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Kairo Eindrücke - Manfred Neubauer

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Ghetto, fernab der Gesellschaft, betreuen. Viele Nichtregierungsorganisationenplädieren für die Integration der Straßenkinder in die ägyptische Gesellschaft:Grundleistungen wie ein Zuhause, Nahrung und eine Gesundheitsversorgungsollten ihnen nicht verwehrt werden.Das Sozialkommitee der deutschen Evangelischen Schule in <strong>Kairo</strong> stelltsich auf der Homepage mit dem Zitat von Erich Kästner vor: "Es gibt nichtsGutes, außer ! Man tut es ". Es sind ca. 25 Mitglieder aus den Klassen 7 - 12,die sich immer donnerstags in der 2. Tour treffen, um Heime zu besuchenoder Besprechungen durchzuführen. Das Sozialkomitee versteht sich alseine Gruppe, die zum einen Projekte regelmäßig betreut, zum anderen immerwieder Aktionen vorbereitet, die dann gemeinsam mit einzelnen Klassenoder der gesamten Schule durchgeführt werden. Außerdem versucht dieGruppe, bei an sie herangetragenen Notfällen Hilfe zu leisten. Sie werbenfinanzielle Mittel ein, durch:Ø Waffelverkauf (an Schulveranstaltungen und Elternsprechtagen)Ø Herstellung von gedruckten Stofftaschen, VerkaufØ Flohmarkt , Verkauf von gespendeten SachenØ Privatspenden von Eltern, ehemaligen Schülern, LehrernØ Informationsnachmittage zu einzelnen ProjekteSie engagieren sich in folgenden Einrichtungen, die von SchülerInnen derDEO besucht werden:• Mädchenheim in Agouza(Ausschnitt aus einem Bericht der Gemeinde)Während unserer Studienfahrt nach Ägypten besuchten wir in diesem Jahrein Mädchenheim in Agouza. Agouza ist ein Stadtteil von <strong>Kairo</strong>. In diesemHeim werden mehr als 100 Frauen und Mädchen betreut. Es befinden sichdort Kinder ab 6 Jahren bis hin zum Erwachsenenalter, die keine andereBleibe haben. Vorwiegend kommen die Kinder aus zerrütteten Familienverhältnissen,z. B. sie wurden vom neuen Ehepartner der Mutter/des Vatersnicht akzeptiert. Kinder, die per Gerichtsbeschluss eingewiesen wurden(Obdachlose, kriminelle Delikte, Diebstahl) sowie behinderte Frauen lebendort.Der Staat zahlt sehr wenig. Es reicht gerade für die Grundnahrungsmittel.Die ca. 40 Angestellten werden vom Staat bezahlt. Es fehlt an allem: Unterwäsche,Oberbekleidung, Schulmaterial für 60 Mädchen, Schuhe, Seife,Zahnbürsten etc. Selbst mit einem Sack Nudeln kann man den Mädchen eineFreude bereiten.Durch einen persönlichen Kontakt lernten wir Frau Hanna Hartmann kennen,die im Sozialkomitee der deutschen Evangelischen Oberschule mitarbeitet.Frau Hartmann besucht jeden Samstag mit ca. 15 Schülerinnen derKlassen 7 bis 12 die Heiminsassinnen zum Gespräch, Spiel und Basteln.• Lepradorf Abu ZabaalDie Leprakolonie besteht aus einem Krankenhaus für die akuten Fälle, indem ca. 300 Patienten behandelt werden, einer Frauensektion mit ebenfalls5

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