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Ausgabe 02/09 - Evangelische Kliniken Gelsenkirchen GmbH

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EditorialLiebe Leserin,lieber Leser,Jubiläumsjahr 20<strong>09</strong>: Das Grundgesetz,die Bundesrepublik, die Nato,übrigens auch der heute ZOOMgenannte Ruhr-Zoo <strong>Gelsenkirchen</strong>,sie alle werden 60, „best ager“ aufNeudeutsch. Wo stehen wir, wosteht unser Land 60 Jahre nachdem Wiederaufstieg aus den Trümmerneiner barbarischen Herrschaft?Ich finde, es gibt vieles, worauf wir dankbar und stolz zurückblickenkönnen. Nicht zuletzt die aktuelle Finanz- und Wirtschafstkrise,die tiefste seit dem 2. Weltkrieg, kann uns daswieder ins Bewusstsein rufen. Der Scherbenhaufen eines ungezügeltenTurbokapitalismus führt uns nämlich vor Augen, waswir an unserem angeblich veralteten Sozialstaatsmodell haben.„Deutschland ist kein kapitalistisches Land, sondern ein Wohlfahrtsstaat,dessen Bürger zu 25% von öffentlicher Unterstützungleben“, hat Alt-Bundeskanzler Schmidt kürzlich gesagt.Überspitzt und gewohnt provokativ hat er damit auf den Punktgebracht, dass Wettbewerb und Gewinnstreben nicht diealleinigen Maßstäbe unserer Gesellschaftsordnung sein dürfen.Zwar muss sich auch die Diakonie auf dem Sozial- undGesundheitsmarkt behaupten, aber sie hat immer deutlichgemacht, dass Menschlichkeit, Nächstenliebe und die Qualitätsozialer Arbeit nicht in Euro und Cent zu verrechnen sind.Zum Glück haben jene Stimmen wieder Konjunktur, die an dasSozialstaatsgebot des Grundgesetzes erinnern, an die Verantwortungfür das Gemeinwesen, an das Modell einer solidarischenGesellschaft. Gerechtigkeit und Solidarität sind gleichsamwieder „in“.Und dabei geht es nicht um abstrakte Diskussionen, sondernum Grundfragen unseres Zusammenlebens und Zusammenhalts.Wir dürfen uns nicht mit den hohen Armutsraten abfinden.Schon um der vielen betroffenen Kinder willen gilt: Die sozialeSchere darf sich nicht noch weiter öffnen.Kein Zweifel, die perfekte Welt und den neuen Menschen könnenwir nicht schaffen. Aber wir brauchen ein Gesellschaftsmodell,das sich an den zutiefst christlichen Werten von Gerechtigkeitund Solidarität orientiert. Denn, so heißt es schon im AltenTestament, „Gerechtigkeit erhöht ein Volk.“ (Sprüche 14,34)Matthias KreftTheologischer Vorstand2NewsFussballstars im EVKFoto: Corinna LeeDen ersten Platz belegte die Fußballmannschaftder EVK beim 4. Elisabeth Cup. Wolfgang Götte(Einkauf ), Markus Hiepel (Verwaltung) undGürcan Keser (D2) setzten sich gemeinsam mitzwei Ehemaligen und zwei Zivis beim jährlichenHallen-Fußball-Turnier gegen 12 weitere Mannschaftendurch. Der Erlös der Veranstaltung gingan die Arbeit mit Wohnungslosen.www.meinediakonie.deDas Diakoniewerk hat eine neues Gesicht -jedenfalls im Internet. Schauen Sie nach odersurfen Sie einfach eine Runde unter www.meinediakonie.de!RuhestandFoto: Corinna LeeDr. Gerd MohnfeldNach über 28-jährigerTätigkeit in den EVKtritt Dr. med. GerdMohnfeld als Chefarztin der Klinik für Gynäkologieund Geburtshilfezum 30. Juni 20<strong>09</strong> inden Ruhestand. Für seinverdienstvolles Wirkenan unserem Hause giltDr. Mohnfeld unseraufrichtiger Dank.

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