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September - Jungsozialist*innen Rendsburg-Eckernförde

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Am 03.06.2010 fand die vonden Jusos und der JungenUnion initiierte Podiumsdiskussionzum Thema Bildungstatt. Im <strong>Eckernförde</strong>r TechnikundÖkologiezentrum stelltensich unser Genosse Ernst DieterRossmann, Daniel Günther(CDU), Cornelia Conrad (FDP),Björn Thoroe (Die Linke),Catharina Nies (Die Grünen)und Jette Waldinger-Thiering(SSW) einem fragewütigen Publikum.Unter der Moderationder Lehrerin SilkeRohwer wurde eineheiße Debatte umSchleswig-Holsteinszukünftige Schulpolitikgeführt. EntnervteSchülerInnen undLehrkräfte machtenihrem Unmut überdas bisherige KuddelmuddelLuft, währendHerr Günther und Frau Conradverzweifelt versuchten, ihremStandpunkt Sinn und Festigkeitzu verleihen.Nies, Waldinger-Thiering undThoroe sprechen sich für die Gemeinschaftsschuleals alleinigesSchulsystem aus. Dadurch würdenKosten eingespart, sozialesMiteinander gestärkt und Integrationgefördert, statt Jugendlichein ein Klassensystem einzuzwängen.Conrad, Rossmann und Günthermeinen, die Gymnasienseien wichtig, um Eltern nocheine Wahl zu lassen und eineBildung ist für alle da!individuelle Förderung der SchülerInnenzu gewährleisten.Die viel umworbene und vonSchülerInnen wie LehrerInnenstark kritisierte G8-Strategie wurdevon FDP angeblich nie unterstützt,während die CDU weiterhinan ihr festhält, mittlerweile jedochvorschlägt, beide Wege zum Abiturparallel laufen zu lassen (sagenumwobenesY-Modell).Während sich alle einig waren,dass der Lehrplan dringendentrümpelt werden müsse, verweigertensich die Vertretungender Regierungsparteien eiserneinem schlankeren, einfacherenund besseren Schulsystem.Grund dafür sei (ausnahmsweisemal) der Wille der Eltern, dieoftmals nicht bereit seien, ihreKinder auf eine Gemeinschaftsschule,statt auf ein Gymnasiumzu geben.Hochschulbildung und Kindertagesstättenals Teil der Bildungwurden nur am Rande angesprochen,um den Rahmen der Veranstaltungnicht zu sprengen. FürSPD, Die Grünen, Die Linke undTachelesden SSW war es jedoch selbstverständlich,dass in keinem Bereichder Bildung gespart werdendürfe.Eine konkrete Stellungnahmezu der aktuell überall diskutiertenHaushaltskonsolidierung derCDU/FDP gab es leider nicht.Nur der LehrerInnenstreik wurdevon Günther aufs schärfstekritisiert, der davon überzeugtist, dass dies ein Verstoß gegendas Gesetz ist. Auch zur Frage,wie Schulen mehr zur Demokratisierungder SchülerInnenbeitragen könnten,verwies er auf bereitsbestehende Strukturen,die vollkommen ausreichendseien.Die Diskussion ist sehrspannend und positivverlaufen. Aus demPlenum wurden vieleFragen gestellt, die Debattenwaren lebhaftund machten die Positionen dereinzelnen Parteien sehr deutlich.Schade war, dass die Junge Unionscheinbar nicht so viel Interessean der eigenen Mitgestaltungdes Diskussionsverlaufes hatte,denn im Gegensatz zu den Jusos,brachte sie keine eigenenDenkansätze mit ein.Nun bleibt nur noch zu hoffen,dass die von allen viel geprieseneproduktive Ruhe in den Schulenbald eintreten wird, denn derzeitkann man von dieser nirgends etwaserkennen.Juso Orts AG <strong>Eckernförde</strong><strong>September</strong> 2010Der Stachel 19

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