Geschäftsbericht 2002 - Commerzbank International SA
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95% aus. Der Berechnung liegen auf historischen,<br />
exponentiell gewichteten Marktbewegungen<br />
beruhende Volatilitäten und Korrelationen<br />
zugrunde; „Value at Risk“ beschreibt bei Marktparametern<br />
den möglichen Verlust der Treasury,<br />
der innerhalb eines Tages an maximal 95 von<br />
100 Handelstagen auftreten wird.<br />
Das Modell wird kontinuierlich auf seine<br />
Wirksamkeit überprüft. Dabei werden die für<br />
einen Tag ermittelten Risikowerte mit den<br />
tatsächlichen durch Marktschwankungen verursachten<br />
Wertveränderungen des unveränderten<br />
Portfolios verglichen (Backtesting).<br />
In der Grafik rechts werden die Risikowerte<br />
den Gewinn- und Verlustschwankungen des folgenden<br />
Handelstages gegenübergestellt.<br />
In seltenen Fällen übertrifft das Tagesergebnis<br />
die auf Basis der historischen Volatilitäten<br />
ermittelte Schwankungsbreite. Zu beobachten<br />
war ein unerwartet hohes Tagesergebnis zum<br />
Beispiel in Folge der Zinssenkung der Schweizer<br />
Zentralbank um einen halben Prozentpunkt.<br />
Der zum Jahresende ermittelte Value at Risk<br />
betrug 0,3 Mio. Euro; das entspricht einer Auslastung<br />
von 30 Prozent des mit 1 Mio. Euro<br />
festgelegten Limits und weicht nur geringfügig<br />
von der durchschnittlichen Auslastung von<br />
34 Prozent während des Jahres ab.<br />
Neben dem VaR-Limit werden täglich zusätzliche<br />
interne Limite durch Risk Management Risk<br />
Control gemessen und überwacht. Diese haben<br />
beispielsweise das Ziel, Konzentrationen in<br />
einzelnen Währungen, Instrumenten oder Laufzeitbändern<br />
zu begrenzen.<br />
Tägliche Gewinn- und Verlustschwankungen ggü. Risikowerten (in W)<br />
1 000 000<br />
800 000<br />
600 000<br />
400 000<br />
200 000<br />
0<br />
– 200 000<br />
– 400 000<br />
– 600 000<br />
– 800 000<br />
– 1 000 000<br />
Im Fall von Limitüberschreitungen wird das<br />
zuständige Management unverzüglich informiert.<br />
Die gesetzten Limite werden in regelmäßigen<br />
Abständen überprüft und gegebenenfalls in<br />
Abstimmung mit der Dresdner Bank Gruppe angepaßt.<br />
Um die Auswirkungen größerer Marktbewegungen,<br />
als durch die historischen Marktbewegungen<br />
bestimmt, auf das Portfolio analysieren<br />
zu können, werden täglich zur VaR-Berechnung<br />
verschiedene Szenarien mit größeren Marktbewegungen<br />
betrachtet (Stresstesting).<br />
In einem Szenario wird z. B. eine Parallelverschiebung<br />
der Zinskurven um 100 Basispunkte<br />
unterstellt. Daneben werden auch die<br />
Auswirkungen von Drehungen der Zinskurve<br />
untersucht. In einem anderen Fall geht man von<br />
einer extremen Veränderung um 300 Basispunkte<br />
bei den kurzfristigen Zinsen aus, während die<br />
Zinskurve im Zweijahresbereich unverändert<br />
bleibt. Für die drei dargestellten Szenarien ergaben<br />
sich zum Jahresende folgende mögliche<br />
Wertveränderungen des Treasury-Portfolios:<br />
Stresstesting (in Tausend W)<br />
Beispielszenarien Wertschwankung<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um + 100 Basispunkte – 2 282<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um – 100 Basispunkte 2 196<br />
Drehung der Zinskurve um + 100 Basispunkte am kurzen, – 100 Basispunkte am langen Ende 520<br />
Drehung der Zinskurve um – 100 Basispunkte am kurzen, + 100 Basispunkte am langen Ende – 471<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um + 300 Basispunkte 4 998<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um – 300 Basispunkte – 6 526<br />
Tagesergebnis VaR<br />
ANHANG<br />
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