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A k t u e l l 38 Wo l f s b e r g e r Ze i t u n g Großes Ehrenzeichen für Franz Kreuzer Am Foto Franz Kreuzer mit Gattin Erika, LH Gerhard Dörfler und den beiden Söhnen Philipp (links) und Martin (rechts). Franz Kreuzer, Chef der KRESTA-Gruppe, wurde kürzlich von Landeshauptmann Gerhard Stadtrat Michael Swersina bedankte sich in seiner Eröffnungsansprache beim JUZ-Team für die aktive Mitarbeit an der Planung und Gestaltung des Dörfler mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet. Mit bereits 26 Jahren gründete modernen, zweckmäßigen Gebäudes: "Ich bin stolz auf das Projekt, das von Anfang an mit Einbindung der Jugendlichen realisiert wurde." Vizebürgermeister und Baureferent Heinz Hochegger verwies darauf, dass mit Gesamtkosten von 410.000 Euro das Bauvorhaben im Rahmen des vorgegebenen Budgets umgesetzt werden konnte und bedankte sich bei den am Bau beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit. Am Eröffnungstag gab es ein buntes Programm, einen Kreuzer das Unternehmen KRESTA, das er in etwas mehr als zwanzig Jahren zur internationalen UnternehmensgruppeKRESTA-industries ausbauen konnte, die heute mit 500 Mitarbeitern mehr als 150 Millionen Euro Umsatz erzielt. Kreuzer ist seit mehr als zehn Jahren Wirtschaftskammer- Bezirksstellenobmann in Wolfsberg. Er ist Mitbegründer und Initiator des Vereins Lavanttaler Wirtschaft, im Vorstand der Industriellenvereinigung in Kärnten und in der Steiermark . NEuES JugENDzENtRum ERöffNEt Im JUZ spielt es alle "Stückl´n" Am vergangenen Wochenende wurde das neue Wolfsberger Jugendzentrum "JUZ" offiziell eröffnet und der Start in den Herbst erfolgt gleich mit einem umfangreichen Programmangebot mit Konzerten, Workshops einer Modeschau und vielem mehr! Das JUZ "gehört" den Wolfsberger Jugendlichen (Bildmitte Heimo Glatzl). Vorgeschmack auf das bevorstehende Angebot für die Wolfsberger Jugendlichen. So bot Daniel Rappitsch Einblicke in die Kunst des Graffity, anschließend stand Matt Greiner, Schlagzeuger der US-MetalCore-Helden "August Burns Red" für einen Schlagzeug-Workshop zur Verfügung. Internet, Billard und andere Spiele sorgten für Unterhaltung. Heimo Glatzl vom JUZ: "Es war eine gelungene Eröffnung und für den Herbst haben wir schon ein tolles Programm vorbereitet." Infos unter: wwwjuzwolfsberg.at
Steuer aktuell Betrugsbekämpfungsgesetz 2010 In den letzten Jahren hat die Finanzverwaltung die Steuerpflichtigen und auch uns Steuerberater mit zumindest jährlichen so genannten Abgabenänderungsgesetzen auf Trab gehalten. Mittlerweile ist man dazu übergegangen, diese Gesetzesänderungen als "Betrugsbekämpfungsgesetze" zu bezeichnen. Ich hoffe nicht, dass damit gemeint ist, dass alle den Abgabengesetzen unterliegenden Personen Betrüger sind. Einige Highlights aus dieser geplanten Gesetzesänderung sollen heute dargestellt werden. Werden Personen im Rahmen eines Werkvertrages beauftragt und stellt sich im Nachhinein heraus, dass diese Beauftragung als Beschäftigung im Rahmen eines Dienstverhältnisses zu qualifizieren ist, soll der vereinbarte Werklohn als Nettolohn gelten. Dies bedeutet, dass z.B. bei einem vereinbarten Werkvertragshonorar von EUR 2.000,00 dieses Honorar als Nettolohn gilt und von diesem auf die Lohnabgaben (Lohnsteuer, Sozialversicherung etc.) hochgerechnet wird. Dies kann zu empfindlichen Nachzahlungen führen. Neben der derzeit bereits bestehendenAuftraggeberhaftung für Sozialversicherungsbeiträge im Baugewerbe, soll eine zusätzliche Haftung auch für die sonstigen Lohnabgaben Mag. Maximilian Pulsinger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater CONFIDA Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. A-9400 Wolfsberg · Offnerplatzl 1 (Lohnsteuer etc.) eingeführt werden. Auftraggeber sollen 5 % der Rechnungssumme einbehalten und an das Dienstleistungszentrum der Wiener Gebietskrankenkasse abführen. Diese Verpflichtung soll nur für solche Unternehmer entfallen, die (über Antrag) in einer öffentlichen Liste unbedenklicher Unternehmer (so genannte HFU-Liste) aufscheinen. Es soll auch eine Mitteilungspflicht für Auslandszahlungen eingeführt werden. Unternehmer und Körperschaften (Vereine, Stiftungen aber auch Bund, Länder und Gemeinden) sollen verpflichtet werden, Zahlungen für bestimmte Dienstleistungen, insbesondere Vermittlungs- und Beratungsleistungen, ins Ausland an die Finanzbehörden zu melden. Eine Meldung hat bis Ende Feber des Folgejahres zu erfolgen, wenn die Zahlungen an einzelne ausländische Auftragnehmer den Betrag von EUR 100.000,00 übersteigen. Hier könnte wohl der Fall Meischberger der Anlass für diese Maßnahme sein. Weiters sollen die Verjäh- Tel. +43(0) 4352/47200 · Fax +43(0) 4352/47200-22 e-mail: office@confida-wb.at · www. confida.at rungsfristen für hinterzogene Abgaben von sieben auf zehn Jahre und die absolute Verjährungsfrist für vorläufig festgesetzte Steuern von zehn auf fünfzehn Jahre angehoben werden. Recht aktuell Wer haftet für umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste Grundlegende Bestimmung ist § 1319 ABGB. Die Rechtsprechung wendet für die Haftungsfrage die Bestimmung der Gebäudehaftung § 1319 ABGB an. Dies bedeutet, dass bei Schäden, die durch Umstürzen von Bäumen oder Ablösung von Ästen verursacht werden, gem. § 1319 ABGB der Besitzer des Baumes haftet, da er es in der Hand hat, eine mangelhafte Beschaffenheit früh zu erkennen und geeignete Abhilfe zu schaffen. Als Besitzer gilt derjenige, dem die Verfügungsgewalt zur Gefahrenbeherrschung zusteht. Die Anforderungen an den Baumbesitzer sind unterschiedlich: Handelt es sich um Laien, so müssen äußere Anzeichen, wie z.B. dürre Äste, mangelhafte Belaubung, allfällige Fäulnisstellen vorhanden sein, damit der Besitzer verpflichtet ist, entsprechende Vorkehrungen zu treffen oder allenfalls einen Fachmann zur Feststellung hinzuzuziehen. Handelt es sich hingegen beim Baumbesitzer um einen Fachmann i.S. § 1299 AB- GB oder allenfalls um eine Gemeinde, die gegenüber der Allgemeinheit eine besondere Verantwortung hat, so muss dies bei der Zumutbarkeit der Vorkehrung zur Schadensverhinderung entsprechend berücksichtigt werden. Anders verhält es sich bei w i R t s c H a f t Bäumen eines Waldes, die einen Schaden verursachen. Hiefür sieht das Forstgesetz eine Haftungsprivilegierung des Waldeigentümers vor. Der Waldeigentümer oder sonstige an der Waldwirtschaft mitwirkende Personen haften nur für grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Weitere Rechtsprobleme für Baumbesitzer können aus der im Jahre 2004 novellierten Bestimmung des § 364 Abs 2 ABGB entstehen. Demnach kann der Grundstückseigentümer einem Nachbarn (Baumbesitzer) die von dessen Bäumen oder Pflanzen ausgehende Einwirkung durch Entzug von Licht oder Luft insoweit untersagen, als diese die ortsübliche Benutzung des Grundstückes wesentlich beeinträchtigen, ein nach den örtlichen Verhältnissen ungewöhnliches Maß überschritten wird und es zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung der Benutzung des Grundstückes führt. Um allfälligen Haftungsproblematiken zu entgehen, empfiehlt es sich daher, in regelmäßigen Abständen Bäume, die allenfalls auf Nachbargrundstücke oder sonstige Einrichtungen stürzen könnten, zu kontrollieren, allenfalls zu Beweiszwecken sogar Lichtbilder anzufertigen. Wo l f s b e r g e r Ze i t u n g 39
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