Brot für die Welt

Kirchenmusik
jedem Posaunenchormitglied eine Rose sowie einen Energieriegel zum
weiteren schwungvollen Dranbleiben. (Johannes Heidecker)
Der Kirchenchor unter der Leitung von Gemeindekantor Hans-Georg Stapff.
Fotos (3): R. Kowalke
Wissenswert
Der Donauwörther Posaunenchor wurde
im Oktober 1940 vom damaligen
Stadtpfarrer Karl Will gegründet. Pfarrer
Will, selbst begeisterter Bläser, verstand
es trotz aller Schwierigkeiten mitten im
zweiten Weltkrieg, geeignete Instrumente
zu finden und er fand auch junge
Männer, die bereit waren, das Spielen
eines solchen Instruments zu erlernen. Zu
den Gründungsmitgliedern gehörten
neben Pfarrer Will und seinem treuen
Helfer und Mesner Andreas Rattenbacher
Kurt Benedicter und Johann Ableitner.
Zum Üben traf sich der kleine
Chor anfangs auf dem Kaibachhof außerhalb
der Stadt, um sich den Zorn der
Stadtbewohner nicht zuzuziehen. Bald
jedoch waren die Fähigkeiten der Blä-
Gemeindebrief Dezember 2010 – Februar 2011
ser so gut, dass es sogar möglich wurde,
vom Turm der katholischen Stadtpfarrkirche
zu blasen. Als mit dem Fortgang
des Krieges die meisten der Bläser zum
Militär einberufen wurden, musste die
„Posaunensache“ ruhen. Nach Kriegsende
fand der Chor neuen Aufschwung.
Zuerst unter der Leitung seines Gründers,
dann unter der von Pfarrer Hans Hubel.
1965 bis 2005 leitete Erich Helmreich
den Chor, ihm musste der Chor erst vor
kurzer Zeit das letzte Geleit geben. Seit
2005 liegt die Leitung des Chores, der
sich wöchentlich zu den Proben trifft, in
den Händen von Dr. Hans-Martin Linsenmeyer.
20 Bläserinnen und Bläser zwischen
13 und 78 sind derzeit dabei, das
Durchschnittsalter liegt bei 42 – ein Chor
in den besten Jahren.
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