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P Magazinsolidarisch_25AnzeigeAlleine die ganze Bürokratie und die Finanzierung, daswäre unmöglich gewesen.“Erst Wiederaufbau, dann DesillusionierungEin weiterer positiver Effekt des Wiederaufbaus: Diebeiden Institutionen boten den mit dem Bau beauftragtenArbeitern die Chance, ihre Existenz mittels einer zivilenTätigkeit zu sichern. Ein wichtiger Schritt zu einerBewusstseinsveränderung, hin zu einem friedlichenLeben in Afghanistan. „Natürlich war das nicht einfach,auch ich selbst wurde Zeuge von Gewalt, erlebteSchüsse. Einmal sollte ich sogar entführt werden.Aber mein pazifistisches Gedankengut wurde auchdurch tolle Friedensgespräche mit dem Bürgermeisterund ehemaligen Kriegskämpfern bestärkt.“ Als jedochder Deutsche Bundestag beschloss, die Bundeswehraktiver im Krisengebiet Kunduz einzusetzen und mitder Entwaffnung von Milizen zu beginnen, endete dieFriedensreise von Markus.Nächstes Abenteuer: ElfenbeinküsteMarkus’ Einsatz in Kunduz blieb auch in Darmstadtnicht unentdeckt: Sein Kumpel Boly erzählte Markus2005 von seinem Heimatdorf Dedi in der Elfenbeinküste– Ausgangspunkt des Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projektsvon Kunterbuntewelt in dem westafrikanischenStaat fünf Jahre später. Vorher half Markus Boly beidessen Umschulung zum Solartechniker. Damit konnteBoly selbst aktiv werden und seine sonnenüberfluteteHeimat mit Wissen und Tat unterstützen. Damit dieehrenamtliche Hilfe besser koordiniert werden kann,versuchen Markus und Boly mit der Unterstützungvon Bolys Familie und Freunden eine nichtstaatlichePartnerorganisation vor Ort zu gründen. Die offizielleEintragung gestaltet sich allerdings aufgrund von politischenUnruhen schwierig.Im September 2010 schließlich reist eine kunterbunteDelegation auf eigene Kosten nach Dedi, umzusammen mit den Einwohnern weitere Schritte zuerarbeiten. Markus erinnert sich: „Boly hatte das Heftin der Hand. Er nutzte Kontakte in Dedi, hatte Wissenüber Solar-, Strom- und Wasserkraft. So konnte überlangfristige Ziele wie den Ausbau des Gemeinwesensverbunden mit dem Aufbau nachhaltiger Strukturennachgedacht werden. Zum Beispiel wurde über eineWasserversorgung, eine Krankenstation und einenselbstverwalteten Marktplatz für lokale Produktegesprochen.“ Ebenfalls ist der Bau eines Jugendzentrumsin Planung, dessen Grundstück und BaumaterialBoly und Markus begutachten konnten.Kakao wie Sand am MeerDie Region Dedi lebt fast ausschließlich vom Kakao-Anbau. Während der Erntezeit ist die gesamte Dorf-Get Well SoonINTERNATIoNALE KoNzERT-HIGHLIGHTSBonobo 07.06.Van der Graaf Generator 20.06.Get Well Soon* 25.06.The Brandt Brauer Frick Ensemble* 27.06.Manu Katché 11.07.Nils Landgren Funk Unit 12.07.Rickie Lee Jones 13.07.Tindersticks 21.07.*Staatstheater DarmstadtCentr<strong>als</strong>tation/Im Carree/DarmstadtTickets zum Ausdruckenwww.centr<strong>als</strong>tation-darmstadt.deHotline (06151) 3668899facebook.com/centr<strong>als</strong>tationdarmstadt

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