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TRENDS & INNOVATIONEN 35CLF PlantClimatics aus Wertingen beliefert weltweit Kunden mit PflanzenzuchtkammernEin Raum für die „weiße Maus“Firmengründer Christopher L. Fryars und seine Tochter Eva M. Fryars haben für ihrePflanzenzuchtkammern „CLF GroBanks“ ein eigenes Patent angemeldet.Foto: privatVON THOMAS UNFLATHWas vor über zwei Jahrzehnten alsIdee in seinem privaten Wohnzimmerbegann, hat Christopher L. Fryarsmit seinem Unternehmen CLFPlantClimatics aus Wertingen inzwischenzum Marktführer im deutschsprachigenGebiet gemacht. EinGrund für den Erfolg: hochwertigeund innovative Produkte, die vonForschungsinstituten wie auch derIndustrie nachgefragt werden.Zunächst startete Fryars mit demerfolgreichen Vertrieb der steckerfertigenKlimakammern des amerikanischenHerstellers PercivalScientific. Dadurch wurde sein Unternehmenin vielen europäischenLändern bekannt und machte sicheinen guten Namen. Auf diesem gefestigtenFundament wagte CLFPlantClimatics 2004 eine entscheidendeErweiterung der Produktpalette.Klimakammern werden seitdemauch selbst hergestellt, die CLFGroBanks erhielten sogar ein eigenesPatent.Der rapide zunehmende Absatzmachte den Betrieb nicht nur zumMarktführer in Deutschland, Österreichund der Schweiz, wie Eva M.Fryars, Tochter des Firmengründers,erklärt. Ein bedeutenderSchritt in der Geschichte des Unternehmenswar folgerichtig im März2010 der Wechsel des Firmensitzesvon Emersacker (Kreis Augsburg)ins rund zehn Kilometer entfernteWertingen.Die CLF GroBanks haben „eineandere Funktionalität, sind dabeienergiesparend und deshalb kostengünstiger“,beschreibt Eva M.Fryars das Erfolgsrezept dieser Eigenentwicklung.Die Kammern könnendie Ausmaße eines handelsüblichenKühlschranks haben, aberauch wesentlich größer – zum Beispielals begehbarer Raum – hergestelltwerden. Zusätzlich zu denPflanzen, die wichtigen Forschungszweckendienen, stellt dasUnternehmen auch die LED-Beleuchtungsmoduleher. Darauf wollenunter anderem Universitäten sowiedie Max-Planck- und Leibniz-Institutenicht verzichten.Die Vorteile der Klimaschränkeliegen auf der Hand: Sie benötigenweniger Platz und funktionieren alsabgeschlossener Raum. Pflanzenwie die Arabidopsis (Ackerschmalwand),die in der freien Natur kaumnoch vorkommen, können somitoptimal gedeihen. Im Hause Fryarswird das Unkraut scherzhaft als„weiße Maus der Botaniker“ bezeichnet.Rückblickend spielten der Unternehmerfamilievor gut 20 Jahrennach eigener Aussage zwei Ereignissein die Karten: die Forschungsentwicklungbei der DNA-Analyseschaffte ihren Durchbruch – undder Mauerfall ermöglichte das Erschließenganz neuer Märkte. Denseitdem eingeschlagenen Erfolgswegwird CLF PlantClimatics wohlnicht mehr verlassen.ANZEIGEANZEIGEKlein, grün und reinigend: Die Filter der Boxer-FamilieTechnischer K.O. für den DreckVON BRIGITTA ERNSTJedes Haus hat ihn. Jeder brauchtihn. Trotzdem wissen die wenigstenvon seiner Existenz. Und das, obwohler im Alltag wichtige Diensteleistet und jeder sofort merkt, wenner versagt. Die Rede ist von einemWasserfilter. Obgleich in Deutschlanddas Trinkwasser beste Qualitäthat, müssen dennoch in allen Häusernan den Wasserleitungen Wasserfilterangebracht werden. DieGründe liegen auf der Hand: Bisdas Wasser den meist kilometerlangenWeg vom Wasserwerk zumHahn zurückgelegt hat, gibt es allerleiQuellen, die es verunreinigenkönnen – beispielsweise Bauarbeiten.Die Armaturen und Haushaltsgeräteverschmutzen, die Leitungenkönnen Korrosionsschäden infolgesogenannte partikelinduzierter Korrosionbekommen.Die Firma Grünbeck aus Höchstädtist Spezialist für die Entwicklungsolcher Wasserfilter, die in denHäusern bei der zentralen Wasserversorgungangeschlossen werden.Doch auch Profis entwickeln sichweiter. Natürlich werden aktuelleVersuche zu neuen Erfindungennicht preisgegeben. Aber MarkusPöpperl, Leiter der Abteilung Konstruktion,und Gruppenleiter MarkusFinger zeigen den langen Weganhand der Entwicklung der Boxer-Filter-Familie auf, den sie im Jahr2005 beschritten haben. Die Fragewar: „Warum eigentlich ein neuerFilter, wenn der alte noch geht?“Der Ingenieur Pöpperl erinnertsich und lässt das Jahr 2005 lebendigwerden: „Das Vorgängermodellhat sich überholt. Die Produktion istzu teuer, der Filter zu groß, der Absatzsinkt. Zeit, schleunigst etwas zuverändern.“ Eine Projektgruppesammelt nun Ideen, was der neueFilter alles können muss: Er soll vorallem den Kundenwünschen entsprechen,Qualität liefern, gut aussehen,aber auch DIN-Normen undVorschriften erfüllen. Wären danoch die technische Umsetzung,Kosten und ein Zeitplan. Der IngenieurFinger sagt lachend: „Natürlichwerden bei diesen ÜberlegungenProdukte der Konkurrenz begutachtet,analysiert und auseinandergeschraubt. Schließlich soll derneue Filter besser sein.“Danach werden die ersten Ergebnisseaufgezeichnet. Dabei spieltdas Design eine wesentliche Rolle.Schließlich kauft das Auge mit. DieKonstruktionsmöglichkeiten sindebenfalls entscheidend. Pöpperl erläutert:„Aus diesem Grund werdenerste Skizzen und Ideen in denComputer gebracht. <strong>Hier</strong>bei werdenerste Fehler entdeckt und verbessert.Anschließend können mit einem3-D-Drucker erste Musterteileerstellt werden (Rapid Prototyping).Hat man den Prototypen in derHand, sieht man sofort, wo Praxisund Idee auseinanderklaffen.“ Andieser Stelle des Entwicklungsprozesseswird gefeilt und bei jedemStück überlegt, wie es noch effektiverund nutzerfreundlicher gefertigtwerden kann. „Das beste Beispielist der eigentliche Filtereinsatz. Fingererklärt: „Jetzt wird das Filtergewebemit dem Kunststoff in einemArbeitsgang umspritzt. Dafürbrauchten wir bisher zwei Arbeitsgänge,nun haben wir mit der neuenMethode einen gespart.“ Pöpperlergänzt: „Wir sind bis heute der Einzigein der Branche, der diese Technologiebeherrscht!“Intelligentes GewindeBei der Filterglocke bringt eine kleineNase im Gewinde große Vorteile:Markus Finger führt aus: „DasRückspülventil muss immer nachvorne zeigen. Dreht man die Filterglockezu weit, ist das nicht gewährleistetund man muss selber daraufachten, das Ventil wieder in die richtigePosition zu bringen. Durch unserenfesten Anschlag ist das Problemgelöst.“Zudem lässt sich das Ventil leichterdrehen, als seine Vorgänger undgeht beim Drehen zurück, wennman es loslässt. „<strong>Hier</strong> haben wir einesogenannte Totmannschaltung verwendet.Das heißt: Erleidet jemandeinen Herzinfarkt oder ist aus anderenGründen nicht mehr handlungsfähig,lässt er den Drehgriff los undMarkus Pöpperl zeigt die Prüfstation namens Monique. <strong>Hier</strong> wird die Qualität der neuentwickelten Filter rund um die Uhr geprüft, ehe diese in Serie gehen. Foto: Ernstdas Ventil geht in seine Ausgangspositionzurück. Das Ventil schließtalso selbstständig und nichts kannpassieren“, sagt Pöpperl.Die Anzeige für den Wasserdrucksollte nicht mehr vom Filter abstehen,sondern dezent, aber gut sichtbarangebracht werden. <strong>Hier</strong> galtes, die Entwicklung intensiv mitdem Manometer-Lieferanten WIKAabzustimmen und dessen Wissen indie Entwicklung mit einfließen zulassen. „Uns bringt die beste Innovationnichts, wenn sie nicht für alleBeteiligten umsetzbar ist, von derKonstruktion, über den Zuliefererbis zur Produktion sind daher alle indas Projekt integriert“, betonen diebeiden Ingenieure unisono. BeimManometer gibt es so folgende Lösung:In dem neuen Filter ist eineVertiefung in den Kunststoff eingebrachtund das Messsystem direktintegriert, was elegant aussieht,aber auch praktisch ist.Bei der Entwicklung des neuen Filterswar es außerdem wichtig, dieunterschiedlichen Modelle leichtmiteinander zu kombinieren, Teileauszutauschen oder den Filter umrüstenzu können. Erhältlich sindnämlich Feinfilter und Rückspülfilter.Bei Ersterem muss der Filtereinsatz,die Filterkerze, gewechseltwerden, was spätestens alle sechsMonate erforderlich ist. Die Rückspülfilterwerden mit gefiltertemTrinkwasser gespült, wobei die imFilter zurückgehaltenen Partikel mitdem Spülwasser über einen Auslaufins Freie transportiert werden. Dabeimuss man den Filter nicht austauschen,allerdings sollte er spätestensalle sechs, besser alle zweiMonate gespült werden.Monique wird aktivGegen Ende der Entwicklungkommt „Monique“ zum Einsatz: DieDame mit französischem Namen istein Prüfstand, an dem die Filter Tagund Nacht 20 0 000 Mal einerschwellenden Belastung durchDruckschläge von 0 bis 21 Bar ausgesetztsind. Erst wenn das Materialhier die nötige Qualität beweist, wirdder neue Filter in Serie produziert.„Wir haben knapp zwei Jahre für dieEntwicklung gebraucht. Doch derErfolg gibt uns recht. Es kam dabeidie Boxer-Familie heraus, derenVerkaufszahlen seit Markteinführungsteigen“, freut sich AlexanderGörbing von der Unternehmenskommunikation.Das Wichtigste dabei sei auch,dass trotz technischer Neuheitender Filter kleiner, leichter und günstigerin der Produktion ist, obwohldiese in Höchstädt angesiedelt ist.„Diese Lösung entspricht unsererUnternehmens-Vision. Sie sichertheimische Arbeitsplätze und beweist:Deutschland ist als Produktionsstandortlohnend. Vor allem habenwir die Dinge selber in derHand, was uns für die Sicherstellungder Qualität wichtig ist“, sagtGörbing abschließend.Teamleiter Markus Finger und seine Kollegen aus dem Hause Grünbeck untersuchen für ihre Boxer-Filter-Entwicklung andere,marktübliche Produkte.Foto: GrünbeckWasser ist unsere Leidenschaft – Ihre auch?Dann sind Sie bei uns in Ihrem Element!Grünbeck ist eines der erfolgreichsten Unternehmender Wasseraufbereitung in Europa.Wir stehen zu unserem Technologie-StandortDeutschland und sichern mit innovativer Technikhöchste Wasserqualität für die Zukunft.Grünbeck Wasseraufbereitung GmbHIndustriestraße 1 · 89420 Höchstädt/Do.Herr Dieter Schiller · Tel. 09074 41-188www.gruenbeck.de · job@gruenbeck.de● Haustechnik● Schwimmbadtechnik● Hygiene/Gesundheitswirtschaft● Getränke-/Lebensmittelindustrie● Energiezentralen● WasserversorgungWir wachsen und brauchen neue Mitarbeiterin den Bereichen● technischer Vertrieb● Schulung● KundendienstWir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung.Weitere Infos unter www.gruenbeck.de.● Elektrotechnik● Entwicklung● Assistenz

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