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Wohnbauten - Hörmann KG

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EDITORIALMartin J. Hörmann, Thomas J. Hörmann und Christoph HörmannPersönlich haftende GesellschafterSehr geehrte Leserinnen und Leser,über die nicht immer konfliktfreie Zusammenarbeit zwischenArchitekten und Bauherren ließen sich ganzeBücher schreiben (und wurden teilweise auch schongeschrieben). Unlängst berichtete uns eine Architektin vomBau des Hauses für ihre Eltern: Als sie den Auftrag annahm,stellte sie sogleich klar, dass nur sie und sonst niemandüber die Gestaltung des Hauses entscheiden würde.Nun besitzt nicht jeder dem Bauherrn gegenüber diesesStanding. Die Wünsche des Auftraggebers sind daher beijedem Hausbau eine Größe, die es zu berücksichtigen gilt.Die Konflikte, die dies in sich birgt, hat Hermann Muthesiusschon vor 90 Jahren genau beschrieben: „Es gibt auch sonderbare,schrullenhafte, ja unmögliche Bauherrenwünsche.Wenn der Architekt diese ausführen würde, so wäre diesunter Umständen verhängnisvoll für den Bauherrn selbst.“Aber: „Dass der Bauherr seine Wünsche aufs Allergenauesteäußert, ist nicht nur zulässig, sondern sogar unbedingtnotwendig. Je ausführlicher er zunächst selbst dasdurchdacht hat, was er will, um so einfacher und fruchtreicherist die Arbeit des Architekten.“In dieser Ausgabe von PORTAL berichten wir ausnahmslosüber Bauherren, die genau wussten, was sie wollten – undüber Architekten, die diese Wünsche in gute Architekturumgesetzt haben. Am einfachsten war dies sicher im Falledes Wohn- und Bürohauses von kanngießer jauck architektenin Gotha: Wo der Architekt in Personalunion zugleichBauherr ist, geht es in der Regel harmonischer zu als sonst.Das hat uns auch Ines M. Jauck im Interview bestätigt.Mutige Bauherren hatten auch Spiekermann Architektenbeim Haus Börger in Rheda-Wiedenbrück: „Extravagant,individuell und besonders“ lautete ihr Briefing für den Neubau.Dass die Baubehörde an dieser Stelle lieber ein Fachwerkhausgesehen hätte, machte den Fall zusätzlich pikant.Am Ende des Bauprozesses waren jedoch alle skeptischenStimmen verstummt: Die Architekturqualität überzeugte.Eine nicht minder mutige, aber im Stadtraum weniger präsenteLösung haben Titus Bernhard Architekten mit demHaus L. am Steilufer des Lech in Landsberg realisiert. DasHaus verschwindet nahezu komplett im Hang; sichtbar isteine äußerst filigrane Glaskonstruktion, deren Realisierungnicht zuletzt den Fähigkeiten des Bauherrn – eines Tragwerksplaners– zu verdanken ist.Ein Stück bauherrliche Selbstverwirklichung steckt immerauch in einem Bauelement, das unserem Unternehmenbesonders am Herzen liegt: Die Haustür ist Visitenkarteeines jeden Hauses; hier drückt sich wie kaum sonstirgendwo die Individualität der Bewohner aus. Wie diesgeschieht, und wie sich Haustüren im Laufe der Geschichteverändert haben, erläutert Reinhard Gall in seinem Beitragauf den folgenden Seiten. Viel Vergnügen!Martin J. HörmannThomas J. HörmannChristoph Hörmann3

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