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Wanderwegeservice_klein (5.6 MB ) - Vorarlberg

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5FREIHALTEN VON BEWUCHSWo es in einem Steilgelände aus Moränen- oder Hangschuttauf eine dauerhaft stabile Wegführung ankommt,empfiehlt sich häufig der Bau von Hangbrücken mitmassiv ausgeführten Widerlagern und Stahlträgern.Oft werden Hangbefestigungen auch wie bei den traditionellenWildbachverbauungen in Steinkastenbauweisemit Rundhölzern hergestellt.Bei hochalpinen BERGWEGEN ist es oft unmöglich,wegebautechnischen Idealvorstellungen gerechtzu werden. Im wenig bewachsenen Steilgelände sinddie Wege auch viel stärker der Erosion ausgesetzt alsin tieferen Lagen. Daher hat man sich seit Jahrhundertennicht selten die Mühe gemacht, viel begangeneSaum- und Alpwege mit Pflasterungen und geschichtetenSteinen zu befestigen. Das war zwar arbeitsaufwändig,dafür konnte auf lange Sicht eine gute Haltbarkeitmit billigen Instandhaltungen erreicht werden.Wegbefestigung in steilen Schutthalden und Wildbachrunsen.Bei den durch Wald- und Wiesengelände führendenPfaden wird oft unterschätzt, wie sehr der seitlicheBewuchs das Wandern erschweren kann. Normalerweisegehört es zu den Aufgaben der Wegwarte, dieWege von solchem Bewuchs freizuhalten. Vielfach geschiehtdies mit Sense, Ast- und Rebschere. Immerhäufiger werden auch mit Akku betriebene Rasentrimmer,erforderlichenfalls auch leistungsstarke Motorsensenmit Benzinmotor verwendet. Auf fruchtbarenBöden kann es sich empfehlen, den Bewuchsrückschnittzweimal im Jahr – zumeist im Mai und AnfangAugust – vorzunehmen.Bei Wiesenpfaden ist es oft sowohl für die Wandererwie auch für die betreffenden Landwirte ein Problem,wenn die Pfade durch den Bewuchs kaum mehr erkennbarsind und Wanderer sich genötigt fühlen,auch abseits der Route durch das hohe Gras zu gehen.Dies kann am besten dadurch vermieden werden,wenn im Frühjahr rechtzeitig ein Wegstreifen ausgemähtwird. Diese Aufgabe wird zumeist von einemWegwart oder Gemeindearbeiter übernommen. Fürviele Wegwarte ist es selbstverständlich, dass sie fürden Rückschnitt von störenden Stauden und Ästenimmer eine Rebschere bei sich haben.Die gestiegenen Sicherheitserfordernisse verlangenheute auch auf hochalpinen Wanderwegen einen größerenErhaltungsaufwand als in der Vergangenheit.Dies gilt besonders für die Nahbereiche von Seilbahnstationen,in denen mehr als anderswo ungeübte undschlecht ausgerüstete Wanderer unterwegs sind. BeiRouten mit erheblichen natürlichen Risiken stellt sichimmer wieder die Alternative: Entweder Verzicht aufdas Anbieten als Wanderwege oder Sanierungen, beidenen man sich oft nicht mehr mit <strong>klein</strong>en Verbesserungenbegnügen kann. Für manche dieser Aufgabenkann auch im Felsgelände nicht mehr auf die Verwendungvon Baumaschinen verzichtet werden. Dazu gehörtimmer öfter das Engagement von Bauunternehmenund der Einsatz von Hubschraubern.Für die bestmögliche Anpassung an das Gelände kann die Art derWegbefestigung manchmal auf kurzen Distanzen wechseln.Wenn auf den Rückschnitt von Bewuchs vergessen wird, kann auchein neu angelegter Wanderweg (links) in kurzer Zeit so aussehen wieim rechten Bild.Ausgemähte WiesenpfadeBei viel begangenen Bergwegen können manchmal aufwändigeSanierungsarbeiten fällig werden.3637

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