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Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich ...

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Abbildung 28:Merkmale e<strong>in</strong>es/r <strong>Künstler</strong>s/<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> persönlichen <strong>und</strong> öffentlichenWahrnehmung 29 , MehrfachantwortenAbschluss e<strong>in</strong>er künstlerischen AusbildungVon <strong>der</strong> Kunst leben zu könnenRegelmäßig künstlerisch tätig se<strong>in</strong>Reflexiv-künstlerische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mitgesellschaftlicher GegenwartNeue Denk-, Seh- <strong>und</strong> Hörweisen <strong>in</strong>itiierenSchöpferische Entfaltung, SelbstverwirklichungMerkmale <strong>Künstler</strong>In - Sonstiges16,9%32,9%29,4%24,4%32,4%10,8%6,6%54,5%68,1%82,5%53,7%63,9%64,3%69,5%SelbstsichtFremdsicht0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%Quelle: L&R Datafile ‚Soziale <strong>Lage</strong> Kunstschaffende’, 2008; persönliche Sicht n = 1.850, k.A. n = 12; Fremdsichtn = 1.850, k.A. n = 187Kunstschaffende verschiedener Sparten haben über weite Teile e<strong>in</strong> relativ ähnlichesSelbstbild. Für Darstellende <strong>Künstler</strong>Innen <strong>und</strong> MusikerInnen zeigen sich bei e<strong>in</strong>zelnenAussagen vergleichsweise höhere bzw. ger<strong>in</strong>gere Zustimmungswerte (vgl. Tabelle 68).Erhalten beispielsweise die Aussagen „reflexiv-künstlerische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mitgesellschaftlicher Gegenwart“ <strong>und</strong> „neue Denk-, Seh- <strong>und</strong> Hörweisen <strong>in</strong>itiieren“ beiDarstellenden <strong>Künstler</strong>Innen überdurchschnittliche Werte, sehen dies MusikerInnenrelativ seltener als wichtige Merkmale Kunstschaffen<strong>der</strong>. Demgegenüber kommt hier<strong>der</strong> schöpferischen Selbstentfaltung e<strong>in</strong> über dem Gesamtergebnis liegen<strong>der</strong> Stellenwertzu. E<strong>in</strong> Aspekt, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um für Filmschaffende die im Spartenvergleich die ger<strong>in</strong>gsteBedeutung hat.Interessant ist hier auch, dass Darstellende <strong>Künstler</strong>Innen, die e<strong>in</strong>en relativ hohen Anteilvon Kunstschaffenden mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>schlägigen Ausbildung aufweisen (vgl. Kapitel4.1), dem Item „Abschluss e<strong>in</strong>er künstlerischen Ausbildung“ e<strong>in</strong>en vergleichsweisewichtigen Stellenwert beimessen. 30 Demgegenüber stellt dies für LiteratInnen, jenerKunstsparte ohne direkt e<strong>in</strong>schlägige Ausbildungsmöglichkeit, ke<strong>in</strong> wichtiges Merkmaldar. Allerd<strong>in</strong>gs darf hier nicht generell <strong>der</strong> Schluss gezogen werden, dass für AbsolventInnenvon e<strong>in</strong>schlägigen Ausbildungen e<strong>in</strong> ebensolcher Abschluss kennzeichnend füre<strong>in</strong>e/n <strong>Künstler</strong>In ist bzw. se<strong>in</strong> sollte. AbsolventInnen von Universitäten, Akademien,Konservatorien stimmen dieser Aussage zwar am relativ häufigsten zu, jedoch s<strong>in</strong>dauch <strong>in</strong> dieser Gruppe 78% <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>der</strong> Ausbildungsabschluss ke<strong>in</strong> wesentlichesMerkmal ist. Zum Tragen kommen dürfte <strong>in</strong> diesem Kontext auch e<strong>in</strong>e unter-2930Sonstige Merkmale <strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstsicht umfassen vor allem die Eigenständigkeit <strong>der</strong> künstlerischen Arbeit,die Begeisterung <strong>und</strong> Leidenschaft sowie die Fähigkeit, Kunst vermitteln zu können. Als gesellschaftlicheWahrnehmung wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die medialen Präsenz des/<strong>der</strong> <strong>Künstler</strong>s/<strong>in</strong> angeführt.Für MusikerInnen, mit ebenfalls e<strong>in</strong>em hohen Anteil von Personen mit e<strong>in</strong>schlägigem Bildungsabschluss,trifft das nicht zu.48

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