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Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift - Arbeitsgemeinschaft für ...

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D18 JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013Klinik und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Würzburg; goetz_b@klinik.uni-wuerzburg.deEinleitung: Taxane spielen eine wichtige Rolle in der medikamentösenTumortherapie bei Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren.Große Bedeutung kommt ihnen vor allem bei der Kombinationschemotherapiein palliativen Situationen zu. Nebenkonventionellen Schemata werden Studienprotokolle (z.B.DCC-Studie) und neue Kombinationsmöglichkeiten und Dosierungeneingesetzt. Besonderes Augenmerk liegt dabei aufder Wirkmodulation von Paclitaxel bzw. Panitumumab im Gesamtkontext.Material und Methode: Fünf Zelllinien humaner Kopf-Hals-Karzinome(PC 1–1, SCC 9, PC 13–1, PC 52, SCC 68) sowie einenicht entartete Kontrollgruppe werden mit verschiedenenKombinationen und Konzentrationen aus Cisplatin, Docetaxel,Paclitaxel, Cetuximab und Panitumumab behandelt. Dieantineoplastische Wirkung der verschiedenen Kombinationenwird mittels RTCA aufgezeichnet und durch einen Kristallviolett-Testsowie eine lichtmikroskopische Auswertung komplettiert.Ergebnisse: Die Zelllinien zeigen ein differenziertes Ansprechverhaltengegenüber den verwendeten Chemotherapeutika sowohlin der Mono- als auch in der Kombinationstherapie. Diezusätzliche Verwendung verschiedener Taxane hat offenbar einenzusätzlichen antineoplastischen Effekt auf das Wachstumder Zellkultur. In-vitro ist sowohl der Einfluss der Taxane alsauch der EGFR-Antikörper als eher nachrangig einzuschätzen.Diskussion: Diese Ergebnisse könnten Grundlage <strong>für</strong> neue Kombinationschemotherapiensein. Die Wirksamkeit der etabliertenDreifachkombination Docetaxel, Cisplatin und Cetuximabist bereits hinlänglich beschrieben und könnte eventuell durchwirkungsgleiche, aber besser verträgliche Medikamente (Panitumumabanstelle von Cetuximab) in palliativen Situationeneinen Zugewinn an Lebenszeit und Lebensqualität bedeuten.Einfluss der intraoperativen Lagerung auf autologeSpongiosaR. Smeets 1 , H. Hanken 1 , A. AlDam 1 , A. Kolk 2 , D. Rothamel 3 , W.Eichhorn 1 , M. Heiland 1 , M. Blessmann 11Klinik und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf;2Klinik und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,TU München;3Klinik <strong>für</strong> Zahn-, Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Köln;r.smeets@uke.deEinleitung: Unterschiedliche Faktoren haben einen Einfluss aufdie Effektivität der autologen Spongiosatransplantation undsomit die Vitalität der Osteoblasten. Bekannte beeinflussendeFaktoren sind die Entnahme, die Qualität und Quantität, dieFixierung und Präparation des Knochens, sowie die Blutversorgung,die Beschaffenheit und Lokalisation des Transplantationsortes.Albrektsson et al. (1980) konnten nachweisen, dass eineMinimierung des operativen Traumas zu einer höherenÜberlebensrate der Zellen führt und die Revaskularisierungund das Remodelling des Transplantates beschleunigen. DesWeiteren konnten Gray und Elves (1981 und 1982), Stevenson(1999) und Gould et al. (2000) zeigen, dass die transplantiertenBestandteile der Spongiosa (Osteoblasten, Osteoprogenitor-Zellen, osteokonduktive Knochenmatrix und Wachstumsfaktoren)aktiv zur Knochenneubildung beitragen. Die intraoperativeLagerung von autologer Spongiosa wird heterogen gehandhabt,sofern sie nicht sofort nach der Entnahme implantiertwird. Üblich ist entweder die trockene Lagerung oder diefeuchte Aufbewahrung in Kochsalzlösung. Ziel dieser Studie istdie Klärung der Frage, wie der entnommene Knochen, insbesonderebei längeren Eingriffen, bei denen keine direkteTransplantation möglich ist, optimal gelagert werden kann.Material und Methode: Aus dem Beckenkamm entnommeneSpongiosa wurde sofort nach der Entnahme des Knochens in10 gleiche Knochenstücke aufgeteilt und in verschiedene Gefäßegegeben. Die Gefäße wurden zuvor unter sterilen Bedingungenje nach Gruppenzugehörigkeit präpariert. Insgesamt wurden5 verschiedene Lagerungsgruppen untersucht (trockeneAufbewahrung, feuchte Kompresse [NaCl 0,9%], NaCl-Lösung[0,9%], Glucoselösung [5%], Kulturmedium). Nach 2 oder 4hwurden die Knochen in Kulturmedium überführt und anschließend<strong>für</strong> ca. eine Woche in Medium kultiviert bis sich einkonfluenter Zellrasen ausgebildet hatte. Anschließend wurdeeine Zellzählung vorgenommen. Zur Überprüfung der metabolischenAktivität und damit näherungsweise der Zellzahl wurdeim Anschluss an die Zählung ein XTT-Test (Tetrazoliumsalz-Spalttest; Roche, Mannheim) durchgeführt.Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass die Lagerung von autologerSpongiosa in Kochsalzlösung oder in einer mit NaCl angefeuchtetenKompresse im Vergleich zur trockenen Aufbewahrungzu einer höheren Vitalität der Osteoblasten führt.Die Lagerung des Knochens in 5%iger Glucoselösung oder Mediumführte nach 4h gegenüber der Lagerung in Kochsalzlösungzu einer erhöhten Vitalität der transplantierten Osteoblasten.Der höchste Vitalitätsgrad der Zellen zeigte sich nach2h Aufbewahrung in Glucose 5%, gefolgt von NaCl-Lösung.Bei Lagerungszeiten über 4h ist es jedoch denkbar, dass der positiveEffekt der Glucoselösung nachlässt und die Lagerung imMedium zu einer höheren Proliferation führt.Fazit: Eine intraoperative Lagerung autologer Spongiosa solltein jedem Fall in einer Lösung stattfinden. Empfehlenswert erscheinenhier die physiologische NaCL-Lösung (0,9%) oderGlucose 5%, da beide Lösungen in den Operationssälen einfachaufzubewahren und verfügbar sind. Eine trockene Aufbewahrungsollte grundsätzlich vermieden werden.Neue Perspektiven <strong>für</strong> lokal fortgeschrittene kaumbeeinflussbare Basalzellkarzinome?L. TischendorfPraxis MKG-Chirurgie, Halle/Saale; dr.tischendorf@gmx.netDie Prognose der überwiegenden Mehrzahl der Basalzellkarzinome(BCC) ist nach operativer Therapie insbesondere imSinne der mikroskopisch kontrollierten Operationen auchbei ausgedehnten Fällen mit einer kumulativen Tumorfreiheit<strong>für</strong> 20 Jahre von bis zu 98% exzellent. Einzelfälle aus unsererStudie aus dem Jahre 1990 (0,5%) wiesen aber einen desaströsenVerlauf mit wiederkehrenden Rezidiven auf, dieschließlich zum Tode führten. In anderen Fällen werden■ © <strong>Deutsche</strong>r Ärzte-Verlag | DZZ | <strong>Deutsche</strong> <strong>Zahnärztliche</strong> <strong>Zeitschrift</strong> | 2013; 68 (5)

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