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Hegegemeinschaft Landwehr - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

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Anlage: Formblatt JF 32 – Stand: September 2011Beschreibung der VerjüngungssituationDie Auswertung der Verjüngungsinventur befindet sich in der Anlage1 Verjüngungspflanzen kleiner als 20 ZentimeterHiervon wurden insgesamt 550 Stück aufgenommen. Davon sind 98% Laubhölzer und 2%Nadelhölzer. Bei den Laubhölzern haben Edellaubholz und sonst. Laubholz die höchstenAnteile. Beim Nadelholz dominiert die Fichte.Die Verbisschwerpunkte finden sich im Laubholz und hier wiederum vor allem bei denEdellaubhölzern und den sonst. Laubbaumarten.2. Verjüngungspflanzen ab 20 Zentimeter bis zur maximalen VerbisshöheHiervon wurden insgesamt 2475 Pflanzen aufgenommen, wovon 97% Laubhölzer und 3%Nadelhölzer sind. Bei den Laubhölzern haben Edellaubholz und sonst. Laubholz die höchstenAnteile. Beim Nadelholz dominiert die Fichte, jedoch mit sehr geringem Anteil.Die Verbisschwerpunkte finden sich beim sonst. Laubholz, Edellaubholz und Buche. Eiche istbei geringem Anteil am Gesamtvorkonnen besonders stark betroffen (81%). Beim Nadelholzweist die Fichte einen hohen Verbiss auf.Eine Betrachtung der Verbissituation zeigt folgendes Bild:Im oberen Drittel sind 44% aller Bäume verbissen, wobei 45% der Laubhölzer und 13% derNadelhölzer betroffen sind. Den stärksten Verbissdruck weisen Eiche (81%), sonst. Laubholz(51%) und Edellaubholz (45%) auf. Beim Nadelholz weist, in Ermangelung andererNadelgehölze, nur die Fichte (13%) Verbissbelastung auf.Einen wichtigen Weiser für die Beurteilung der Verbissituation stellt der Leittriebverbiss dar:Von allen aufgenommenen Pflanzen weisen 20% einen Leittriebverbiss auf. Laubhölzer weisenLeittriebverbiss an 21% der Individuen auf, Nadelhölzer an 4% der Pflanzen.Bei den Laubhölzern haben sonst. Laubholz (31%), Eiche (29%) und Edellaubholz (20%) diehöchsten Anteile. Beim Nadelholz weist nur die Fichte (5%) Leittriebverbiss auf.3. Verjüngungspflanzen über maximaler VerbisshöheHiervon wurden insgesamt 144 Pflanzen aufgenommen, wovon 99% Laubhölzer und 1%Nadelhölzer sind. Bei den Laubhölzern haben Edellaubholz und sonst. Laubholz die höchstenAnteile. Beim Nadelholz dominiert die Fichte. Fegeschäden spielen v.a. beim Edellaubholz undbeim sonst. Laubholz eine nennenswerte Rolle.4. Schutzmaßnahmen gegen SchalenwildeinflussGesamtanzahl der Verjüngungsflächen, die in der Verjüngungsinventur erfasst wurden: ............. 3 8Anzahl der teilweise gegen Schalenwildeinfluss geschützten Verjüngungsflächen:....................... 0Anzahl der vollständig gegen Schalenwildeinfluss geschützten Verjüngungsflächen: ................... 5Seite 2 von 4


Anlage: Formblatt JF 32 – Stand: September 2011Bewertung des Schalenwildeinflusses auf die Waldverjüngung (unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede)Rechtliche Rahmenbedingungen:Art.1 Abs. 2 Nr. 2 des Waldgesetzes für Bayern: Bewahrung oder Herstellung eines standortgemäßen undmöglichst naturnahen Zustand des Waldes unter Berücksichtigung des Grundsatzes „Wald vor Wild“.„Waldverjüngungsziel“ des Art. 1 Abs. 2 Nr. 3 des Bayerischen Jagdgesetzes: Die Bejagung soll insbesondere dienatürliche Verjüngung der standortgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen.Für eine Beurteilung des Schalenwildeinflusses auf die Verjüngungssituation spielt der Zustand derVerjüngungspflanzen in der Höhe ab 20 cm bis maximale Verbisshöhe eine wichtige Rolle.Maßgebliche Bedeutung kommt dabei dem Leittriebverbiss zu.Beim Nadelholz tritt nur die Fichte mit nennenswerten Anteilen in Erscheinung. Sie hat an 5% derIndividuen Leittriebverbiss. Dieser Wert lässt derzeit ein zeitgerechtes Aufwachsen dieser Baumarterwarten.Beim Laubholz weist sonst. Laubholz einen Leittriebverbiss von 31% auf, Eiche liegt bei 29%,Edellaubholz bei 20% und Buche bei 7%. Bei Buche lassen diese Werte, trotz Wuchsverzögerung,erwarten, dass diese Baumart in absehbarer Zeit der Verbisszone entwachsen kann. Bei Eiche istderzeit davon nur eingeschränkt auszugehen.Die Höhe des Verbisses im oberen Drittel unterstreichtdiese Erwartung zusätzlich, jedoch hat die Eiche lediglich einen Anteil von rd. 1% amGesamtkollektiv. Edellaubholz und sonst. Laubholz erfährt beim Aufwachsen verbissbedingtedeutliche Wuchsverzögerungen und Qualitätseinbußen. Durch das enorme Wuchs- undVerjüngungspotential dieser Baumarten in der <strong>Hegegemeinschaft</strong> kann aber in den meisten Fällen eineausreichende Individuenzahl der Verbisszone entwachsen.Die Anteile der Pflanzen mit Leittriebverbiss zeigen bei nahezu allen Baumarten, gegenüber derAufnahme 2006, abgesehen von den in geringer Dichte vorkommenden Baumarten Fichte und Buche,keine signifikanten Verbesserungen die sich über einen längeren Betrachtungszeitraum auch in dasJahr 2012 fortsetzen würden. Eine positive Ausnahme stellt das Edellaubholz dar.Die Verbissbelastung wird, unter Berücksichtigung der aktuellen Tendenz, für die <strong>Hegegemeinschaft</strong>insgesamt als tragbar gewertet.Regionale Unterschiede leiten sich aus den Ergebnissen der ergänzenden revierweisen Aussagen inder <strong>Hegegemeinschaft</strong> ab.Seite 3 von 4


Anlage: Formblatt JF 32 – Stand: September 2011Empfehlung für die Abschussplanung (unter Berücksichtigung des bisherigen Ist-Abschusses)Unter Berücksichtigung der aktuellen Verbissituation und auf Grund des Trends bei derVerbissbelastung, wird empfohlen, den Abschuss in der <strong>Hegegemeinschaft</strong> insgesamt in bisherigerHöhe beizubehalten.ZusammenfassungBewertung der Verbissbelastung:günstig ............................................Abschussempfehlung:deutlich senken.........................................................tragbar ............................................ X senken......................................................................zu hoch ........................................... beibehalten............................................................... Xdeutlich zu hoch ..............................erhöhen.....................................................................deutlich erhöhen.......................................................Ort, DatumHeilsbronn, 05.11.2012UnterschriftFOR Jürgen Stemmer(<strong>Amt</strong>sbezeichnung, Vorname, Name)VerfasserAnlagenAuswertung der Verjüngungsinventur für die <strong>Hegegemeinschaft</strong>Formblatt JF 32b „Übersicht zu den ergänzenden Revierweisen Aussagen“Seite 4 von 4

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