Geriatrie Symposium 2004 - AFGiB
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- Falls eine mobile geriatrische Rehabilitation indiziert ist, erfolgt<br />
nun die konkrete Planung der Behandlung mit<br />
Schwerpunktsetzung und Festlegung der Reihenfolgen (z. B.<br />
Abwägung ob KG oder Ergotherapie primär sinnvoll sind, bzw. ob<br />
primär pflegerische oder soziale Vorraussetzungen geschaffen<br />
werden müssen), sowie eine erste Einschätzung der Dauer der<br />
Rehabilitation, die von wenigen Wochen bis über mehrere Monate<br />
gehen kann.<br />
- Das mobile Rehateam wird zusammengestellt, wobei z. Z.<br />
hauptsächlich regionale Gegebenheiten und bereits vorhandene<br />
Verträge mit Pflegediensten berücksichtigt werden.<br />
- Nun kann die häusliche Reha durchgeführt werden. Dafür werden<br />
die entsprechenden Verordnungen vom Hausarzt ausgestellt,<br />
Termine mit Patient und Angehörigen vereinbart<br />
- Ggfs. sind weitere Fallgespräche nötig, die Beendigung der<br />
intensiven Reha - Phase erfolgt je nach Krankheitsbild, wobei<br />
erfahrungsgemäß die geriatrische Reha nach Operationen am<br />
Bewegungsapparat oder einem ersten, nicht zu ausgedehnten<br />
Apoplex schneller abgeschlossen werden kann, als die Reha bei<br />
komplexen neurologischen Krankheitsbildern wie MS, Parkinson<br />
und rezidivierenden Schlaganfällen.<br />
4.<br />
Besonders wichtig ist immer wieder die Auswahl der jeweils adäquaten<br />
Rehabilitationsform für geeignete Patienten<br />
- Unsere Zielgruppe sind multimorbide und mehrfach behinderte<br />
Patienten. (z.B. Patientin nach ausgedehntem Apoplex mit<br />
vorbestehender Erb’scher Lähmung und ausgeprägter Aphasie<br />
und gleichzeitiger mittelschwerer Depression)<br />
- Häufig bestehen die Krankheitsbilder schon über längere Zeit und<br />
die Patienten litten bereits vor dem akuten zur Rehabilitation<br />
führenden Ereignis unter chronischen Erkrankungen und<br />
Behinderungen, psychischen Veränderungen, beginnenden<br />
dementiellen Syndromen, Inkontinenz etc.<br />
- Zu einem großen Prozentsatz handelt es sich um Patienten, bei<br />
denen pflegerische, medizinische, psychische und soziale<br />
Probleme eng verflochten sind. (z.B. unsere gerade erwähnte<br />
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