12.07.2015 Aufrufe

Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich ...

Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich ...

Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

schutzrechtlichen Bestimmungen, nicht zu vermeiden <strong>und</strong> können <strong>in</strong> ihrer Größenordnungauch nicht exakt beziffert werden; vermutlich wurden viele Personen mehrfachkontaktiert, da sie Mitglied <strong>in</strong> mehreren Institutionen s<strong>in</strong>d.Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> sowie <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass ke<strong>in</strong>erleiverlässliche Informationen zur Gr<strong>und</strong>gesamtheit <strong>der</strong> <strong>Künstler</strong>Innen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> bestehen,s<strong>in</strong>d die hier vorgestellten Ergebnisse auch nicht als repräsentativ im statistischenS<strong>in</strong>ne zu sehen. Repräsentativität me<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Strukturgleichheit zwischen Stichprobe<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>gesamtheit. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> fehlenden Informationen über die Gr<strong>und</strong>gesamtheitkann e<strong>in</strong>e solche Übere<strong>in</strong>stimmung zwangsläufig nicht beansprucht werden. Dievorliegenden Ergebnisse aus 1850 Fragebögen liefern im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>lagenforschungaber wesentliche Informationen über die soziale <strong>Lage</strong> <strong>der</strong> Kunstschaffenden <strong>in</strong><strong>Österreich</strong>.2.4.2 RücklaufWie im letzten Absatz erwähnt, konnten 1.850 Fragebögen <strong>in</strong> die Auswertung e<strong>in</strong>bezogenwerden. Insgesamt s<strong>in</strong>d bis zum Ende <strong>der</strong> Rücklauffrist (Ende Februar 2008)r<strong>und</strong> 2.000 Bögen e<strong>in</strong>gelangt. E<strong>in</strong>zelne Fragebögen konnten nicht <strong>in</strong> die Auswertunge<strong>in</strong>bezogen werden, da sie nicht (vollständig) ausgefüllt wurden <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> mit Erklärungen<strong>der</strong> Nicht-Teilnahme an <strong>der</strong> Erhebung versehen waren o<strong>der</strong> es sich um Personenhandelte, die laut eigenen Angaben ke<strong>in</strong>er künstlerischen Tätigkeit nachgehen. AlsVoraussetzung für die E<strong>in</strong>beziehung von Fragebögen <strong>in</strong> die Auswertung war nebendem Vorliegen e<strong>in</strong>er künstlerischen Tätigkeit weiters die Erfüllung von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em<strong>der</strong> <strong>in</strong> Kapitel 2 zu anfangs genannten Kriterien nötig.Gemessen an <strong>der</strong> dokumentierten Anzahl <strong>der</strong> gesamten Versendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhevon knapp 27.000 Adressen errechnet sich e<strong>in</strong> Rücklauf von knapp 7%. Da es sich hierjedoch auch um Mehrfachzusendungen handelte, kann <strong>der</strong> tatsächliche Rücklauf lediglichgeschätzt werden. Laut den Ergebnissen s<strong>in</strong>d die Kunstschaffenden <strong>in</strong> durchschnittlich1,98 Interessensgeme<strong>in</strong>schaften, Kunstvere<strong>in</strong>en etc. Mitglied. Umgerechnetauf die knapp 27.000 Versendungen würde dies e<strong>in</strong>e Personenanzahl von r<strong>und</strong> 13.500Personen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Rücklauf von 13,7% ergeben. Gemessen an <strong>der</strong> geschätztenGr<strong>und</strong>gesamtheit (ca. 16.800) liegt die Rücklaufquote bei 11%. Insgesamt gehen wirauf Basis dieser Schätzungen davon aus, dass <strong>der</strong> Rücklauf <strong>in</strong>sgesamt bei r<strong>und</strong> 10%liegt.Nach Sparten differenziert betrachtet, ist <strong>der</strong> geschätzte Rücklauf für den Bereich Musikam vergleichsweise ger<strong>in</strong>gsten <strong>und</strong> unter unseren Erwartungen geblieben. Der Organisationsgraddürfte im Musikbereich vergleichsweise weniger ausgeprägt se<strong>in</strong> als <strong>in</strong>an<strong>der</strong>en Branchen beziehungsweise s<strong>in</strong>d MusikerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen AusmaßMitglied <strong>in</strong> bestehenden Organisationen (vgl. Kapitel 11.2), was beim gewählten Feldzugangmit e<strong>in</strong> Erklärungsfaktor für die vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Erreichung von Musikschaffendense<strong>in</strong> könnte. Dieses Ergebnis ist allerd<strong>in</strong>gs zu relativieren, da das Arbeitsfeld‚Musik’ auch <strong>in</strong> den Bereichen Darstellende Kunst <strong>und</strong> Film zum Tragen kommt.Insgesamt haben 22,4% bzw. 415 aller RespondentInnen als Arbeitsfeld (auch) Musikangegeben. Davon ordneten sich knapp 64% dem Spartenschwerpunkt Musik zu. Fast12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!