Gesetzliche Rahmenbedingungen der Geflügelhaltung und - Amt für ...
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<strong>Amt</strong> für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />
Ansbach<br />
<strong>Gesetzliche</strong> <strong>Rahmenbedingungen</strong> <strong>der</strong><br />
Geflügelhaltung <strong>und</strong> -vermarktung<br />
Sachgebiet 2.4 T - Anna Nagel<br />
<strong>Amt</strong> für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />
Ansbach
<strong>Gesetzliche</strong> <strong>Rahmenbedingungen</strong> <strong>der</strong><br />
Geflügelhaltung <strong>und</strong> -vermarktung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Allgemeine Tierschutzvorschriften<br />
Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO<br />
Geflügelpest-(Aufstallungs-)VO<br />
Vermarktungsnormen Eier<br />
Sachgebiet 2.4 T - Anna Nagel<br />
<strong>Amt</strong> für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />
Ansbach
Tierschutzgesetz<br />
Wer ein Tier hält, betreut o<strong>der</strong> zu betreuen hat,<br />
<br />
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<br />
muss es artgerecht ernähren, pflegen <strong>und</strong> verhaltensgerecht<br />
unterbringen<br />
darf die Bewegungsmöglichkeit nicht so einschränken,<br />
dass Schmerzen, Leiden o<strong>der</strong> Schäden entstehen<br />
muss sachk<strong>und</strong>ig sein<br />
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<strong>Amt</strong> für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />
Ansbach
Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen zur Haltung von<br />
Legehennen <strong>und</strong> Vermarktung <strong>der</strong> Eier<br />
EU Richtlinie:<br />
Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />
zum Schutz von Legehennen<br />
1999/74/EG<br />
2. VO zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Tierschutz-Nutztierhaltungs<br />
VO 2006<br />
Öko EU-VO 1804/1999<br />
EU-Lebensmittelrecht:<br />
852/2004/EG +<br />
853/2004/EG<br />
LMHV + Tier-LMHV<br />
vom 08.08.2007<br />
EU- Vermarktungsnormen<br />
Eier: 1028/2006/EG<br />
EU-Richtlinie zur<br />
Registrierung von Legehennenbetrieben<br />
2002/4/EG<br />
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2. VO zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Tierschutz-<br />
Nutztierhaltungs VO (HHVO 2006)<br />
§ 12 - Anwendungsbereich:<br />
‣ gilt für das Halten von Legehennen zu Erwerbszwecken<br />
§ 13 - Allgemeine bauliche Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
‣ Haltungseinrichtungen müssen eine Fläche von 2,5 m² aufweisen<br />
‣ Neubauten: Lichtöffnungen mind. 3% <strong>der</strong> Stallgr<strong>und</strong>fläche;<br />
Ausnahmen bei neuen Anlagen in Altgebäuden möglich<br />
‣ Lüftung: Ziel 10 ppm; 20 ppm Ammoniak nicht dauerhaft<br />
überschritten im Tierbereich<br />
‣ Nest, Einstreubereich, Sitzstangen, Fütterungs- <strong>und</strong><br />
Tränkevorrichtungen, Krallenabrieb<br />
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Dtsch. HHVO 2006, § 13 a<br />
§ 13 a - Beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an die Bodenhaltung:<br />
‣ Fressfläche: mind.10 cm Längstrog, 4 cm R<strong>und</strong>trog<br />
‣ Tränken: mind. ein Nippel <strong>und</strong> Becher für je 10 Tiere;<br />
2,5 cm Rinnentränke; 1 cm R<strong>und</strong>tränke je Legehenne<br />
‣ Nest: 1 Einzelnest für max. 7 Tiere (mind. 35 x 25 cm);<br />
1 qm Familiennest für max. 120 Tiere<br />
‣ mind. 1/3 Scharraum <strong>der</strong> Stallgr<strong>und</strong>fläche; mind. 250 cm 2 ;<br />
Scharraum muss täglich mind. 2/3 <strong>der</strong> Hellphase zugänglich sein;<br />
mind. 15 cm Sitzstange; Abstand zur Wand 20 cm; Abstand zur nächsten<br />
Sitzstange 30 cm (in einer Ebene).<br />
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Dtsch. HHVO 2006, § 13 a<br />
‣ max. 4 Ebenen mit Abstand mind. 45 cm (wobei die Stallgr<strong>und</strong>fläche die<br />
erste Ebene darstellt <strong>und</strong> kein Kot auf die darunter liegende Ebene<br />
fallen darf)<br />
‣ max. 9Tiere/qm nutzbarer Fläche (wobei Seitenlänge nicht weniger als<br />
30 cm; lichte Höhe mind. 45 cm; max. Gefälle 14%)<br />
‣ max. 18 Tiere/qm Stallgr<strong>und</strong>fläche bei <strong>der</strong> Nutzung mehrerer Ebenen<br />
‣ es dürfen nicht mehr als 6.000 Tiere ohne räumliche Trennung gehalten<br />
werden<br />
‣ kombinierte Ruhe- <strong>und</strong> Versorgungseinrichtung mit 45 cm Abstand <strong>und</strong><br />
Laufstegen können bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Besatzdichte angerechnet<br />
werden<br />
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Dtsch. HHVO 2006<br />
‣ Übergangsfrist für die Nutzung von herkömmlichen Batterien mit<br />
550 cm 2 bzw. 690 cm 2 <strong>und</strong> Krallenabrieb bis 31.12. 2008*.<br />
‣ Bereits bestehende ausgestaltete Käfige dürfen noch bis 31.12. 2020<br />
genutzt werden.<br />
* bei Vorlage eines Umbaukonzepts!<br />
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Vorgaben Bodenhaltung<br />
Definitionen:<br />
Kaltscharrraum:<br />
witterungsgeschützter, mit einer flüssigkeits<strong>und</strong>urchlässigen<br />
Bodenplatte versehener,<br />
nicht <strong>der</strong> Klimaführung des Stalles unterliegen<strong>der</strong><br />
Teil <strong>der</strong> Stallgr<strong>und</strong>fläche, <strong>der</strong> vom<br />
Stallgebäude räumlich abgetrennt den Legehennen<br />
unmittelbar zugänglich ist.<br />
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… weitere Vorgaben Bodenhaltung<br />
• 1 m Öffnung zum Auslauf o<strong>der</strong> zum Kaltscharrraum<br />
je 500 Hennen<br />
(Ausnahme: 1 m für 1000, wenn nur so die Stallklimaführung<br />
sichergestellt werden kann).<br />
• Auslaufhaltungen müssen künftig einen<br />
Kaltscharrraum haben<br />
(Ausnahme: Gilt nicht, wenn bautechnische<br />
o<strong>der</strong> rechtliche Gründe entgegenstehen).<br />
• Auslaufflächen müssen von allen Hennen<br />
gleichzeitig <strong>und</strong> gleichmäßig genutzt<br />
werden können.<br />
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Vorgaben Kleingruppenhaltung<br />
Die Verordnung gibt im 13 b spezielle<br />
Vorgaben für Kleingruppenhaltungen:<br />
• min. 800 cm²/Henne (900 cm²)<br />
• lichte Höhe von 60 cm am Futtertrog; nirgends niedriger als 50 cm<br />
• pro Henne ein Einstreubereich <strong>und</strong> ein Nest von 90 cm²;<br />
(900 cm² für bis zu 10 Hennen bis 30 Tiere)<br />
• 15 cm Sitzstange pro Henne in unterschiedlichen Höhen<br />
• 12 cm Futtertrog/Henne (14,5 cm)<br />
• Gänge zwischen Haltungseinrichtungen müssen 90 cm breit sein<br />
• <strong>der</strong> Abstand zum Stallboden muss 35 cm betragen<br />
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Wo liegen die Knackpunkte<br />
• Die Höhe <strong>der</strong> Haltungseinrichtung in Altbauten!<br />
• Der Abstand <strong>der</strong> Haltungseinrichtung zum Boden in<br />
Altbauten!<br />
• Die Gangbreite in Altbauten!<br />
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Bil<strong>der</strong> Hennenhaltung<br />
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Sitzstangenangebot Natura-Nova Typ 220<br />
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Vermarktungsnormen für Eier :<br />
Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an die Haltung<br />
Freiland :<br />
4 qm/Legehenne; tagsüber uneingeschränkter Zugang zum Auslauf.<br />
Keine Nutzung für an<strong>der</strong>e Zwecke, außer als Obstgarten, Wald o<strong>der</strong><br />
Weide (letzteres mit Genehmigung <strong>der</strong> zuständigen Behörde).<br />
Entferntester Punkt 150 m (ca. 17.663 T.) bis 350 m (96.163 T.) zulässig<br />
bei mind. 4 Unterschlüpfen je ha <strong>und</strong> Tränken im Auslauf.<br />
Boden:<br />
(max. 9 Tiere/qm Bewegungsfläche; Voliere <strong>der</strong> Bodenhaltung gleichgestellt;<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen nach Art. 4 VO 1999/74/EG)<br />
Käfig:<br />
(für EC ab 01.01.2002 nach Art. 6 1999/74/EG <strong>und</strong> für konv. Käfige ab<br />
01. 01. 2003 - 31.12.2011 nach Art. 5 1999/74/EG)<br />
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Vermarktungsnormen für Eier<br />
(EG NR. 1028/2006)<br />
‣ Obligatorische Kennzeichnung <strong>der</strong> Eier <strong>der</strong> Güteklasse A mit<br />
Erzeugercode<br />
‣ Ausnahmen: Betriebe bis 350 Legehennen <strong>und</strong> Direktvermarktung<br />
unsortierter Eier ohne Angabe <strong>der</strong> Güte- <strong>und</strong> Gewichtsklasse sowie<br />
<strong>der</strong> Haltungsform, wenn die Eier nicht auf Wochenmärkten angeboten<br />
werden<br />
‣ Kennzeichnungspflicht für B-Eier<br />
‣ Drittlän<strong>der</strong> müssen EU-Norm einhalten o<strong>der</strong> die Eier <strong>und</strong> Verpackung<br />
mit Haltungsform „nicht näher angegeben“ kennzeichnen<br />
(mehr dazu: siehe Kopien)<br />
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Vermarktungsnormen für Eier<br />
‣ Jede Transportverpackung mit Eiern wird vom Erzeuger an <strong>der</strong><br />
Produktionsstätte mit Namen <strong>und</strong> Anschrift des Erzeugerbetriebes,<br />
Erzeugercode, Zahl <strong>und</strong>/ o<strong>der</strong> Gewicht <strong>der</strong> Eier, Legedatum o<strong>der</strong><br />
-periode <strong>und</strong> dem Versanddatum gekennzeichnet.<br />
‣ Diese Informationen sind in den Begleitpapieren zu vermerken.<br />
‣ Werden Packstellen aus eigenen, auf demselben Betriebsgelände<br />
gelegenen Produktionseinheiten mit Eiern beliefert, die sich nicht in<br />
Behältnissen befinden, so erfolgt die Kennzeichnung in <strong>der</strong> ersten<br />
Packstelle.<br />
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Was muss auf <strong>der</strong> KVP stehen<br />
Packstellennummer, Name <strong>und</strong> Anschrift <strong>der</strong> Packstelle<br />
Güteklasse – Gewichtsklasse<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
Einzelheiten zur empfohlenen<br />
Kühlung <strong>und</strong> Lagerung<br />
Haltungsform <strong>der</strong> Legehennen<br />
Erläuterungen des Erzeugercodes<br />
auf <strong>der</strong> Verpackung<br />
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Registrierung <strong>der</strong> Legehennenbetriebe<br />
<strong>und</strong> Vergabe <strong>der</strong> Betriebsnummer<br />
(Richtlinie 2002/4/EG)<br />
Für die Registrierung notwendige Daten:<br />
Name des Betriebes mit Anschrift<br />
Halter bzw. Eigentümer wenn nicht identisch mit Halter<br />
Haltungssystem mit max. Kapazität<br />
Erzeugercode (12 Zeichen/Ei):<br />
• Haltungssystem (0: Bio; 1: Freiland; 2: Boden; 3: Käfig)<br />
• Code Mitgliedsstaat (DE: Deutschland)<br />
• Individuelle Betriebsnummer (7-stellig), z.B. 2-DE-1234567<br />
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