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Themenschwerpunkt - Wald-Klinikum Gera

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Seite 2<br />

Das Goldstück der<br />

Goldschmiedin<br />

<strong>Themenschwerpunkt</strong>:<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtsmedizin<br />

<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

Wal<br />

aktuell<br />

Jhg. 2 | 3 | 2010 Patientenmagazin des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong><br />

1 | 2009


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Unsere erfahrenen<br />

Mitarbeiter sind<br />

Ihre kompetenten<br />

Ansprechpartner:<br />

Iris Heik<br />

Sanitätshausfachangestellte<br />

Daniela Sieb<br />

Sanitätshausfachangestellte<br />

Erik Dymke<br />

Orthopädietechniker<br />

Undine Dölz<br />

Krankenschwester<br />

Oliver König<br />

Rehatechniker<br />

Aus Liebe wird Leben …<br />

Versorgungsstellen<br />

Standort I: Verbindungsgebäude<br />

Standort II: Bettenhaus, EG, Raum 049<br />

Siehe im Plan auf der Rückseite dieses Heftes unter<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter:<br />

Klinik intern: 8905<br />

Töppeln und 1. Bereitschaftsdienst: 0365 82481-0<br />

2. Bereitschaftsdienst: 0172 7988465<br />

2<br />

23


In dieser Ausgabe<br />

<strong>Themenschwerpunkt</strong>:<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtsmedizin<br />

S. 2-3 Das Goldstück der<br />

Goldschmiedin<br />

Stippvisite in der Klinik<br />

für Geburtsmedizin<br />

S. 4 Voller Einsatz für<br />

Frühchen Kim und<br />

Jan<br />

Über das Leistungsspektrum<br />

des <strong>Gera</strong>er<br />

Perinatalzentrums<br />

S. 5 Vom Blasensprung bis zum<br />

Gebärmuttervorfall<br />

Häufige Erkrankungen der Frau ab 40<br />

S. 6 „Erfolg und Niederlage halten sich die<br />

Waage“<br />

Über die interdisziplinäre gynäkologische<br />

Tumortherapie<br />

S. 7 Fitmachen fürs<br />

Trikefahren<br />

Ambulante physiotherapeutische<br />

Behandlungsangebote<br />

immer beliebter<br />

S. 8 WKG Streiflichter<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der vorliegenden Ausgabe unseres Patientenmagazins<br />

„<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> aktuell“ möchten wir<br />

Ihnen das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

vorstellen. Dazu seien mir einige einleitende<br />

Worte erlaubt. Das Fachgebiet Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe ist ein Doppelfach,<br />

welches sich zum einen mit den Erkrankungen<br />

des weiblichen Genitale und zum anderen mit<br />

der normalen als auch der gestörten Schwangerschaft<br />

und Geburt befasst.<br />

In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />

werden alle gynäkologischen Erkrankungen<br />

diagnostiziert und behandelt. Schwerpunkte stellen<br />

dabei die gynäkologische Onkologie dar, d.h.<br />

die Diagnostik und komplexe Therapie bösartiger<br />

Genitalerkrankungen, die Behandlung gutartiger<br />

Geschwülste sowie die Beckenboden- und Inkontinenzchirurgie.<br />

Zum Einsatz kommen dabei alle operativen Methoden<br />

bis hin zu multiviszeral-chirurgischen<br />

Eingriffen. Hervorzuheben ist hierbei die sehr gute<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Chirurgen<br />

und Urologen unseres <strong>Klinikum</strong>s. Zunehmend<br />

werden auch laparoskopische Techniken, die so<br />

genannte Knopflochchirurgie, in umfänglichem<br />

Maße vorgehalten.<br />

In der geburtshilflichen Abteilung unserer Frauenklinik<br />

geht es neben der Betreuung von gesunden<br />

Schwangeren und normalen Geburten auch um<br />

die Versorgung von Risikoschwangerschaften, wie<br />

drohender Frühgeburten, Schwangerschaftstoxikosen,<br />

Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft,<br />

kindlicher Wachstumsverzögerung und ähnlichem<br />

sowie Risikogeburten. Dabei sind z.B. Frühgeburten<br />

ab der 29. Schwangerschaftswoche möglich.<br />

Die Schwestern und Ärzte der Frauenklinik sind<br />

dabei bemüht, in einer ansprechenden räumlichen<br />

Umgebung für ein angenehmes menschliches<br />

Klima zu sorgen, um mitzuhelfen, dass die Geburt<br />

zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird.<br />

Ihr<br />

PD Dr. med. habil. W. Groß<br />

Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtsmedizin<br />

1


Hinter Britta Späth liegen die wohl<br />

schönsten Tage ihres Lebens. Der Grund<br />

dafür schlummert selig lächelnd in<br />

einem Körbchen gleich neben ihr, trägt<br />

den klassischen Namen Heidi, ist 51<br />

cm kurz und 3290 Gramm leicht. Vor<br />

drei Tagen, am 28.August 2010, 10:48<br />

Uhr, erblickte das süße Baby im Kreißsaal<br />

des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong> das<br />

Licht der Welt. Für ihre Mama, eine<br />

<strong>Gera</strong>er Goldschmiedemeisterin, stand<br />

von Anfang an fest, ihr erstes Kind in<br />

der Klinik für Frauenheilkunde und<br />

Geburtsmedizin zu entbinden: „Da ich<br />

als 38-Jährige bereits unter Risikoschwangerschaft<br />

laufe, war das eine<br />

ganz bewusste Entscheidung. Ich wollte,<br />

dass bei eventuellen Komplikationen<br />

ein Arzt unmittelbar vor Ort ist“,<br />

begründet Britta Späth ihre Wahl.<br />

„Außerdem kannte ich von einem Geburtsvorbereitungskurs<br />

und einer<br />

Kreißsaalführung bereits die Hebamme<br />

und das ganze Ambiente.“ Gott sei<br />

Dank, machte sich das Eingreifen eines<br />

Arztes nicht erforderlich. Alles lief glatt.<br />

Klein-Heidi ist ein kerngesundes Baby,<br />

ein Wunschkind, sozusagen das<br />

Goldstück der Goldschmiedin. Auch<br />

der Aufenthalt auf der „G 23“ trug<br />

dazu bei, dass Britta Späth ihre Entscheidung<br />

nicht bereut hat: „Also, ich<br />

kann das alles nur in höchsten Tönen<br />

loben: die Bedingungen, das Personal,<br />

die Ärzte. Meine Freude ist riesengroß.<br />

Ich bin glücklich.“<br />

Wohlfühlklinik für<br />

Sie und Es (…und<br />

auf Wunsch auch<br />

für Ihn)<br />

Wie Britta Späth und ihrem Wunschkind<br />

Heidi ergeht es der übergroßen<br />

Mehrzahl derer, die sich für eine Entbindung<br />

im SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong><br />

entschieden haben. Jährlich erblicken<br />

hier zwischen 950-1.000 Babys das<br />

Licht der Welt. „In den letzten Jahren<br />

ist unsere Klinik zudem noch attraktiver<br />

2<br />

Das Goldstück der<br />

Goldschmiedin<br />

Stippvisite in der Klinik für<br />

Geburtsmedizin<br />

Ist glücklich: Britta Späth mit Ihrem „Goldstück Heidi“<br />

geworden, haben sich Ausstattung,<br />

Unterbringung und die Angebote für<br />

Mutter und Kind wesentlich verbessert“,<br />

weiß der 1.Oberarzt Dr. med.<br />

Wolf-Dietrich Stoeßer zu berichten.<br />

„Das betrifft sowohl die Präpartalstation<br />

für die schwangeren Patientinnen<br />

(G 22), die Wöchnerinnenstation (G<br />

23) als auch unsere Perinatalstation<br />

für Früh- und Neugeborene.“<br />

Die Entbindungsabteilung verfügt gegenwärtig<br />

über drei Kreißsäle mit zwei<br />

Entbindungswannen. Auf Wunsch können<br />

die Frauen aber auch in alternativer<br />

Gebärhaltung, auf dem Gebärhocker


Die Klinik für Geburtsmedizin wurde in den letzten Jahren grundhaft saniert. Dazu gehören auch die Zimmer auf der Wöchnerinnenstation und der Kreißsaal (Mitte).<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich zudem der Geburtsvorbereitungskurs (l.), so wie Steffi Köhler und Hebamme Thea Himmel anschaulich zeigen.<br />

oder im Gebärbett entbinden. Hinzu<br />

kommen 18 Betten in Ein- und Zweibettzimmern,<br />

zwei Familienzimmer, in<br />

denen auf Wunsch auch der Vater oder<br />

andere Angehörige das Geburtserlebnis<br />

von Anfang an unmittelbar miterleben<br />

kann. „Dieses Angebot wird in zunehmendem<br />

Maße genutzt, so wie es heute<br />

längst zur Normalität gehört, dass etwa<br />

drei Viertel aller Väter im Kreißsaal<br />

dabei sind“, weiß Dr. Stoeßer. „Zu den<br />

Serviceleistungen, mit denen wir den<br />

jungen Familien helfen möchten, sich<br />

schnell auf den veränderten Alltag einzustellen,<br />

gehören aber auch die Beratung<br />

durch unsere Stillschwestern, Wochenbettgymnastik<br />

oder das „Rooming<br />

in“, bei dem Mutter und Kind 24 Stunden<br />

lang miteinander verbringen und<br />

die Wöchnerin lernt, mit Hilfestellung<br />

selbstständig zu agieren. Last but not<br />

least seien auch noch unsere Babygalerie<br />

im Internet und unsere Kurse im<br />

Vorfeld der Entbindung erwähnt.“ Dort<br />

erhalten die werdenden Mütter die<br />

Möglichkeit, die Geburtsklinik, den<br />

Kreißsaal und die insgesamt 17 Hebammen<br />

kennenzulernen, sodass sie<br />

bereits Monate zuvor wissen, wie sich<br />

das Geburtserlebnis gestalten wird und<br />

mit wem sie es dabei zu tun haben.<br />

Oberarzt Dr. med. Wolf-Dietrich Stoeßer arbeitet seit 1994 als Gynäkologe in der <strong>Gera</strong>er Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtsmedizin<br />

Frauenarzt mit interessantem<br />

Fachgebiet<br />

Der gebürtige Greizer Wolf-Dietrich<br />

Stoeßer kam nach dem Medizinstudium<br />

1994 an das <strong>Gera</strong>er <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>.<br />

Als AiPler (Arzt im Praktikum) durchlief<br />

er verschiedene medizinische Abteilungen,<br />

darunter die Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtsmedizin. Dass er<br />

letztlich gerade dort „hängenblieb“,<br />

hat mit dem breiten Aufgabenspektrum<br />

dieses zweigeteilten Fachgebietes zu<br />

tun. „Das war überaus spannend“,<br />

erinnert sich Dr. Stoeßer, „konnte ich<br />

hier doch sehr vielseitig tätig sein, von<br />

der Knopflochchirurgie, über die Tumorbehandlung<br />

bis hin zur Geburtshilfe.“<br />

Außerdem spüre er gerade in der<br />

Geburtsmedizin die Dankbarkeit der<br />

glücklichen Eltern und Angehörigen<br />

ganz unmittelbar. Deshalb habe der<br />

verheiratete Mediziner, Vater eines 14jährigen<br />

Sohnes, seine Berufswahl nie<br />

bereut.<br />

Zurück zur eingangs geschilderten Geschichte<br />

von Britta Späth und ihrem<br />

gerade geborenen Töchterchen Heidi.<br />

Mittlerweile sind für beide die letzten<br />

Stunden auf der „G 23“ angebrochen.<br />

Das Abschlussgespräch mit der Ärztin<br />

liegt hinter ihnen, der Koffer ist gepackt.<br />

Nun wartet die junge Mutter auf ihren<br />

Lebenspartner, der sie und Heidi in ihr<br />

altes, neues Leben zurückholen wird.<br />

Wir wünschen der jungen Familie alles<br />

Gute mit Goldstück Heidi – und für die<br />

nahe Zukunft – möglichst keine durchwachten<br />

Nächte.<br />

Klaus-Peter Kirsten<br />

3


4<br />

Voller Einsatz für<br />

Frühchen Kim und Jan<br />

Über das Leistungsspektrum des <strong>Gera</strong>er<br />

Perinatalzentrums<br />

OA Marian Eulitz, Schwester Kerstin Weber und der 1. OA Dr. med. Wolf-Dietrich Stoeßer<br />

(v. l.) freuen sich über die Genesungsfortschritte der Zwillings-Frühchen Kim und Jan.<br />

Gewiss, Kim und Jans Start ins Leben<br />

hätte besser von statten gehen können.<br />

Die eineiigen Zwillinge kamen etwa<br />

zehn Wochen zu früh, also bereits in<br />

der 30. statt in der 40. Schwangerschaftswoche<br />

zur Welt. Wegen einer<br />

Insuffizienz der Plazenta ihrer Mutter<br />

war die Versorgung der Babys mit Sauerstoff,<br />

Nährstoffe und Flüssigkeit nicht<br />

mehr optimal, sodass die Geburt deshalb<br />

per Kaiserschnitt durchgeführt<br />

werden musste. Doch der für die kleinsten<br />

<strong>Gera</strong>er Patienten verantwortliche<br />

Oberarzt Marian Eulitz und Säuglingsschwester<br />

Kerstin Weber können Entwarnung<br />

geben. Beiden Kindern gehe<br />

es gut, sie nähmen kontinuierlich zu<br />

und könnten voraussichtlich in 6-7<br />

Wochen nach Hause geholt werden,<br />

freut sich die erfahrene Schwester, die<br />

seit 1977 im <strong>Gera</strong>er <strong>Klinikum</strong> tätig ist.<br />

Ähnlich wie unseren Zwillingen ergeht<br />

es jährlich rund 80 Frühchen, die im<br />

Perinatalzentrum, einer Abteilung der<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />

des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong>,<br />

das Licht der Welt erblicken und hier<br />

behandelt werden. Das sind etwa acht<br />

Prozent der jährlich rund tausend im<br />

<strong>Klinikum</strong> geborenen Kinder.<br />

Auf der Station für Vorgeburtliche Diagnostik<br />

und Therapie „G 22“ müssen<br />

jährlich viele werdende Mütter aufgrund<br />

schwerer Begleiterkrankungen wie<br />

Wachstumsverzögerungen des Ungeborenen,<br />

drohender Fehlgeburten, Muttermundsschwäche,Schwangerschaftsdiabetes<br />

oder anderer Probleme einige<br />

Zeit ihrer Schwangerschaft verbringen.<br />

Das 2006 eröffnete 36-Betten-Zentrum,<br />

Tür an Tür zu Kreißsaal und OP, verfügt<br />

über eine moderne geburtsmedizinische<br />

und personelle Ausstattung. Vier Kinderärzte<br />

und 15 Schwestern, sechs<br />

davon mit einer Spezialausbildung für<br />

Intensivmedizin, kümmern sich aufopferungsvoll<br />

und kompetent um das<br />

Wohl und Wehe von Mutter und Neugeborenen.<br />

Beim <strong>Gera</strong>er Perinatalzentrum<br />

handelt es sich um eine Fachabteilung<br />

mit Betreuungsstufe „Level<br />

2“, d. h., hier können Frühgeborene ab<br />

der 29. Schwangerschaftswoche medizinisch<br />

kompetent versorgt werden.<br />

(Über „Level 1“, einer Qualitätsmarke,<br />

die auch die „G 22“ anstrebt, verfügen<br />

bislang nur große Universitätskliniken<br />

wie beispielsweise Jena. Dort können<br />

bereits Frühgeburten ab der 26. Schwangerschaftswoche<br />

behandelt werden.<br />

Guter Ruf in der<br />

Region<br />

Zurück zum <strong>Gera</strong>er Perinatalzentrum.<br />

Die moderne interdisziplinäre Klinik für<br />

Risikoschwangerschaften hat sich in<br />

den vier Jahren ihres Bestehens einen<br />

sehr guten Ruf in Ostthüringen erworben.<br />

Dazu tragen neben einer ausgezeichneten<br />

Behandlungsqualität auch<br />

das kollegiale Miteinander mit den<br />

niedergelassenen Ärzten der Region<br />

und der Neonatologie des Greizer Krankenhauses<br />

bei. Außerordentlich wichtig<br />

ist dem <strong>Gera</strong>er Team zudem der intensive<br />

Kontakt zwischen Mutter, Vater<br />

und Kind. Für die Bewältigung der nicht<br />

leichten seelischen Probleme gerade<br />

im Falle einer Frühgeburt steht eine<br />

speziell geschulte Psychologin den Eltern<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Um die<br />

werdenden Mutter in dieser schwierigen<br />

Zeit nicht allein zu lassen, bestehen für<br />

Väter und andere Familienangehörige<br />

auf Wunsch auch gemeinsame Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Bewährt hat<br />

sich zudem ein spezielles Angebot zum<br />

Kuscheln, das sogenannte „Kängu-<br />

Ruhen“. Auf einer Relaxliege können<br />

die Eltern den so wichtigen Körper- und<br />

Hautkontakt zu ihrem Baby herstellen.<br />

Klaus-Peter Kirsten


Neben den bösartigen Tumoren<br />

der weiblichen Genitale werden in<br />

der <strong>Gera</strong>er Frauenklinik auch alle gutartigen<br />

Erkrankungen der Frau, die<br />

zumeist ab dem 40. Lebensjahr auftreten,<br />

behandelt. Herr Chefarzt Dr.<br />

Groß, welche wären da zu nennen?<br />

In erster Linie haben wir es dabei mit<br />

Gebärmuttervergrößerungen, die mit<br />

Schmerzen und Blutungsstörungen einhergehen<br />

können, und mit Senkungszuständen<br />

zu tun. Ganz allgemein lässt<br />

sich sagen, dass wir 85 Prozent der<br />

damit verbundenen Eingriffe vaginal<br />

und oder laparoskopisch, also durch<br />

einen winzigen Schnitt, und nur 15<br />

Prozent mit einem Leibschnitt vornehmen.<br />

Auch Entzündungen der Eileiter<br />

müssen behandelt werden, was aber<br />

zumeist medikamentös geschieht und<br />

nicht zu Opretionen zwingt.<br />

Sehr häufig treten die bereits erwähnten<br />

Senkungszustände und Harninkontinenzen<br />

der weiblichen Genitalorgane<br />

auf. Wie kommt es dazu?<br />

Ursache ist eine Bindegewebsschwäche<br />

des Beckenbodens, wodurch die Gebärmutter<br />

und die anderen Organe des<br />

kleinen Beckens nicht mehr in der richtigen<br />

Position gehalten werden können.<br />

Infolge treten der Enddarm, die Scheide<br />

und die Harnblase nach außen. Ein Teil<br />

der Beckenbodenmuskulatur wirkt am<br />

Schließmechanismus der Blase mit.<br />

Senken sich der Beckenboden und die<br />

Organe des kleinen Beckens, ändert<br />

sich auch der Winkel zwischen Harnröhre<br />

und Blase, sodass der Schließmechanismus<br />

schlechter funktioniert,<br />

die Patientin inkontinent wird. In erster<br />

Linie betroffen sind ältere Frauen. Aber<br />

auch jüngere Patientinnen wenden sich<br />

damit an uns. Insgesamt leiden etwa<br />

vier Millionen Frauen in Deutschland<br />

an einem Gebärmuttervorfall oder an<br />

Harninkontinenz. Allein in unserer Klinik<br />

behandeln wir jährlich 120-130 Senkungszustände.<br />

Wie äußert sich eine Scheidensenkung<br />

bzw. ein Gebärmuttervorfall?<br />

In den meisten Fällen durch ein unangenehmes<br />

Druckgefühl und eine sichtbare<br />

Senkung. Das kann dann auch<br />

Vom Blasensprung bis<br />

zum Gebärmuttervorfall<br />

Häufige gutartige Erkrankungen<br />

der Frau ab 40<br />

mit einer Harninkontinenz einhergehen.<br />

Das Ganze ist sehr lästig. Die Frauen<br />

werden im Genitalbereich wund, und<br />

es kann zu einem unangenehmen Ausfluss<br />

kommen. Die meisten Betroffenen<br />

schämen sich dann, ziehen sich aus<br />

dem öffentlichen Leben zurück, haben<br />

Probleme mit dem Partner. Kurz gesagt,<br />

sie sind unglücklich.<br />

Obwohl sehr hohe Heilungschancen<br />

bestehen?<br />

Ganz genau. Sie liegen bei weit über<br />

90 Prozent. Aber erst wenn alle konservativen<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

mit Medikamenten und speziellen Physiotherapien<br />

ausgeschöpft sind, ist ein<br />

operativer Eingriff angezeigt. In unserer<br />

Klinik wenden wir dabei eine schonende<br />

Operationsmethode an, die in den<br />

letzten neun Jahren bereits bei fast<br />

1.000 Patientinnen gute Ergebnisse<br />

zeitigte. Da infolge der Senkungen<br />

etwa ein Drittel der Betroffenen an<br />

einer Harninkontinenz leiden, gehen<br />

wir nach einem Zweistufenplan vor.<br />

Zunächst beheben wir in einer etwa<br />

zweistündigen OP die Senkung. Ungefähr<br />

ein Vierteljahr später behandeln<br />

wir dann auch die Harninkontinenz.<br />

Wir unterscheiden dabei zwei Formen:<br />

die Belastungsinkontinenz und die unvermittelt<br />

auftretende Dranginkonti-<br />

nenz, die medikamentös gut therapierbar<br />

ist. Es gibt aber auch Mischformen.<br />

Um das genau abzukläre, führen wir<br />

eine Blasendruckmessung durch. Die<br />

Behandlungserfolge bei Senkungen<br />

und Inkontinenzen sprechen übrigens<br />

für sich. Komplikationen sind äußerst<br />

selten, und die Rückfallquote liegt in<br />

unserer Klinik bei lediglich drei Prozent.<br />

Im Durchschnitt sind es zehn.<br />

Das heißt?<br />

Chefarzt Priv.-Doz. Dr.<br />

med. Walter Groß im<br />

Gespräch mit der stellvertretendenStationsleitung<br />

Brigitte Zausch<br />

Dass die betroffenen Frauen nach dem<br />

Eingriff und etwa 6-tägigem Aufenthalt<br />

unsere Klinik wieder verlassen und<br />

ohne quälende Symptome und Ängste<br />

wieder voll am gesellschaftlichen Leben<br />

teilnehmen können.<br />

Sie verfügen über sehr große operative<br />

Erfahrungen auf diesem Gebiet.<br />

Was raten Sie also den betroffenen<br />

Frauen?<br />

Ich operiere seit über zwanzig Jahren<br />

Patientinnen mit Senkungszuständen<br />

und Harninkontinenzen, bin also ein<br />

unmittelbar Beteiligter, der die rasante<br />

Entwicklung auf diesem Medizinsektor<br />

sehr gut einschätzen kann. Daher kann<br />

ich diesen Frauen nur raten, über den<br />

Frauenarzt oder ihren Hausarzt den<br />

Weg zu uns zu finden. Wir können in<br />

den meisten Fällen wirklich helfen.<br />

Interview: Klaus-Peter Kirsten<br />

5


6<br />

„Erfolg und Niederlage halten sich die Waage“<br />

Über die interdisziplinäre gynäkologische Tumortherapie<br />

Es bedarf einiger Geduld und Ausdauer,<br />

die diplomierte Medizinerin und Gynäkologin<br />

Ines Volkmann am Telefon zu<br />

erwischen. Die Oberärztin der Klinik<br />

für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />

des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong> ist<br />

täglich viele Stunden im Operationssaal<br />

unabkömmlich und dadurch nicht erreichbar<br />

oder zwangsläufig kurz angebunden.<br />

Zudem sind ihr Rat und ihre<br />

Erfahrung in der Ambulanz der gynäkologischen<br />

Station der Frauenklinik<br />

und den zwei geburtsmedizinischen<br />

Abteilungen gefragt. Seit 1990 arbeitet<br />

die sympathische Ärztin, Mutter eines<br />

erwachsenen Sohnes, in der <strong>Gera</strong>er<br />

Frauenklinik, seit 1997 unter Leitung<br />

von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Walter<br />

Groß. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

bilden die Diagnostik und Therapie von<br />

Tumoren der weiblichen Genitale – Frau<br />

Ines Volkmann ist Krebsspezialistin.<br />

Aber auch die Behandlung sogenannter<br />

benigner, also gutartiger, Erkrankungen<br />

der Frau gehört zu ihrem Aufgabenspektrum.<br />

Und das reicht vom Gebärmutterschleimhautkrebs<br />

bis zur Eierstocksentzündung.<br />

„In unserem Fachgebiet<br />

halten sich Erfolg und Niederlage<br />

die Waage“, bekennt die Frauenärztin.<br />

Während beispielsweise beim Gebärmutterschleimhautkrebs,<br />

der häufigsten<br />

Krebsart der Gebärmutter, gute Heilungschancen<br />

zu verzeichnen sind, treffe<br />

das auf den Eierstockstumor zumeist<br />

nur dann zu, wenn er noch nicht im<br />

Körper gestreut habe. In diesem frühen<br />

Stadium sei auch diese Tumorerkrankung<br />

bis zu 70 Prozent heilbar. Im Jahr<br />

2009 operierten sie und ihre Kollegen<br />

117 maligne (bösartige) gynäkologische<br />

Tumoren stationär und nahmen darüber<br />

hinaus rund 1000 ambulante Eingriffe<br />

vor. Und es komme auch nicht so selten<br />

vor, dass ihr Chefarzt ultraradikale Operationen<br />

durchführen müsse. Leider gehen<br />

diese Eingriffe oft mit der völligen<br />

Entfernung der inneren Genitale einher.<br />

Das heißt, manchen dieser Frauen<br />

müssen Gebärmutter und Eierstöcke, in<br />

schweren Fällen auch die Harnblase und<br />

der Enddarm entfernt und ein künstlicher<br />

Darmausgang gelegt werden. Dem<br />

nicht genug, schließt sich danach oft<br />

eine kräftezehrende Chemotherapie an.<br />

Grund zur Zuversicht<br />

Doch nichts, so versichert Ines Volkmann,<br />

geschehe dabei zum Selbstzweck.<br />

Ein wichtiges Ziel der Krebsbehandlung<br />

bestehe darin, das Leben der<br />

Patienten bei gleichzeitig guter Qualität<br />

zu verlängern, was auch zunehmend<br />

besser gelingt „Uns ist dabei ganz wichtig,<br />

die Frauen schon vor dem Eingriff<br />

umfassend aufzuklären, sie für ein aktives<br />

Mitwirken bei der Überwindung<br />

der Krankheit zu motivieren. Die modernen<br />

medizinischen Innovationen der<br />

letzten Jahrzehnte tun ein Übriges, die<br />

Heilungsaussichten zu verbessern. Nach<br />

Meinung von Chefarzt Dr. Groß zählten<br />

dazu die rasante Entwicklung der Ultraschalltechnik,<br />

neue noch wirksamere<br />

Krebsmedikamente, minimal-invasive<br />

Operationsmethoden und die enge interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit der<br />

medizinischen Fachgebiete. Speziell für<br />

die Frauenheilkunde bedeutet das, dass<br />

niedergelassene Frauenärzte, Onkolo-<br />

gen, Spezialisten des Brustzentrums<br />

sowie Strahlentherapeuten einmal wöchentlich<br />

jeden Einzelfall im Fachkreis<br />

besprechen, um im Ergebnis die am<br />

besten geeignete Krebstherapie herauszufinden.<br />

Von Vorteil ist dabei auch,<br />

dass die <strong>Gera</strong>er Frauenklinik laut Paragraf<br />

116 b des Sozialgesetzbuches zu<br />

den wenigen ermächtigten Krankenhäusern<br />

Thüringens gehört, die ihre Patientinnen<br />

ambulant behandeln dürfen. So<br />

verfügt die gynäkologische Ambulanz<br />

über eine eigene Chemotherapie mit<br />

vier Plätzen.<br />

Die Ursachen vieler Krebsarten der<br />

weiblichen Genitale sind bis heute noch<br />

unzureichend erforscht. Man könne also<br />

durchaus von einer schicksalhaften Erkrankung<br />

sprechen, gegen die man sich<br />

nur durch das Einhalten der allgemeinen<br />

Gesundheitsmaßregeln schützen könne,<br />

meint Ines Volkmann. „Besonders die<br />

Fälle, in denen junge Frauen den Kampf<br />

gegen den Krebs verlieren, gehen mir<br />

dabei noch immer sehr nahe. So wie<br />

im vergangenen Jahr, als eine 20-Jährige<br />

mit Muttermundskarzinom trotz all unserer<br />

Bemühungen und ihres tapferen<br />

Widerstandes verstarb. Zur besseren<br />

Verarbeitung tut es dann gut, mit den<br />

Kollegen zu sprechen. Und: ein Vorteil<br />

unseres zweigeteilten Fachgebietes, ich<br />

schaue dann in unserer Geburtsklinik<br />

vorbei. Oft bringt mich der Anblick eines<br />

Neugeborenen wieder auf andere Gedanken.<br />

Zum Beispiel auf den, dass wir<br />

durch unser Tun, das Leben vieler Patienten<br />

auch nach großen Operationen<br />

noch um etliche Jahre verlängern können.<br />

Klaus-Peter Kirsten<br />

links: Gynäkologin Frau Oberärztin<br />

Ines Volkmann bereitet eine Patientin<br />

ambulant auf eine bevorstehende<br />

Operation vor<br />

rechts: Die Ambulanz der Klinik für<br />

Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />

verfügt über eine Chemotherapie mit<br />

vier Plätzen für ambulante Patientinnen


Fitmachen<br />

fürs<br />

Trikefahren<br />

Ambulante physiotherapeutische<br />

Behandlungsangebote immer<br />

beliebter<br />

Den 25. Mai dieses Jahres wird die<br />

Verkäuferin Christine Röder wohl nie<br />

vergessen. Bei ihrer Arbeit im Baumarkt<br />

fiel eine schwere Palette mit Erde auf<br />

sie und verletzte sie schwer. In der Unfallchirurgie<br />

des <strong>Gera</strong>er <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

stellten die Ärzte eine Sprunggelenkfraktur<br />

und mehrere Rippenbrüche fest.<br />

Doch bereits nach 10 Tagen konnte<br />

Frau Röder die Klinik wieder verlassen.<br />

Seither ist sie krankgeschrieben und<br />

kommt mehrmals pro Woche zur Krankengymnastik<br />

und Lymphdrainage ins<br />

Institut für Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin des <strong>Klinikum</strong>s. Die Unfallchirurgen<br />

auf Station hatten ihr das<br />

nahe gelegt. „Damals hätten Sie mich<br />

mal sehen sollen! Nie hätte ich geglaubt,<br />

dass mich die Ärzte so schnell<br />

wieder auf die Beine kriegen“, lobt<br />

Frau Röder. „Und auch mit der Krankengymnastik<br />

bin ich sehr zufrieden.<br />

Ich hoffe sogar, bald wieder meinen<br />

Hobbys Trikefahren und Surfen nachgehen<br />

zu können. Doch zuvor muss die<br />

sportliche Optimistin erst eine mehrwöchige<br />

Reha-Kur antreten.<br />

Immer mehr ambulante<br />

Patienten<br />

Fälle wie der von Frau Röder bestimmen<br />

zunehmend den Arbeitsalltag und<br />

das Aufgabenspektrum des Institutes.<br />

„Dass immer mehr ambulante Patienten<br />

zu uns kommen, hat mit den kürzeren<br />

Verweilzeiten im Krankenhaus<br />

zu tun“, weiß Chefärztin Frau Dr. med.<br />

Dörthe Meierhof zu berichten. „Früher<br />

lagen die Patienten oft über Wochen<br />

bei uns. Davon war die Muskulatur<br />

Patientin Christine Röder bei der täglichen Krankengymnastik mit Physiotherapeutin Elke Mehner<br />

geschwächt, musste gekräftigt und die<br />

Patienten wieder mobilisiert werden.<br />

Durch die jetzigen Operationsmethoden<br />

gelingt eine Frühmobilisation der Patienten<br />

bereits ab dem 1. postoperativen<br />

Tag.“ Dennoch nennt die Fachärztin<br />

triftige Gründe für eine ambulante<br />

Physiotherapie bzw. Nachbehandlung<br />

in ihrem Institut. „Zum einen verfügen<br />

wir hier über die gesamte Palette an<br />

physiotherapeutischem und rehabilitativem<br />

Equipment und Know- how, von<br />

der Krankengymnastik und Bewegungstherapie<br />

über alle Massageformen,<br />

der Lymphdrainage und Elektrotherapie<br />

bis hin zur Ergotherapie.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Unser Team<br />

aus Physio- und Ergotherapeuten sowie<br />

einem Masseur besitzt sehr große<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen<br />

bei der individuell auf jeden Patienten<br />

zugeschnittenen Therapie.“<br />

Nötig für die Behandlung in der Ambulanz<br />

Physiotherapie/Ergotherapie<br />

ist ein Rezept, eine sogenannte Heilmittelverordnung,<br />

die vom behandelnden<br />

Haus- bzw. Facharzt ausgestellt<br />

wird. Darüber hinaus bietet das Institut<br />

eine Vielzahl von Selbstzahlerleistungen<br />

an, wie z. B. Entspannungs- und Fußreflexzonenmassagen.<br />

Möglich ist auch die Vorstellung in der<br />

fachärztlichen Sprechstunde. Dort wird<br />

eine gezielte Erhebung der Beschwerdeanamnese<br />

sowie die Funktionsuntersuchung<br />

des Bewegungssystems<br />

durchgeführt, die als Grundlage für die<br />

evtl. notwendige Ausstellung einer<br />

Heilmittelverordnung bzw. die Beratung<br />

des Patienten dienen.<br />

Von der Schmerztherapie<br />

bis zur Mammagymnastik<br />

Zum Kerngeschäft der Physikalischen<br />

und Rehabilitativen Medizin am SRH<br />

<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> zählt nach wie vor<br />

die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit allen Fachabteilungen wie der ITS<br />

und IMC, der Stroke unit/Neurologie,<br />

der Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie,<br />

der Orthopädie und der Schmerztherapie.<br />

Die Vielzahl spezieller Therapien<br />

trägt zur schnelleren Genesung bei.<br />

Das Spektrum umfasst dabei die gesamte<br />

Physiotherapie, physikalische<br />

Schmerztherapie, Beckenbodengymnastik,<br />

Mammagymnastik nach Brustoperationen<br />

oder Ergotherapie und Krankengymnastik<br />

nach Bobath bei Schlaganfallpatienten.<br />

Eine besondere Hervorhebung verdienen<br />

schließlich die speziellen Angebote<br />

„Prävention/Gesundheitssport“, die<br />

besonders gern von den <strong>Klinikum</strong>smitarbeitern<br />

genutzt werden. Immer<br />

größerer Beliebtheit erfreuen sich z. B.<br />

die Kurse für Wirbelsäulengymnastik,<br />

die Rückenschule und Nordic Walking.<br />

In jeweils zehn Einheiten zu 60 Minuten<br />

machen sich die bislang vorwiegend<br />

weiblichen Teilnehmer fit für Freizeit<br />

und Beruf. Und auch an den gesunden<br />

Säugling ist gedacht: So kann sich der<br />

Nachwuchs ab dem 3. Lebensmonat<br />

beim Babyschwimmen im Therapiebecken<br />

mit dem nassen Element vertraut<br />

machen.<br />

Klaus-Peter Kirsten<br />

7


8<br />

WKG Streiflichter<br />

Nachrichten, Ankündigungen, Personalien<br />

Leckere Kiosk-Snacks<br />

Im Zuge der Generalsanierung des SRH<br />

<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s müssen unsere beiden<br />

Cafeterien am Standort I und II leider<br />

bis auf Weiteres geschlossen bleiben.<br />

Die gastronomische Versorgung unserer<br />

Patienten und des Personals erfolgt<br />

deshalb durch den Kiosk im „Haus am<br />

<strong>Wald</strong>“. Er befindet sich in der Ebene U<br />

2, „Tilmann Riemenschneider“. Dort<br />

steht ein erweitertes Sortiment an<br />

Süßwaren, leckeren Snacks, Getränken<br />

und Zeitschriften bereit. Zum Sitzen<br />

und Verweilen lädt die angrenzende<br />

Lounge mit einer erweiterten Platzkapazität,<br />

bei schönem Wetter zudem die<br />

Terrasse ein.<br />

Der Kiosk hat werktags zwischen<br />

07.30-16.30 Uhr, samstags und sonntags,<br />

jeweils zwischen 09:00-16:30 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Kalte und warme Speisen, Getränke,<br />

Kaffee und Kuchen und vieles andere<br />

erhalten Sie auch in der Cafeteria Petzold.<br />

Sie befindet sich am Standort 2 im<br />

Glasgang. Hier sind auch telefonische<br />

Bestellungen möglich. Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag: 10.00-17.00 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag: 13:30-17:00 Uhr.<br />

„Verkehrte“<br />

Klinikwelt<br />

Um das Verständnis für die einzelnen<br />

Unternehmensbereiche unsers <strong>Klinikum</strong>s<br />

zu fördern, haben wir ein Pilotprojekt<br />

der besonderen Art gestartet.<br />

Führungskräfte arbeiten seit Mitte September<br />

einen Tag im Monat an der<br />

Basis, auf den Stationen und in den<br />

Ambulanzen des <strong>Klinikum</strong>s. Zum Anderen<br />

sollen auch Schwestern und Ärzte<br />

einen besseren Einblick in die Abläufe<br />

im <strong>Klinikum</strong>smanagement erhalten.<br />

„Ich möchte damit das Verständnis<br />

füreinander wecken, die Achtung und<br />

Anerkennung für die Leistungen des<br />

Anderen fördern. Entscheidungsträger<br />

sollen wissen, wie ihre Festlegungen<br />

an der Basis ankommen. So wollen wir<br />

unsere Unternehmenskultur und die<br />

Qualität der Patientenversorgung weiter<br />

verbessern“, erläuterte Geschäftsführer<br />

Dr. med. Uwe Leder das Anliegen dieses<br />

Projektes, das im September 2010 gestartet<br />

wurde. Der Chef des größten<br />

privaten Krankenhauses Ostthüringens<br />

ging seinem Team auch gleich mit<br />

gutem Beispiel voran und schob<br />

als Mitarbeiter Patiententransport<br />

für einen halben Tag<br />

etliche Krankenbetten.<br />

Kompetente<br />

Lotsenhilfe<br />

Der Neubau unseres Bettenhauses<br />

am Park ist in vollem Gange. Dennoch<br />

wird es bis 2012 dauern, ehe<br />

alles unter einem Dach ist und unsere<br />

Patienten und Besucher eine<br />

klare und einfache Wegeführung<br />

vorfinden. Durch die Großbaustelle<br />

sind die Wege innerhalb unseres<br />

<strong>Klinikum</strong>s bis dahin nicht immer<br />

einfach zu finden. Da helfen auch<br />

die besten Orientierungstafeln wenig.<br />

Deshalb sind wir froh, dass uns die<br />

Stadt <strong>Gera</strong> und die OTEGAU als Arbeitsförderer<br />

zehn Mobil-Lotsen zur<br />

Verfügung stellen. Sie stehen seit<br />

Mitte August von Montag-Freitag in<br />

der Zeit von 08:30 Uhr-17:00 Uhr<br />

am Parkhaus und an der Rettungsstelleneinfahrt<br />

bereit, um Besuchern<br />

wie Patienten den Weg zu beschreiben.<br />

In diesem Zusammenhang möchten<br />

wir Sie auch darauf hinweisen, dass<br />

sich unsere ortsansässigen Patienten<br />

bei der Entlassung auch durch die<br />

Mobil-Lotsen der Stadt <strong>Gera</strong> abholen<br />

lassen können.<br />

Näheres zu diesem Service der Stadt<br />

<strong>Gera</strong>, der GVB, der ARGE und der<br />

OTEGAU können sie auch bei Herrn<br />

Wanzar unter Tel. 8320 erfragen.


SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong><br />

Einwahl Zentrale<br />

(0365) 828-0<br />

E-Mail: info@wkg.srh.de<br />

Geschäftsführer<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Leder<br />

8288190 | Sekretariat<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Walter Groß<br />

8287251 | Sekretariat<br />

Pflegedirektorin<br />

Manuela Manger<br />

8282201 | Sekretariat<br />

Klinik für Hämatologie/Onkologie/<br />

Pneumologie/Infektiologie/Akutgeriatrie/<br />

Diabetologie<br />

Prof. Dr. med. Susanne Lang<br />

8282151 | Sekretariat<br />

Klinik für Gastroenterologie/ Hepatologie/<br />

Nephrologie und Allgemeine<br />

Innere Medizin<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Will<br />

8282401 | Sekretariat<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Dr. med. Martin Winterhalter<br />

8282101 | Sekretariat<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Kinderchirurgie<br />

Prof. Dr. med. Thomas Manger<br />

8283101 | Sekretariat<br />

Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie,<br />

Angiologie/Gefäßzentrum<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Lesser<br />

8283151 | Sekretariat<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Lungershausen<br />

8283601 | Sekretariat<br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und<br />

Neurotraumatologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Pitzen<br />

8283701 | Sekretariat<br />

Chirurgische Orthopädie<br />

MuDr. med. Igor Adamčo<br />

8283701 | Sekretariat<br />

Auf Draht<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivtherapie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Kuhnle<br />

8282801 | Sekretariat<br />

Klinik für Frauenheilkunde und<br />

Geburtsmedizin<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Walter Groß<br />

8284101 | Sekretariat<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Prof. Dr. med. Jörg Seidel<br />

8285151 | Sekretariat<br />

Klinik für HNO-Heilkunde/Plastische<br />

Operationen<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Müller<br />

8282651 | Sekretariat<br />

Klinik für Augenheilkunde<br />

Dr. med. Jörg Seewald<br />

8284801 | Sekretariat<br />

Klinik für Hautkrankheiten und<br />

Allergologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Meyer<br />

8287701 | Sekretariat<br />

Klinik für Neurologie<br />

Dr. med. Roger Schubert<br />

8284501 | Sekretariat<br />

Das WKG Telefonverzeichnis<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und<br />

Psychotherapie<br />

Dr. med. Thomas Jochum<br />

8284601 | Sekretariat<br />

Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schlichter<br />

8287151 | Sekretariat<br />

Klinik für Strahlentherapie und<br />

Radioonkologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Füller<br />

8287551 | Sekretariat<br />

Brustzentrum<br />

Dr. med. Dirk-Michael Zahm<br />

8284151 | Sekretariat<br />

Palliativmedizin<br />

Dr. med. Elisabeth Schmidt<br />

8287951 | Sekretariat<br />

Institut für Diagnostische und<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Böttcher<br />

8286101 | Sekretariat<br />

Institut für Pathologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Boltze<br />

8286601 | Sekretariat<br />

Institut für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Dr. med. Dörthe Meierhof<br />

8286501 | Sekretariat<br />

Institut für Klinische Chemie und<br />

Laboratoriumsdiagnostik<br />

Dipl.-Chem. Horst Täubig<br />

8286201 | Sekretariat<br />

Apotheke am <strong>Klinikum</strong><br />

Chefapothekerin Dr. rer. nat. Manuela Pertsch<br />

8286401 | Sekretariat<br />

Krankenhausseelsorge im <strong>Klinikum</strong><br />

8288950 | Sekretariat<br />

bzw. Anrufbeantworter<br />

Krankenhaussozialdienst<br />

8287837<br />

9


2 Verbindungsgebäude<br />

· Neurologische Ambulanz<br />

· Prostata-Karzinom-Zentrum<br />

1 Haus am <strong>Wald</strong><br />

· »Walter Gropius« Urologie<br />

· »Carl Zeiss« Unfallchirurgie / Orthopädie<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

· »Friedrich Schiller« Allgemeinchirurgie<br />

Viszeralchirurgie<br />

· »Heinrich Schütz« Innere Medizin / Pneumologie<br />

Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

· »Martin Luther« Innere Medizin/ Kardiologie<br />

· »Tilmann Riemenschneider«<br />

Information / Aufnahme / Kiosk<br />

Seelsorge / Raum der Stille<br />

SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> – Kulturkrankenhaus<br />

3 Bettenhaus<br />

· Innere Medizin/Gastroenterologie / Hepathologie /<br />

Nephrologie | M 11, M 12, M 14<br />

· Innere Medizin / Geriatrie, Hämatoonkologie,<br />

Diabetologie, Infektiologie, Schlaflabor, Onkologie<br />

M 21, M 23, M 24, M 25 b<br />

· Neurologie | N 11<br />

· Dialysepraxis / Aufnahme<br />

· Nuklearmedizinische Praxis<br />

Richtung Ernsee<br />

6 Pflegedienstleitung /EDV /BR<br />

8 Pathologie /Tumorzentrum<br />

9 Geschäftsführung /Verwaltung<br />

21 Kulturhaus<br />

23 Bettenhaus<br />

· Psychiatrie/Psychotherapie | P 11, P12, P13 /<br />

Tagesklinik<br />

OP Operationszentrum/Ambulanzbereich<br />

D Diagnostikzentrum<br />

· Radiologie<br />

· Funktionsdiagnostik<br />

· Urologischer Funktionstrakt<br />

· Intensivtherapiestation<br />

· Intermediate Care Station<br />

und Stroke unit/Neurologie<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH, Straße des Friedens 122, 07548 <strong>Gera</strong>, Tel. 0365 828-0, www.srh-gera.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Leder (Geschäftsführer), Klaus-Peter Kirsten<br />

Redaktion/Texte: Klaus-Peter Kirsten<br />

Titel: Mutti Britta Späth und Baby Heidi verabschieden sich von Pflegefachkraft Birgit Pöhlmann<br />

Fotos: Ulrich Fischer (17), Klaus-Peter Kirsten (1)<br />

Grafische Gestaltung: SCHÜTTdesign | Druck: Wicher Druck <strong>Gera</strong><br />

Auflage: 10.000 | »<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> aktuell« erscheint vierteljährlich und ist kostenlos<br />

24<br />

S<br />

23<br />

25<br />

· HNO | H 22<br />

· Dermatologie | D 11, D 12<br />

· Brustzentrum<br />

· Augenklinik | A 11<br />

· Palliativmedizin<br />

· Gynäkologie | G 12, G 13<br />

E<br />

34<br />

41<br />

P P P<br />

K<br />

21<br />

H<br />

· Aufnahme<br />

P<br />

P<br />

24 Geburtshilfe /Neonatologie | G 22, G 23, S 21, K 22<br />

25 Kinderklinik /Strahlenklinik | K 21, R 21<br />

Dr.-Semmelweis-Weg<br />

E Eingang für Patienten/Besucher<br />

H<br />

Parkhaus /Parkmöglichkeiten<br />

P<br />

34 Psychosoziale Beratungsstelle<br />

P<br />

Dr.-Schomburg-Straße<br />

E<br />

N Notaufnahme/Krankentransport<br />

41 Strahlentherapiezentrum<br />

1<br />

S Sanitätshaus<br />

D<br />

9<br />

K Kiosk/Cafeteria<br />

8<br />

3<br />

K<br />

Information<br />

S<br />

OP<br />

E<br />

2<br />

N<br />

6<br />

Zufahrt für PKW / Fußgänger<br />

Fußgänger<br />

H<br />

B 2 Richtung <strong>Gera</strong><br />

stadtauswärts B2<br />

H<br />

Straße des Friedens<br />

Karte: SCHÜTTdesign

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