Ausgabe 04/2012 - Weidenberg

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Ausg. 04/2012 größeren Feuerwehren eingesetzt werden. Einsatzzeiten verkürzen sich, Wasserschäden werden minimiert. Die Feuerwehr geht bei Brandeinsätzen in mehrgeschossigen Gebäuden meist über den Treppenraum vor. Hierbei besteht die Gefahr, dass durch das erforderliche Öffnen von Türen der Treppenraum als wichtigster Rettungsweg für fliehende Menschen durch die Rauchausbreitung unpassierbar wird. Mit einem mobilen Rauchverschluss lassen sich rauchfreie Treppenräume als Rettungswege für die Selbst- und Fremdrettung sicherstellen, Rauchgasinhalationen vermeiden, kritische Einsatzsituationen entschärfen und umfangreiche Sachschäden verhindern. Durch die Handyortung, die durch die Björn-Steiger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird, ist es den Einsatzzentralen seit zwei Jahren möglich, Handys zu orten, wenn sich beispielsweise jemand im Wald verlaufen hat oder während des Gespräches ohnmächtig wird. Ungenaue Ortsangaben bei der Notfallmeldung sind an der Tagesord- - Kleinanzeigenmarkt - Suche zum 01.07.12 (oder eher) schöne, gepfl. 3 1/2 - 4-Zi-Whg. Nähe Gesamtschule Weidenberg bzw. Seybothenreuth, mögl. mit EBK, Laminat, BLK/Terrasse, ges. Einkommen vorhanden. Tel. 0921/4609839 (AB) − Vogelkäfige, verschiedene Größen, Petroliumheizgerät neu, Aquariumbecken 60x30x30 cm, zu verkaufen. Tel. 09275 / 916939 − Dachträger für Skoda Oktavia, ungebraucht zu verkaufen VB 75,-. Tel. 09275 / 916939 Junge Familie sucht EFH (max. 150qm Wfl.) m. Garten in Weidenberg z. Kauf. Tel. 0173- 3647182 ab 18:00 Uhr. Baugrund ab 800 – 2500 qm in Gemeinde Weidenberg von privat gesucht. Telefon: 0921 – 78 66 30 30. Verkaufe Suzuki SV 650 s Sporttourer, BJ 2002, 35770 km, sehr guter Zustand, 2.300,- Euro VB, Tel. 0151-21285548. Dachwohnung, Wohnzimmer mit Balkon, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad mit WC, Kelleranteil und Stellplatz, zw. 65 u 70 qm. Kaltmiete 210,- Euro, Tel.: 09278 / 77167. 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Ein zurzeit in der Fahrzeugindustrie diskutiertes und von der EU gefordertes Notfallmeldesystem, das bei einem Unfall die genauen GPS- Standortinfos an die Leitstelle sendet, könnte eine weitere Innovation bei der Notrufabwicklung sein. Gerätschaften und Spezialausrüstungen, wie Ölsperren, Gefahrgutausrüstung, große Schlauchmengen, Sonderlöschmittel, größere Einsatzleitkomponenten, die selten benötigt werden, sind in sogenannten Abrollbehältern untergebracht. Ein Trägerfahrzeug, das jeweils einen Abrollbehälter aufnimmt, transportiert diesen an die Einsatzstelle und kann ihn wie einen Container abstellen. Ihre Kommandanten der freiwilligen Feuerwehren der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg Suche größeren, abgeschlossenen Raum für Hobby-Autowerkstatt mit Strom- und Wasseranschluss und eigener Zufahrt im Raum Weidenberg zu mieten. Tel.: 0170-5605000. 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Mitteilungsblatt Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg Schlachten (2. Teil) Bald darauf klopfte es am Stubenfenster. Die nächste Schar kam zum „Spießla-reckng“. Durch das Fenster reichten sie an einem langen Stecken eine blecherne Milchkanne herein. Darin war ein handgeschriebener Zettel mit einem „selbst-gestrickten“ Mundartwunschgedicht: „Mir ham fei gheert, ihr habt heit gschlacht und habt a guta Worscht gemacht. Tut uns a poar, es merkt doch kaaner, schnell nei unnern Spießlasaama. An Pressack tätma a gern essn, den könnta doch ganz leicht vergessn. Die Kleeß und Ribbla schmeckng uns a gut a weng a Brie, gmacht vo dem Blut. Des bissla Zeich möchadn mir habm, mr dankng schee für eura Gabm ud nächstas Johr werds wieda fein, do schlocht ihr nuch a grössers Schwein. Do freia mir uns heit scho drauf ud suchng eich dann a wieda auf! Die eich bekanntn Spießlasrecka!“ Ein anderer kurzer Spruch für die Wurstfahrer lautete: „Recka, recka Spieß! Fünf Werschtla semma gwieß, a Fleisch und a poar Kließ!“ Eine lustige Begebenheit, die zum Schmunzeln anregte, erlebte ich bei einer Schlachtschüssel in einem Wirtshaus. Wir bestellten weiße und rote „Siedwerscht“. Am Nebentisch sitzende Berliner Feriengäste (als das Fichtelgebirge und unsere Region noch beliebtes und preiswertes Berliner Urlaubsland war) bestellten nun auch „Südwürste“, weil sie meinten, diese gibt es nur im Süden von Deutschland. Der Frühling ist da - Frösche und Kröten auf Wanderschaft Sobald der Boden im Frühjahr aufgetaut ist, beginnen unsere Frösche, Kröten und Molche mit der Wanderung von ihren Winterverstecken zu den Laichgewässern. Hier paaren sie sich und legen ihre Eier, aus welchen dann die Kaulquappen schlüpfen. Je näher die Lurche (lateinisch: Amphibien) ihren angestrebten Teichen und Tümpeln kommen, desto mehr wird dies eine Massenwanderung. Müssen die Tiere dann eine befahrene Straße überqueren, kann dies zu massenhaftem Tod mit Gefährdung der Autofahrer durch die glitschige Masse aus überfahrenen Tieren führen. Um den Fröschen, Kröten und Molchen zu helfen, ihre Laichgewässer zu erreichen, werden jedes Jahr an den kritischsten Stellen in Weidenberg, in der Au und oberhalb des Friedhofes, Amphibienzäune aufgebaut, damit die Tiere nicht mehr über die Straße hüpfen können. Jeden Tag gehen früh und manchmal auch abends freiwillige Helfer des Fichtelgebirgsvereines und des Bund Naturschutz die Amphibienzäune ab und tragen die Lurche über die Straße, wonach diese ihren Weg selbständig fortsetzen können. Ohne menschlichen Helfer wären die Frösche, Kröten und Molche noch stärker vom Rückgang bedroht, als sie es durch negative Umweltveränderungen sowieso schon sind. Bitte achten Sie als Autofahrer auf die freiwilligen Helfer und reduzieren sie ihre Geschwindigkeit in der Austraße in Weidenberg und auf der Straße nach Seybothenreuth oberhalb der Abzweigung zum Friedhof Weidenberg! Wer unseren Fröschen und Kröten ganzjährig helfen will, sollte große 15 Ausg. 04/2012 Lustig war das Schlachten allemal für die Kinder. Sie durften beim Schwein das Ringelschwänzchen halten und der Hofhund wurde von ihnen mit einer wasser-gefüllten Siedwursthaut geärgert. Weniger angenehm war aber, wenn der Metzger die Kinder zum Nachbarn schickte, um das „Wurstmaß“ holen zu lassen. Dieser wickelte meist einen schweren Stein in einen Sack und ließ mit einem Grinsen die eifrigen Sprösslinge schleppend davonziehen. Daheim gab es natürlich ein „Mordshallo“ und rote Köpfe für die Ausgelachten. Der Wurstkessel hatte nun abgekühlt, Pressack und Siedwürste waren heraus-genommen und übrig blieb die „Wurstsuppe“. Sie war besonders bei den armen Leuten willkommen. Im Sud platzte manchmal eine Wurst und ergab daher eine kräftige Brühe. Man musste nur aufpassen, dass sie nicht sauer wurde. Daher konnte sie nicht lange aufgehoben werden. Die aufgewärmte Wurstsuppe wurde mit Grieß oder „Kälberzähnen“ (Graupen) eingedickt. Wurst war schon im alten Griechenland bekannt (laut Dichter Homer).Auch bei den Römern wurden „tomacula“ dargereicht. Im Mittelalter waren möglichst kleine Würste beliebt. In den Liedern der Minnesänger wurden „Würste länger als ein Speer“ besungen. Im 13. Jahrhundert kam der Wurstkult auf, der sich im Wett-bewerb um die längste Wurst drehte. So sollen Königsberger Metzger im Jahre 1601 eine Riesenbratwurst hergestellt haben, die eine Länge von 1005 Ellen hatte (1 Elle = zwischen 53 und 83 cm), also über 500 m lang war. Die Zeiten haben sich geändert. Heute besitzen wir Kühlschränke und Kühltruhen und erhalten auf Wunsch frische Waren vom Metzger und in den Supermärkten. Für Hausschlachtungen machen die Gesundheitsbehörden scharfe Auflagen; viele Landwirte haben die Landwirtschaft aufgegeben und mit ihr die Schweinehaltung. Schweinemästereien liefern billige Massenware. Durch die Verpackung in Dosen, Gläsern und Kunststoff erhalten wir gekühlte oder gefrorene Fleisch- und Wurstwaren mit vorgeschriebener Angabe des Verfallsdatums. Es finden daher kaum noch Hausschlachtungen statt. H. B. Komposthaufen und ab und an einen Haufen alten Holzes im Garten belassen. Auch Steinhaufen, durchsetzt mit Ästen, sind schöne Blickfänge und Tagesverstecke dieser vorwiegend nachtaktiven Tiere. Natürlich ist auch ein Gartenteich mit Wasserpflanzen ein tolles Angebot für unsere Lurche, sofern keine Goldfische darin schwimmen. Tipps, wie sie ihren Gartenteich amphibienfreundlich gestalten können, bekommen sie beim Landschaftspflegeverband 09278/977-31 oder aus entsprechenden Informationsschriften. Auch Fischteichbesitzer können viel zum Erhalt der heimischen Amphibien beitragen, ohne negative Folgen für ihre Fische. So können sie die Teiche nach der Winterung frühzeitig befüllen und auf keinen Fall im Frühjahr leer laufen lassen, damit die Amphibien auch Wasser vorfinden. Eine große Hilfe wären auch Wasserpflanzen oder Röhrichte in einem Teil des Fischteiches und ganz optimal wäre eine Flachwasserzone, in welche keine größeren Fische hinein kommen. Amphibien nehmen deutschlandweit stark ab, so dass jeder, der etwas zu ihrer Hilfe machen könnte, gebeten wird, dies zu tun. Dies dient nicht nur dem Naturschutz, sondern direkt auch uns, da z.B. Erdkröten gerne Schnecken fressen. Die Erhaltung und Vermehrung der Erdkröten würde somit auch den Gartenbesitzern und Rapsbauern helfen. Erdkrötenpaar auf Wanderschaft zum Laichgewässer Bild: B. Dahinten
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