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A r t e n s c h u t zWWF unterstütztHerdenschutzhund CäsarSchafzüchter, Jäger und Umweltschützer haben sich zusammengesetzt und eine Lösung für den Umgang mitden Grossraubtieren gesucht. Der WWF Schwyz unterstützt weiterhin Massnahmen zum Schutz der Herden unddamit auch des Wolfes.Herdenschutzhunde werden im Schafstallgeboren und wachsen mit denSchafen auf.Luchs, Wolf und jetzt auch der Bär: DieGrossraubtiere erobern sich ihrenangestammten Lebensraum in der Schweizzurück. Rissschäden in ungeschützten Herdenführten zu heftigen Auseinandersetzungenin den Medien, vor Gerichten und in derPolitik. Die Exponenten der Jäger, Schafzüchterund von WWF und Pro Natura habensich nun aber zusammengesetzt undeinen Kompromiss erzielt. Die Schutzverbändewollen künftig lösungsorientiert undkonstruktiv zusammenarbeiten. Problemesollen am runden Tisch und nicht via Medienoder vor Gerichten geregelt werden. DieJäger und Schafzüchter akzeptieren die natürlicheRückkehr und Ausbreitung derGrossraubtiere in der Schweiz. Im Gegenzugsind die Umweltverbände bereit, nicht nurAbschüsse von schadenstiftenden Einzeltierenzu akzeptieren, sondern auch regulierendeEingriffe in den Raubtierbestand.Dies allerdings erst bei etablierten Beständenund wenn keine Gefahr besteht, dass dieTierart dadurch in der Schweiz nicht überlebt,präzisiert Kurt Eichenberger vomWWF Schweiz.Einsatz für HerdenschutzDer WWF setzt sich schon seit Jahren fürHerdenschutzmassnahmen ein. Im Jahr2010 hat der WWF in Rothenburg den Bauder Herdenschutzhund-Winterpension fürdie Zentralschweiz unterstützt. Die ZentralschweizerWWF Sektionen unterstützennun den Einsatz des HerdenschutzhundesCäsar mit einer Patenschaft. Cäsar kämpfteim Jahr 2009 auf der Entlebucher Schafmattmit einem Wolf, um seine Herde zuschützen. Spenden mit Vermerk «Wolf»werden vollumfänglich für dieses Herdenschutzprojektverwendet.Hilfe für HirtenDieses Jahr wurden erneut 18 Freiwillige alsHirtenhilfen ausgebildet.Diese Menschen werden auf bedrohten AlpenSchafe oder Ziegen mit ihren Herdenschutzhundenwährend der Nacht hüten,den Hirten bei alltäglichen Arbeiten wiedem Zäunen helfen oder Touristen in sensiblenGebieten auf Herdenschutzhundeaufmerksam machen und aufklären.Werner MeierTipps zum Umgang mit HerdenschutzhundenHerdenschutzhunde reagieren laut bellendauf Eindringlinge und stellen sichzwischen die Herde und den vermeintlichenAngreifer. Dies kann Wanderer oderBiker erschrecken, die auf solche Herdentreffen. Hier ist es wichtig, dass sie richtigreagieren. Folgende Tipps helfen bei einemZusammentreffen.• Bleiben Sie ruhig.• Versuchen Sie, die Herde zu umgehen.• Vermeiden Sie schnelle Bewegungen.• Nehmen Sie Ihren eigenen Hund andie Leine.Biker und Jogger: Anhalten und langsamgehen.• Streicheln Sie die Hunde nicht.• Füttern Sie die Schutzhunde nicht.• Ignorieren Sie die Hunde, wenn sieIhnen folgenDer WWF informiert auf seiner Homepagewww.wwf.ch/herdenschutzauch mit einem Film über das richtigeVerhalten beim Zusammentreffen mit Herdenschutzhunden.Schwyzer panda 2/201229
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