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ETVMAGAZIN - Eimsbütteler Turnverband

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Bezirkspolitik<br />

Eimsbüttels neuer Bezirksamtsleiter Dr. Torsten Sevecke<br />

»Alle bisherigen Uni-Umzugspläne sind Augenwischerei«<br />

Der 47 Jahre alte Verwaltungsfachmann Torsten Sevecke<br />

(SPD) ist neuer Bezirksamtsleiter in Eimsbüttel. Vorher<br />

war er als leitender Regierungsdirektor und Flächenkoordinator<br />

in der Behörde für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt (BSU). Der promovierte Jurist, leidenschaftliche<br />

Handballer und Radfahrer hat die Nachfolge von<br />

Jürgen »Eddy« Mantell (SPD) angetreten, der am 1. März in<br />

den Ruhestand ging (s. ETV Magazin 1/2010).<br />

Was ist für Sie das Besondere am Stadtteil Eimsbüttel?<br />

Eimsbüttel ist urban, vielfältig und bunt. Dabei aber<br />

sowohl bodenständig als auch innovativ und mit Uni<br />

und dem NDR auch intellektuell. Kurz gesagt: Alles<br />

was Hamburg hat, hat auch Eimsbüttel, insofern ist<br />

Eimsbüttel quasi das geronnene Hamburg.<br />

Ihr Vorgänger sagte, Eimsbüttel sei auch ein streitlustiger<br />

Stadtteil, wie man bei verschiedenen Auseinandersetzungen<br />

mit Bürgerinitiativen erleben konnte. Fühlen Sie sich geeignet<br />

für das Amt?<br />

Im Grunde habe ich eine ähnliche Biographie wie Eddy<br />

Mantell: Jurist, Verwaltungslaufbahn, Sozialdemokrat.<br />

Uns beide verbindet sicherlich die Lust auf Menschen,<br />

wir scheuen beide keine Auseinandersetzungen, aber<br />

sind da vor allem an Lösungen orientiert. Und Eddy hat<br />

absolut recht, wenn er sagt, Eimsbüttel sei streitlustig.<br />

Das macht mir keine Angst, Eimsbüttel hat immer bewiesen,<br />

dabei auch konsensfähig zu sein – Eintracht<br />

Eimsbüttel quasi.<br />

Ein Wort zum ETV …<br />

Der ETV ist für mich das Beispiel einer absoluten Erfolgsgeschichte.<br />

Er hat den schwierigen Spagat geschaff t,<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

Überleben in der Katastrophe<br />

Ausstellung »Klimakapseln«<br />

Wie sieht das Leben in der Zukunft aus? Mit dieser Frage<br />

beschäftigt sich vom 28. Mai bis zum 8. August die<br />

Ausstellung »Klimakapseln. Überlebensbedingungen<br />

in der Katastrophe« im Museum für Kunst und Gewerbe.<br />

Die Ausstellung zeigt aktuelle und historische Konzepte<br />

aus Kunst, Architektur, Design und Wissenschaft,<br />

die sich mit der Anpassung an den Klimawandel<br />

auseinandersetzen: Von Klima kleidern, Kapselhäusern<br />

über schwimmende Städte bis zu Konzepten für<br />

chemisch-physikalische Eingriff e in die Erdatmosphäre.<br />

seine Traditionen als Verein zu wahren und dennoch<br />

als moderner Dienstleister aufzutreten, ohne<br />

dabei zu einem rein kommerziellen Sportanbieter zu<br />

vermassen. Geschäftsführung, Werbung, PR und eben<br />

auch Breitensportangebot, Vereinsstrukturen, Zusammenhalt<br />

und Leistungssport – das alles verbindet<br />

der ETV.<br />

Der Senat hält nach wie vor an Umzugsplänen für die Universität<br />

fest. Inzwischen ist ein Kompromiss angedacht, der<br />

einen Teilumzug einiger Fakultäten vorsieht. Sie lehnten bislang<br />

einen Uni-Umzug immer ab, was sagen Sie zu diesem<br />

Kompromiss?<br />

Ich bin immer off en für Kompromisse und nicht grundsätzlich<br />

gegen sinnvolle Verlagerungen oder Verdichtungsmöglichkeiten,<br />

aber um was es hier geht, ist,<br />

deutlich gesprochen, eine unfassbare Irreführung, eine<br />

Augenwischerei, der ich sehr skeptisch gegenüberstehe.<br />

Bislang haben sich alle Pläne in diese Richtung als<br />

Luftblasen entpuppt. Hier sehen wir einfach den Versuch,<br />

einen Standort (Kleiner Grasbrook) aufzuwerten,<br />

indem der alte Standort abgewertet wird. So ist das<br />

mit mir nicht zu machen.<br />

Sie haben einen Zehn-Punkte-Plan für Eimsbüttel aufgestellt.<br />

An Nummer Zehn steht der Sport, wörtlich: »Die großen und<br />

kleinen Sportvereine werden in mir einen starken Vertreter<br />

ihrer Interessen haben.« Was heißt das konkret?<br />

Als aktiver Handballer seit gut 40 Jahren konnte ich<br />

selbst den Niedergang der öff entlichen Sportinfrastruktur<br />

erleben. Das können wir nicht mehr hinnehmen,<br />

als Beispiel seien nur mal die Leichtathletikplätze<br />

Installationen und Modelle zum Anfassen und Ausprobieren<br />

ermöglichen das unmittelbare Erleben zukünftiger<br />

Kapselwelten.<br />

Dienstag bis Sonntag 11.00–18.00 Uhr<br />

Donnerstag 11.00–21.00 Uhr<br />

Eintrittspreise: € 8,–/€ 5,– Donnerstag ab 17.00 Uhr<br />

immer € 5,–, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre frei;<br />

außerdem gibt es Gruppenführungen ab 7 Personen<br />

€ 45,–(zzgl. € 6,– Eintritt p. P.), Kinder und Jugendliche<br />

unter 18 Jahren frei<br />

GESELLSCHAFT<br />

Dr. Torsten Sevecke, 47 Jahre<br />

genannt. Staatliche Interventionen müssen einfach<br />

viel mehr allen Vereinen zugute kommen. Flächendeckend!<br />

Da hat Eddy Mantell schon vieles gut angepackt,<br />

beispielsweise die super Lösung um die Sporthalle<br />

Hoheluft, die nun nicht abgerissen wird, sondern<br />

dem ETV und seinen Mitgliedern zugute kommt.<br />

Das Interview führte Nicola Berchtold<br />

Für alle, die schon immer mal übers Wasser gehen wollten:<br />

die Walk Water Balls, in denen eingeschlossen man tatsächlich<br />

übers Wasser laufen kann! Im Rahmen von vier<br />

Veranstaltungen auf öff entlichen Gewässern Hamburgs<br />

werden gemeinsam mit der Hilfsorganisation Viva Con<br />

Agua de St. Pauli e.V. und der Museumspädagogik des<br />

Museums für Kunst und Gewerbe Jugendliche und Erwachsene<br />

dazu eingeladen, dies auszuprobieren. Mehr<br />

erfahren Sie auf: www.klimakapseln.de<br />

Verlosung: Gewinnen Sie 4 x 2 Eintrittskarten!<br />

Senden Sie bis zum 1. Juni eine E-Mail mit dem Stichwort<br />

Klimakapsel an kfriedrich@etv-hamburg.de<br />

Kathrin Friedrich<br />

ETV-Magazin 2/10 | 17

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