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AMTSBLATT Dezember 2011 - clauertstadt-trebbin.de

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12 Trebbiner Anzeiger13. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>Einstimmung auf Theaterstück <strong>de</strong>s Heimatvereins TrebbinClauert-Geschichten sollen neugierig auf 2012 machenLiebe Trebbinerinnen und Trebbiner, wir möchten Sie in <strong>de</strong>n nächsten Ausgaben <strong>de</strong>s Trebbiner Anzeigers mit einigenGeschichten von Hans Clauert auf die Aufführung eines neuen Theaterstückes <strong>de</strong>s Heimatvereins Trebbin e.V.einstimmen.Im Mai nächsten Jahres soll das Theaterstück im Rahmen <strong>de</strong>r Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen <strong>de</strong>s Heimatvereinsaufgeführt wer<strong>de</strong>n. Nähere Information dazu wer<strong>de</strong>n ebenfalls noch erfolgen.10. GeschichteWie Clauert seinem Weibe Wein holteNicht lange nach dieser Zeit begabes sich, daß ein Herr einNachtlager zu Trebbin hielt.Clauert vermeinte, bei dieserGelegenheit auch einen gutenTrunk zu haben, welchen erdurch folgen<strong>de</strong> List bekam: Als ersah, daß <strong>de</strong>rselbe Herr an einemgünstigen Ort stand, wo er ihnansprechen konnte, machte ersich hinzu und zeigte an, daß erein armes krankes Weib habe,das er mit einem Trunk gutenWeines aufzurichten hoffe. (Lieberhätte er es wohl in einemLöffel Wasser ersäuft!)Da er aber aus Unvermögenheit<strong>de</strong>n Wein nicht bezahlen undnoch viel weniger an diesem OrtGeld zu bekommen wüßte, bat erübertänigst, <strong>de</strong>r Herr wolle einWerk <strong>de</strong>r Barmherzigkeit erweisenund seinem armen krankenWeib mit einem Trunk gutenWeines gnädigst zu Hilfe kommen.Darauf gab <strong>de</strong>r Herr, weilihm Clauert unbekannt war,alsbald <strong>de</strong>n Befehl, daß man ihmeine Kanne Rheinischen Weingeben solle.Als Clauert <strong>de</strong>n Wein bekam,vergaß er sein Weib, konnte auchdas Tor zum Schloß herab nichtfin<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn kam an dieKüchentür, wo er zum gutenTrunk auch einen guten Bissensuchte, was <strong>de</strong>n Köchen wohlgefiel. Sie brachten das besteEssen, das sie hatten, genossenauch dafür von <strong>de</strong>m guten Wein,bis <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Kanne fastzu sehen war.Da sagte <strong>de</strong>r eine Koch: „Hättenwir von diesem Wein noch eineKanne, wir möchten sehen, wiees Clauert vergolten wür<strong>de</strong>.“Clauert tröstete sie und sprach:„Trinkt diesen aus. Ich weiß soviel, <strong>de</strong>r Herr gibt mir noch eineKanne Wein.“ Damit nahm er dieKanne, füllte sie in <strong>de</strong>r Küche mitWasser und bemerkte eben, daß<strong>de</strong>r Herr zum Fenster hinaussah.Er ging und stellte sich, als ob ernicht gut sehen könne, und als erihm die rechte Zeit zu sein dünkte,fiel er mit <strong>de</strong>r Kanne hin, klagtesehr und tat, als ob er nichtwie<strong>de</strong>r aufstehen könne, welches<strong>de</strong>r Herr sah und sprach:„Ach, <strong>de</strong>r arme Mann wird sichmit seinen schlechten Augennicht gut behelfen können, wiegeht es ihm doch so übel! Wirhaben befohlen, ihm eine KanneWein zu geben, sein krankesWeib damit zu laben, und nun ister übel gefallen, daß er nichtaufstehen kann, und hat <strong>de</strong>nWein dazu verschüttet.“ Er befahl,daß man ihm die Kanne mitWein alsbald wie<strong>de</strong>rum füllensolle, worüber Clauert hocherfreutwar. Er dankte <strong>de</strong>m Herrnfür solche erwiesene Gna<strong>de</strong> unddachte an <strong>de</strong>n Ort, wo man guteBissen speist, ging hin, trank <strong>de</strong>nWein mit <strong>de</strong>n Köchen aus undließ sein Weib dafür Wasser saufen.MoralWer nur weidlich lügen kann,bleibt stets <strong>de</strong>r allerbeste Mann.Bekommt wohl was, wenn andredarben, muß schillern nur in vielenFarben. Wer das nicht kann,<strong>de</strong>r bleib zu Haus, er wird gar wenigrichten aus. Denn wer da willdie Wahrheit sagen, wird kleinenLohn von dannen tragenWeihnachtskonzertam 20. <strong>Dezember</strong>Hilfe durch SchuldnerberatungenIn Zossen und Ludwigsfel<strong>de</strong>Schuldnerberatung in Zossenje<strong>de</strong>n Dienstag, 9:00-18:00 Uhr, Schuldnerberatung, Hr. Engelje<strong>de</strong>n Mittwoch, 9:00-17:00 Uhr, Schuldner/ Insolvenzberatung, Fr. Jungnickelje<strong>de</strong>n Mittwoch, 14:00-16:00 Uhr, Bescheinigungen für P-Konto, Hr. Engelje<strong>de</strong>n Donnerstag, 9:00-16:00 Uhr, Schuldnerberatung, Hr. EngelSchuldnerberatung in <strong>de</strong>r Außenstelle in Ludwigsfel<strong>de</strong> (Waldhaus)je<strong>de</strong>n DonnerstagBeraterin: Frau Christina HoffmannAm Dienstag, 20. <strong>Dezember</strong> um18.30 Uhr in <strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>rTrebbiner Oberschule.Alle Eltern, Großeltern, Bekanntesind herzlich eingela<strong>de</strong>n.Der Eintritt ist frei.Terminvergabe unter 03377 20439-44 (Frau Bettina Schwarz)o<strong>de</strong>r über Homepage www.betreuungsverein-tf.<strong>de</strong>Offene Sprechstun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schuldnerberatung in Zossen (ohne Terminvergabe)09:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 18:00 UhrNächste Termine:24. Januar, 21. Februar, 27. März

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