Im Blickpunkt Im Gespräch - Wirtschaftskammer Österreich
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Herrn Präsident<br />
Mag. Herbert Tumpel<br />
Bundeskammer für Arbeiter und Angestellte<br />
Prinz Eugen-Straße 20-22<br />
1040 Wien<br />
Herrn Präsident<br />
Erich Foglar<br />
Österreichischer Gewerkschaftsbund<br />
Laurenzerberg 2<br />
1010 Wien<br />
Sehr geehrte Herren Präsidenten! Wien, am 24. Februar 2009<br />
Die österreichischen Unternehmen verhalten sich gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in allen wirtschaftlichen und<br />
politischen Fragen sehr fair.<br />
• Bei den Lohnerhöhungen für 2009 erhielten die unselbständig Beschäftigten insgesamt rund<br />
drei Milliarden Euro zur Kaufkraftstärkung.<br />
• Derzeit gibt es bereits 30.000 KurzarbeiterInnen in Österreich. Trotz der Wirtschaftskrise tun die heimischen Betriebe alles,<br />
um Kündigungen so gut es geht zu vermeiden und ihre MitarbeiterInnen in Beschäftigung zu halten.<br />
• Unsere Betriebe bilden derzeit über 130.000 junge Menschen aus.<br />
• Und auch das Aufrechterhalten der Übergangsbestimmungen am Arbeitsmarkt für die neuen EU-Mitgliedsländer ist für Arbeitgeber<br />
nicht einfach zu vertreten.<br />
Ich erwarte daher, dass umgekehrt auch die Arbeitnehmer-Vertreter Österreichs Selbständige mit dem gleichen Ausmaß an Fairness<br />
behandeln, welches ihnen von uns entgegengebracht wird.<br />
Sehr geehrte Herren, Sie kritisieren die geplante steuerliche Angleichung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Bezug auf das Jahressechstel<br />
oder den 13./14. Gehalt und wollen dies im Parlament verhindern. Das ist für uns nicht akzeptabel!<br />
Das Jahreseinkommen von Selbständigen und Unselbständigen ist mit durchschnittlich 26.600 Euro brutto praktisch gleich, netto dagegen<br />
gibt es für die Selbständigen eine Benachteiligung von über 2000 Euro pro Jahr.<br />
Es ist daher mehr als gerecht, dass es beim Jahressechstel zu einem Ende der steuerlichen Diskriminierung der Selbständigen kommt<br />
und es zusätzlich zur Tarifentlastung bei der Einkommensteuer ab 2009 auch eine Gleichbehandlung beim Jahressechstel ab 2010 gibt.<br />
Damit sollen unsere Selbständigen als Leistungsträger nicht diskriminiert, sondern motiviert werden.<br />
Ich erwarte, dass bei der parlamentarischen Behandlung der Steuerreform wieder Fairness und Vernunft vorherrschen und trotz des AK-<br />
Wahlkampfes die ungerechtfertigten Attacken gegen ein Mehr an Steuergerechtigkeit eingestellt werden. Es kann nicht sein, dass der<br />
Spitzensteuersatz bei Unselbständigen auch weiterhin rund 43 %, bei Selbständigen aber 50 % beträgt.<br />
Ich ersuche Sie, sich im Sinne des guten sozialpartnerschaftlichen Klimas fair gegenüber den Selbständigen unseres Landes zu verhalten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark, 80 1 Graz, Körblergasse<br />
111–113, Tel. 0316/601657,<br />
Fax 0316/601-308<br />
Herausgebervertreter: Dr. Wolfgang Martelanz,<br />
80 1 Graz, Körblergasse 111–<br />
113, wolfgang.martelanz@wkstmk.at.<br />
Verleger: MEMA Medien Marketing G.<br />
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Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel.<br />
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Redaktion: Dr. Gerald Heschl (Chefredakteur),<br />
Mag. Karin Sattler (Chefin vom<br />
Dienst), Gerhard Kowatsch (Grafik,<br />
1 Freitag,<br />
Layout & Design), Anja Genser, Bakk.<br />
techn. (Redakteurin), E-Mail redaktion.stwi@wkstmk.at<br />
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G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010<br />
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Druck: Druck Styria, Graz<br />
Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv.<br />
Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene<br />
Meinung muss nicht mit jener der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung<br />
selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.<br />
Verbreitete Auflage Inland ( / 008): 56.938<br />
Wirtschaft<br />
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7. Februar 009<br />
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