Aluminium ist erneuerbare Energie - Trimet Aluminium AG
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TRIMET ALUMINIUM <strong>AG</strong> Geschäftsbericht 2007<br />
Verwertungskreisläufe und ein konsequentes Recycling<br />
von Wertstoffen. Etwa 95 Prozent der beim Produktionsprozess<br />
anfallenden Reststoffe gelangen in einen<br />
internen Recyclingprozess oder werden einer externen<br />
Wiederverwertung zugeführt. Durch diese Rückführung<br />
in die Rohstoffkreisläufe nutzt TRIMET die Ressourcen<br />
sparsam, schonend und nachhaltig. Ein Beispiel dieser<br />
Art der Verwertungskreisläufe <strong>ist</strong> die Salzschlacke, die<br />
während des Recyclings von <strong>Aluminium</strong> entsteht. Die<br />
Schlacke enthält <strong>Aluminium</strong>rückstände, die im internen<br />
Prozess recycelt werden, sowie Salze, die ebenfalls<br />
komplett dem Stoffkreislauf wieder zugeführt werden.<br />
Ergebnis: Eine Recyclingquote von 100 Prozent.<br />
Zur Reduzierung von Emissionen, die bei der Primärproduktion<br />
von <strong>Aluminium</strong> entstehen, setzt TRIMET<br />
eine spezielle Anlage ein. Sie erfasst die beim Elektrolyseprozess<br />
entstehenden Gase und Stäube, saugt sie<br />
aus den gekapselten Öfen ab und reinigt sie. Das dabei<br />
eingesetzte Verfahren steht mit an der Spitze der weltweit<br />
eingesetzten Technik zur Abgasreinigung bei der<br />
Primäraluminiumproduktion. Die ständig wiederholbare<br />
Nutzung der Fluorsalze macht den Einkauf von Alu-<br />
„Das <strong>Aluminium</strong> für die Flasche hat<br />
mein Papa gemacht. Der gehört zu<br />
denen, die bei TRIMET jährlich<br />
160.000 Tonnen <strong>Aluminium</strong> recyceln.<br />
Er sagt, dabei braucht er gerade einmal<br />
fünf Prozent des Stroms, den man für<br />
Alu aus der Hütte nimmt.“<br />
Turgut-Enes Yilmaz (7),<br />
Sohn von Ali Yilmaz<br />
„Turgut-Enes hat recht. Das recycelte<br />
<strong>Aluminium</strong> bringen wir über unsere<br />
Kunden wieder in den Markt – legierungstreu,<br />
kostengünstig und gut für die<br />
Umwelt. Das verstehe ich darunter, dass<br />
<strong>Aluminium</strong> <strong>erneuerbare</strong> <strong>Energie</strong> <strong>ist</strong>.“<br />
Ali Yilmaz,<br />
Platzme<strong>ist</strong>er bei TRIMET Gelsenkirchen<br />
miniumfluorid, aus dem sich im Prozess Kryolith bildet,<br />
in viel geringerem Maße erforderlich. Messgeräte kontrollieren<br />
kontinuierlich die Reingaswerte für Staub und<br />
anorganische gasförmige Fluorverbindungen und geben<br />
diese Werte über eine Emissions-Fernüberwachung<br />
ständig an die Bezirksregierung Düsseldorf weiter.<br />
Der Minimierung von klimarelevanten Treibhausgasen<br />
kommt eine zentrale Bedeutung zu. Das betrifft bei der<br />
<strong>Aluminium</strong>herstellung den Prozess der Schmelzflusselektrolyse,<br />
bei dem sich während des sogenannten<br />
Anodeneffektes CO 2 -äquivalente Treibhausgase bilden<br />
können.TRIMET gelang es, allein am Standort Essen, die<br />
absoluten Mengen dieser perfluorierten Kohlenwasserstoffe<br />
in den letzten 20 Jahren um über 90 Prozent zu<br />
senken – obwohl im gleichen Zeitraum die Primäraluminiumproduktion<br />
um nahezu 30 Prozent gesteigert<br />
werden konnte.<br />
Zur Kühlwasserversorgung der <strong>Aluminium</strong>hütte entnimmt<br />
TRIMET Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal,<br />
bereitet es zu Kühlwasser auf und führt es einem<br />
Kreislaufsystem zu. Dieses Verfahren schont die Wasser-