April 2010 - Nossner Rundschau

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Wie in jedem Jahr steht der Monat März im Zeichen großer sportlicher Höhepunkte. Am 6.3.2010 hatte der Kreissportbund zur jährlichen Sportlergala des Kreises eingeladen. Bei einem bunten, sportlichen Programm erfolgte die Auszeichnung der Sportler des Jahres. 26 Landesmeister der Schützengilde Deutschenbora erhielten die Ehrenurkunde des Kreissportbundes. Es war eine Anerkennung der sportlichen Leistungen im Jahr 2009. Die Regionalliga-Mannschaft und die Schülermannschaft Luftgewehr waren für die Sportlerumfrage nominiert. Diese Sportler gehören zu den erfolgreichsten Sportlern des Kreises Meißen. Zu diesen Auszeichnungen unsere herzlichsten Glückwünsche. Viel Erfolg im Jahr 2010! Landesmeister - Jugend LG - 3 x 20 Der zweite Höhepunkt waren die Landesmeisterschaften in den Druckluftdisziplinen vom 19. bis 21.3.2010 in Leipzig und Markkleeberg. Für die Schüt- 24 Die Schützengilde Deutschenbora berichtet: – Die Sportschützen aus Deutschenbora bei den Landesmeisterschaften erfolgreich – Nossner Rundschau I April 2010 Sportlergala 2010 – Auszeichnung der Sportler zengilde Deutschenbora gingen 29 Schützen an den Start. Alle kämpften um den Landesmeis - tertitel in der Einzelwertung und 7 Mannschaften um eine gute Platzierung in der Mannschaftswertung. Gleichzeitig ging es um die Erfüllung des Limits zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im August in München. Es war schon eine große Herausforderung für unsere Sportler. Unsere Schützen waren bei den Landesmeisterschaften 2010 wieder recht erfolgreich. Die Juniorenmannschaft mit P. Lindner in der Einzelwertung auf Platz 1, Christoph Ritter Platz 2 und M. Staub Platz 3 wurden in der Mannschaftswertung Landesmeister und erfüllten das Limit zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Bei den Junioren weiblich wurden Landesmeister L. Hammer Jun. B und J. Reuter Jun. A. Auch im Jugendbereich standen unsere Schützen auf dem Treppchen. Erik Sura wurde in beiden LG-Disziplinen Landesmeister. Pauline Moldenhauer belegte mit 379 Ringen eben- Sachsenmeister - Junioren falls Platz 1. In der Schützenklasse war es wieder sehr spannend. Torsten Sperling belegte Platz 2, ein Ring fehlte am Limit zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Nun muss er seine Fahrkarte nach München wieder in den KK-Disziplinen erwerben. In der Damenklasse belegte St. Fesel Platz 2 und bei den Senioren K. Böhme ebenfalls Platz 2. In der Mannschaftswertung erkämpften unsere Schützen 4mal Gold und 1mal Silber. Es war für alle ein erfolgreiches LG - Landesmeister - Mannschaften Übergabe der Urkunden - Talentstützpunkt und schönes Wochenende. Allen die herzlichsten Glückwünsche, ein großes Dankeschön für die Einsatzbereitschaft an alle Schützen und Betreuer. Anlässlich der Landesmeisterschaften 2010 wurden die Vereine Roßwein und Deutschen bora erneut als Ta lentstütz - punkte des Landessportbundes berufen. Dazu die Glückwünsche des Sächsischen Schützenbundes. Die Jugendarbeit sollte in allen Vereinen in den Vordergrund rücken. Die Schützengilde Deutschenbora stellt sich dieser Aufgabe seit 20 Jahren. Hochrangige und schöne Wettkämpfe sind in Vorbereitung. So begleitet T. Sperling unsere Jugendlichen vom 26. bis 28.3.2010 zu einem internationalen Wettkampf nach Berlin. Am 10.4.2010 starten alle Schüler und Jugendlichen beim Jugendpokal des Sächsischen Schützenbundes. Seit Jahren sind wir bei diesem Wettkampf recht erfolgreich, wir wünschen unseren Schützen ein „Gut Schuss!“. Internationale Wettkämpfe in Suhl und Hannover werden für unsere Jugendlichen große Höhepunkte sein. Zur Jugendverbandsrunde können wir unsere Leistungen mit den Sportlern anderer Bundesländer messen. Wie in jedem Jahr ist es ein umfangreiches Wettkampfprogramm mit vielen Höhepunkten. Für den Beginn der Freiluftsaison wünschen wir unseren Schützen viel Erfolg. Der Startschuss fällt am 27.3.2010 bei einem Pokalwettkampf in Großenhain. Schützengilde Deutschenbora
Ergebnisse Februar und März 2010 Bezirksmeisterschaften in Löbau am 27. Februar LG – Jugend m. – 40 Schuss Erik Sura 379 R. Platz 1 Philipp Pfaff 347 R. Platz 2 Burkhard Maaß 341 R. Platz 3 Nico Höpfner 326 R. Platz 6 LG – Jugend m. – 30 x 20 Erik Sura 559 R. Platz 1 Burkhard Maaß 521 R. Platz 3 Philipp Pfaff 513 R. Platz 4 LG – Jugend w – 40 Schuss Pauline Moldenhauer 375 R. Platz 1 Stefanie Lorenz 362 R. Platz 3 LG – Jugend w. – 30 x 20 Stefanie Lorenz 546 R. Platz 2 Pauline Moldenhauer 543 R. Platz 3 LG – Junioren m / w – 60 / 40 Schuss Patrick Lindner 578 R. Platz 1 Matthias Staub 537 R. Platz 3 Philipp Pietsch 465 R. Platz 3 Janett Reuter 376 R. Platz 1 Lisa Hammer 342 R. Platz 1 LG – Schützenklasse 60 Schuss Torsten Sperling 583 R. Platz 1 Michal Martinka 582 R. Platz 2 Karsten Flade 560 R. Platz 4 Falk Schneider 555 R. Platz 5 Dirk Baumgart 544 R. Platz 6 Oliver Moldenhauer 536 R. Platz 8 Peter Neuber 530 R. Platz 9 Heiko Mühlig 526 R. Platz 11 LG – Damenklasse 40 Schuss Stefanie Fesel 373 R. Platz 1 Bianka Reuschel 369 R. Platz 2 LG – Altersklasse/Sen. 40 Schuss Konrad Böhme 367 R. Platz 1 Ralf Benitz 355 R. Platz 3 LG – Schüler aufgelegt 40 Schuss Jan Rumich 338 R. Platz 1 Paul Hänsel 321 R. Platz 2 Schießmarathon in Leipzig am 28. Februar 2010 LG – Schüler 50 Schuss – Nico John 365 R. Platz 4 Raphael John 360 R. Platz 5 Martin Naumann 357 R. Platz 6 LG – Jugend 100 Schuss Erik Sura 907 R. Platz 4 LG – Junioren 100 Schuss Patrick Lindner 978 R. Platz 1 Matthias Staub 942 R. Platz 2 LG – Schützenklasse 100 Schuss Torsten Sperling 973 R. Platz 2 LG – Damenklasse 100 Schuss Stefanie Fesel 950 R. Platz 1 11. Finalcup LG PSV Leipzig Pokalgewinner: Schützengilde Deutschenbora Einzelwertung: 2 x 10 Schuss Finale Torsten Sperling 199,8 99,5 Heiko Lorenz 199,2 98,5 Matthias Staub 197,5 98,2 Patrick Lindner 196,7 103,7 Stefanie Fesel 195,0 99,5 Erik Sura 192,8 -- 25 Viele Nossner, die in verschiedenen Bundesländern leben, sind eng mit ihrer Heimatstadt verbunden und möchten Anteil nehmen am Stadtgeschehen. Dies kommt in den Leserbriefen in der Nossner Rundschau oft zum Ausdruck. Man fragt sich natürlich, auf welchen Wegen kamen so viele Sachsen bzw. Nossner in andere Bundesländer, wo sie eine neue Heimat fanden und nicht untätig blieben. So wie ich meinen Weg ins Markgräflerland gefunden habe, ist es vielen anderen Nossnern auch gegangen, und so sind die Gedanken nahe zur Heimat. Mit Interesse verfolge ich die Vorbereitungen für das Heimatfest, obwohl mein Jahrgang 1915 kaum noch zu entdecken ist. Mich hatte es nach einer vierjährigen Lehrzeit im Nossner Anzeiger zum Reichsarbeitsdienst nach Eltmann a. Main verschlagen, wo wir neben der Ausbildung auch Arbeiten am Rhein-Main-Donau-Kanal aus führen mussten. Vor Jahren konnte ich in der Nossner Rundschau über die Zeit im Nossner Anzeiger berichten. Auch im Jahr 1930 war es, wie heute, schwierig einen Ausbildungsplatz zu finden, aber gute Deutschkenntnisse und das Austragen der Zeitungen entlang der Bismarckstraße, wobei man noch beim Abholen der Zeitungen Einblicke in den „Gutenbergtempel“ be - kam, führte zur Lehrstelle. Die Jugendjahre waren ausgefüllt mit Wanderungen im Erzgebirge, in der Sächsischen Schweiz, im Muldental und Zellaer Wald. Mein Freund Bennewitz und ich träumten aber von einer Rad - tour in den sagenhaften BESTATTUNGEN VOGEL Leserbrief zur 825-Jahrfeier: „Ein Nossner erinnert sich“ Schwarzwald. Als Lehrling bekam man nur eine Woche Urlaub, so dass ich beim Prinzipal, Max Hensel, vorstellig wurde für eine zweite Woche Urlaub. Natürlich war dieser verärgert über mein Ansinnen und gab mir den Rat: „Eine Woche langt! Fahrt in den Thüringer Wald, der ist genau so schön.“ Dies taten wir auch und haben es nicht bereut. So konnten wir den Rennsteig, die Wartburg und die Städte Eisenach, Erfurt, Weimar und Naumburg kennen lernen. Übernachtungen waren möglich in Pfarrhäusern. Der Traum vom Schwarzwald wurde aber dennoch später wahr. Nach meiner Wehrdienstzeit in Halle/Saale wurde unsere aktive Einheit 1939 in den südlichen Schwarzwald, ins Markgräflerland verlegt. Hier am Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Schweiz bot sich uns eine wunderschöne Ge gend. Es war gerade Herbst, es grüßten die Berge des Schwarzwaldes mit dem Feldberg, im Süden der Bodensee und die sichtbaren Berggipfel der Schweiz, im Westen die Rheinebene mit den Rebhängen, gegenüber Elsass-Lothringen mit den Vogesen. Aber für all die Nossner Bürger, die es aus verschiedenen Gründen in andere Bundesländer verschlug, wurde diese Zuwanderung völkerverbindend. Ich denke da an die Seniorengruppe, die ich 1993 gründete, mit Freunden aus dem Erzgebirge, aus Leipzig, aus der Lausitz, aus Danzig und dem Baltikum, Bremen, Hamburg und von der Nahe. Zusammengehörigkeitsgefühl und Hilfsbereitschaft sowie Pflege des Brauchtums stand im Mittelpunkt. Grenzüberschreitend zur Schweiz, wo ich in einer Fremdsprachendruckerei tätig sein konnte, vertieften sich verbindende Gespräche und gegenseitiger Respekt. Auch hier hatte ich Kontakt mit einem in Leipzig geborenen exzellenten Typografen, Jan Tschichold, der leider schon verstorben ist. Wir, in der graphischen Kunst, nannten ihn im Stillen „Iwan der Schreckliche“, weil er im Schriftsatz einer Versal-Zeile das Ausgleichen mit einem viertel oder halben typografischen Punkt korrigierte. Ja, die Sachsen sind ganz genau, aber auch zielstrebend und verantwortungsfreudig. So werden nun einige Nossner Jahrgänge, von Nah und Fern, dieses Heimatfest feiern können, denen ich auf diesem Weg meine besten Wünsche übermitteln möchte. Wie heißt es doch in „Mein Nossen“ von A. Köhler: Du Städtlein mit den stillen Gassen, von grünen Bergen rings umhegt, nie wird dein Bild in mir verblassen, solange sich mein Herz bewegt! Rudolf Zeuner Kander Für alle ehemaligen Nossener bieten wir ein Nossner Rundschau Abonnement an. Kontakt unter Tel. 035242/66900 oder schriftlich an Wagner Digitaldruck und Service GmbH, August- Bebel-Str. 12 in 01683 Nossen. Der letzte Weg in guten Händen ANTEA Bestattungen VOGEL GmbH 01683 Nossen, Talstraße 1, Telefon Tag und Nacht 03 52 42 - 6 86 27 – Erd-, Feuer-, Seebestattung – Überführung – Erledigung aller Formalitäten April 2010 I Nossner Rundschau 25
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