes Mentoringprojekt und eine Studieüber etwaige geschlechtsspezifisch unterschiedliche Auswirkungen der gegenwärtigenAufnahmeverfahren im öffentlichen Dienst dar.Die Umsetzung des Aktionsplans, der für zwei Jahre gültig ist, wird vomministeriumsinternen Gleichstellungsreferat überwacht und evaluiert werden.17