5.2 Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> befragten KunstschaffendenIn absoluten Zahlen stellt das im Sample am häufigsten vertretene Arbeitsfeld die Malereidar, die von 28,6% aller Befragten ausgeübt wird, gefolgt von ‚Grafik, Druckgrafik,Zeichnung’ mit 26,3% (vgl. Abbildung 21, für e<strong>in</strong>e Auswertung nach Geschlecht vgl.Tabelle 57). Jeweils r<strong>und</strong> 17% <strong>der</strong> <strong>Künstler</strong>Innen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Arbeitsfel<strong>der</strong>n Prosa, Instrumental-<strong>und</strong> Vokal<strong>in</strong>terpretation, Fotografie, Bildhauerei <strong>und</strong> Theaterschauspieltätig. In allen weiteren Arbeitsfel<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d unter 15% <strong>der</strong> RespondentInnen aktiv. Insgesamtnennt jede/r Kunstschaffende durchschnittlich 3,4 Arbeitsfel<strong>der</strong> (Männer 3,6,Frauen 3,2). Die Höchstzahl <strong>der</strong> angegebenen Tätigkeitsfel<strong>der</strong> beträgt 24.Abbildung 21:Arbeitsfel<strong>der</strong>, MehrfachantwortenMalereiGrafik, Druckgrafik, ZeichnungProsaInterpretation (Instrumental, Vokal) (Musik)FotografieBildhauerei, dreidimensionale KunstSchauspiel (Theater)LyrikMusik (Gesang, Instrumental) (Theater)Videokunst, digitale MedienRegie, Dramaturgie, ChoreographieKonzeptkunstKompositionAngewandte Kunst, KunsthandwerkDesign<strong>Künstler</strong>ische LeitungSprecherInnentätigkeitTanz, PerformanceSchauspiel (Film)Arrangement, InstrumentationDramaRegieAusstattung, Bühnenbild, Kostüm, MaskeKameraDrehbuchLiteratur - SonstigesBildende Kunst - SonstigesSchnitt BildK<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> JugendliteraturHörspiel, FeatureTheater / Darstellende Kunst - SonstigesLiterarische ÜbersetzungMusik - SonstigesMusik (Film)Szenischer DienstAusstattungFilm - SonstigesDirigatSo<strong>und</strong>designKorrepetition17,6%17,3%17,1%16,8%16,1%13,1%12,7%12,5%11,8%10,5%10,0%8,6%8,2%8,2%7,7%7,5%7,2%6,8%6,5%6,2%5,6%5,3%5,3%4,7%4,6%4,5%4,5%4,4%4,3%3,5%2,8%2,4%2,0%2,0%2,0%1,8%1,3%1,0%26,3%28,6%0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%Quelle: L&R Datafile ‚Soziale <strong>Lage</strong> Kunstschaffende’, 2008; n = 1.850, k.A. n = 1340
In den folgenden Grafiken werden für jeden Spartenschwerpunkt die jeweils 15 wichtigstenArbeitsfel<strong>der</strong> (spartenübegreifend) ausgewiesen. So wird e<strong>in</strong> Bild <strong>der</strong> jeweiligenAktivitätsschwerpunkte, aber auch des breiten Aktivitätsspektrums skizziert. Die Darstellungerfolgt dabei nach Geschlecht getrennt. Zeigen sich auffällige altersspezifischeUnterschiede, wird im Text darauf h<strong>in</strong>gewiesen.• Spartenschwerpunkt Bildende KunstDie am häufigsten vertretenen Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Künstler</strong>Innen mit SpartenschwerpunktBildende Kunst stellen die Malerei <strong>und</strong> ‚Grafik, Druckgrafik, Zeichnung’ dar (vgl.Abbildung 22; Tabelle 58). Letzteres wird seitens <strong>der</strong> Männer im Vergleich zu denFrauen etwas häufiger genannt, ebenso die Bildhauerei. Demgegenüber üben Frauenbeispielsweise häufiger e<strong>in</strong> Kunsthandwerk aus. Bei <strong>der</strong> Betrachtung nach Altersgruppenhebt sich das Arbeitsfeld ‚Videokunst, digitale Medien’ als e<strong>in</strong> ‚junges’ Arbeitsfeldhervor: S<strong>in</strong>d 44,3% <strong>der</strong> bis zu 35-Jährigen hier aktiv, s<strong>in</strong>kt <strong>der</strong> Anteil mit zunehmendenAlter sukzessive <strong>und</strong> liegt bei den über 55-Jährigen bei unter 10%. Arbeitsfel<strong>der</strong> an<strong>der</strong>erSparten, die <strong>in</strong> den Top 15 vertreten s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e literarische <strong>und</strong> filmischeTätigkeiten.Abbildung 22: Arbeitsfel<strong>der</strong> 23 <strong>der</strong> <strong>Künstler</strong>Innen mit Spartenschwerpunkt BildendeKunst, Top 15weiblichmännlichMalerei59,8%Malerei60,7%Grafik, Druckgrafik, Zeichnung47,9%Grafik, Druckgrafik, Zeichnung55,9%Bildhauerei, dreidimensionale Kunst31,9%Bildhauerei, dreidimensionale Kunst41,5%FotografieAngewandte Kunst, Kunsthandwerk21,5%30,1%Fotografie34,7%Videokunst, digitale Medien20,5%Konzeptkunst22,3%Konzeptkunst17,3%Videokunst, digitale Medien19,5%Design17,0%Design13,6%Bildende Kunst - sonstiges10,1%Angewandte Kunst, Kunsthandwerk12,7%Lyrik6,9%Bildende Kunst - sonstiges7,9%Prosa4,5%Kamera5,9%Ausstattung, Bühnenbild, Kostüm, Maske4,3%Prosa4,8%Schnitt BildTanz, Performance2,9%2,9%Regie4,5%K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendliteratur2,7%Lyrik4,2%Kamera2,7%Schnitt Bild4,2%Regie2,7%Tanz, Performance4,2%0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0%0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0%Quelle: L&R Datafile ‚Soziale <strong>Lage</strong> Kunstschaffende’, 2008; n = 782, k.A. n = 52• Spartenschwerpunkt Darstellende Kunst<strong>Künstler</strong>Innen mit dem Schwerpunkt Darstellende Kunst nennen als häufigstes ArbeitsfeldSchauspiel, wobei dies auf Männer im Vergleich zu Frauen verstärkt zutrifft <strong>und</strong>diese auch etwas häufiger Schauspiel im Rahmen von Filmproduktionen als ihr Arbeitsfeldangeben (vgl. Abbildung 23, Tabelle 59). Weitere wichtige hier vertretene Arbeitsfel<strong>der</strong>stellen die ‚Regie, Dramaturgie, Choreographie’ <strong>und</strong> ‚Musik’ dar. Arbeitsfel<strong>der</strong>an<strong>der</strong>er Sparten werden vor allem aus den Bereichen Literatur <strong>und</strong> Musik ange-23Unter ‚Sonstiges’ fallen Nennungen wie beispielsweise Kunst im öffentlichen Raum, Installationen o<strong>der</strong>Restaurierung.41
- Seite 2 und 3: IMPRESSUMVerfasserInnen: Dieser Ber
- Seite 4 und 5: 6 Beschäftigungssituation 556.1 Be
- Seite 6 und 7: 1 VorwortWie sehen heute die Lebens
- Seite 8 und 9: lerischen Berufs in Kauf - und das
- Seite 10 und 11: 2.3 Zur Anzahl der Kunstschaffenden
- Seite 12 und 13: schutzrechtlichen Bestimmungen, nic
- Seite 14 und 15: 2.4.3 Einbindung von Expertise als
- Seite 16 und 17: im Fragebogen freigestellt, ihre An
- Seite 18 und 19: spielsweise aus n = 1.798. Bei den
- Seite 20 und 21: Abbildung 2:Altersgruppen nach Gesc
- Seite 22 und 23: wiesen auf die hohe Attraktivität
- Seite 24 und 25: stützung, sei dies in emotionaler
- Seite 26 und 27: Abbildung 9:Elternschaft nach Leben
- Seite 28 und 29: Im Vergleich der Geschlechter hinsi
- Seite 30 und 31: Abbildung 12:Abgeschlossene künstl
- Seite 32 und 33: Abbildung 13:Weiterbildung nach Spa
- Seite 34 und 35: lenden Kunst (23,5%) signifikant we
- Seite 36 und 37: Abbildung 17:Reaktion der Eltern zu
- Seite 38 und 39: • Hinsichtlich der sozialen Herku
- Seite 42 und 43: führt. Nach Alter zeigen die Ergeb
- Seite 44 und 45: Abbildung 25:Arbeitsfelder der Kün
- Seite 46 und 47: Wechselwirkungen der Etablierung la
- Seite 48 und 49: Abbildung 28:Merkmale eines/r Küns
- Seite 50 und 51: nannt. Auch findet sich in den Frag
- Seite 52 und 53: Zehnte sieht den ideellen Schwerpun
- Seite 54 und 55: Abbildung 32:Tätigkeitstypen nach
- Seite 56 und 57: Tätigkeit mit meist kunstnahen Arb
- Seite 58 und 59: (auch) angestellt tätig sind und z
- Seite 60 und 61: Abbildung 35:Dauer der Anstellungen
- Seite 62 und 63: Abbildung 37:Dauer der Aufträge na
- Seite 64 und 65: Abbildung 38:Gesamte Wochenarbeitsz
- Seite 66 und 67: Abbildung 40:Verteilung der durchsc
- Seite 68 und 69: Kontinuität und investierte Zeit k
- Seite 70 und 71: Abbildung 43:Beschäftigungskonstel
- Seite 72 und 73: • KünstlerInnen, die auch kunstn
- Seite 74 und 75: Neben einer allgemeinen Darstellung
- Seite 76 und 77: verzeichnet, das durchschnittliche
- Seite 78 und 79: ausschließlich selbstständig (kü
- Seite 80 und 81: Im Kunstbereich ist somit die Erkl
- Seite 82 und 83: Abbildung 46:Einkommen nach Sparten
- Seite 84 und 85: Das Äquivalenzeinkommen ist für
- Seite 86 und 87: Abbildung 49:Einkommen und Etablier
- Seite 88 und 89: Abbildung 51:Einkommen und Beschäf
- Seite 90 und 91:
Abbildung 53:Einkommen und künstle
- Seite 92 und 93:
7.5.2 Anteil des Einkommen aus kün
- Seite 94 und 95:
trotz kontinuierlichen Zeiteinsatze
- Seite 96 und 97:
7.5.5 Kosten aus künstlerischer Ar
- Seite 98 und 99:
8 Rahmenbedingungen des Arbeitens8.
- Seite 100 und 101:
ve Arbeitsweise macht in den Sparte
- Seite 102 und 103:
Bei jenen Personen ohne gesetzliche
- Seite 104 und 105:
Mehrfachbeschäftigung prägt die A
- Seite 106 und 107:
Abbildung 61:Durchgängigkeit der V
- Seite 108 und 109:
Im Spartenvergleich kommt auch bei
- Seite 110 und 111:
was mitunter als erniedrigend empfu
- Seite 112 und 113:
8.3 An der Schnittstelle zwischenso
- Seite 114 und 115:
ingen Anteil von zu geringen Einkom
- Seite 116 und 117:
und Unfallversicherung, Einbeziehun
- Seite 118 und 119:
9.1.1 Kontakt zur Förderlandschaft
- Seite 120 und 121:
Abbildung 68:Nutzung und Bekannthei
- Seite 122 und 123:
Abbildung 69:Ansuchensquoten und Er
- Seite 124 und 125:
en. Festzustellen ist lediglich, da
- Seite 126 und 127:
Abbildung 72:Nutzung und Bekannthei
- Seite 128 und 129:
Abbildung 74:Nutzung und Bekannthei
- Seite 130 und 131:
Abbildung 76:Nutzung und Bekannthei
- Seite 132 und 133:
als die der Männer und die oftmals
- Seite 134 und 135:
Tabelle 13:Verbesserungsvorschläge
- Seite 136 und 137:
Österreich zu wenig zu spüren. Di
- Seite 138 und 139:
gen bei unterschiedlichen Beschäft
- Seite 140 und 141:
Abbildung 77: Veröffentlichungsfor
- Seite 142 und 143:
Werbe- und Imagefilme eine wesentli
- Seite 144 und 145:
Eine nähere Analyse einzelner Nach
- Seite 146 und 147:
Werken eine entsprechend hohe Quali
- Seite 148 und 149:
Abbildung 81:Zusammenarbeit mit Ver
- Seite 150 und 151:
Die größte Bedeutung hat Arbeiten
- Seite 152 und 153:
Abbildung 84:Mobilitätserfahrungen
- Seite 154 und 155:
11.2 Vernetzungsstrukturen - Mitgli
- Seite 156 und 157:
Abbildung 86:Mitgliedschaft in Inst
- Seite 158 und 159:
über weisen Bildende KünstlerInne
- Seite 160 und 161:
Besondere Belastungen sind darüber
- Seite 162 und 163:
Die hier vorliegenden Ergebnisse be
- Seite 164 und 165:
200) festhielten − angenommen wer
- Seite 166 und 167:
14 Glossar und Abkürzungsverzeichn
- Seite 168 und 169:
15 LiteraturverzeichnisBisherige St
- Seite 170 und 171:
Koweindl, Daniela (2007): „Künst
- Seite 172 und 173:
Mayer-Edoloeyi, Andrea (2006): Arbe
- Seite 174 und 175:
TabellenverzeichnisTabelle 1: Spart
- Seite 176 und 177:
Tabelle 81: Spartenschwerpunkt nach
- Seite 178 und 179:
Tabelle 155: Mobilitätshindernisse
- Seite 180 und 181:
Abbildung 50: Einkommen und Tätigk
- Seite 182 und 183:
TabellenTabelle 14:Spartenschwerpun
- Seite 184 und 185:
Tabelle 24:Altersgruppen nach Gesch
- Seite 186 und 187:
Tabelle 32:Elternschaft nach Alters
- Seite 188 und 189:
Tabelle 40:Weiterbildung, Mehrfacha
- Seite 190 und 191:
Tabelle 49:Berufliche Tätigkeit de
- Seite 192 und 193:
Tabelle 57:Tätigkeitsfelder nach G
- Seite 194 und 195:
Tabelle 59:Tätigkeitsfelder Darste
- Seite 196 und 197:
Tabelle 61:Tätigkeitsfelder Litera
- Seite 198 und 199:
Tabelle 64:Grad der Etablierung nac
- Seite 200 und 201:
Tabelle 71:Ideeller Schwerpunkt nac
- Seite 202 und 203:
Tabelle 80:Auftragsarbeiten nach Sp
- Seite 204 und 205:
Tabelle 89:Verhältnis privater - b
- Seite 206 und 207:
Tabelle 96:Einkommensindikatoren Fr
- Seite 208 und 209:
Tabelle 104: Einkommensarten für L
- Seite 210 und 211:
Tabelle 112: Einkommensarten für k
- Seite 212 und 213:
Tabelle 121: Durchgängigkeit der K
- Seite 214 und 215:
Tabelle 129: Kontakt zur Förderlan
- Seite 216 und 217:
Tabelle 140: Veröffentlichungsform
- Seite 218 und 219:
Tabelle 146: Altersgruppen nach dur
- Seite 220 und 221:
Tabelle 151: Mobilitätserfahrungen
- Seite 222 und 223:
Tabelle 159: Mitgliedschaft in Inst
- Seite 224 und 225:
Tabelle 168: Gesamtbelastung nach R
- Seite 226 und 227:
Tabelle 171: Durchschnittlicher Ges
- Seite 228 und 229:
Tabelle 173: Durchschnittlicher Ges
- Seite 230:
Tabelle 177: Subjektives Wohlbefind