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Im Blickpunkt Im Gespräch - Wirtschaftskammer Österreich

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4 Freitag,<br />

Heinz Gach<br />

Umfrage<br />

Foto: Fischer<br />

Warum wurde die Krisenumfrage<br />

unter den Partnern<br />

des steirischen Holzclusters<br />

durchgeführt?<br />

Wir wollten die wirtschaftliche<br />

Lage der Holzwirtschaft<br />

abfragen, um zu<br />

erfahren, wie unsere Mitglieder<br />

quer über die Wertschöpfungskette<br />

die aktuelle<br />

Situation einschätzen.<br />

Der ständige Dialog mit<br />

den Betrieben ist sehr wichtig,<br />

da die Branche sehr heterogen<br />

ist. Wir haben im<br />

Cluster Unternehmen von<br />

der Urproduktion über die<br />

Weiterverarbeitung bis hin<br />

zur Endfertigung. Daher<br />

sind auch die Bedürfnisse<br />

der Clusterpartner sehr unterschiedlich.<br />

Wir wollen<br />

unseren Mitgliedern zeigen,<br />

dass wir ihre Sorgen<br />

und Wünsche ernst nehmen.<br />

Wie sieht das Fazit der Umfrage<br />

aus?<br />

Trotz der schwierigen<br />

Rahmenbedingungen<br />

herrscht eine positive<br />

Grundstimmung. Viele Betriebe<br />

wollen gerade jetzt<br />

investieren, um für die Zeit<br />

nach der Krise gut aufgestellt<br />

zu sein. Dafür braucht<br />

es aber gewisse Rahmenbedingungen.<br />

Was ist konkret zu tun?<br />

Es muss einen Masterplan<br />

für den Rohstoff Holz<br />

geben. Wichtig ist es, durch<br />

entsprechende Anreize Investitionssicherheit<br />

für alle<br />

Holz verarbeitenden Betriebe<br />

zu schaffen.<br />

Heinz Gach ist Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

Holzclusters Steiermark.<br />

Holzbranche will in der K<br />

Die steirische Holzwirtschaft<br />

rüstet sich für die Zeit nach<br />

der Krise und fordert von<br />

der Politik entsprechende<br />

Investitionsanreize.<br />

Aufbruchstimmung trotz<br />

Krisenzeiten. So lassen sich die<br />

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage<br />

unter den rund 150 Mitgliedern<br />

des steirischen Holzclusters<br />

zusammenfassen. „Die<br />

Unternehmen der Holzwirtschaft<br />

resignieren nicht, sondern<br />

treten sehr selbstbewusst<br />

auf“, resümiert Heinz Gach,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

Holzclusters Steiermark (siehe<br />

auch Interview links). In der<br />

Umfrage wurden die Clusterpartner<br />

zur Entwicklung der<br />

wirtschaftlichen Lage in den<br />

Jahren 006- 008 sowie zur<br />

Einschätzung für 009 befragt.<br />

83 Prozent der Unternehmen<br />

glauben, dass es ihnen<br />

009 gleich gut oder besser gehen<br />

wird als dem Branchendurchschnitt.<br />

Zum Vergleich:<br />

Zur Zeit der Hochkonjunk-<br />

Aktuell<br />

tur waren es 91 Prozent. „Das<br />

zeigt, dass die positive Stimmung<br />

nach wie vor da ist“, so<br />

Gach. Während 3 Prozent in<br />

den Jahren 006 bis 008 ihren<br />

Mitarbeiterstand verringert haben,<br />

erwarten 33 Prozent, dass<br />

heuer ein Personalabbau notwendig<br />

sein wird (siehe Grafik).<br />

Ein Wert, der deutlich unter jenen<br />

anderer Branchen liegt.<br />

„Die Holzwirtschaft ist klein<br />

strukturiert und weist eine geringe<br />

Personalfluktuation auf.<br />

Die wenigen Fachleute werden<br />

fast immer gehalten.“<br />

Investitionsbereitschaft<br />

Für 009 planen 5 Prozent<br />

der Befragten Neuinvestitionen.<br />

Vor allem im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

(F&E) zeigt sich die Branche<br />

sehr aktiv. Zwei Drittel<br />

der Betriebe wollen im heurigen<br />

Jahr F&E-Projekte umsetzen.<br />

Einen wesentlichen Anreiz<br />

für Investitionen stellen<br />

für die Unternehmen Förderungen<br />

dar. Die meisten Förderungen<br />

werden für F&E in<br />

Anspruch genommen. Die Be-<br />

Entwicklung des Mitarbeiterstandes<br />

sinkend<br />

gleich<br />

steigend<br />

Trotz der Wirtschaftskrise<br />

blicken die Unternehmen<br />

der steirischen Holzwirtschaft<br />

positiv in die Zukunft.<br />

reiche Markterschließung, betriebliche<br />

Qualifizierung und<br />

Marketing haben in den letzten<br />

Jahren stark an Bedeutung<br />

gewonnen. „Durch die Vernetzung<br />

im Cluster schauen auch<br />

Kleinbetriebe über die Grenzen<br />

und intensivieren ihren Fokus<br />

in diesen Bereichen“, er-<br />

2006 bis 2008 Prognose 2009<br />

7. Februar 009

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