21 www.handwerk-special.deNr. 167 23. Februar 2013Heute und morgen, 10 bis 17 Uhr: 50. Autoschau in <strong>Koblenz</strong>Die Pferde schneller gemacht ...23./24. Februar: HwK präsentiert Kfz-Berufe bei der Autoschau in der Sparkasse <strong>Koblenz</strong>„Wenn ich die Menschengefragt hätte, was siewollen, hätten sie gesagt:schnellere Pferde“, sagteeinst Henry Ford. 50 JahreAutoschau der Sparkasse<strong>Koblenz</strong> lasseneinen Blick zurückwerfenin jene Zeit, als die Pioniereder Automobilindustrieden Menschen die motorisierteFortbewegungbrachten.1903 verkaufte die Ford MotorCompany ihr erstes Fahrzeugan Dr. E. Pfenning, einen Arztin Chicago. Dieses Auto fuhrmit einem Zweizylinder-Motorund 8 PS auf gerader Strecke48 Stundenkilometer schnell.Am 14. Januar 1914 stellte Fordseine Produktion auf Fließbandfertigungum – der erste Schrittin die Massenmotorisierung.Für einfachste Bedienung undReparaturfreundlichkeit wardie Konstruktion simpel, aberäußerst langlebig. Ab dem April1926 bauten am Standort Berlin30 Arbeiter die ersten Blechlieseln/TinLizzies der Reihe FordT in Deutschland. Nur drei Jahrespäter beschäftigte das Werk 450Personen und zog 1931 nachKöln um. Der zweite Ford Awar Nachfolger des Ford T undwurde ab dem Ende 1927 alsModell 1928 gebaut.Ein Original-Fahrzeug dieserBaureihe ist Hingucker am Standder HwK-Ausbildungsberatungwährend der Jubiläums-Autoschau– dank der freundlichemUnterstützung von Zakspeedaus Niederzissen. Es befindetsich seit 1962 in Privatbesitz derFamilie Jessica Zakowski. Sieverbindet schöne Erinnerungenaus Kindertagen, als „neue Autos“keine Chance hatten, wennes darum ging, mit „ihrem“Ford A Autofahren zu spielen.Ihr Großvater vererbte es ihrerInfos zur Lehre bei der HwK-Ausbildungsberatung,Tel.: 0261/ 398-333, Fax: -989, E-Mail: aubira@hwk-koblenz.de,Lehrstellenbörse: www.hwk-koblenz.de/lehrstellenHingucker am Stand der HwK-Ausbildungsberatung und Zeitzeuge der Automobilgeschichte:Ein Ford aus den Anfängen der Serienherstellung am Fließband.Mutter Waltraud Odenthal, die inden 1970er Jahren als schnellsteRennlady in der DeutschenRennsport Meisterschaft Furoremachte.Zakspeed blickt auf 43 JahreErfolgsgeschichte im nationalenund internationalen Motorsportzurück. Über 400 Einzelsiegeund über 22 nationale wie internationaleMeisterschaftstitelmachen das Unternehmen zueinem der erfolgreichsten deutschenRennteams. In den 1980erJahren waren die Niederzissenerneben Ferrari der einzige Rennstallin der Formel 1, der seinkomplettes Fahrzeug inklusiveFoto: privatMotor und Getriebe selbst herstellte.Heute beschäftigt sichdas Unternehmen neben demMotorsport mit Entwicklung undBau von Rennfahrzeugen undder Restaurierung historischerFahrzeuge.Als Hommage an die 1960erJahre zeigt die HwK – Dank derUnterstützung der FahrzeuglackierungEdmund Schumacheraus Wassenach – eine originaleVespa aus dieser Zeit. Der MeisterbetriebSchumacher und Zakspeedkooperieren seit jüngstembei Restaurierung und Aufbauvon neuen wie historischenFahrzeugen.Seit den Anfängen hat sichdie Automobilbranche in galaktischeSphären katapultiert.Auch wenn sich heute mancheiner wünscht, sein Fahrzeug miteinfachsten Mitteln reparieren zukönnen, faszinieren die Technikin Bewegung und das Design dieMenschen ungebrochen. Je weiterdie Technik schreitet, destomehr braucht sie gut ausgebildeteFachkräfte um den Automobilmarktnachhaltig bedienen zukönnen. Das beginnt mit einerexzellenten Ausbildung undlässt sich mit umfangreichen undständig aktualisierten Bildungsmöglichkeitenvertiefen undverfeinern. Hier bietet die HwK<strong>Koblenz</strong> eine Fülle an Möglichkeiten.Auch dazu gibt’s dieInformation am HwK-Stand aufder Autoschau oder immer undüberall unter www.hwk-bildung.de. Um es mit den Worten HenryFords zu sagen: „Wer immer tut,was er schon kann, bleibt immerdas, was er schon ist.“Das mag sich auch die Sparkasseim Jahr 1963 gesagt haben, als siedie erste Autoschau als Plattformfür die lokalen Autohäuser veranstaltete.Daraus entwickeltesich eine repräsentative Veranstaltung,die mit 30 Austellernauf einer Fläche von 4.000 qmund mehr als 100 Neufahrzeugenjedes Jahr mehr als 10.000 Besucheranzieht. Seit zehn Jahrenbeteiligt sich die HwK <strong>Koblenz</strong>an dieser Veranstaltung.Übrigens: Ab Sommer 2013bietet Zakspeed zwei Lehrstellenin den Bereichen Kfz-Mechatronikerund Karosserie- undFahrzeugbauer an – Infos hierzuin der HwK-Lehrstellenbörse.www.hwk-koblenz.de/handwerkersucheIch repariere keine Motoren.Ich lasse Herzen wieder schlagen.<strong><strong>Handwerk</strong>skammer</strong><strong>Koblenz</strong>
22 www.handwerk-special.deNr. 167 23. Februar 2013Die junge Seite: Lecker und mit frischen Ideen serviert ...Gesunde Burger selber machenBei der <strong><strong>Handwerk</strong>skammer</strong>(HwK) <strong>Koblenz</strong> tauschenBürokaufleute inder Ausbildung Computergegen Topf und Pfanneund bereiten sich imRahmen des Projektes„Aktive Mittagspause“ eingesundes Essen selberzu. Da darf es dann auchmal ein Burger sein ...Reichlich Gemüse liegt aufden Tischen der Ausbildungswerkstattfür Bäckerund Konditoren im HwK-Zentrum für Ernährung undGesundheit. Jugendliche, dieim Haus an Lehrgängen fürBürokaufleuten teilnehmen,wechseln in der Mittagspauseden Arbeitsplatz und nehmenHackfleisch, dem sie kleingeschnittene Möhren oderPaprika untermischen. Dannwird selbst gebraten und mitKräutern garniert, schließlichgemeinsam das als Mittagessenaufgetischt, was gemeinhinals „Fast Food“ eher nichtmit gesunder Ernährung inVerbindung gebracht wird:der Hamburger.Es gibt auch eine ganze Reihewichtiger Informationen. Wasgehört in einen gesundenHamburger, was nicht? Aufwelches „Zubehör“ sollteman verzichten, welche Zutatenmachen selbst den Teigzu einem gesunden Teil desBurgers? Wie viel Brennwerthat ein solcher Burger, wieviel Energie verbraucht einMensch täglich?Die „Aktive Mittagspause“ istTeil des Projektes „<strong>Handwerk</strong>vital & demografiefest“. Siewird gefördert durch denEuropäischen Sozialfondsund das Ministerium fürSoziales, Arbeit, Gesundheitund Demografie Rheinland-Pfalz und gliedert sich invier Module. So erlernen dieTeilnehmer die Zubereitungvon „Smoothies“, „gesundenHamburgern“, „Frühstückund Pausensnacks“ und „alkoholfreienCocktails undEnergy Drinks“.Thema AusbildungErstmals wurden jetzt Fleischerlehrlingeaus demKammerbezirk Trier bei derHwK <strong>Koblenz</strong> ausgebildet.Für die Jugendlichen bietetdas Zentrum für Ernährungund Gesundheit ideale Rahmenbedingungen.„Wir fühlen uns hier sehr wohl,haben schon viel gelernt und dieAusbildungsräume sind top!“so Lukas Kaufmann, der in derFleischerei von Marco Haagin Trier ausgebildet wird. EineWoche wohnt und arbeitet Lukasnun zusammen mit fünf weiterenFleischerlehrlingen in <strong>Koblenz</strong>.Die im Juni 2012 eingeweihteWerkstatt bietet ideale VoraussetzungenundAusbildungsmeisterManfred Altmeyerkann bei der Vermittlungdes Unterrichtsstoffs auf modernsteVerarbeitungsmaschinenzurückgreifen.Bürokaufleutean Topf undPfanne? Im Rahmendes Projektes„AktiveMittagspause“zählt auch daszur AusbildungJugendlicher.Demnächst startet die Seminarreiheauch bei den Friseurenim Meistervorbereitungskursals Pilotprojekt. Die „AktiveMittagspause“ richtet sich zudemals Beratungsangebot an<strong>Handwerk</strong>sbetriebe. Ziele sinddie Sensibilisierung für gesundeErnährung und die fachliche Fähigkeiteiner Herstellung. Ernährungs-und Gesundheitsbildungsind essenzielle Lernfelder, dieso durch die HwK <strong>Koblenz</strong> imRahmen der überbetrieblichenLehrunterweisung und Meistervorbereitungfachübergreifendund berufsunabhängig vermitteltwerden.Infos zur „Aktiven Mittagspause“bei der HwK, Tel. 0261/398-327.Eiffelturm zum Vernaschen:KonditorenmeisterRainer Hehn, bei der HwK<strong>Koblenz</strong> zuständig fürAusbildung und Meistervorbereitung,stellte sichjüngst einer besonderenHerausforderung: Er nahmam Wettbewerb „PetitSalon du Chocolat“ inNeustadt/Weinstraße teil,ausgerichtet durch dieKonditoren-Innung Rheinland-Pfalz.Zum aktuellenThema „deutsch-französischeFreundschaft“ kreierteHahn einen Eiffelturmaus 30 Kilogramm Schokolade,die er in zehntägigerArbeit in Form brachte. Mitdabei und an einem Turmfuß „montiert“: Kunstvoll erschaffene, farbige Blumenelementeaus Schokolade, die über ein spezielles Verfahren eingefärbtwerden, dabei aber von ihrem typisch schokoladigen Genuss nichts verlierenund essbar sind. Mit seiner besonderen Schoko-Kreation belegte KonditorenmeisterHahn den 3. Platz im Wettbewerb.