Branchenkompetenz plus Methodik ergibt Erfolg - Midrange Magazin
Branchenkompetenz plus Methodik ergibt Erfolg - Midrange Magazin
Branchenkompetenz plus Methodik ergibt Erfolg - Midrange Magazin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
tern, kaum vorhandenen Mitsprache-<br />
und Feedbackfunktionen. Vielleicht bot<br />
es Funktionen dieser Art durchaus an,<br />
jedoch wurden sie aus mangelnder Benutzerfreundlichkeit<br />
nicht verwendet.<br />
Die Konsequenz daraus war, dass<br />
sich mit dem Aufkommen der Social-<br />
Media-Tools die Mitarbeiter ihre eigenen<br />
Kommunikationswege untereinander<br />
einrichteten. So begann eine inoffizielle<br />
Parallelkommunikation im Web, eine Art<br />
digitales Pendant zum Flurfunk, wenn<br />
man so will, und dieser ist bekanntlich<br />
sehr viel schneller und spannender als<br />
die offiziellen Kommunikationskanäle.<br />
Wenn auch häufig weniger zuverlässig.<br />
Hinzu kommt der Bring-your-own-<br />
Device-Trend: Mitarbeiter wollen eher<br />
über ihr bevorzugtes Gerät und über<br />
die gewohnten Kommunikationstools<br />
kommunizieren und sind immer weniger<br />
bereit, das zu nutzen, was die<br />
IT-Abteilung oder Geschäftsführung<br />
ihnen vorschreibt. Die Folge sind Kommunikationswüsten<br />
im Intranet und<br />
lebhafte Austauschplattformen auf den<br />
„inoffiziellen“ Kanälen.<br />
Warum also braucht man überhaupt<br />
noch ein Intranet in einem Unternehmen?<br />
Nun, weil es im Prinzip immer<br />
noch eine nützliche Sache ist. Schließlich<br />
benötigt man eine interne Informations-<br />
und Kommunikationsplattform,<br />
um Mitarbeiter zu informieren, um die<br />
Barriere zwischen Management und<br />
Mitarbeiter zu überwinden, um Wissen<br />
zu teilen und Mitarbeiter zu motivieren.<br />
Was das Intranet jedoch dringend<br />
benötigt, um zurück in den Mind-Set<br />
des Nutzers zu geraten, ist eine technische<br />
und funktionelle Aufwertung<br />
und Modernisierung, damit es seine<br />
Berechtigung neben den inoffiziellen<br />
Plattformen behaupten kann und sich<br />
die Anerkennung seitens der Mitarbeiter<br />
sichert.<br />
Um das zu erreichen, muss sich<br />
das Intranet der Arbeits- und Lebenswirklichkeit<br />
anpassen – nicht umgekehrt.<br />
Das heißt, es muss sich öffnen,<br />
die Mitarbeiter müssen sich beteiligen<br />
dürfen. Technische Innovationen, die in<br />
externen Social Media längst gang und<br />
gäbe sind, müssen auch in die interne<br />
Kommunikation Einzug halten.<br />
Locker lassen<br />
Damit dieser Wandel jedoch gelingt,<br />
müssen einige Herausforderungen gemeistert<br />
werden. Wichtig ist, dass sich<br />
das Management diesem Wandel nicht<br />
verschließt. Das bedeutet auch, dass<br />
es zu einem gewissen Grad Kontrolle<br />
abgeben muss, damit sich die „Social“typische<br />
Dynamik in der Mitarbeiterkommunikation<br />
entfalten kann. Dazu<br />
zählt etwa, dass die Kommunikation<br />
allgemein transparenter wird und Diskussionen<br />
teilweise öffentlich stattfin-