Themenschwerpunkt - Wald-Klinikum Gera
Themenschwerpunkt - Wald-Klinikum Gera
Themenschwerpunkt - Wald-Klinikum Gera
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Seite 2<br />
Das Goldstück der<br />
Goldschmiedin<br />
<strong>Themenschwerpunkt</strong>:<br />
Frauenheilkunde und<br />
Geburtsmedizin<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />
Wal<br />
aktuell<br />
Jhg. 2 | 3 | 2010 Patientenmagazin des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong><br />
1 | 2009
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2. Bereitschaftsdienst: 0172 7988465<br />
2<br />
23
In dieser Ausgabe<br />
<strong>Themenschwerpunkt</strong>:<br />
Frauenheilkunde und<br />
Geburtsmedizin<br />
S. 2-3 Das Goldstück der<br />
Goldschmiedin<br />
Stippvisite in der Klinik<br />
für Geburtsmedizin<br />
S. 4 Voller Einsatz für<br />
Frühchen Kim und<br />
Jan<br />
Über das Leistungsspektrum<br />
des <strong>Gera</strong>er<br />
Perinatalzentrums<br />
S. 5 Vom Blasensprung bis zum<br />
Gebärmuttervorfall<br />
Häufige Erkrankungen der Frau ab 40<br />
S. 6 „Erfolg und Niederlage halten sich die<br />
Waage“<br />
Über die interdisziplinäre gynäkologische<br />
Tumortherapie<br />
S. 7 Fitmachen fürs<br />
Trikefahren<br />
Ambulante physiotherapeutische<br />
Behandlungsangebote<br />
immer beliebter<br />
S. 8 WKG Streiflichter<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in der vorliegenden Ausgabe unseres Patientenmagazins<br />
„<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> aktuell“ möchten wir<br />
Ihnen das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
vorstellen. Dazu seien mir einige einleitende<br />
Worte erlaubt. Das Fachgebiet Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe ist ein Doppelfach,<br />
welches sich zum einen mit den Erkrankungen<br />
des weiblichen Genitale und zum anderen mit<br />
der normalen als auch der gestörten Schwangerschaft<br />
und Geburt befasst.<br />
In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />
werden alle gynäkologischen Erkrankungen<br />
diagnostiziert und behandelt. Schwerpunkte stellen<br />
dabei die gynäkologische Onkologie dar, d.h.<br />
die Diagnostik und komplexe Therapie bösartiger<br />
Genitalerkrankungen, die Behandlung gutartiger<br />
Geschwülste sowie die Beckenboden- und Inkontinenzchirurgie.<br />
Zum Einsatz kommen dabei alle operativen Methoden<br />
bis hin zu multiviszeral-chirurgischen<br />
Eingriffen. Hervorzuheben ist hierbei die sehr gute<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Chirurgen<br />
und Urologen unseres <strong>Klinikum</strong>s. Zunehmend<br />
werden auch laparoskopische Techniken, die so<br />
genannte Knopflochchirurgie, in umfänglichem<br />
Maße vorgehalten.<br />
In der geburtshilflichen Abteilung unserer Frauenklinik<br />
geht es neben der Betreuung von gesunden<br />
Schwangeren und normalen Geburten auch um<br />
die Versorgung von Risikoschwangerschaften, wie<br />
drohender Frühgeburten, Schwangerschaftstoxikosen,<br />
Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft,<br />
kindlicher Wachstumsverzögerung und ähnlichem<br />
sowie Risikogeburten. Dabei sind z.B. Frühgeburten<br />
ab der 29. Schwangerschaftswoche möglich.<br />
Die Schwestern und Ärzte der Frauenklinik sind<br />
dabei bemüht, in einer ansprechenden räumlichen<br />
Umgebung für ein angenehmes menschliches<br />
Klima zu sorgen, um mitzuhelfen, dass die Geburt<br />
zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird.<br />
Ihr<br />
PD Dr. med. habil. W. Groß<br />
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtsmedizin<br />
1
Hinter Britta Späth liegen die wohl<br />
schönsten Tage ihres Lebens. Der Grund<br />
dafür schlummert selig lächelnd in<br />
einem Körbchen gleich neben ihr, trägt<br />
den klassischen Namen Heidi, ist 51<br />
cm kurz und 3290 Gramm leicht. Vor<br />
drei Tagen, am 28.August 2010, 10:48<br />
Uhr, erblickte das süße Baby im Kreißsaal<br />
des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong> das<br />
Licht der Welt. Für ihre Mama, eine<br />
<strong>Gera</strong>er Goldschmiedemeisterin, stand<br />
von Anfang an fest, ihr erstes Kind in<br />
der Klinik für Frauenheilkunde und<br />
Geburtsmedizin zu entbinden: „Da ich<br />
als 38-Jährige bereits unter Risikoschwangerschaft<br />
laufe, war das eine<br />
ganz bewusste Entscheidung. Ich wollte,<br />
dass bei eventuellen Komplikationen<br />
ein Arzt unmittelbar vor Ort ist“,<br />
begründet Britta Späth ihre Wahl.<br />
„Außerdem kannte ich von einem Geburtsvorbereitungskurs<br />
und einer<br />
Kreißsaalführung bereits die Hebamme<br />
und das ganze Ambiente.“ Gott sei<br />
Dank, machte sich das Eingreifen eines<br />
Arztes nicht erforderlich. Alles lief glatt.<br />
Klein-Heidi ist ein kerngesundes Baby,<br />
ein Wunschkind, sozusagen das<br />
Goldstück der Goldschmiedin. Auch<br />
der Aufenthalt auf der „G 23“ trug<br />
dazu bei, dass Britta Späth ihre Entscheidung<br />
nicht bereut hat: „Also, ich<br />
kann das alles nur in höchsten Tönen<br />
loben: die Bedingungen, das Personal,<br />
die Ärzte. Meine Freude ist riesengroß.<br />
Ich bin glücklich.“<br />
Wohlfühlklinik für<br />
Sie und Es (…und<br />
auf Wunsch auch<br />
für Ihn)<br />
Wie Britta Späth und ihrem Wunschkind<br />
Heidi ergeht es der übergroßen<br />
Mehrzahl derer, die sich für eine Entbindung<br />
im SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong><br />
entschieden haben. Jährlich erblicken<br />
hier zwischen 950-1.000 Babys das<br />
Licht der Welt. „In den letzten Jahren<br />
ist unsere Klinik zudem noch attraktiver<br />
2<br />
Das Goldstück der<br />
Goldschmiedin<br />
Stippvisite in der Klinik für<br />
Geburtsmedizin<br />
Ist glücklich: Britta Späth mit Ihrem „Goldstück Heidi“<br />
geworden, haben sich Ausstattung,<br />
Unterbringung und die Angebote für<br />
Mutter und Kind wesentlich verbessert“,<br />
weiß der 1.Oberarzt Dr. med.<br />
Wolf-Dietrich Stoeßer zu berichten.<br />
„Das betrifft sowohl die Präpartalstation<br />
für die schwangeren Patientinnen<br />
(G 22), die Wöchnerinnenstation (G<br />
23) als auch unsere Perinatalstation<br />
für Früh- und Neugeborene.“<br />
Die Entbindungsabteilung verfügt gegenwärtig<br />
über drei Kreißsäle mit zwei<br />
Entbindungswannen. Auf Wunsch können<br />
die Frauen aber auch in alternativer<br />
Gebärhaltung, auf dem Gebärhocker
Die Klinik für Geburtsmedizin wurde in den letzten Jahren grundhaft saniert. Dazu gehören auch die Zimmer auf der Wöchnerinnenstation und der Kreißsaal (Mitte).<br />
Großer Beliebtheit erfreut sich zudem der Geburtsvorbereitungskurs (l.), so wie Steffi Köhler und Hebamme Thea Himmel anschaulich zeigen.<br />
oder im Gebärbett entbinden. Hinzu<br />
kommen 18 Betten in Ein- und Zweibettzimmern,<br />
zwei Familienzimmer, in<br />
denen auf Wunsch auch der Vater oder<br />
andere Angehörige das Geburtserlebnis<br />
von Anfang an unmittelbar miterleben<br />
kann. „Dieses Angebot wird in zunehmendem<br />
Maße genutzt, so wie es heute<br />
längst zur Normalität gehört, dass etwa<br />
drei Viertel aller Väter im Kreißsaal<br />
dabei sind“, weiß Dr. Stoeßer. „Zu den<br />
Serviceleistungen, mit denen wir den<br />
jungen Familien helfen möchten, sich<br />
schnell auf den veränderten Alltag einzustellen,<br />
gehören aber auch die Beratung<br />
durch unsere Stillschwestern, Wochenbettgymnastik<br />
oder das „Rooming<br />
in“, bei dem Mutter und Kind 24 Stunden<br />
lang miteinander verbringen und<br />
die Wöchnerin lernt, mit Hilfestellung<br />
selbstständig zu agieren. Last but not<br />
least seien auch noch unsere Babygalerie<br />
im Internet und unsere Kurse im<br />
Vorfeld der Entbindung erwähnt.“ Dort<br />
erhalten die werdenden Mütter die<br />
Möglichkeit, die Geburtsklinik, den<br />
Kreißsaal und die insgesamt 17 Hebammen<br />
kennenzulernen, sodass sie<br />
bereits Monate zuvor wissen, wie sich<br />
das Geburtserlebnis gestalten wird und<br />
mit wem sie es dabei zu tun haben.<br />
Oberarzt Dr. med. Wolf-Dietrich Stoeßer arbeitet seit 1994 als Gynäkologe in der <strong>Gera</strong>er Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtsmedizin<br />
Frauenarzt mit interessantem<br />
Fachgebiet<br />
Der gebürtige Greizer Wolf-Dietrich<br />
Stoeßer kam nach dem Medizinstudium<br />
1994 an das <strong>Gera</strong>er <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>.<br />
Als AiPler (Arzt im Praktikum) durchlief<br />
er verschiedene medizinische Abteilungen,<br />
darunter die Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtsmedizin. Dass er<br />
letztlich gerade dort „hängenblieb“,<br />
hat mit dem breiten Aufgabenspektrum<br />
dieses zweigeteilten Fachgebietes zu<br />
tun. „Das war überaus spannend“,<br />
erinnert sich Dr. Stoeßer, „konnte ich<br />
hier doch sehr vielseitig tätig sein, von<br />
der Knopflochchirurgie, über die Tumorbehandlung<br />
bis hin zur Geburtshilfe.“<br />
Außerdem spüre er gerade in der<br />
Geburtsmedizin die Dankbarkeit der<br />
glücklichen Eltern und Angehörigen<br />
ganz unmittelbar. Deshalb habe der<br />
verheiratete Mediziner, Vater eines 14jährigen<br />
Sohnes, seine Berufswahl nie<br />
bereut.<br />
Zurück zur eingangs geschilderten Geschichte<br />
von Britta Späth und ihrem<br />
gerade geborenen Töchterchen Heidi.<br />
Mittlerweile sind für beide die letzten<br />
Stunden auf der „G 23“ angebrochen.<br />
Das Abschlussgespräch mit der Ärztin<br />
liegt hinter ihnen, der Koffer ist gepackt.<br />
Nun wartet die junge Mutter auf ihren<br />
Lebenspartner, der sie und Heidi in ihr<br />
altes, neues Leben zurückholen wird.<br />
Wir wünschen der jungen Familie alles<br />
Gute mit Goldstück Heidi – und für die<br />
nahe Zukunft – möglichst keine durchwachten<br />
Nächte.<br />
Klaus-Peter Kirsten<br />
3
4<br />
Voller Einsatz für<br />
Frühchen Kim und Jan<br />
Über das Leistungsspektrum des <strong>Gera</strong>er<br />
Perinatalzentrums<br />
OA Marian Eulitz, Schwester Kerstin Weber und der 1. OA Dr. med. Wolf-Dietrich Stoeßer<br />
(v. l.) freuen sich über die Genesungsfortschritte der Zwillings-Frühchen Kim und Jan.<br />
Gewiss, Kim und Jans Start ins Leben<br />
hätte besser von statten gehen können.<br />
Die eineiigen Zwillinge kamen etwa<br />
zehn Wochen zu früh, also bereits in<br />
der 30. statt in der 40. Schwangerschaftswoche<br />
zur Welt. Wegen einer<br />
Insuffizienz der Plazenta ihrer Mutter<br />
war die Versorgung der Babys mit Sauerstoff,<br />
Nährstoffe und Flüssigkeit nicht<br />
mehr optimal, sodass die Geburt deshalb<br />
per Kaiserschnitt durchgeführt<br />
werden musste. Doch der für die kleinsten<br />
<strong>Gera</strong>er Patienten verantwortliche<br />
Oberarzt Marian Eulitz und Säuglingsschwester<br />
Kerstin Weber können Entwarnung<br />
geben. Beiden Kindern gehe<br />
es gut, sie nähmen kontinuierlich zu<br />
und könnten voraussichtlich in 6-7<br />
Wochen nach Hause geholt werden,<br />
freut sich die erfahrene Schwester, die<br />
seit 1977 im <strong>Gera</strong>er <strong>Klinikum</strong> tätig ist.<br />
Ähnlich wie unseren Zwillingen ergeht<br />
es jährlich rund 80 Frühchen, die im<br />
Perinatalzentrum, einer Abteilung der<br />
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />
des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong>,<br />
das Licht der Welt erblicken und hier<br />
behandelt werden. Das sind etwa acht<br />
Prozent der jährlich rund tausend im<br />
<strong>Klinikum</strong> geborenen Kinder.<br />
Auf der Station für Vorgeburtliche Diagnostik<br />
und Therapie „G 22“ müssen<br />
jährlich viele werdende Mütter aufgrund<br />
schwerer Begleiterkrankungen wie<br />
Wachstumsverzögerungen des Ungeborenen,<br />
drohender Fehlgeburten, Muttermundsschwäche,Schwangerschaftsdiabetes<br />
oder anderer Probleme einige<br />
Zeit ihrer Schwangerschaft verbringen.<br />
Das 2006 eröffnete 36-Betten-Zentrum,<br />
Tür an Tür zu Kreißsaal und OP, verfügt<br />
über eine moderne geburtsmedizinische<br />
und personelle Ausstattung. Vier Kinderärzte<br />
und 15 Schwestern, sechs<br />
davon mit einer Spezialausbildung für<br />
Intensivmedizin, kümmern sich aufopferungsvoll<br />
und kompetent um das<br />
Wohl und Wehe von Mutter und Neugeborenen.<br />
Beim <strong>Gera</strong>er Perinatalzentrum<br />
handelt es sich um eine Fachabteilung<br />
mit Betreuungsstufe „Level<br />
2“, d. h., hier können Frühgeborene ab<br />
der 29. Schwangerschaftswoche medizinisch<br />
kompetent versorgt werden.<br />
(Über „Level 1“, einer Qualitätsmarke,<br />
die auch die „G 22“ anstrebt, verfügen<br />
bislang nur große Universitätskliniken<br />
wie beispielsweise Jena. Dort können<br />
bereits Frühgeburten ab der 26. Schwangerschaftswoche<br />
behandelt werden.<br />
Guter Ruf in der<br />
Region<br />
Zurück zum <strong>Gera</strong>er Perinatalzentrum.<br />
Die moderne interdisziplinäre Klinik für<br />
Risikoschwangerschaften hat sich in<br />
den vier Jahren ihres Bestehens einen<br />
sehr guten Ruf in Ostthüringen erworben.<br />
Dazu tragen neben einer ausgezeichneten<br />
Behandlungsqualität auch<br />
das kollegiale Miteinander mit den<br />
niedergelassenen Ärzten der Region<br />
und der Neonatologie des Greizer Krankenhauses<br />
bei. Außerordentlich wichtig<br />
ist dem <strong>Gera</strong>er Team zudem der intensive<br />
Kontakt zwischen Mutter, Vater<br />
und Kind. Für die Bewältigung der nicht<br />
leichten seelischen Probleme gerade<br />
im Falle einer Frühgeburt steht eine<br />
speziell geschulte Psychologin den Eltern<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Um die<br />
werdenden Mutter in dieser schwierigen<br />
Zeit nicht allein zu lassen, bestehen für<br />
Väter und andere Familienangehörige<br />
auf Wunsch auch gemeinsame Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Bewährt hat<br />
sich zudem ein spezielles Angebot zum<br />
Kuscheln, das sogenannte „Kängu-<br />
Ruhen“. Auf einer Relaxliege können<br />
die Eltern den so wichtigen Körper- und<br />
Hautkontakt zu ihrem Baby herstellen.<br />
Klaus-Peter Kirsten
Neben den bösartigen Tumoren<br />
der weiblichen Genitale werden in<br />
der <strong>Gera</strong>er Frauenklinik auch alle gutartigen<br />
Erkrankungen der Frau, die<br />
zumeist ab dem 40. Lebensjahr auftreten,<br />
behandelt. Herr Chefarzt Dr.<br />
Groß, welche wären da zu nennen?<br />
In erster Linie haben wir es dabei mit<br />
Gebärmuttervergrößerungen, die mit<br />
Schmerzen und Blutungsstörungen einhergehen<br />
können, und mit Senkungszuständen<br />
zu tun. Ganz allgemein lässt<br />
sich sagen, dass wir 85 Prozent der<br />
damit verbundenen Eingriffe vaginal<br />
und oder laparoskopisch, also durch<br />
einen winzigen Schnitt, und nur 15<br />
Prozent mit einem Leibschnitt vornehmen.<br />
Auch Entzündungen der Eileiter<br />
müssen behandelt werden, was aber<br />
zumeist medikamentös geschieht und<br />
nicht zu Opretionen zwingt.<br />
Sehr häufig treten die bereits erwähnten<br />
Senkungszustände und Harninkontinenzen<br />
der weiblichen Genitalorgane<br />
auf. Wie kommt es dazu?<br />
Ursache ist eine Bindegewebsschwäche<br />
des Beckenbodens, wodurch die Gebärmutter<br />
und die anderen Organe des<br />
kleinen Beckens nicht mehr in der richtigen<br />
Position gehalten werden können.<br />
Infolge treten der Enddarm, die Scheide<br />
und die Harnblase nach außen. Ein Teil<br />
der Beckenbodenmuskulatur wirkt am<br />
Schließmechanismus der Blase mit.<br />
Senken sich der Beckenboden und die<br />
Organe des kleinen Beckens, ändert<br />
sich auch der Winkel zwischen Harnröhre<br />
und Blase, sodass der Schließmechanismus<br />
schlechter funktioniert,<br />
die Patientin inkontinent wird. In erster<br />
Linie betroffen sind ältere Frauen. Aber<br />
auch jüngere Patientinnen wenden sich<br />
damit an uns. Insgesamt leiden etwa<br />
vier Millionen Frauen in Deutschland<br />
an einem Gebärmuttervorfall oder an<br />
Harninkontinenz. Allein in unserer Klinik<br />
behandeln wir jährlich 120-130 Senkungszustände.<br />
Wie äußert sich eine Scheidensenkung<br />
bzw. ein Gebärmuttervorfall?<br />
In den meisten Fällen durch ein unangenehmes<br />
Druckgefühl und eine sichtbare<br />
Senkung. Das kann dann auch<br />
Vom Blasensprung bis<br />
zum Gebärmuttervorfall<br />
Häufige gutartige Erkrankungen<br />
der Frau ab 40<br />
mit einer Harninkontinenz einhergehen.<br />
Das Ganze ist sehr lästig. Die Frauen<br />
werden im Genitalbereich wund, und<br />
es kann zu einem unangenehmen Ausfluss<br />
kommen. Die meisten Betroffenen<br />
schämen sich dann, ziehen sich aus<br />
dem öffentlichen Leben zurück, haben<br />
Probleme mit dem Partner. Kurz gesagt,<br />
sie sind unglücklich.<br />
Obwohl sehr hohe Heilungschancen<br />
bestehen?<br />
Ganz genau. Sie liegen bei weit über<br />
90 Prozent. Aber erst wenn alle konservativen<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
mit Medikamenten und speziellen Physiotherapien<br />
ausgeschöpft sind, ist ein<br />
operativer Eingriff angezeigt. In unserer<br />
Klinik wenden wir dabei eine schonende<br />
Operationsmethode an, die in den<br />
letzten neun Jahren bereits bei fast<br />
1.000 Patientinnen gute Ergebnisse<br />
zeitigte. Da infolge der Senkungen<br />
etwa ein Drittel der Betroffenen an<br />
einer Harninkontinenz leiden, gehen<br />
wir nach einem Zweistufenplan vor.<br />
Zunächst beheben wir in einer etwa<br />
zweistündigen OP die Senkung. Ungefähr<br />
ein Vierteljahr später behandeln<br />
wir dann auch die Harninkontinenz.<br />
Wir unterscheiden dabei zwei Formen:<br />
die Belastungsinkontinenz und die unvermittelt<br />
auftretende Dranginkonti-<br />
nenz, die medikamentös gut therapierbar<br />
ist. Es gibt aber auch Mischformen.<br />
Um das genau abzukläre, führen wir<br />
eine Blasendruckmessung durch. Die<br />
Behandlungserfolge bei Senkungen<br />
und Inkontinenzen sprechen übrigens<br />
für sich. Komplikationen sind äußerst<br />
selten, und die Rückfallquote liegt in<br />
unserer Klinik bei lediglich drei Prozent.<br />
Im Durchschnitt sind es zehn.<br />
Das heißt?<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr.<br />
med. Walter Groß im<br />
Gespräch mit der stellvertretendenStationsleitung<br />
Brigitte Zausch<br />
Dass die betroffenen Frauen nach dem<br />
Eingriff und etwa 6-tägigem Aufenthalt<br />
unsere Klinik wieder verlassen und<br />
ohne quälende Symptome und Ängste<br />
wieder voll am gesellschaftlichen Leben<br />
teilnehmen können.<br />
Sie verfügen über sehr große operative<br />
Erfahrungen auf diesem Gebiet.<br />
Was raten Sie also den betroffenen<br />
Frauen?<br />
Ich operiere seit über zwanzig Jahren<br />
Patientinnen mit Senkungszuständen<br />
und Harninkontinenzen, bin also ein<br />
unmittelbar Beteiligter, der die rasante<br />
Entwicklung auf diesem Medizinsektor<br />
sehr gut einschätzen kann. Daher kann<br />
ich diesen Frauen nur raten, über den<br />
Frauenarzt oder ihren Hausarzt den<br />
Weg zu uns zu finden. Wir können in<br />
den meisten Fällen wirklich helfen.<br />
Interview: Klaus-Peter Kirsten<br />
5
6<br />
„Erfolg und Niederlage halten sich die Waage“<br />
Über die interdisziplinäre gynäkologische Tumortherapie<br />
Es bedarf einiger Geduld und Ausdauer,<br />
die diplomierte Medizinerin und Gynäkologin<br />
Ines Volkmann am Telefon zu<br />
erwischen. Die Oberärztin der Klinik<br />
für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />
des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong> ist<br />
täglich viele Stunden im Operationssaal<br />
unabkömmlich und dadurch nicht erreichbar<br />
oder zwangsläufig kurz angebunden.<br />
Zudem sind ihr Rat und ihre<br />
Erfahrung in der Ambulanz der gynäkologischen<br />
Station der Frauenklinik<br />
und den zwei geburtsmedizinischen<br />
Abteilungen gefragt. Seit 1990 arbeitet<br />
die sympathische Ärztin, Mutter eines<br />
erwachsenen Sohnes, in der <strong>Gera</strong>er<br />
Frauenklinik, seit 1997 unter Leitung<br />
von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Walter<br />
Groß. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />
bilden die Diagnostik und Therapie von<br />
Tumoren der weiblichen Genitale – Frau<br />
Ines Volkmann ist Krebsspezialistin.<br />
Aber auch die Behandlung sogenannter<br />
benigner, also gutartiger, Erkrankungen<br />
der Frau gehört zu ihrem Aufgabenspektrum.<br />
Und das reicht vom Gebärmutterschleimhautkrebs<br />
bis zur Eierstocksentzündung.<br />
„In unserem Fachgebiet<br />
halten sich Erfolg und Niederlage<br />
die Waage“, bekennt die Frauenärztin.<br />
Während beispielsweise beim Gebärmutterschleimhautkrebs,<br />
der häufigsten<br />
Krebsart der Gebärmutter, gute Heilungschancen<br />
zu verzeichnen sind, treffe<br />
das auf den Eierstockstumor zumeist<br />
nur dann zu, wenn er noch nicht im<br />
Körper gestreut habe. In diesem frühen<br />
Stadium sei auch diese Tumorerkrankung<br />
bis zu 70 Prozent heilbar. Im Jahr<br />
2009 operierten sie und ihre Kollegen<br />
117 maligne (bösartige) gynäkologische<br />
Tumoren stationär und nahmen darüber<br />
hinaus rund 1000 ambulante Eingriffe<br />
vor. Und es komme auch nicht so selten<br />
vor, dass ihr Chefarzt ultraradikale Operationen<br />
durchführen müsse. Leider gehen<br />
diese Eingriffe oft mit der völligen<br />
Entfernung der inneren Genitale einher.<br />
Das heißt, manchen dieser Frauen<br />
müssen Gebärmutter und Eierstöcke, in<br />
schweren Fällen auch die Harnblase und<br />
der Enddarm entfernt und ein künstlicher<br />
Darmausgang gelegt werden. Dem<br />
nicht genug, schließt sich danach oft<br />
eine kräftezehrende Chemotherapie an.<br />
Grund zur Zuversicht<br />
Doch nichts, so versichert Ines Volkmann,<br />
geschehe dabei zum Selbstzweck.<br />
Ein wichtiges Ziel der Krebsbehandlung<br />
bestehe darin, das Leben der<br />
Patienten bei gleichzeitig guter Qualität<br />
zu verlängern, was auch zunehmend<br />
besser gelingt „Uns ist dabei ganz wichtig,<br />
die Frauen schon vor dem Eingriff<br />
umfassend aufzuklären, sie für ein aktives<br />
Mitwirken bei der Überwindung<br />
der Krankheit zu motivieren. Die modernen<br />
medizinischen Innovationen der<br />
letzten Jahrzehnte tun ein Übriges, die<br />
Heilungsaussichten zu verbessern. Nach<br />
Meinung von Chefarzt Dr. Groß zählten<br />
dazu die rasante Entwicklung der Ultraschalltechnik,<br />
neue noch wirksamere<br />
Krebsmedikamente, minimal-invasive<br />
Operationsmethoden und die enge interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit der<br />
medizinischen Fachgebiete. Speziell für<br />
die Frauenheilkunde bedeutet das, dass<br />
niedergelassene Frauenärzte, Onkolo-<br />
gen, Spezialisten des Brustzentrums<br />
sowie Strahlentherapeuten einmal wöchentlich<br />
jeden Einzelfall im Fachkreis<br />
besprechen, um im Ergebnis die am<br />
besten geeignete Krebstherapie herauszufinden.<br />
Von Vorteil ist dabei auch,<br />
dass die <strong>Gera</strong>er Frauenklinik laut Paragraf<br />
116 b des Sozialgesetzbuches zu<br />
den wenigen ermächtigten Krankenhäusern<br />
Thüringens gehört, die ihre Patientinnen<br />
ambulant behandeln dürfen. So<br />
verfügt die gynäkologische Ambulanz<br />
über eine eigene Chemotherapie mit<br />
vier Plätzen.<br />
Die Ursachen vieler Krebsarten der<br />
weiblichen Genitale sind bis heute noch<br />
unzureichend erforscht. Man könne also<br />
durchaus von einer schicksalhaften Erkrankung<br />
sprechen, gegen die man sich<br />
nur durch das Einhalten der allgemeinen<br />
Gesundheitsmaßregeln schützen könne,<br />
meint Ines Volkmann. „Besonders die<br />
Fälle, in denen junge Frauen den Kampf<br />
gegen den Krebs verlieren, gehen mir<br />
dabei noch immer sehr nahe. So wie<br />
im vergangenen Jahr, als eine 20-Jährige<br />
mit Muttermundskarzinom trotz all unserer<br />
Bemühungen und ihres tapferen<br />
Widerstandes verstarb. Zur besseren<br />
Verarbeitung tut es dann gut, mit den<br />
Kollegen zu sprechen. Und: ein Vorteil<br />
unseres zweigeteilten Fachgebietes, ich<br />
schaue dann in unserer Geburtsklinik<br />
vorbei. Oft bringt mich der Anblick eines<br />
Neugeborenen wieder auf andere Gedanken.<br />
Zum Beispiel auf den, dass wir<br />
durch unser Tun, das Leben vieler Patienten<br />
auch nach großen Operationen<br />
noch um etliche Jahre verlängern können.<br />
Klaus-Peter Kirsten<br />
links: Gynäkologin Frau Oberärztin<br />
Ines Volkmann bereitet eine Patientin<br />
ambulant auf eine bevorstehende<br />
Operation vor<br />
rechts: Die Ambulanz der Klinik für<br />
Frauenheilkunde und Geburtsmedizin<br />
verfügt über eine Chemotherapie mit<br />
vier Plätzen für ambulante Patientinnen
Fitmachen<br />
fürs<br />
Trikefahren<br />
Ambulante physiotherapeutische<br />
Behandlungsangebote immer<br />
beliebter<br />
Den 25. Mai dieses Jahres wird die<br />
Verkäuferin Christine Röder wohl nie<br />
vergessen. Bei ihrer Arbeit im Baumarkt<br />
fiel eine schwere Palette mit Erde auf<br />
sie und verletzte sie schwer. In der Unfallchirurgie<br />
des <strong>Gera</strong>er <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />
stellten die Ärzte eine Sprunggelenkfraktur<br />
und mehrere Rippenbrüche fest.<br />
Doch bereits nach 10 Tagen konnte<br />
Frau Röder die Klinik wieder verlassen.<br />
Seither ist sie krankgeschrieben und<br />
kommt mehrmals pro Woche zur Krankengymnastik<br />
und Lymphdrainage ins<br />
Institut für Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin des <strong>Klinikum</strong>s. Die Unfallchirurgen<br />
auf Station hatten ihr das<br />
nahe gelegt. „Damals hätten Sie mich<br />
mal sehen sollen! Nie hätte ich geglaubt,<br />
dass mich die Ärzte so schnell<br />
wieder auf die Beine kriegen“, lobt<br />
Frau Röder. „Und auch mit der Krankengymnastik<br />
bin ich sehr zufrieden.<br />
Ich hoffe sogar, bald wieder meinen<br />
Hobbys Trikefahren und Surfen nachgehen<br />
zu können. Doch zuvor muss die<br />
sportliche Optimistin erst eine mehrwöchige<br />
Reha-Kur antreten.<br />
Immer mehr ambulante<br />
Patienten<br />
Fälle wie der von Frau Röder bestimmen<br />
zunehmend den Arbeitsalltag und<br />
das Aufgabenspektrum des Institutes.<br />
„Dass immer mehr ambulante Patienten<br />
zu uns kommen, hat mit den kürzeren<br />
Verweilzeiten im Krankenhaus<br />
zu tun“, weiß Chefärztin Frau Dr. med.<br />
Dörthe Meierhof zu berichten. „Früher<br />
lagen die Patienten oft über Wochen<br />
bei uns. Davon war die Muskulatur<br />
Patientin Christine Röder bei der täglichen Krankengymnastik mit Physiotherapeutin Elke Mehner<br />
geschwächt, musste gekräftigt und die<br />
Patienten wieder mobilisiert werden.<br />
Durch die jetzigen Operationsmethoden<br />
gelingt eine Frühmobilisation der Patienten<br />
bereits ab dem 1. postoperativen<br />
Tag.“ Dennoch nennt die Fachärztin<br />
triftige Gründe für eine ambulante<br />
Physiotherapie bzw. Nachbehandlung<br />
in ihrem Institut. „Zum einen verfügen<br />
wir hier über die gesamte Palette an<br />
physiotherapeutischem und rehabilitativem<br />
Equipment und Know- how, von<br />
der Krankengymnastik und Bewegungstherapie<br />
über alle Massageformen,<br />
der Lymphdrainage und Elektrotherapie<br />
bis hin zur Ergotherapie.<br />
Ein weiterer Pluspunkt: Unser Team<br />
aus Physio- und Ergotherapeuten sowie<br />
einem Masseur besitzt sehr große<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen<br />
bei der individuell auf jeden Patienten<br />
zugeschnittenen Therapie.“<br />
Nötig für die Behandlung in der Ambulanz<br />
Physiotherapie/Ergotherapie<br />
ist ein Rezept, eine sogenannte Heilmittelverordnung,<br />
die vom behandelnden<br />
Haus- bzw. Facharzt ausgestellt<br />
wird. Darüber hinaus bietet das Institut<br />
eine Vielzahl von Selbstzahlerleistungen<br />
an, wie z. B. Entspannungs- und Fußreflexzonenmassagen.<br />
Möglich ist auch die Vorstellung in der<br />
fachärztlichen Sprechstunde. Dort wird<br />
eine gezielte Erhebung der Beschwerdeanamnese<br />
sowie die Funktionsuntersuchung<br />
des Bewegungssystems<br />
durchgeführt, die als Grundlage für die<br />
evtl. notwendige Ausstellung einer<br />
Heilmittelverordnung bzw. die Beratung<br />
des Patienten dienen.<br />
Von der Schmerztherapie<br />
bis zur Mammagymnastik<br />
Zum Kerngeschäft der Physikalischen<br />
und Rehabilitativen Medizin am SRH<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> zählt nach wie vor<br />
die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit allen Fachabteilungen wie der ITS<br />
und IMC, der Stroke unit/Neurologie,<br />
der Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie,<br />
der Orthopädie und der Schmerztherapie.<br />
Die Vielzahl spezieller Therapien<br />
trägt zur schnelleren Genesung bei.<br />
Das Spektrum umfasst dabei die gesamte<br />
Physiotherapie, physikalische<br />
Schmerztherapie, Beckenbodengymnastik,<br />
Mammagymnastik nach Brustoperationen<br />
oder Ergotherapie und Krankengymnastik<br />
nach Bobath bei Schlaganfallpatienten.<br />
Eine besondere Hervorhebung verdienen<br />
schließlich die speziellen Angebote<br />
„Prävention/Gesundheitssport“, die<br />
besonders gern von den <strong>Klinikum</strong>smitarbeitern<br />
genutzt werden. Immer<br />
größerer Beliebtheit erfreuen sich z. B.<br />
die Kurse für Wirbelsäulengymnastik,<br />
die Rückenschule und Nordic Walking.<br />
In jeweils zehn Einheiten zu 60 Minuten<br />
machen sich die bislang vorwiegend<br />
weiblichen Teilnehmer fit für Freizeit<br />
und Beruf. Und auch an den gesunden<br />
Säugling ist gedacht: So kann sich der<br />
Nachwuchs ab dem 3. Lebensmonat<br />
beim Babyschwimmen im Therapiebecken<br />
mit dem nassen Element vertraut<br />
machen.<br />
Klaus-Peter Kirsten<br />
7
8<br />
WKG Streiflichter<br />
Nachrichten, Ankündigungen, Personalien<br />
Leckere Kiosk-Snacks<br />
Im Zuge der Generalsanierung des SRH<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s müssen unsere beiden<br />
Cafeterien am Standort I und II leider<br />
bis auf Weiteres geschlossen bleiben.<br />
Die gastronomische Versorgung unserer<br />
Patienten und des Personals erfolgt<br />
deshalb durch den Kiosk im „Haus am<br />
<strong>Wald</strong>“. Er befindet sich in der Ebene U<br />
2, „Tilmann Riemenschneider“. Dort<br />
steht ein erweitertes Sortiment an<br />
Süßwaren, leckeren Snacks, Getränken<br />
und Zeitschriften bereit. Zum Sitzen<br />
und Verweilen lädt die angrenzende<br />
Lounge mit einer erweiterten Platzkapazität,<br />
bei schönem Wetter zudem die<br />
Terrasse ein.<br />
Der Kiosk hat werktags zwischen<br />
07.30-16.30 Uhr, samstags und sonntags,<br />
jeweils zwischen 09:00-16:30 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Kalte und warme Speisen, Getränke,<br />
Kaffee und Kuchen und vieles andere<br />
erhalten Sie auch in der Cafeteria Petzold.<br />
Sie befindet sich am Standort 2 im<br />
Glasgang. Hier sind auch telefonische<br />
Bestellungen möglich. Öffnungszeiten:<br />
Montag-Freitag: 10.00-17.00 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag: 13:30-17:00 Uhr.<br />
„Verkehrte“<br />
Klinikwelt<br />
Um das Verständnis für die einzelnen<br />
Unternehmensbereiche unsers <strong>Klinikum</strong>s<br />
zu fördern, haben wir ein Pilotprojekt<br />
der besonderen Art gestartet.<br />
Führungskräfte arbeiten seit Mitte September<br />
einen Tag im Monat an der<br />
Basis, auf den Stationen und in den<br />
Ambulanzen des <strong>Klinikum</strong>s. Zum Anderen<br />
sollen auch Schwestern und Ärzte<br />
einen besseren Einblick in die Abläufe<br />
im <strong>Klinikum</strong>smanagement erhalten.<br />
„Ich möchte damit das Verständnis<br />
füreinander wecken, die Achtung und<br />
Anerkennung für die Leistungen des<br />
Anderen fördern. Entscheidungsträger<br />
sollen wissen, wie ihre Festlegungen<br />
an der Basis ankommen. So wollen wir<br />
unsere Unternehmenskultur und die<br />
Qualität der Patientenversorgung weiter<br />
verbessern“, erläuterte Geschäftsführer<br />
Dr. med. Uwe Leder das Anliegen dieses<br />
Projektes, das im September 2010 gestartet<br />
wurde. Der Chef des größten<br />
privaten Krankenhauses Ostthüringens<br />
ging seinem Team auch gleich mit<br />
gutem Beispiel voran und schob<br />
als Mitarbeiter Patiententransport<br />
für einen halben Tag<br />
etliche Krankenbetten.<br />
Kompetente<br />
Lotsenhilfe<br />
Der Neubau unseres Bettenhauses<br />
am Park ist in vollem Gange. Dennoch<br />
wird es bis 2012 dauern, ehe<br />
alles unter einem Dach ist und unsere<br />
Patienten und Besucher eine<br />
klare und einfache Wegeführung<br />
vorfinden. Durch die Großbaustelle<br />
sind die Wege innerhalb unseres<br />
<strong>Klinikum</strong>s bis dahin nicht immer<br />
einfach zu finden. Da helfen auch<br />
die besten Orientierungstafeln wenig.<br />
Deshalb sind wir froh, dass uns die<br />
Stadt <strong>Gera</strong> und die OTEGAU als Arbeitsförderer<br />
zehn Mobil-Lotsen zur<br />
Verfügung stellen. Sie stehen seit<br />
Mitte August von Montag-Freitag in<br />
der Zeit von 08:30 Uhr-17:00 Uhr<br />
am Parkhaus und an der Rettungsstelleneinfahrt<br />
bereit, um Besuchern<br />
wie Patienten den Weg zu beschreiben.<br />
In diesem Zusammenhang möchten<br />
wir Sie auch darauf hinweisen, dass<br />
sich unsere ortsansässigen Patienten<br />
bei der Entlassung auch durch die<br />
Mobil-Lotsen der Stadt <strong>Gera</strong> abholen<br />
lassen können.<br />
Näheres zu diesem Service der Stadt<br />
<strong>Gera</strong>, der GVB, der ARGE und der<br />
OTEGAU können sie auch bei Herrn<br />
Wanzar unter Tel. 8320 erfragen.
SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong><br />
Einwahl Zentrale<br />
(0365) 828-0<br />
E-Mail: info@wkg.srh.de<br />
Geschäftsführer<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Leder<br />
8288190 | Sekretariat<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Walter Groß<br />
8287251 | Sekretariat<br />
Pflegedirektorin<br />
Manuela Manger<br />
8282201 | Sekretariat<br />
Klinik für Hämatologie/Onkologie/<br />
Pneumologie/Infektiologie/Akutgeriatrie/<br />
Diabetologie<br />
Prof. Dr. med. Susanne Lang<br />
8282151 | Sekretariat<br />
Klinik für Gastroenterologie/ Hepatologie/<br />
Nephrologie und Allgemeine<br />
Innere Medizin<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Will<br />
8282401 | Sekretariat<br />
Klinik für Kardiologie<br />
Dr. med. Martin Winterhalter<br />
8282101 | Sekretariat<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Kinderchirurgie<br />
Prof. Dr. med. Thomas Manger<br />
8283101 | Sekretariat<br />
Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie,<br />
Angiologie/Gefäßzentrum<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Lesser<br />
8283151 | Sekretariat<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Prof. Dr. med. Wolfgang Lungershausen<br />
8283601 | Sekretariat<br />
Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und<br />
Neurotraumatologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Pitzen<br />
8283701 | Sekretariat<br />
Chirurgische Orthopädie<br />
MuDr. med. Igor Adamčo<br />
8283701 | Sekretariat<br />
Auf Draht<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivtherapie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Kuhnle<br />
8282801 | Sekretariat<br />
Klinik für Frauenheilkunde und<br />
Geburtsmedizin<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Walter Groß<br />
8284101 | Sekretariat<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Prof. Dr. med. Jörg Seidel<br />
8285151 | Sekretariat<br />
Klinik für HNO-Heilkunde/Plastische<br />
Operationen<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Müller<br />
8282651 | Sekretariat<br />
Klinik für Augenheilkunde<br />
Dr. med. Jörg Seewald<br />
8284801 | Sekretariat<br />
Klinik für Hautkrankheiten und<br />
Allergologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Meyer<br />
8287701 | Sekretariat<br />
Klinik für Neurologie<br />
Dr. med. Roger Schubert<br />
8284501 | Sekretariat<br />
Das WKG Telefonverzeichnis<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
Dr. med. Thomas Jochum<br />
8284601 | Sekretariat<br />
Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schlichter<br />
8287151 | Sekretariat<br />
Klinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Füller<br />
8287551 | Sekretariat<br />
Brustzentrum<br />
Dr. med. Dirk-Michael Zahm<br />
8284151 | Sekretariat<br />
Palliativmedizin<br />
Dr. med. Elisabeth Schmidt<br />
8287951 | Sekretariat<br />
Institut für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Böttcher<br />
8286101 | Sekretariat<br />
Institut für Pathologie<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Boltze<br />
8286601 | Sekretariat<br />
Institut für Physikalische und<br />
Rehabilitative Medizin<br />
Dr. med. Dörthe Meierhof<br />
8286501 | Sekretariat<br />
Institut für Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik<br />
Dipl.-Chem. Horst Täubig<br />
8286201 | Sekretariat<br />
Apotheke am <strong>Klinikum</strong><br />
Chefapothekerin Dr. rer. nat. Manuela Pertsch<br />
8286401 | Sekretariat<br />
Krankenhausseelsorge im <strong>Klinikum</strong><br />
8288950 | Sekretariat<br />
bzw. Anrufbeantworter<br />
Krankenhaussozialdienst<br />
8287837<br />
9
2 Verbindungsgebäude<br />
· Neurologische Ambulanz<br />
· Prostata-Karzinom-Zentrum<br />
1 Haus am <strong>Wald</strong><br />
· »Walter Gropius« Urologie<br />
· »Carl Zeiss« Unfallchirurgie / Orthopädie<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
· »Friedrich Schiller« Allgemeinchirurgie<br />
Viszeralchirurgie<br />
· »Heinrich Schütz« Innere Medizin / Pneumologie<br />
Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
· »Martin Luther« Innere Medizin/ Kardiologie<br />
· »Tilmann Riemenschneider«<br />
Information / Aufnahme / Kiosk<br />
Seelsorge / Raum der Stille<br />
SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> – Kulturkrankenhaus<br />
3 Bettenhaus<br />
· Innere Medizin/Gastroenterologie / Hepathologie /<br />
Nephrologie | M 11, M 12, M 14<br />
· Innere Medizin / Geriatrie, Hämatoonkologie,<br />
Diabetologie, Infektiologie, Schlaflabor, Onkologie<br />
M 21, M 23, M 24, M 25 b<br />
· Neurologie | N 11<br />
· Dialysepraxis / Aufnahme<br />
· Nuklearmedizinische Praxis<br />
Richtung Ernsee<br />
6 Pflegedienstleitung /EDV /BR<br />
8 Pathologie /Tumorzentrum<br />
9 Geschäftsführung /Verwaltung<br />
21 Kulturhaus<br />
23 Bettenhaus<br />
· Psychiatrie/Psychotherapie | P 11, P12, P13 /<br />
Tagesklinik<br />
OP Operationszentrum/Ambulanzbereich<br />
D Diagnostikzentrum<br />
· Radiologie<br />
· Funktionsdiagnostik<br />
· Urologischer Funktionstrakt<br />
· Intensivtherapiestation<br />
· Intermediate Care Station<br />
und Stroke unit/Neurologie<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH, Straße des Friedens 122, 07548 <strong>Gera</strong>, Tel. 0365 828-0, www.srh-gera.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Leder (Geschäftsführer), Klaus-Peter Kirsten<br />
Redaktion/Texte: Klaus-Peter Kirsten<br />
Titel: Mutti Britta Späth und Baby Heidi verabschieden sich von Pflegefachkraft Birgit Pöhlmann<br />
Fotos: Ulrich Fischer (17), Klaus-Peter Kirsten (1)<br />
Grafische Gestaltung: SCHÜTTdesign | Druck: Wicher Druck <strong>Gera</strong><br />
Auflage: 10.000 | »<strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> aktuell« erscheint vierteljährlich und ist kostenlos<br />
24<br />
S<br />
23<br />
25<br />
· HNO | H 22<br />
· Dermatologie | D 11, D 12<br />
· Brustzentrum<br />
· Augenklinik | A 11<br />
· Palliativmedizin<br />
· Gynäkologie | G 12, G 13<br />
E<br />
34<br />
41<br />
P P P<br />
K<br />
21<br />
H<br />
· Aufnahme<br />
P<br />
P<br />
24 Geburtshilfe /Neonatologie | G 22, G 23, S 21, K 22<br />
25 Kinderklinik /Strahlenklinik | K 21, R 21<br />
Dr.-Semmelweis-Weg<br />
E Eingang für Patienten/Besucher<br />
H<br />
Parkhaus /Parkmöglichkeiten<br />
P<br />
34 Psychosoziale Beratungsstelle<br />
P<br />
Dr.-Schomburg-Straße<br />
E<br />
N Notaufnahme/Krankentransport<br />
41 Strahlentherapiezentrum<br />
1<br />
S Sanitätshaus<br />
D<br />
9<br />
K Kiosk/Cafeteria<br />
8<br />
3<br />
K<br />
Information<br />
S<br />
OP<br />
E<br />
2<br />
N<br />
6<br />
Zufahrt für PKW / Fußgänger<br />
Fußgänger<br />
H<br />
B 2 Richtung <strong>Gera</strong><br />
stadtauswärts B2<br />
H<br />
Straße des Friedens<br />
Karte: SCHÜTTdesign