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Am vergangenem Sonntag<br />
(28.03.<strong>2010</strong>, Palmsonntag) be -<br />
gann die Osterwoche und die<br />
Uhren wurden wieder auf Sommerzeit<br />
umgestellt. Draußen<br />
wird es nun wieder zeitiger hell<br />
und abends kann man sich länger<br />
im Freien aufhalten. Mehr<br />
Zeit also, auch für eine etwas<br />
ausgedehntere Wanderung,<br />
vielleicht das Muldental aufwärts<br />
und dann gar noch weiter<br />
dem Lauf der Bobritzsch folgend.<br />
Ich möchte Ihnen einmal einen<br />
mit historischen Postkarten<br />
untermalten Vorschlag unterbreiten.<br />
Leider kann man die<br />
bis in die frühen 1970er Jahre<br />
für solche Wanderungen<br />
beliebte Bimmelbahn nicht<br />
mehr mit in die Planung einbeziehen.<br />
Und so muss bei den<br />
etwas längeren Strecken für den<br />
Rückweg auf Bus oder PKW<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Das Gymnasium oder der<br />
Parkplatz an der Eichholzgasse<br />
Im alten Postkartenalbum geblättert<br />
(Sportplatzbrücke) sind zwei<br />
recht günstige Ausgangspunkte.<br />
Bleibt man auf der linken<br />
Muldenseite sollte man den<br />
Ausschilderungen des Bergbau-<br />
Ganz in der Nähe der Mündung der Bobritzsch in die Freiberger Mulde befand<br />
sich der Bahnhof Bieberstein der Kleinbahn, die kurz danach über diese Brücke<br />
in Richtung Reinsberg dampfte.<br />
Auf einer Postkarte von 1898 sind neben dem Zollhaus und dem Schloss Bieberstein<br />
auch die Erzwäsche und die Mühle im Muldental abgebildet.<br />
26<br />
<strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> I <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />
Bis 1979 ein beliebtes Ausflugsziel, das Huthaus „Zum fröhlichen Sonnenblick“, hier auf einer Postkarte von 1911.<br />
wanderweges bis zum Muldensteg<br />
an der Autobahnbrücke<br />
folgen. Hier muss man sich<br />
entscheiden, ob man auf der<br />
rechten Muldenseite bleibt,<br />
oder auf die linke Seite wechselt.<br />
Sind für die Wanderung<br />
(z.B. Osterspaziergang) insgesamt<br />
nur etwa 1,5 bis 2 Stunden<br />
vorgesehen, kann man ab<br />
Auf dem Rückweg lohnt sich ein Abstecher zur Seminarbastei. Hier ein Blick<br />
über das Sägewerk Bieber und die Unterstadt mit der Eichholzgasse auf das<br />
Schloss ( Postkarte von 1910).<br />
Das Zollhaus an der alten Bobritzschbrücke mit seinem schattigen Sommergarten<br />
auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Postkarte mit dem Poststempel<br />
1900). Die vorbeifahrende Kleinbahn folgte der Bobritzsch, vorbei am von der<br />
Höhe grüßenden Schloss Bieberstein, bis Niederreinsberg.