Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
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Es findet täglich eine Klinikbesprechung statt, bei der alle neu aufgenommenen Patienten,<br />
Risikopatienten, Probleme bei der Behandlung stationärer und ambulanter Patienten sowie<br />
relevante präpartale Neuaufnahmen vorgestellt und diskutiert werden. Klinikbesprechungen<br />
dienen dem Informationsfluss, der Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen<br />
Behandlungsqualität und auch der Ausbildung.<br />
3.1.2 Klinikweiterbildungen<br />
Einmal monatlich wird von einem Assistenten ein interessanter Patient / ein interessantes für<br />
die Patientenversorgung in der Kinder- und Jugendmedizin relevantes Thema vorgestellt und<br />
unter Beachtung der aktuellen Fachliteratur diskutiert. Aus diesen Vorstellungen werden<br />
Klinikleitlinien generiert. Die Veranstaltungen sind auch für externe Ärzte offen und z. T.<br />
durch die Ärztekammer Berlin zertifiziert.<br />
3.1.3 Einzelfallanalysen<br />
Bei schwerwiegenden Krankheitsverläufen werden zeitnah Einzelfallanalysen durchgeführt.<br />
Ziel: Klassifizierung des Verlaufs in vermeidbar oder nicht vermeidbar, Verbesserung der<br />
Behandlungs- und Prozessqualität.<br />
3.1.4 Journal Club<br />
Im Jahr 2008 fand regelmäßig einmal im Monat ein „Journal Club“ statt. Ziel ist die kritische<br />
Diskussion neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren aus aktueller nationaler und<br />
internationaler Fachliteratur.<br />
3.1.5 Klinikleitlinien / Standardprozeduren / Memoranden<br />
Zur Optimierung der Behandlungs- und Prozessqualität und der Minimierung von<br />
Komplikationen wurde 2005 begonnen, Klinikleitlinien zu überarbeiten / neu zu erstellen.<br />
Dieser Prozess steht am Anfang der Entwicklung. Er wurde 2007 durch die Definition von<br />
„Standardprozeduren“ und „Memoranden“ erweitert. Die regelmäßige Überarbeitung der<br />
erstellten Leitlinien (spätestens alle drei Jahre) sorgt für Anpassung der Klinikleitlinien an den<br />
wissenschaftlichen Fortschritt.<br />
3.1.6 Komplikationsmonitoring und -vermeidungssystem<br />
Komplikationen bei der Behandlung sowie bei der Organisation der Behandlung werden von<br />
allen Teammitgliedern (ärztlicher und pflegerischer Bereich), auf Wunsch auch anonym,<br />
erfasst. Die entstehenden „Komplikationslisten“ werden in regelmäßigen Abständen unter<br />
dem Gesichtspunkt „War die Komplikation vermeidbar, bedingt vermeidbar oder<br />
schicksalhaft?“ ausgewertet. Die Auswertung, der Vergleich mit den Zahlen aus<br />
vorangehenden Zeiträumen und die Beschäftigung mit diesem Thema sensibilisieren, dienen<br />
der Ausbildung, zeigen Schwachstellen auf und führen langfristig zur Reduktion von<br />
Komplikationen und damit zu einer Verbesserung der Behandlungs- und Prozessqualität.<br />
3.1.7 Interne Konferenzen<br />
Perinatalkonferenz<br />
29/47<br />
In zweiwöchigen Abständen werden alle an der Perinatalmedizin beteiligten Ärzte,<br />
Hebammen, Pflegekräfte (Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie, Pathologie)<br />
zur regelmäßig stattfindenden Perinatalkonferenz eingeladen. Ziel ist es, durch die Diskussion<br />
von Verläufen die Zusammenarbeit zu verbessern und Sensibilität für kritische Situationen zu