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SEGELSPORT
Farbenfreude: Spinnakermanöver.
Geschicktes „Ausreiten“.
Die Laser sind mit über 200 Jollen am Start.
Auch beruflich hatte irgendwie
alles immer mit Wasser zu tun:
Bis zur Wende war sie als
Diplomingenieurin für Qualitätssicherung
im Fischkombinat
tätig, ab 1990 dann als Geschäftsstellenleiterin
beim Segler-Verband
Mecklenburg-Vorpommern.
Ganz besonders gut erinnert sich
Vera an die erste Warnemünder
Woche nach der Wende.„Ich war für
die Durchführung des Laser Europa
Cup zuständig, mit 80 Booten
schon damals die größte und auch
internationalste Klasse. Gestartet
wurde in Markgrafenheide direkt
vom Strand, Rechner, Mobiltelefon
oder andere technische Hilfsmittel
gab es nicht. Wir haben noch selber
eine Toilette für die Teilnehmer
gebaut“, schmunzelt sie. Bis heute
ist sie für den Laser Europa Cup auf
der Warnemünder Woche zuständig
und hat bisher noch keinen ausgelassen.
„Vera kennen aus der
Laserszene alle – bei der Anmeldung
ist es immer wieder ein
großes Hallo, alle mögen ihre lockere,
unkomplizierte Art“, weiß auch
„Ticken“ für
den Segelsport
Im wahren Leben heißt Tom
Ebert „Thomas“ und ist Uhrmachermeister.
Der einzige private
Handwerksmeister der Innung
Hessen Mitte, der noch in diesem
Traditionshandwerk ausbildet.
Sein Geschäft liegt direkt auf
dem Frankfurter Römerberg. Von
dort sind es genau 680 Kilometer
bis an die Ostsee, bis nach
Warnemünde. Das weiß der 41-
Jährige Mann mit dem Pferdeschwanz
genau. Denn seine Leidenschaft
ist das Segeln. „Und
damit sieht es wirklich schlecht
aus auf dem Main“, scherzt der
gebürtige Güstrower.
Fast jedes Wochenende begibt er
sich auf die Autobahn, um zu seiner
(Geliebten) Yacht, der „Tutima“,
zu kommen. Sie liegt im
Yachthafen Hohe Düne und war
eines der ersten Schiffe, das dort
der langjährige Regattaleiter der
Warnemünder Woche, Uwe Jahnke.
Inzwischen hat sie die Führung der
Geschäftsstelle des Segler-Verbandes
auf der Mittelmole an Jutta
Mohr abgegeben und tritt aus
gesundheitlichen Gründen etwas
kürzer.
Auf dem Wasser ist Vera nur noch
selten zu sehen – mit dem Ehemann
oder einer Frauencrew geht
es hin und wieder an Bord einer
Charteryacht hinaus aufs offene
Meer.
Auch der Warnemünder Woche
bleibt sie weiterhin verbunden und
übernimmt – wie bereits seit 17 Jahren
– auch in diesem Jahr wieder die
Anmeldung im Race Office für den
Laser Europa Cup. Diesmal allerdings
mit über 200 Teilnehmern,
rechnergestützter Software, Mobilfunktelefonen
und weitaus mehr
Service für die Segler als damals.
Nadja Arp
dauerhaft einen Liegeplatz bezogen
hat. Seit 2005 ist er auch
Mitglied im Warnemünder
Segel-Club e.V. (WSC). Doch ist
Tom nicht irgendein Yachtbesitzer
– er ist ein Segler mit Visionen,
der etwas bewegen will. Die
Jugend liegt ihm am Herzen. Die
Crew der „Tutima“ sind überwiegend
junge Leute, viele von
ihnen haben vorher auf einer
Jolle Regatten gesegelt. „Sie
suchen jetzt nach einer Fortsetzung
ihrer segelsportlichen Karriere
und die finden sie an Bord
der ,Tutima‘ “, ist sich Ebert
sicher. Einige von ihnen arbeiten
in seinem Shop ebert.yachting
im Yachthafen Hohe Düne, in
dem er Ausrüstung für den
Segelsport anbietet. 28 Leute
gehören derzeit zu seinem Crew-
Pool, pro Woche gibt es einen
Neuzugang, der die Hochseeluft
schnuppern will. „Die meisten
wissen, worauf sie sich einlas-
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