Aus den VerbändenDelegiertenversammlung Zürcher <strong>Blasmusikverband</strong>Vorstand wieder komplettHarmonisch, wie in Blasmusikkreisen eigentlichüblich, verlief die 124. ordentliche Delegiertenversammlung,an der die Vertreter von 130 Vereinen(von ursprünglich 170–22 entschuldigte und18 unentschuldigte Vereine!) aus dem Kantonteilnahmen. Die Geschäfte der Traktandenlisteerfuhren eine problemlose, zügige Erledigung.Die «Highlights» der Versammlung: Wahl von zweineuen Vorstandsmitgliedern (Monika Meier,Forch, und Edi Lienberger, Urdorf); Ja für alle fünfAnträge; die Ernennung von Eidgenössischen undKantonalen Ehrenveteranen.Kantonalpräsidentin Maya Meier-Sigg (Mitte) und die neuenVorstandsmitglieder Monika Meier und Edi Lienberger.(Fotos: Claire Langhart)Die DV <strong>des</strong> Zürcher <strong>Blasmusikverband</strong>esfand bei schönstemHerbstwetter im Salmen-Saal inSchlieren statt. Zur Eröffnung derVersammlung spielte der organisierendeVerein, die EngstringerBauernkapelle, unter der musikalischenLeitung von Walter Hohl,die eigens für sie komponiertePolka «Im Limmattal» von JakobBieri. Nach der Begrüssung derGäste durch die KantonalpräsidentinMaya Meier-Sigg stellteder ehemalige OberengstringerGemeindepräsident AndréAggeler den Delegierten dieeinwohnermässig drittkleinsteGemeinde <strong>des</strong> Kantons vor. Nachmehreren weiteren Grussbotschaftenführte Maya Meier-Siggdynamisch und zugkräftig durchdie Versammlung.Grosszügiger Sponsorbeitragder ZürcherKantonalbankDie Jahresrechnung wurdemit grossem Applaus und einstimmiggenehmigt. Sie schliesstmit einem wie budgetierten Verlustvon rund 4500 Franken ab.Die Jahresbeiträge wurden gleichbleibend genehmigt.Erfreulicherweise konnte derPartnerschaftsvertrag mit derZürcher Kantonalbank – miteinem Beitrag von Fr. 25000.–– um weitere fünf Jahre verlängertwerden.Alle fünf Anträge wurdengutgeheissenZwei Franken pro erwachsenesMitglied: Der Zürcher <strong>Blasmusikverband</strong>,der 170 Vereinemit insgesamt 6700 Musikantenzählt, feiert im Jahr 2002 sein 125-Jahr-Jubiläum. Dieses Jubiläumsoll in einem würdigen Rahmengefeiert werden. Um die Verbandskassenicht allzu stark zustrapazieren, wurde der Delegiertenversammlungder Antrag umeinen einmaligen Jubiläumsbeitragvon Fr. 2.– pro erwachsenesMitglied gestellt.Unentschuldigtes Fernbleibenvon der Delegiertenversammlungwird mit einer Busse von Fr. 100.–belegt: Nach einigen Diskussionenund weiteren Anträgen vonDelegierten, die sich zwischengar keiner Busse und Fr. 300.–bewegten, wurde schliesslich derursprüngliche Antrag, bei unentschuldigtemFernbleiben von derDV eine Busse von Fr. 100.– auszusprechen,angenommen.Vergabe der Delegiertenversammlungzwei Jahre im Voraus:Um den durchführenden Vereinender Delegiertenversammlungeine weitsichtige und vernünftigePlanung zu erlauben, wurde derAntrag gestellt, die DV in Zukunftjeweils zwei Jahre im Voraus zuvergeben. Dieser Antrag wurdeebenfalls einstimmig genehmigt.Zusammenlegen der beidenRechnungen Zürcher <strong>Blasmusikverband</strong>und Jugendmusikkommission:Dieser Antrag derRechnungsrevisoren, der bereitsan der letzten DV mit einerKonsultativabstimmung gutgeheissenwurde, ist ebenfalls einstimmigangenommen worden.Musikvereine, die keinemRegionalverband angeschlossensind, sollen pro Mitglied einen zusätzlichenBeitrag von Fr. 3.– proMitglied bezahlen: Da Vereine, diekeinem Regionalverband angeschlossensind, dem Verbandeinen erheblichen Mehraufwandverursachen und daher auchMehrkosten entstehen, beantragteder Kantonalvorstand der DVeinen zusätzlichen Beitrag vonFr. 3.– pro Mitglied. Dieser Antragwurde diskussionslos angenommen.Die Engstringer Bauernkapelle organisierte die DV.Grossen FördererverabschiedetIn 39 Jahren Verbandszugehörigkeithat Kurt Frei imKantonalvorstand, in der Musikkommissionund im kantonalenJugendmusiklager zahlreicheMeilensteine gesetzt.Er war 24 Jahre lang Präsidentim Regionalverband Amt undLimmattal. Die Präsidentin erlebteihn als fleissig, kollegial, absolutoffen und ehrlich. Sie ehrtedas aussergewöhnliche Engagementvon Kurt Frei ebensoaussergewöhnlich: mit demGoldenen Verdienstkreuz <strong>des</strong> internationalenMusikbun<strong>des</strong> undUrkunde, «die einem Brigadegeneralalle Ehren machenwürde», und mit einer Städtereisenach Wien für zwei Personen.Neue Mitgliederim VorstandDa im Kantonalvorstand derRücktritt von Sekretär Kurt Freivorlag und der leider allzu frühverstorbene Max Thoma ebenfallsersetzt werden musste,wurden zwei neue Mitglieder zurWahl vorgeschlagen.Die vom Kantonalvorstandvorgeschlagenen Kandidaten,Monika Meier (MusikgesellschaftMaur) aus Forch und Edi Lienberger(Musikverein Oberengstringen)aus Urdorf, wurden einstimmigin den Vorstand gewähltund von den Delegierten mitApplaus willkommen geheissen.8 UNISONO 23/24 <strong>•</strong> 2001
Aus den VerbändenEin grosses Musikfeststeht in Dietikon bevorDer Zürcher <strong>Blasmusikverband</strong>,der 170 Vereine mit insgesamt6700 Musikanten zählt,feiert im Jahr 2002 nicht nur sein125-Jahr-Jubiläum. An zweiWochenenden wird in Dietikonmit Chilbi, Marktstand, Vereinsbeizenund Feuerwerk zudem das28. Zürcher Kantonalmusikfeststattfinden, das sich «zum grösstenoder einem der grössten Musikfestivalsim Kanton Zürich»entwickelt. Marco Scheurer, Präsidentder Stadtmusik Dietikon,betonte, dass sich mehr als 4300Aktive einfinden werden. Eshaben sich bis heute mehr als90 Vereine angemeldet!Die Musikkorps werden sichnicht nur in hoch stehender Blasmusikund attraktiver Marschmusikbewerten lassen können, sondernerstmals auch in gehobenerUnterhaltungsmusik. Dass dieKategorie U-Musik einem breitenBedürfnis entspricht, wurde auchvon Andrea Tognoni, Präsidentder Musikkommission, bestätigt.Konzert und Ernennungder eidgenössischenVeteranenNach einem Apéro, dem Mittagessenund der musikalischenDarbietung der Engstringer Bauernkapellestellte Präsident BeatDeppeler die einzelnen Registerund Musiker vor.Nach der darauf folgendenErnennung der eidgenössischenVeteranen konnte die hervorragendgeführte Veranstaltung erfolgreichabgeschlossen werden.DV <strong>des</strong> Schaffhauser <strong>Blasmusikverband</strong>esWeichen für die Zukunft gestelltDie Dachorganisation derSchaffhauser Musikvereine tagteam vergangenen Wochenendein Beringen. Als wichtigste Geschäftestanden die Beschaffungeiner neuen Kantonalfahne,Ersatzwahlen in den Kantonalvorstandund in die Musikkommissionsowie der Rückblickauf den Kantonal-Musiktag 2001in Schaffhausen auf dem Programm.Präsidentin Ursi Meierkonnte neben zahlreichen Ehrenmitgliedern,Vertretungen derBlasmusikverbände Zürich undaller Ostschweizer Kantone auchRegierungsrat Dr. Erhard Meisterwillkommen heissen.Für den musikalischen Auftaktsorgte die MusikgesellschaftBeringen unter Leitung von KarlWaldvogel. Sehr feierlich gestaltetesich die Ehrung der während<strong>des</strong> abgelaufenen Verbandsjahresverstorbenen acht Vereinsmitglieder.Zu passenden Klängender Beringer Musikanten undeinem letzten Fahnengruss wurdeihrer gedacht.Gemeindepräsident AntonGanz stellte kurz die GemeindeBeringen vor. Mit einer Einwohnerzahlvon 3069 habe sich dieKlettgaugemeinde in den letzten40 Jahren zu einem eigentlichenIndustrie- und Gewerbestützpunktentwickelt. Beringen seidank seiner Nähe zur Hauptstadtein beliebter Wohnort mit sehrguten Verkehrsanbindungen.In insgesamt 60 Vereinen werdedas gesellschaftliche Zusammenlebengefördert, wobei der Musikgesellschaftmit den zahlreichenöffentlichen Auftritten einegrosse Bedeutung zukomme.Schlussbericht Kantonal-Musiktag 2001Mit einiger Spannung wurdeder abschliessende Bericht vonHans Monhart, Präsident derStadtmusik Schaffhausen undOK-Präsident <strong>des</strong> Musiktages2001, erwartet. Miserables Festwetter,schlechter Besuch derFestkonzerte im Stadttheatervom Sonntagvormittag, auchdie samstägliche Abendunterhaltungin der Stahlgiessereimit grandiosem Auftritt derSwissair-Musik unter Leitungvon Kurt Brogli, der beidenKomiker und bekanntem Unterhaltungsorchestergalten für dieOrganisatoren als Nervenprobe.Als weiterer Negativpunkt fielenwegen Dauerregens auch dergeplante Sternmarsch imStadtzentrum und die Gesamtvorträgebuchstäblich ins Wasser.Als eigentlicher Flop hat sich zudemder Handwerkervesper vomMontag erwiesen.Trotz perfekter Vorbereitung,propagandistisch gross aufgezogenenHinweisen auf denGrossanlass und viel gutem Willenblieb der Erfolg aus. Niemandwagt eine Prognose zu stellen,wie sich der Ablauf <strong>des</strong> Festes beiguten Wetterbedingungen entwickelthätte. Dank grosszügigenSponsorenbeiträgen von 63000Franken konnte ein Reingewinnvon 24900 Franken erzielt werden,ansonsten wäre der organisierendeVerein auf einem Defizitvon rund 36000 Franken sitzengeblieben.Gemäss Hans Monhart ist eintotales Umdenken in der Gestaltungder jährlichen Musiktageund <strong>des</strong> in fünfjährigem Turnusstattfindenden Musikfestes angezeigt.(Man darf in dieser Hinsichtden Mut nicht sinkenlassen, denn der Musiktag 2000 inThayngen litt ebenfalls unterungünstigen Wetterverhältnissen,und doch ist etwas Geld in dieVereinskasse geflossen.)Trotz der unbefriedigendenMeldungen wurde der Berichtvon Hans Monhart solidarischmit Applaus verdankt.WahlenChrista Lange (Hallau) undMax Winzeler (Barzheim) habennach acht bzw. sieben Jahrenihren Rücktritt aus dem Kantonalvorstanderklärt. Neu wurdeMax Preisig, Kassier KnabenmusikSchaffhausen, gewählt. DerSitz in der Musikkommission <strong>des</strong>ebenfalls zurückgetretenen BrunoSchmid, Leiter KnabenmusikSchaffhausen, bleibt absichtlichvakant. Als Nachfolger vonRoland Cadario wählten dieDelegierten Roland Flury, musikalischerLeiter der HarmonieNeuhausen, zum Präsidenten derMusikkommission. Ebenfalls einstimmigwurde Heini Degrell,Stadtharmonie Schaffhausen, indie kantonale Musikkommissiongewählt.GeschäftsstelleDie Verabschiedung derzurückgetretenen, verdientenMitglieder geschah auf feierlicheArt, wobei Roland Cadario fürseine 30-jährige Tätigkeit imDienste <strong>des</strong> Blasmusikwesensden gebührenden Dank mitstehender Ovation entgegennehmendurfte.Kantonal-Musiktag 2002Gemäss Max Meister wird dernächstjährige Musiktag, kombiniertmit dem kantonalen Sängertag,an zwei Wochenenden mittotal sechs Festtagen in Merishausenin einem grossen Festzeltstattfinden. Christian Schnidergab bekannt, dass das Kantonal-Musikfest 2003, verbunden mitdem 100-Jahr-Jubiläum derStadtharmonie Schaffhausen,vom 13. bis 15. Juni zur Durchführunggelangen wird. Für dieOrganisation <strong>des</strong> Musiktages2004 hat sich die MusikgesellschaftTrasadingen gemeldet.Regierungsrat Erhard Meister,Mitbegründer und früherer Aktivbläserim Musikverein Merishausen,überbrachte den Dank undGruss der Regierung. Er munterteVorstände und Aktivmitgliederauf, das Schiff immer auf Erfolgskurszu halten und die Jugendausbildungzu fördern. rw.Die Geschäftsstelle <strong>des</strong> SBV in Aarau ist vom Mittwoch,19. Dezember 2001, bis Dienstag, 15. Januar 2002, ferienhalbergeschlossen. In wichtigen oder dringenden Fällen wenden Siesich bitte an den Zentralpräsidenten, Herrn Josef Zinner.Der Geschäftsstellenleiter: Hans-Peter ArpagausUNISONO 23/24 <strong>•</strong> 2001 9