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Technisches Handbuch - Tyrolia

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46 / RENTAL<br />

4. Für jede Sohlenlängenkategorie sortieren Sie<br />

die Schuhe nach Sohlenlänge und nehmen<br />

Sie den Schuh mit der mittleren Sohlenlänge.<br />

5. Für jede Sohlenlängenkategorie passen Sie<br />

die geeigneten Referenz-Bindungen an diesen<br />

typischen Schuh an und stellen die Bindungen<br />

so ein, dass Sie so nah als möglich am<br />

Referenz –Auslösewert entsprechend Table<br />

[A] auslösen.<br />

6. Spülen Sie von einer Bindung die Wasser-<br />

Seifenlösung ab und kennzeichnen Sie diese<br />

als „sauber“ die andere als „geschmiert“.<br />

7. Testen Sie jeden Schuh in der Sohlenlängenkategorie<br />

mit der „sauberen“ Referenz-<br />

Bindung und dann mit der „geschmierten“<br />

Referenz-Bindung. Bestimmen Sie die Auslöse-werte<br />

für Backe links, rechts und Ferse<br />

vertikal (bei der „sauberen“ Bindung muss die<br />

Backe nur in eine Richtung gemessen<br />

weden).<br />

8. Stellen Sie jeden Schuh zur Seite bei dem<br />

das Testergebnis in einer Auslöserichtung<br />

„geschmiert“ 20% niedriger ist als das Testergebnis<br />

„sauber“ oder bei dem das Testergebnis<br />

außerhalb der Inspektions-Toleranz,<br />

definiert in Table [A], für den Skier Code der<br />

für die Referenz-Bindung verwendet wird<br />

(L, J oder F),liegt.<br />

9. Wiederholen Sie die visuelle Prüfung an allen<br />

Schuhen die ausgeschieden wurden, korrigieren<br />

Sie festgestellte Defekte und testen<br />

Sie sie erneut. Erfüllt der Schuh immer noch<br />

nicht die Anforderung, scheiden Sie ihn aus<br />

dem Inventar aus.<br />

10. Überprüfen sie alle anderen Schuhe von derselben<br />

„Zelle“, aus der der Schuh ausgeschieden<br />

wurde.<br />

ANMERKUNG: Nach dem die Vorsaisonale-<br />

Überprüfung abgeschlossen wurde, reinigen Sie<br />

die Produkte von der Wasser- Seifen- Lösung<br />

und schmieren sie die Bindung falls notwendig.<br />

Überprüfung während der<br />

Saison - Stichprobe und Test<br />

Die Überprüfung während der Saison ist ein Test<br />

bei dem das gesamte System und die Einstellarbeit<br />

des Personals überprüft wird. Das Verfahren<br />

arbeitet mit einer zufällig ausgewählten Stichprobe,<br />

die in regelmäßigen Intervallen entnommen wird.<br />

Jedes Stichprobenverfahren, das allen Systemen<br />

die gleiche Chance gibt ausgewählt zu werden<br />

ist gültig.<br />

Stichprobenhäufigkeit<br />

Stichproben werden während der gesamten<br />

Saison entnommen. Die Häufigkeit ist wie folgt:<br />

1. Nach 7 Tagen Einsatz.<br />

2. Wenn die Stichprobe besteht, wird die nächste<br />

Probe wieder nach 7 Tagen entnommen.<br />

3. Wenn zwei Stichproben hintereinander den<br />

Test bestehen, wird die nächste Stichprobe in<br />

14 Tagen entnommen.<br />

4. Wenn eine Stichprobe den Test nicht besteht,<br />

muss täglich geprüft werden bis zwei Stichproben<br />

hintereinander den Test bestehen.<br />

Danach beginnt wieder das wöchentliche<br />

Intervall.<br />

Stichprobenumfang<br />

Der Stichprobenumfang beträgt 5% vom Inventar<br />

aber nicht weniger als 16 und nicht mehr als 80<br />

Systeme, siehe Table [B]. Der Stichprobenumfang<br />

basiert auf der durchschnittlich täglich verliehenen<br />

Anzahl von Systemen. Wenn die Anzahl<br />

unter 50% des Durchschnitts fällt, kann der Stichprobenumfang<br />

proportional reduziert werden.<br />

Überprüfung während der<br />

Saison<br />

1. Nehmen Sie eine Stichprobe aus dem Inventar,<br />

wie in Table [B] definiert. Nehmen Sie davon<br />

die Hälfte von Systemen die zum Verleih bereit<br />

stehen und die andere Hälfte von Systemen<br />

wie sie zurückgegeben wurden.<br />

2. Die Systeme die zum Verleih bereit stehen,<br />

stellen Sie auf beliebige Skifahrerdaten, entsprechend<br />

der ISO 11088- Einstelltabelle<br />

(Seite 67) ein, bei den Systemen die erst<br />

zurückgegeben wurden, verwenden Sie die<br />

Daten des letzten Kunden. Berücksichtigen<br />

sie dabei schon eventuell vorhandene<br />

Korrekturfaktoren.<br />

3. Säubern Sie den Schuh und lösen sie die<br />

Bindung in jeder Richtung zumindest einmal<br />

aus.<br />

4. Bestimmen Sie den Auslösewert für die Backe,<br />

nur eine Richtung ist notwendig, und für die<br />

Ferse.<br />

5. Vergleichen Sie die Testergebnisse mit der<br />

Inspektions-Toleranz für den entsprechenden<br />

Skier Code – siehe ISO 11088 Einstelltabelle<br />

(Seite 67).<br />

6. Wenn die Testergebnisse innerhalb der<br />

Inspektions- Toleranz liegen (Werte eine Zeile<br />

oberhalb und unterhalb des Referenzwertes),<br />

hat die Stichprobe den Test bestanden.<br />

7. Wenn das Testergebnis außerhalb der<br />

Inspektions- Toleranz liegt aber innerhalb des<br />

Korrektur- Grenzwertes (Werte zwei Zeilen<br />

oberhalb und unterhalb des Referenzwertes),<br />

bewerten sie das gemessene System mit<br />

Klasse I- Abweichung.<br />

8. Wenn die Werte außerhalb des Korrektur-<br />

Grenzwertes liegen, bewerten Sie das gemessene<br />

System mit Klasse II-Abweichung.<br />

9. Überprüfen Sie die Elastizität und überprüfen<br />

Sie visuell die Bremsenfunktion, die Kontaktbereiche<br />

Bindung/Schuh, inklusive dem Gleitelement,<br />

und den Anpressdruck.

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