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Ausgabe als PDF - Bezirksjournal

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12<br />

Interview<br />

Josef Warmuth<br />

Der Daniel Düsentrieb<br />

von Himmelberg<br />

Ist es die Ruhe, die gute Luft oder die viele Sonne in Himmelberg – Außerteuchen,<br />

die Josef Warmuth inspiriert immer wieder Neues zu kreieren. Es ist schon<br />

erstaunlich auf welche gute Ideen Menschen immer wieder kommen. Natürlich<br />

spielt bei Josef Warmuth die Sonne eine große Rolle, da es fast immer um Energie<br />

bzw. um Energieeinsparung geht. Wobei sein Ziel ist den Atomstrom durch<br />

Sonnenenergie zu ersetzen und die Ansätze sind gut. Seit gut zwanzig Jahren<br />

befasst sich Josef Warmuth mit Entwicklungsarbeiten, dabei entstanden sehr<br />

außergewöhnliche Produkte. Erfinder haben es nicht immer leicht, das wissen<br />

wir aus der Geschichte. Daher werden wir vom BezirksJournal Herrn Warmuth<br />

unterstützen und seine Neuheiten einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.<br />

Herr Warmuth, begonnen<br />

hat eigentlich alles mit<br />

den wunderschönen<br />

Holzlaternen, wie kam es<br />

dazu?<br />

Josef Warmuth<br />

Ursprünglich haben mir die<br />

Glockentürme in Tirol sehr<br />

gut gefallen und diese waren<br />

der Anlass, dass ich mir<br />

dachte, ich will keine Türme<br />

Günther Steinbrugger<br />

machen sondern etwas, das<br />

am Haus dringend gebraucht<br />

wird und <strong>als</strong> Accessoir wirken<br />

kann. Daraus sind dann<br />

3 - 2011 <strong>Bezirksjournal</strong><br />

1990 die Laternen entstanden<br />

bei welchen es mir ein<br />

großes Anliegen war, Holz<br />

aus der Umgebung zu verarbeiten.<br />

Ganz nach dem Motto:<br />

„Warmes Licht umgeben<br />

von Holz.“<br />

BezirksJournal<br />

Wie kamen Sie auf die Idee<br />

mit dem Trockenspeicher?<br />

Josef Warmuth:<br />

Das Hauptproblem der Solarenergie<br />

ist die Speicherung.<br />

Um nicht 10 Stück 1.000 Liter<br />

Puffer im Keller stehen<br />

zu haben bin ich auf die Idee<br />

gekommen, dass ein Trockenspeicher<br />

aufgrund der<br />

Materialdichte von Quarz ein<br />

geeignetes Speichermedium<br />

ergibt. Er musste so sein,<br />

dass er gleichzeitig in einer<br />

kompakten Form eingebaut<br />

werden kann, letztlich nicht<br />

mehr Raum in Anspruch<br />

nimmt wie ein Öltankraum<br />

im Keller und <strong>als</strong> Langzeitspeicher<br />

geeignet ist.<br />

BezirksJournal<br />

Ihre Feuerlöschanlage hat<br />

sicher schon viel Unheil verhindert,<br />

was war der Auslöser<br />

für diese Entwicklung?<br />

Josef Warmuth<br />

Unfälle im Tauerntunnel<br />

und Kleinalmtunnel bei denen<br />

zahlreiche Menschen<br />

im Fahrzeug verbrannt sind<br />

waren Anlass dazu, ein vollautomatischesFeuerlöschsystem<br />

für Fahrzeuge zu<br />

entwickeln. Meine Meinung<br />

war, dass es Navigations-<br />

Das Lifestylemagazin für den Bezirk Feldkirchen<br />

systeme und vieles mehr in<br />

Fahrzeugen gibt aber keinen<br />

effektiven Brandschutz. Die<br />

Entwicklung hat über mehrere<br />

Jahre gedauert und wurde<br />

letztlich gemeinsam mit der<br />

Firma Payr Engineering perfektioniert.<br />

Das Produkt wird<br />

auch heute noch von der Firma<br />

angeboten.<br />

BezirksJournal<br />

Grillen und kochen durch direkte<br />

Einstrahlung der Sonne<br />

über Spiegel auf die Kochplatte,<br />

ist schon sehr interessant,<br />

wie kommt man auf<br />

eine so glorreiche Idee?<br />

Josef Warmuth<br />

Der Solargriller ist entstanden<br />

weil es immer mein Ziel<br />

war das Haus mit der Sonne<br />

zu heizen. Ich habe mir<br />

längere Zeit überlegt, dass<br />

ich ein Gerät bauen könnte<br />

um die Sonne und deren<br />

Möglichkeiten zu testen. Der<br />

eigentliche Grund dies über<br />

einen Griller zu tun war dieser,<br />

dass wenn ich an einem<br />

schönen, sonnigen Morgen<br />

aufstehe ich mir sofort denke<br />

bei diesem tollen Wetter<br />

zu grillen - und warum nicht<br />

gleich mit der Kraft der Sonne?<br />

Der erste Grilltag, ich<br />

kann mich noch genau erinnern,<br />

war der 20. Juli 2003.<br />

Das Ergebnis war so gut,<br />

dass ich mir sofort Gedanken<br />

gemacht habe dieses<br />

Gerät in eine schöne Form<br />

zu bringen und den Pro-<br />

totypen so zu optimieren,<br />

dass er mit dem Aufschlagen<br />

zweier Flügel wie ein Buch<br />

voll funktionsbereit ist.<br />

BezirksJournal<br />

Von einem Solarzaun habe<br />

ich noch nie etwas gehört,<br />

wie kam es dazu?<br />

Josef Warmuth<br />

In weiterer Folge wurde nach<br />

dem Griller - aufgrund dessen,<br />

dass er zum Testzweck<br />

gebaut wurde - der Solarzaun<br />

entwickelt welcher sich<br />

derzeit noch in der Entwicklungsphase<br />

be ndet um<br />

mit der spiegeloptimierten<br />

Technik das maxim<strong>als</strong>te aus<br />

der Sonne herauszuholen.<br />

Das Ziel vom Solarzaun war,<br />

dass in der Winterzeit der<br />

optim<strong>als</strong>te Wirkungsgrad zu<br />

Verfügung steht und nicht in<br />

der<br />

Sommerzeit, da der Wärmebedarf<br />

im Winter um ein<br />

vielfaches höher ist. Dazu<br />

war nur eine senkrechte<br />

Kollektor äche mit Spiegeloptimierung<br />

optimal geeignet.<br />

BezirksJournal<br />

Solarklimaanlage für Autos<br />

klingt echt gut, der Sommer<br />

kommt und ich kann<br />

kühlen nur mit der Sonne?<br />

Josef Warmuth<br />

Jeder weiß, dass sich ein<br />

Fahrzeug welches in der prallen<br />

Sonne steht bis zu 70° C<br />

aufheizen kann und daraus<br />

ist meine Idee entstanden<br />

dass eine Solarjalousie die<br />

beste Lösung ist, da sie einerseits<br />

<strong>als</strong> Beschattung und<br />

somit wärmeschutz eingesetzt<br />

werden kann und andererseits<br />

von dieser Jalousie<br />

der elektrische Strom für die<br />

Lüftungsanlage im Fahrzeug<br />

produziert wird. Das bedeutet,<br />

dass die Lüftungsanlage<br />

des Fahrzeuges auch ohne<br />

Zündung im Betrieb ist und<br />

sich somit der Hitzestau im<br />

Fahrzeug vermeiden lässt.<br />

BezirksJournal<br />

Für mich hat das Flächenheizmodul<br />

eine große Zukunft<br />

vor sich, damit lassen<br />

sich sehr große Mengen<br />

Energie einsparen, ist für<br />

jeden Leistbar, ob Neubau<br />

oder Altbausanierung, wird<br />

gefördert und kann einfach<br />

eingebaut werden. Wie kam<br />

es dazu?<br />

Josef Warmuth<br />

Um die Sonnenenergie vom<br />

Solarzaun und vom Langzeitspeicher<br />

optimal nutzen<br />

zu können war es notwendig<br />

ein entsprechendes Flächenheizsysten<br />

einzubauen. Im<br />

of ziellen Handel bekommt<br />

man nur Systeme bei welchen<br />

ein Boden aus mehreren<br />

Ebenen besteht wo die<br />

erste Ebene einmal das Isolieren<br />

ist, in zweiter Ebene<br />

der Schlauch einzubringen<br />

ist und in dritter Ebene ein<br />

Spezialestrich oder Spezialverputz<br />

notwendig ist wel-<br />

Interview<br />

cher die Temperaturschwankungen<br />

auf Dauer aushält<br />

und man dann erst den Boden<br />

oder die Farbe anbringen<br />

kann. Die Tatsache, dass<br />

aufgrund dieser mehreren<br />

Ebenen und Arbeitsschritte<br />

bei welchen mehrere Professionisten<br />

notwendig sind<br />

und dadurch letztendlich<br />

auch die Kosten sehr hoch<br />

sind war für mich Anlass ein<br />

Produkt in einer Modulbauweise<br />

zu entwickeln in dem<br />

von der Rohbauober äche<br />

bis zur fertigen Ober äche<br />

alles in einem Modul vereint<br />

ist. Mein Wunsch war es keinen<br />

Schlauch zu verlegen,<br />

keinen Estrich zu betonieren<br />

und kein extremes isolieren<br />

und da ich das im Baumarkt<br />

nicht bekomme, musste ich<br />

es er nden. So entstanden<br />

die Flächenheizmodule und<br />

auch die weltweit einzigartigen<br />

Zwischenwandmodule<br />

einseitig oder beidseitig <strong>als</strong><br />

Heizung.<br />

Hr. Warmuth herzlichen Dank<br />

für das hochinteressante Gespräch,<br />

ich bin überzeugt wir<br />

werden von Ihren Er ndungen<br />

noch viel hören und sie<br />

werden einen Beitrag leisten<br />

zur sauberen Energie.<br />

Wir werden Ihre Produkte<br />

noch ausführlich in unserem<br />

Journal präsentieren und<br />

beginnen in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

mit dem Flächenheizmodul,<br />

dass für jeden der baut die<br />

preiswerteste und beste Lösung<br />

für sein Bauvorhaben<br />

ist. Informieren Sie sich auf<br />

Seite… und auch auf der<br />

Homepage genauer über<br />

die Produktpalette von Josef<br />

Warmuth www.sewa ex.at<br />

und www.woodlight.at<br />

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