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Die Welt war zu Gast bei Freunden - Bilanz der Bundesregierung ...

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<strong>Bilanz</strong><strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> <strong>zu</strong>r Fußball-WM 2006In einigen Teilbereichen liegen inzwischen amtliche Daten für den Monat Juni vor, die denpositiven Einfluss <strong>der</strong> WM dokumentieren. So ist in den Monaten Mai offenbar <strong>der</strong> Getränkeabsatzdeutlich gestiegen. In den Monaten Mai und Juni wurde etwa fünf Prozent mehr abgesetztals im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Monat Juni wurde mit einem Bierabsatz vonelf Mio. Hektoliter das höchste Ergebnis in einem Juni seit 1994 erzielt. Auch im <strong>Gast</strong>gewerbeerhöhte sich <strong>der</strong> Umsatz im II. Quartal 2006 um knapp ein Prozent in konstanten Preisen imVorjahresvergleich, nach dem <strong>der</strong> <strong>Gast</strong>gewerbeumsatz seit 2001 kontinuierlich erheblich<strong>zu</strong>rückgegangen <strong>war</strong>, nämlich um 17 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Beson<strong>der</strong>s deutlich<strong>zu</strong> sehen <strong>war</strong> <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> WM auf die Zahl <strong>der</strong> Übernachtungen in Beherbergungsstätten:Allein <strong>zu</strong>m Auftakt <strong>der</strong> Fußball-WM <strong>war</strong> die Zahl <strong>der</strong> Übernachtungen um mehr alsacht Prozent im Vergleich <strong>zu</strong>m Vorjahr angestiegen, die Zahl <strong>der</strong> Gäste aus dem Ausland lagschon im Mai um über zehn Prozent und im Juni um 31 Prozent höher als im Vorjahr.Bereits vor <strong>der</strong> WM rechnete das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) im 7. WM-Fortschrittsbericht <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> mit einem Wachstumsimpuls für die Gesamtwirtschaftvon gut zwei Milliarden Euro im Jahr 2006 (dies entspricht knapp 0,2 Prozentpunkte BIP-Wachstum). Darüber hinaus wurde mit einem <strong>zu</strong>sätzlichen Plus von etwa 50.000 Erwerbstätigenim WM-Jahr gerechnet. Auch 2007 und 2008 – so prognostizierte das BMWi vor <strong>der</strong> WM– wird diese Stimulierung noch mit <strong>zu</strong>sammen rund einer Milliarde Euro <strong>zu</strong>sätzlicher Wertschöpfung<strong>zu</strong> Buche schlagen. <strong>Die</strong>se volkswirtschaftlichen Effekte <strong>der</strong> WM 2006 konnten nachersten Schät<strong>zu</strong>ngen erreicht und sogar leicht übertroffen werden. Nach Einschät<strong>zu</strong>ngen desBundesfinanzministeriums (BMF) werden steuerliche Mehreinnahmen von ca. 600 Mio. Euroer<strong>war</strong>tet.Insbeson<strong>der</strong>e im Umfeld <strong>der</strong> zwölf WM-Austragungsorte <strong>war</strong>en massive stimulierende Effektespürbar. Aber auch schon vor dem eigentlichen Ereignis profitierte die deutsche Wirtschaft von<strong>der</strong> WM 2006, z. B. die Baubranche: Knapp vier Milliarden Euro wurden allein vom Bund inden Ausbau von Schienen- und Straßennetzen, Bahnhöfen und Stadien investiert, zahlreicheprivate Investitionen kamen hin<strong>zu</strong>.Nach Einschät<strong>zu</strong>ng des Marktforschungsinstituts GfK befanden sich die Deutschen währenddes Turniers in „WM-Kauflaune“. Der monatlich ermittelte GfK-Konsumklimaindex verbessertesich im Juni 2006 von sieben auf 7,8 Punkte. Zu den unmittelbaren Gewinnern <strong>der</strong> WM zähltennach Angaben von Unternehmen und Verbänden die Sport- und Fanartikelhersteller und -händler (Karstadt: „<strong>Die</strong> WM-Shops sind sensationell gelaufen“), die Transportunternehmen,- 28 -

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