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Ausgabe 32 / Juli 2010 - Primarschule Ottenbach

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Seite 28Der SchülerblitzInterview mit Matthias BergerMarina Fiorio hat ihren Klavierlehrer befragt1. Wie lange spielst du schon Klavier? – Im Alter von 6 Jahren erhielt ich meine erste Klavierstunde und spiele alsoseit 22 Jahren Klavier.2. Wie bist du dazu gekommen? – Im Wohnzimmer meiner Eltern stand immer schon ein Klavier, welches michfaszinierte. Offenbar war ich so hartnäckig, dass mich meine Eltern bald in die Stunde schickten, weil sie meinGeklimper nicht mehr ertrugen...3. Warum wolltest du dieses ausgerechnet Klavier spielen? – Meine Mutter spielte selbst ein wenig Klavier,deswegen war mir dieses Instrument vertraut. Und vom Blockflötenunterricht war ich nicht sehr angetan,weshalb für mich das Klavier eine willkommene Alternative darstellte.4. Wer war dein Vorbild? – Ein Vorbild hatte ich damals keines, und heute auch nicht, wobei mich aber vielePianisten – alte Meister wie auch moderne Jazzpianisten – sehr beeindrucken und inspirieren.5. Welche anderen Instrumente spielst du noch? - Mit zehn Jahren wollte ich unbedingt Schlagzeug spielen, wasmir meine Eltern auch ermöglichten. Nach drei erfolgreichen Jahren des Herumhämmerns war es mir aberirgendwie zu laut. Vielleicht hätte ich länger gespielt, wenn ich mit Ohrenstöpsel geübt hätte! Dann habe ich mit12 mit Violine angefangen, um im Streichorchester der Musikschule Knonaueramt spielen zu können, was einemals Pianisten verwehrt bleibt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass man als Bratschist – die Bratsche ist diegrosse Schwester der Violine – nicht so viel üben muss und trotzdem in den Orchestern sehr beliebt ist, weil eseinfach zu wenig Bratschisten gibt. Und so habe ich ganz auf Bratsche umgesattelt.6. Spielst du auch in einem Orchester und wenn ja, in welchem? - Wie gesagt, das Klavier ist kein eigentlichesOrchesterinstrument, deshalb habe ich nur für einzelne Projekte, in welchen es eines Klaviers bedurfte, mitdem Klavier in Orchestern mitgewirkt, oder aber als Solist mit dem Orchester. Als Bratschist war ich währendmeiner Gymnasialzeit in mehreren Orchestern tätig und habe auch Orchesterlager mitgeleitet, aber während desKlavierstudiums hatte ich dafür keine Zeit mehr.7. Welches war dein Traumberuf als Kind? – Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als ich zum erstenMal einen Berufswunsch geäussert habe: Das war bei einem Schulbesuch beim Zahnarzt, wo wir uns imWartezimmer die Zeit damit vertrieben, unseren Traumberuf mittels Pantomime den anderen Kindern zuvermitteln. Ich versuchte, einen Lehrer darzustellen, was gründlich misslang. Aber Lehrer bin ich trotzdemgeworden, auch wenn ich damals vielleicht eher einen Primarlehrer gespielt hatte und nicht einen Klavierlehrer.8. Warum hast du dann Klavierlehrer gelernt? – Ich wusste eigentlich nie so recht, was ich machen wolltemit meinem Leben, und deshalb habe ich verschiedene Sachen ausprobiert: Ich war nach der Matur an derUniversität Zürich und habe dort ein Semester Mathematik studiert, ich war an der ETH und habe mich ein Jahrlang in Maschineningenieurwissenschaften versucht - aber beides war für mich nicht befriedigend. Mit demKlavier war ich schon mit 17 Jahren noch während des Gymnasiums als Jungstudent am Konservatorium inZürich, deshalb war es naheliegend, dass ich mich dort weiter ausbilden lassen wollte, was ich dann auch getanhabe.9. Was hast du für eine Ausbildung gemacht? - Ich habe am Konservatorium Zürich Klavier studiert.10. Was gefällt dir an deiner Arbeit als Klavierlehrer? – Die Arbeit mit Musik macht mir sehr viel Freude, weilMusik an sich etwas Schönes ist. Wenn ich als Musiklehrer diese Freude und diese Schönheit vermitteln darf,so ist das gleichfalls eine Freude. Und mit Kindern zu arbeiten ist eine wundervolle Tätigkeit, weil sie mit ihrennatürlichen, spontanen und kreativen Persönlichkeiten der Welt unvoreingenommen begegnen und sie zumStrahlen bringen.11. Warum hast du für das 11. Klavierfestival Mattermania gewählt? – Meine Eltern waren grosse Fans vonMani Matter, und mit meinen Geschwistern habe ich seine Lieder oft gesungen. Seine Texte und Geschichtensind einfach aber trotzdem oft doppeldeutig und politisch interessant – und vor allem: bei allen Kindern sehrbeliebt! So fand ich es einfach eine gute Idee, verschiedene bekannte und weniger bekannte Lieder mit meinenSchülerinnen und Schülern einzustudieren und aufzuführen. Und ich glaube, wir alle hatten viel Spass dabei.12. Wie oft gibt es ein Klavierfestival? – Das Klavierfestival findet einmal pro Jahr statt.Ich danke dir für das Interview!

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