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September - Jungsozialist*innen Rendsburg-Eckernförde

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für den Bus eine ganz erheblichezusätzliche Belastung darstellt.Mit der größte Posten sind jedochdie Weichenstellungen im Hochschulbereich.In Flensburg werdendie kompletten Wirtschaftswissenschaftengestrichen unddie Universität damit faktisch zueiner Pädagogischen Hochschuledegradiert. In Lübeck sollteursprünglich die komplette medizinischeFakultät geschlossenwerden. Durch die geringe Größeder Uni, den hohen Anteilder Medizin-Studierenden unddie enge Verzahnung der anderenangebotenen Studiengängemit der Medizin würde dies längerfristigdas Aus für den HochschulstandortLübeck bedeuten.Im Zuge dessen soll dannauch mindestens der LübeckerTeil des Universitätsklinikumsan private Investoren verscherbeltwerden. Gleichzeitig stehenfür die Bewerbungen zur Exzellenzinitiativemehrere MillionenEuro zur Verfügung, zusätzlichsoll die Forschung mit einemzwei- bis dreistelligen Millionenbetraggefördert werden. Eswird offensichtlich, dass die Studierendenhier nicht als Prioritätgesehen werden. Dass gegendiese Pläne am 16.06. in Kieletwa 14.000 Studierende, DozentInnen,MitarbeiterInnen undBürger aus Lübeck, Kiel undFlensburg in einer der größtenDemonstrationen der letzten 30Jahre protestierten, zeigt wie vielWut diese Entscheidungen beiden Betroffenen hervorrufen, unddas zu Recht. Ganz abgesehenvon wirtschaftlichen Überlegungenbrauchen wir in Zukunft mehrStudienplätze, anstatt diese zutausenden abzubauen. Es mussmehr Menschen als bisher einHochschulstudium ermöglichtwerden. Insbesondere denen,deren Eltern nicht diese Chancebekamen, denn diese Studierendenhaben momentan nocheinen viel zu geringen Anteil.Auch angesichts der Tatsache,dass die Studienanfängerzahlenin den nächsten Jahren steigenund dann längerfristig auf hohemSind wir allein?Niveau verbleiben werden, verbietetsich ein solcher Kahlschlag,wie ihn die Landesregierungplant, eigentlich von selbst.Für die Medizinausbildung inLübeck zeichnet sich allerdingsinzwischen eine Lösung ab. DerBund ist anscheinend bereit, diebenötigten 125 Millionen Euro zufinanzieren. Dies soll durch Strukturänderungenam IFM-Geomarund Zuschüsse für neue Gebäudeund ein Forschungsschiff geschehen.Momentan wäre diesaber noch mit immensen Nachteilenfür die beteiligten Instituteund die Uni Kiel verbunden, ganzeStudiengänge stehen auf derKippe. Ob dies verhindert werdenkann, ist zur Zeit noch unklar.Alles in allem darf dieses Kürzungspapiernicht das letzte Wortsein. Wir rufen daher dazu auf,sich an den Protesten gegen diesePläne zu beteiligen und auf dieAbgeordneten vor Ort Druck auszuüben.Nico LindemannSigmar, warum schreibst Du mir nicht?Wie wir die SPD erneuern und Thomas seine versprochene Antwort erhält.„(...) Glaubt mal nicht, dassihr nach Hause fahren könntund wir die Arbeit machen.Das geht nur, wenn wir das zusammenmachen. Es wird jetztimmer nach mehr Basisdemokratiegerufen. Das heißt auch:mehr Arbeit. Macht euch keineIllusionen.“War es eine Drohung? Wohlkaum. Der Primus der Partei hatuns einen Wunsch von den Lippenabgelesen: Die SPD, das sollenwir sein. Eine Partei als Summeihrer Teile. Eine Direktverbindungvom OV-Kronshagen in die Chefetagedes Willy-Brandt-Hauses.Die Anrede Genossin und Genosse„(...)als Zeichen innererVerbundenheit, als Symbol fürGleichheit in der Partei, egal obBundeskanzler oder Mitglied imOrtsverein oder in der Arbeitsgemeinschaft(...)“.Doch die Leitung ist tot.Im Januar hat der SPD-Parteivorstandein Arbeitsprogrammbeschlossen. Die Ausformulierungdessen, was uns auf demParteitag angekündigt worden ist.<strong>September</strong> 2010Der Stachel 17

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