Vorschau: Spielzeit 12/13 - Schleswig-Holsteinisches Landestheater ...
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Premiere :<br />
Samstag, 24. November 20<strong>12</strong><br />
Großes Haus Flensburg<br />
La Bohème<br />
Oper von Giacomo Puccini<br />
Kalt ist es am Weihnachtsabend 1830 in Paris, doch davon lassen sich der Maler Marcello,<br />
Philosoph Colline und der Musiker Schaunard nicht verdrießen. Arm, aber in Feierlaune,<br />
brechen sie auf in ihr Stammcafé Momus, während der Dichter Rodolfo zuerst<br />
noch das „eiskalte Händchen“ seiner Zufallsbekanntschaft, der Näherin Mimi, wärmen<br />
will. Liebesglück und eifersüchtiges Streiten wechseln sich ab – ganz wie im richtigen<br />
Bohème-Leben, das Puccini aus eigenen Studentenjahren kannte.<br />
Nichts weniger als eine Revolution auf der Opernbühne war Puccini 1896 durch die<br />
Verwendung von Henri Murgers Zeitungs-Fortsetzungsroman gelungen: nicht mehr<br />
von Göttern, Rittern oder vorbildlichen Helden erzählt er, sondern von Menschen „wie<br />
Du und Ich“ und ihrem Alltag. Sein liebevoller Blick macht „ Kleinigkeiten“ zu etwas<br />
Besonderem: den kaputten Ofen im Künstleratelier, den alten Mantel, den Colline<br />
besingt, die gestickten Blumen, von denen Mimi erzählt, das Flanieren auf den Boulevards<br />
auf der Suche nach einem Abenteuer, mit dem sich Musetta in Szene setzt.<br />
Puccinis Einfall war es auch, die Grausamkeit des Schicksals, Mimis Sterben, unverklärt<br />
auf offener Bühne zu zeigen – und dafür liebt ihn das Publikum auf der ganzen<br />
Welt bis heute heiß und innig.<br />
Musikalische Leitung: Peter Sommerer<br />
Inszenierung: Markus Hertel<br />
Bühne und Kostüme: Martin Fischer<br />
Premiere :<br />
Samstag, 2. Februar 20<strong>13</strong><br />
Großes Haus Flensburg<br />
Anything Goes<br />
Musical von Cole Porter<br />
„Anything Goes – Alles ist möglich” auf dieser Kreuzfahrt der Extraklasse auf dem<br />
Luxusdampfer „S.S. American“ 1934 von New York nach „good old Europe“. Dort<br />
wollen sie alle ihren Traum verwirklichen: der erfolgreiche Börsenmakler, der in<br />
London eine Ruder-Regatta gewinnen will, und seine Jugendliebe Evangeline, die<br />
ihre schöne Tochter mit einem skurrilen, nicht mehr taufrischen, aber reichen<br />
britischen Aristokraten verheiraten möchte. Der junge Angestellte Billy, der eben<br />
diese Tochter aus gutem Hause, Hope, für sich gewinnen will und dafür Reno, die<br />
„sinnlichste Predigerin der Welt“ abblitzen lässt.<br />
Für das nötige Verwechslungs-Chaos sorgen ein „unglücklicher“ Gangster, der sich<br />
als Priester verkleidet hat, ein „unglücklicher“ Priester , der für den Gangster<br />
gehalten wird, Erma, eine „verführerische Gangsterbraut“ sowie Luke und John,<br />
zwei „bekehrte Chinesen“. Aber auch das Schiffspersonal kann sich sehen lassen:<br />
von den steppenden Matrosen über Fred, den Barmann, der für jedes Wehwehchen<br />
den richtigen Drink mixt, die vier Showgirls mit viel Pfeffer und Swing – aber<br />
allesamt „Engel der Unschuld“ –, bis hin zum Kapitän, der eine Menge zu tun hat,<br />
bis er zu guter Letzt vier Paare unter die richtige Haube gebracht hat.<br />
Alles klar? Dann kann das Schiff ja in See stechen. „Glückliche Reise“ mit einigen<br />
der schönsten Cole-Porter-Schlagern wie „I Get a Kick Out of You“, „Let’s Misbehave“,<br />
„Night and Day“, „It’s De-Lovely“, „Blow, Gabriel, Blow“.<br />
Musikalische Leitung: Stefan Diederich<br />
Inszenierung: Markus Hertel<br />
Choreografie: Lisa Remmers<br />
Bühne und Kostüme: Eckhard Reschat<br />
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