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Bericht von Herrn J. Preißler - Gesundheit-Sachsen

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Diese beiden neurologischen Erkrankungen - Restless-Legs-Syndrom (RLS) und Narkolepsie- treten auch allein auf. Zugleich untersuchen die Spezialisten unterschiedliche Formen<strong>von</strong> Einschlaf- und Durchschlafstörungen ebenso wie im Schlaf auftretende Verhaltensstörungen,die ebenfalls <strong>von</strong> Neurologen behandelt werden.Abb.: Claudia Schwede-Schmidt (MTA) (links) vom interdisziplinären Schlaflabor der Medizinischen KlinikI und der Klinik für Neurologie kontrolliert bei einer Patientin die Messpunkte. Foto: Uniklinikum DresdenUm das Schlafverhalten der Patienten genauestens und lückenlos dokumentieren zu können,benötigen die Spezialisten eine komplette Nacht und rund 25 Messpunkte am Körperdes Patienten. Elektroden registrieren die Hirnaktivitäten, es wird der Sauerstofffluss in Nasegemessen, die Bewegungen <strong>von</strong> Armen und Beinen, die Lage des Körpers, die Aktivitäten<strong>von</strong> Kiefer- und Mundmuskulatur werden erfasst, ein Mikrofon fängt alle Geräuscheauf und auch die Sauerstoffsättigung im Blut wird kontinuierlich gemessen. Schließlichzeichnet eine Kamera den Schlaf des Patienten auf. Zwei Nächte bleiben die Patienten imSchlaflabor, dann geht es an die Auswertung. Damit äußere Einflüsse die Diagnose nichtverfälschen können, sind die drei Einzelzimmer des Labors mit Doppelfenstern und einerspeziellen Verdunklung versehen.Menschen, die <strong>von</strong> krankheitsbedingten Einschlaf- und Durchschlafstörungen betroffensind, haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, der auch die Lebenspartner und dasUmfeld belasten kann. Neben dem Schnarchen, dessen Auslöser vor allem Probleme deroberen Atemwege oder Fehlstellungen des Kiefers sind, gibt es auch neurologische Erkrankungen,die für große Unruhe im Schlafzimmer sorgen. Ein Beispiel sind die Parasomnien,das heißt Verhaltensstörungen im Schlaf: Ohne wirklich wach zu sein, reden Patientenlaut, schlagen um sich oder stehen auf. Am nächsten Morgen können sie sich annichts mehr erinnern. Dennoch ist auch bei ihnen der natürliche Schlafrhythmus gestört, sodass sie tagsüber <strong>von</strong> Müdigkeit geplagt sind.Anhand der im Schlaflabor über Nacht erfolgten Aufzeichnungen können die SchlafmedizinerHinweise über die Art der Erkrankung und ihrer Intensität finden, um eine erfolgversprechendeTherapie zu beginnen. Beim Schnarchen und bei Atemaussetzern (Apnoen) helfenoft beim Schlafen aufgesetzte Masken, die für einen kontinuierlichen Sauerstoff sorgen, beineurologischen Erkrankungen steht eine medikamentöse Therapie im Vordergrund.Autor: Joachim Preißler; Verein zur Förderung <strong>von</strong> Innovationen Tel. 0351 – 810 73 88in der <strong>Gesundheit</strong>swirtschaft in der Region Dresden e.V. Fax 0351 – 810 73 88Martin-Luther-Platz 10 E-Mail: joachim-preissler@t-online.de01099 Dresden S. 2

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