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TRENDS & INNOVATIONEN 17Interview mit Innovations-Experte Rüdiger KohlNutzenorientiertes Denken löst ProblemeNachhaltig erfolgreiche Unternehmensind zumeist auch Unternehmenmit stets neuen Produkten undIdeen. Rüdiger Kohl beschäftigtsich seit vielen Jahren mit einemder ältesten und spannendstenThemen des Menschen: Die Entwicklungvon Innovationen. Diekonsequente Problemsuche in denMärkten hat ihm international denRuf des Innovationsprofis eingebracht.Marcus Barnstorf unterhieltsich mit dem Schwaben über Querdenker,Innovations-Potenziale undaktuelle Projekte.Waren Sie heute schon innovativ?Rüdiger Kohl: Jede Menge! Ich arbeitegerade Verträge für einProjekt in Norditalien aus.Dort werden wir 13 alte Hühnerställefür die Stromgewinnunggenutzt. In Griechenlandbin ich derzeit damit beschäftigt,eine Firma aufzubauen,die sich mit dem Thema Solarauseinandersetzt. <strong>Hier</strong> gibt es 60Prozent mehr Sonne und doppelteFörderung als in Deutschland. Trotzder Griechenland-Krise ist es relativeinfach, an eine gute Finanzierungzu kommen.Wo haben Sie erstmals „Erneuerungen“bewusst erfahren?Kohl: Wir kommen alle innovativ undkreativ auf die Welt. Im Lauf der Jahrewird uns das jedoch mühsamaberzogen. Wir handeln lösungsorientiert,statt unsere Ideen zu verwirklichen.Ich begebe mich weg vomLösungsweg, hin zur Problemsuche.Was verstehen Sie unter Innovation?Rüdiger Kohl: Innovationen ist nutzenorientiertesDenken. Sie hängenab von Erfindungen und Erfindernund sollten wie Popstars der Wirtschaftbehandelt werden.Wie werden Innovationen zu Trends?Kohl: Das hängt vom Nutzen für dieAllgemeinheit ab. Trend ist Problememit hohem Potenzial zu lösen. Nehmenwir beispielsweise das iPhone.Es ist funktional, verfügt über ein ansprechendesDesign, ist leicht bedienbarund ist deshalb chic undtrendig. Mittlerweile ist das iPhone zueinem Statussymbol geworden.Wie viele Innovationen und Trendsverträgt der Mensch?Kohl: So viele, wie er bereit ist, Problemezu lösen. Begrenzt wird dies„Es gilt die Probleme von heute zulösen, um über Trends von morgenzu verfügen.“Rüdiger Kohldurch Ressourcen wie zum BeispielPersonal, die nicht unendlich zurVerfügung stehen.Sind Sie ein Querdenker zwischenGenie und Wahnsinn?Kohl: Definitiv! Man muss schon einwenig verrückt sein. Das erste Solarkraftwerk,das ich auf die Beine gestellthabe, hatte eine Investitionssummevon 23 Millionen Euro. FindenSie erst einmal eine Bank, diemit kaum Sicherheiten einen derartigenBetrag zur Verfügung stellt. Dagehört schon Mut dazu – sowohl fürden Kreditgeber als auch für denKreditnehmer. Der Wahnsinn hatsich gelohnt (lacht).Wann ist es Zeit für Innovationen?Kohl: Bestimmte gesellschaftlicheBedingungen wie Überbevölkerungoder Missernten begünstigen dasAuftreten von Innovationen. InDeutschland kennen wir das Sprichwort„Not macht erfinderisch“. Dasbedeutet, Probleme – ob gut oderschlecht – setzen den Innovationsprozessin Gang. Es gilt, die Problemevon heute zu lösen, um überTrends von morgen zu verfügen.Wer versucht sich über den Preisvom Wettbewerb zu differenzieren,wird es auf Dauer schwer haben.Deutschland belegt im Innovationsindikator2011 weltweit den viertenPlatz. Ist unser Potenzial damitschon ausgeschöpft?Rüdiger Kohl zeigt Wege und Prozesse auf, die es jedem ermöglichen, Probleme derUmwelt aufzuspüren und Innovationen umzusetzen. Foto: www.5-sterne-redner.de„Wer es versteht, die Signale seinerUmwelt zu erkennen, ist gut aufgestellt,um Lösungen anzubieten.“Rüdiger KohlKohl: Der Innovationsindikatormisst die Patentanmeldungeneines Landes. Meines Erachtenssind Patente nicht zwingenderforderlich, um als innovativzu gelten. Da das Patentverfahrenmeinst langwierigist, würde ich heute keine Innovationenmehr anmelden. Unser Zielmuss sein, schneller und besser zusein als andere. Statt hinterherzurennen,müssen wir immer einen Schrittvoraus sein. Dann darf sich auch jederin die Karten schauen lassen.Überleben wird der, der es fertigbringt,sich am schnellsten anzupassen.Dies gilt auch, oder besondersfür Unternehmen. Durch eine immerschnellere Entwicklung ergibt sichdie Notwendigkeit, das Tempo derVeränderung zu erhöhen.Hat jeder ein Innovations-Potenzial?Kohl: Grundsätzlich hat jeder dieChance innovativ zu sein. Viele denkenbei Innovationen immer nur antechnische Erfindungen oder Produkte.Wir kennen alle die vielen kleinenProbleme des Lebens – meingeparktes Auto wird im Sommer immerso unerträglich warm. Warumgibt es dafür keine Lösung. Wer esversteht, die Signale seiner Umweltzu erkennen, ist gut aufgestellt, umLösungen anzubieten.Welche Innovation wollen Sie nichtmehr missen?Kohl: Innovationen in Form von Problemlösergibt es viele. Mir ist beispielsweiseSkype ans Herz gewachsen.Wer international über großeDistanzen kommunizieren möchte,der kommt an diese kostengünstigeForm der Videokonferenz nicht mehrvorbei. Ich skype regelmäßig mit Geschäftspartnernin Italien oder China.ZUR PERSONRüdiger Kohl studierteMaschinenbau mit demSchwerpunkt Energietechnikund zukunftsweisendeEnergien, sowie MBA inEntrepreneurial Managementin Esslingen, Berlin,Chicago und Indiana. Währendseines Studiums entwickelteer fortschrittlicheKonzeptionen wie zum Beispieleine der ersten doppel-ökologischgenutztenWindkraftanlagen an einemBinnenstandort.Die Anlage wurde im Jahr2000 in Stuttgart aufgestelltund liefert seitdem„sauberen“ Strom. Im BereichForschung und Entwicklungbei Daimler Benzbegleitete Kohl den Aufbauerster Versuchsplattformenfür Heißbatterien in Elektrofahrzeugenund der Entwicklungneuer Antriebsverfahrenfür Hybridfahrzeuge.Seinerzeit als zukunftsweisendeTechnologiegehandelt, sind heuteerste Serienfahrzeuge aufdem Markt erhältlich.Mit neuen Ideen und Konzeptengründete er bei Jenoptikals einer der jüngstenProkuristen neue erfolgreicheNiederlassungen in einemTochterunternehmen,die sich speziell in demhochdynamischen Bereichder Halbleitertechnik etablierten.Die Entwicklung eigenerInnovationen zu unterschiedlichentechnischenProblemen sowie als„5-Sterne-Redner“ (Dillingen)runden sein unternehmerischesWirken ab.pmCOOLE QUALITÄTFÜR ALLE.DER NEUE YARIS FÜR10.990 ,– €Preisvorteil: 2.980 € *Erleben Sieausgezeichnete Toyota Qualität.Der neue Yaris. Unschlagbar genial.Yaris Cool 1,0-l-VVT-i, 51 kW (69 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, 3-Türer:• Klimaanlage • 15“-Stahlfelgen mit Radvollabdeckung • Audiosystem: CD-Player mit MP3-WMA-Wiedergabefuntion,externe Audioeingang (AUX) • USB-Schnittstelle mit iPod-Steuerung, RDS-Radio.Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert 4,8 (innerorts 5,8–5,7/außerorts 4,3–4,2), CO 2 -Emissionen in g/km kombiniert111–110 nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren. (Abb. zeigt Yaris 5-Türer mit Sonderausstattung).* Preisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung derToyota Deutschland GmbH. Das Angebot gilt bei Kaufvertragsabschlussbis zum 31.03.2012 und Zulassung bis zum 30.06.2012.Erfolgreichste Marke 2012Ausführlicher Test in AutoBild SpezialTÜV-Report 2012, Ausgabe 1/2012ToyotaStrobelwww.toyota-strobel.deStrobel – die Nr. 1 in Bayern.86165 Augsburg-LechhausenDonaustraße 13 • Telefon 08 21/7 90 81-086199 Augsburg-GöggingenPilsener Straße 10 • Telefon 08 21/2 58 52-086368 Gersthofen<strong>Augsburger</strong> Straße 156 • Telefon 08 21/5 97 67-0

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