850 Jahre Bischofswiesen - Gemeinde Bischofswiesen
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80 Oben: Dietrich-Eckart-Krankenhaus (Kurklinik)<br />
Unten: Straßenmeisterei<br />
Festzugs-Bild Nr. 13<br />
Bauten im 3. Reich<br />
Am 27. April 1933 wurde von dem gleichgeschalteten<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Franz Puhlmann zum neuen Ersten<br />
Bürgermeister gewählt, obwohl der ehem. Kolonialbeamte<br />
erst im Februar 1931 zugezogen war.<br />
Die eigentliche Kommunalpolitik spielte in den folgenden<br />
<strong>Jahre</strong>n in <strong>Bischofswiesen</strong> keine Rolle. Das<br />
öffentliche Leben stand im Schatten des Obersalzbergs.<br />
Viele Gebäude, die im Zusammenhang mit<br />
der Umgestaltung Berchtesgadens zur „Filiale von<br />
„Dietrich-Eckart-Bühne“<br />
Erbaut 1933 in der Strub<br />
auf einem Grundstück des Barons Yorry<br />
Eröffnung: 15. Juli 1933 mit einer Aufführung des<br />
Dramas „Schlageter“ von Hanns Johst<br />
Seit 1935 keine weiteren Aufführungen mehr.<br />
„Adolf-Hitler-Jugendherberge“<br />
Architekt: Georg Zimmermann<br />
Grundsteinlegung: 20. April 1935<br />
Einweihung: 18. Oktober 1935<br />
Erweiterungsbau von ursprünglich 200 Betten<br />
auf 1.000 Betten 1938<br />
Heute: Jugendherberge Berchtesgaden<br />
Reichssportschule des<br />
„Bundes deutscher Mädel“ (BDM)<br />
Planungen Anfang März 1937 abgeschlossen<br />
Bauzeit: 1938/1939<br />
Heute: Alten- und Pflegeheim Insula<br />
Reichskanzlei<br />
Architekt: Alois Degano<br />
Baubeginn: September 1936<br />
Fertigstellung/Bezug: 15. Juli 1937<br />
Berlin“ errichtet wurden, stehen auf Bischofswieser<br />
Flur und prägen bis heute das Ortsbild. Erst gegen<br />
Ende wurde <strong>Bischofswiesen</strong> direkt vom Krieg<br />
betroffen. Nach dem Bombenangriff auf den Obersalzberg<br />
am 25. April 1945 wurden zahlreiche Wehrmachtstäbe<br />
nach <strong>Bischofswiesen</strong> umgesiedelt. Am<br />
4. Mai 1945 besetzten französische und amerikanische<br />
Truppen <strong>Bischofswiesen</strong> und beendeten die<br />
nationalsozialistische Zeit.<br />
Dietrich-Eckart-Krankenhaus<br />
Architekt Edgar Berge<br />
Bauherr: Nationalsozialistische Volkswohlfahrt<br />
Träger: Markt Berchtesgaden<br />
Baubeginn: 1939 als<br />
„Bezirkskrankenhaus Berchtesgaden“<br />
Eröffnung: 13. Juni 1942, kriegsbedingt sofort als<br />
Wehrmachtslazarett genutzt<br />
Kaserne<br />
Architekt Bruno Biehler<br />
Baubeginn: September 1937<br />
Einweihung: 11. November 1938 mit Einzug<br />
des II. Bataillon des Gebirgsjäger Regiments 100<br />
Straßenmeisterei<br />
Architekt: Baurat Gsänger<br />
Bauzeit: 1938/1939<br />
Einweihung: 17. Juli 1939<br />
Von Albert A. Feiber<br />
unter Mitarbeit von Daniela Steffgen<br />
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