magazin 02/2010 - St. Peter-Ording
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für maritime Mode. Dazu passt auch unsere<br />
große Kollektion speziell für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> –<br />
wie immer sportlich, vielseitig, zeitlos und zu<br />
einem fantastischen Preis.<br />
Ma a a<br />
M<br />
Ausgabe 2 <strong>2010</strong><br />
Sommer/Herbst<br />
G ZiN<br />
W e l l n e s s · G e s u n d h e i t · F r e i z e i t · G a s t r o n o m i e ST. PETER-<br />
ORDING<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
wind-store <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> | Im Bad 18 | 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 0 48 63 – 47 85 62 | www.wind-spo.de www.wind-sportswear.de Durchatmen Bühne frei Gegen den Wind Vor der Haustür
Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, Hofcafé und Heuherberge Mildterhof, Marianne von Salis, mobbys-pics.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />
Können Sie sich vorstellen, dass ein Sportler der Weltelite am<br />
Fenster vorbei „fliegt“, während Sie gerade gemütlich an Ihrem<br />
heißen Kakao nippen? Oder dass ein anderer Weltstar kopfüber in der<br />
frischen Brise über der Nordsee „hängt“? Solche Bilder sind keine<br />
Fiktion, sondern konkrete Wirklichkeit, wenn der Sommer am <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand wieder zu sportlicher Höchstform aufläuft. Was es mit den<br />
entsprechenden „Deadmen“ oder „Heartattacks“ auf sich hat, lesen<br />
Sie auf Seite 32. Auch auf den anderen Seiten präsentiert sich das<br />
MAGAZIN wieder als unterhaltsame, vielfältige Informationsquelle.<br />
Wenn Sie in diesem Sommer beispielsweise allergisch auf Wetternachrichten<br />
reagieren, lesen Sie lieber von den vielen erfreulichen<br />
Seiten des Sommers in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Wir erklären Ihnen, wie man<br />
am <strong>St</strong>rand auch mal „anders“ surfen kann oder wie der neue<br />
Trendsport „<strong>St</strong>and Up Paddle Surfing“ funktioniert. Sie erfahren von<br />
8<br />
40<br />
einer besonderen Behandlung bei Atemproblemen und wohin der Weg<br />
Sie nach dem Saunabesuch führen könnte. Wir zeigen Ihnen die Schönheit<br />
der Salzwiesen und die Mühen, die unsere Gärtner im Dienst der<br />
Natur auf sich nehmen.<br />
Diese und viele andere Skizzen aus dem sommerlichen Leben in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> finden Sie auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim<br />
Lesen – und lassen Sie sich davon überzeugen:<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat der Sommer meistens gute Laune!<br />
Ihr Rainer Balsmeier, Tourismus-Direktor<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />
GESUNDHEIT 5<br />
WELLNESS 6<br />
BEAUTY 8<br />
NATIONALPARK WATTENMEER 10<br />
TREUE GÄSTE 12<br />
ST. PETER-ORDING AKTUELL 14<br />
TRITTFEST UNTERWEGS 15<br />
ST. PETER-ORDING KULINARISCH 16<br />
HOTELS IM GESPRÄCH 17<br />
MASSGESCHNEIDERTE PROGRAMME 18<br />
WASSERSPORT 20<br />
ORTSPORTRAIT 22<br />
KIRCHENPORTRAIT UND KIRCHENMUSIK 24<br />
WESTKÜSTENPARK AKTUELL 25<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT 26<br />
IM GESPRÄCH 27<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT 28<br />
SPORTLICH 30<br />
FESTIVAL-STIMMUNG UND 32<br />
WELTKLASSE-SPORT<br />
HOTSPOT AM STRAND 35<br />
KUNST-KLIMA 36<br />
KURKLINIK KÖHLBRAND 38<br />
GEPFLEGTE VERHÄLTNISSE 40<br />
DÜNEN-THERME 43<br />
HEIMATMUSEUM UND BACKHAUS 44<br />
MARKTPLATZ 45<br />
KÜNSTLERPORTRAIT 46<br />
NORDSEE-INTERNAT 48<br />
LESERWETTBEWERB 49<br />
BUCHTIPP 50<br />
WELLNESSKALENDER 51<br />
VERANSTALTUNGEN 52<br />
KOMPAKTE VIELFALT 54<br />
Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause… Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />
www.st.peter-ording-nordsee.de/<strong>magazin</strong>.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739<br />
10<br />
32<br />
Herausgeber: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-0, Fax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />
Redaktion: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />
Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter (sas), Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation,<br />
Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: Profi Repro, Lübeck Druck: westermann druck GmbH,<br />
Braunschweig Fotos Titelseite: istockphoto.com, Jens-<strong>Peter</strong> Schneider, Callies Kommunikation, www.mobbys-pics.de, Winfried Schmidt. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und<br />
Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
3
WELLNESS<br />
Saunabesuche und Massagen sind immer auch „Glückssache“:<br />
Erstere beflügeln nämlich die Bildung von Endorphinen und<br />
Letztere fördern die Ausschüttung von Serotonin. Die beiden <strong>St</strong>offe mit<br />
den Zungenbrecher-Namen haben eine schöne Gemeinsamkeit:<br />
Sie transportieren das Gefühl von Glück und Wohlbehagen. Aus diesen<br />
und weiteren Gründen gelten Saunabad und Wellness-Massage<br />
als perfekte Kombination.<br />
Wohlbefinden ist meistens angesagt, wenn<br />
der Mensch sich auf allen Ebenen wie aufgeräumt<br />
fühlt. Überflüssiges oder Hinderliches<br />
wird aussortiert, damit Platz für Nützliches<br />
und Förderliches entsteht. Exakt<br />
dieses Prinzip macht die Sauna bei gesundheitsbewussten<br />
Deutschen ungemein be -<br />
liebt. Laut <strong>St</strong>atistik ist Deutschland die Nummer<br />
2 nach Finnland, wenn es um die Zahl<br />
der Heimsaunen in Europa geht.<br />
Die Vorliebe für das Bad in heißer Luft ist<br />
üblicherweise mit Begriffen wie Reinigung,<br />
Belebung und Entspannung verknüpft. So<br />
spricht das subjektive Empfinden der Saunagänger.<br />
Und so äußern sich – oft etwas<br />
verschlungener – auch die Fachleute. Medizinisch<br />
gesagt, wird beispielsweise die<br />
„Entfernung von ausscheidungspflichtigen<br />
<strong>St</strong>offen“ deutlich angeregt; umgangssprachlich<br />
kennt man den Vorgang als „Entschlackung“.<br />
Auch der Lymphstrom belebt<br />
sich und mindert damit die Bildung von Ödemen<br />
(Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe).<br />
Mit dem reichlich fließenden Schweiß<br />
wird zudem Harnstoff abtransportiert. Und<br />
selbst das Hautfett kommt in Bewegung. In<br />
der Hitze der Sauna verflüssigt es sich und<br />
wird dann förmlich ausgeschwitzt.<br />
Wo derart gründlich „durchgeputzt“ worden<br />
ist, kommen auch Seele und Geist in den<br />
Genuss neu erworbener Leichtigkeit. Die<br />
Gefühle lösen sich aus den Lasten und<br />
6<br />
Das perfekte Duo<br />
Laufrädern des Alltags und auch die Gedanken<br />
verlieren ihre „Schwerkraft“. Eine<br />
wissenschaftliche Schrift meint dazu: „Ausgesprochenes<br />
Behagensempfinden führt<br />
man auf die Bildung von Endorphinen<br />
zurück, die beim Saunabad gefunden wurden.“<br />
Die oft als „Glückshormone“ verklärten<br />
<strong>St</strong>offe sind tatsächlich Morphine, die der<br />
Körper im passenden Moment selbst produziert.<br />
In Notfällen sorgen Endorphine<br />
dafür, dass das Schmerzempfinden sinkt<br />
oder zeitweise ganz verschwindet. Unter<br />
erfreulichen Umständen hingegen steigern<br />
INFORMATIONEN<br />
Zur Saunalandschaft der „Dünen-Therme“<br />
gehören die Kelo-Blockhaus-Sauna, Pfahlbau-<br />
Sauna, Birken-Sauna, das Dampfbad und<br />
Sanarium. In der Kelo-Blockhaus-Sauna gibt<br />
es ab 12 bis 21 Uhr stündlich Aufgüsse mit<br />
wechselnden Aromen. Die jeweils aktuelle<br />
Aufgussübersicht befindet sich im Internet<br />
unter www.st.peter-ording.de<br />
Außerdem werden in der Blockhaus-Sauna<br />
Honigaufgüsse (dienstags und freitags um<br />
19 Uhr, sonn- und feiertags um 12 Uhr) und<br />
Salzaufgüsse (täglich um 18 Uhr, sonn- und<br />
feiertags zusätzlich um 11 Uhr) zelebriert.<br />
sie das Lebensgefühl zum <strong>St</strong>immungshoch.<br />
Das Saunabad sensibilisiert also für die<br />
schönen Seiten des Lebens und schafft<br />
damit beste Voraussetzungen für ergänzende<br />
Wellness-Anwendungen.<br />
So sieht es auch der Leiter des Gesundheits-<br />
und Wellness-Zentrums Georg Römer.<br />
Ganz im Trend der Zeit zelebriert sein Sauna-<br />
Team für die Gäste wahres Schnupper-Wellness:<br />
Zu jeder vollen <strong>St</strong>unde gibt es in der<br />
Kelo-Blockhaus-Sauna Aufgüsse mit naturidentischen<br />
Duftkompositionen. „Aroma-Wellness“<br />
nennt Georg Römer das Angebot, mit<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon 04863/999-161 und<br />
www.duenen-therme.de<br />
Informationen zum Wellness-Programm:<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Alle Beschreibungen und Preise finden<br />
sich zudem im neuen Flyer „Wellness,<br />
Gesundheit, Beauty“, zu bestellen bei der<br />
Tourismus-Zentrale<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/999-122 oder -124<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Fotos: istockphoto.com, www.mobbys-pics.de<br />
Fotos: istockphoto.com, www.mobbys-pics.de<br />
einem passenden Dufterlebnis das Befinden<br />
auszubalancieren. Das Spektrum der Wohlgerüche,<br />
die in der Sauna gesunden Dampf<br />
machen, reicht von der stimmungsaufhellenden<br />
Orange über die mild-blumige Mandelblüte<br />
bis zur erfrischend-belebenden<br />
Schoko-Minze.<br />
Solcherart eingestimmt, ist der Schritt zur<br />
weitergehenden Wellness-Anwendung sinnvoll<br />
und nah. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gilt das<br />
sogar in doppelter Hinsicht. Zum einen befinden<br />
sich Saunalandschaft und Wellness-<br />
Räume unter dem gemeinsamen Dach der<br />
„Dünen-Therme“; der Wechsel vom einen in<br />
den anderen Bereich ist also denkbar einfach.<br />
Zum anderen ist das Wellness-Programm<br />
so vielfältig und durchdacht, dass<br />
das Saunabad hier die ideale Vervollkommnung<br />
finden kann. Nachdem Körper und<br />
Seele Belastendes „ausgeschwemmt“<br />
haben, sind Poren und Empfindungen gleichermaßen<br />
geöffnet, um die inneren „Vorratskammern“<br />
mit Genuss wieder aufzufüllen.<br />
Jetzt verlangt die Haut nach einer<br />
„gründlichen Rückfettung“, wie Georg Römer<br />
„<strong>St</strong>ärke und Anmut<br />
nehmen zu.”<br />
betont. Zugleich lässt sich das Gefühl der<br />
Entspannung und Entlastung noch vertiefen.<br />
Dazu eignen sich Packungen mit pflegenden<br />
Substanzen oder auch Massagen, die mit<br />
umsichtigen Grifftechniken und hochwertigen<br />
Ölen auf die gesamte Konstitution einwirken.<br />
Im Gesundheits- und Wellness-Zentrum wer-<br />
den neben klassischen Massagen sowie<br />
Aroma- und Harmoniemassagen auch Hot<br />
<strong>St</strong>one-, Kräuterstempel und ayurvedische<br />
Massagen angeboten. Letztere basieren auf<br />
dem bewährten Wissen der altindischen<br />
Heilkunst, die u.a. „tägliches Einölen der<br />
Haut“ aus folgenden Gründen anrät: „Die<br />
Haut fühlt sich angenehm an, die Körperteile<br />
sehen gut aus, <strong>St</strong>ärke und Anmut<br />
nehmen zu und das Alter hat keine so große<br />
Macht.“<br />
Das moderne Weltverständnis wiederum<br />
freut sich über ein weiteres „Glückshormon“:<br />
„Eine Massage bewirkt die Ausschüttung<br />
von Serotonin“, notiert der Deutsche<br />
Wellness Verband. Das Hormon<br />
reguliert nach wissenschaftlichem Urteil<br />
nicht nur diverse Körperfunktionen; es<br />
bewirkt auch eine „ruhige und ausgeglichene<br />
Gemütslage“. Marianne von Salis<br />
ST. PETER-ORDING<br />
klein und fein<br />
direkt am Meer<br />
���������� � ����������������� � ����� ����������������������� ���������������������������<br />
7
8<br />
BEAUTY<br />
Die erfreulichen Eigenschaften, die der neuen Verschönerungsmethode<br />
zugeschrieben werden, sind<br />
wesentlich einprägsamer als ihr Name. Als sanft, erfolgreich,<br />
präzise und natürlich werden Handhabung und<br />
Energie-Push für die<br />
Haut<br />
Wirkung gepriesen. Die gute Meinung gilt der Mikrodermabrasion,<br />
einem modernen, technisch hoch entwickelten<br />
Peeling mit vielen Einsatzmöglichkeiten, das<br />
auch in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> angeboten wird.<br />
istockphoto.com<br />
Salis, von Marianne Fotos:<br />
Du siehst gut aus, sagen Freunde und<br />
Livia Hartmann hat sich davon in gründ-<br />
Spiegelbild in interessanter Einmütigkeit. INFORMATIONEN<br />
lichen Schulungen und in der praktischen<br />
<strong>St</strong>immt. Der Zustand dessen, was Werbe-<br />
Anwendung überzeugen können. Mit anhaltexter<br />
gern reife Haut nennen, hat sich so<br />
Die Mikrodermabrasion wird in untertender<br />
Begeisterung erzählt die Kosmetike-<br />
angenehm gewandelt, als hätte die reife<br />
schiedlichen Zeiteinheiten angeboten.<br />
rin etwa von dem jungen Mann, der kaum<br />
Frau gerade einige Wochen Urlaub und<br />
Die Erstbehandlung dauert immer<br />
noch gehofft hatte, sich selbst wieder unbe-<br />
gesunden Lebenswandel bewältigt. Dabei<br />
90 Minuten (87,00 Euro), die Folgefangen<br />
ins Gesicht sehen zu können.<br />
hat sie nur eine kleine Weile auf einer<br />
behandlungen 60 oder 45 Minuten<br />
Jahrelange Akne hatte die unausweichlichen<br />
Kosmetikliege im Gesundheits- und Well-<br />
(75,00 bzw. 60,00 Euro).<br />
Spuren auf der Haut und in der Seele hinness-Zentrum<br />
verbracht und sich der<br />
terlassen. Schon nach wenigen Behandlun-<br />
Dramaturgie fortschrittlicher Schönheits-<br />
Für eine Anti-Aging-Behandlung wird die<br />
gen begannen sich Hautsituation und<br />
pflege anvertraut.<br />
Mikrodermabrasion u.a. um eine Ultra-<br />
Selbstbewusstsein deutlich zu glätten.<br />
„Es kommt in der Haut zu einem ‚Energieschallbehandlung<br />
ergänzt, die die Rege-<br />
Auch für andere sensible Themen verspre-<br />
Push’ und es werden wieder verstärkt junge,<br />
neration intensiv unterstüzt. Außerdem<br />
che die Mikrodermabrasion Erleichterung<br />
frische Zellen gebildet. Das Ergebnis ist<br />
gehören eine Spezialmaske mit Gips-<br />
und Abhilfe, z.B. bei Narben aller Art, Haut-<br />
sofort sichtbar und die Haut regeneriert sich<br />
kompressen und ausgesuchte Wirkstoffunreinheiten,<br />
Licht- und Sonnenschäden und<br />
von innen“, beschreibt die Fachliteratur das<br />
konzentrate dazu; Dauer: 120 Minuten<br />
vielerlei Irritationen, die die Haut nach wah-<br />
bewegte Geschehen. Dass den Erfindern<br />
(114,00 Euro).<br />
rer Regeneration verlangen lassen. Ein<br />
der Methode trotzdem nichts besseres ein-<br />
ergiebiges Aufgabenfeld ist hier die erwähnt<br />
gefallen ist, als sie Mikrodermabrasion zu<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
reife Haut mit ihren Falten und Pigment-<br />
nennen, erklärt sich mit der Herkunft des<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
störungen.<br />
Verfahrens. Es „wurde auf der Basis neu-<br />
Maleens Knoll 2<br />
Von „Altersflecken“ müsse man indes nicht<br />
ester Forschungsergebnisse aus Medizin<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
reden. Schließlich sind die Hautpigmente<br />
und Kosmetik entwickelt“, ist zu lesen.<br />
Telefon 04863/999-122 oder -124<br />
nur ein bisschen unordentlich geworden. Sie<br />
Wissenschaftliche Entwicklung muss eben<br />
www.st.peter-ording.de<br />
haben keinen Sinn mehr dafür, sich penibel<br />
nicht allgemeinverständlich sein; Haupt-<br />
gleichmäßig zu verteilen, sondern suchen<br />
sache, sie funktioniert. lieber die Nähe zueinander – und schon ist<br />
Fotos: Marianne von Salis<br />
Livia Hartmann hat beste Erfahrungen mit der<br />
Mikrodermabrasion.<br />
die „Pigmentverschiebung“ passiert. Generell<br />
verhalten sich die Hautzellen beispielhaft<br />
für den ganzen Menschen. Mit zunehmendem<br />
Alter werden sie bedächtig, bewegen<br />
und erneuern sich ohne Hast. Und wenn<br />
sie dann vor lauter Langsamkeit verkleben<br />
und die Haut schlapp und bekümmert<br />
machen, kann die Mikrodermabrasion das<br />
Mittel der schönen Reaktivierung sein.<br />
Einen bedeutenden Vorteil der Methode<br />
sieht Livia Hartmann darin, dass die Verjüngung<br />
nicht scheinbar, also mit Hilfe<br />
schönheitschirurgischer Kunst, geschieht,<br />
Mit einem großen „<strong>St</strong>ift“ werden feine Kristalle<br />
auf die Haut aufgetragen.<br />
sondern dass die Haut selbst ans Werk<br />
geht. Dafür wird zunächst die obere Hautschicht<br />
auf feine, exakt kontrollierte Weise<br />
abgeschliffen (Abrasion = abschaben). Als<br />
Instrument dient ein Handstück in der Form<br />
eines großen <strong>St</strong>iftes. Über einen Schlauch<br />
mit einem kleinen, leistungsstarken Apparat<br />
verbunden, arbeitet der <strong>St</strong>ift in Doppelfunktion:<br />
Er bläst einen <strong>St</strong>rom feinster Kristalle<br />
(mikro = sehr klein) auf die Haut (dermal =<br />
die Haut betreffend) und saugt die benutzten<br />
Teilchen und abgelösten Hautpartikel<br />
gleich wieder ab.<br />
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„Die <strong>St</strong>ärke des Kristallstroms wird, abhängig<br />
vom Symptom und von der Hautdicke,<br />
individuell eingestellt“, unterstreicht Livia<br />
Hartmann die präzise, immer sanfte Vorgehensweise.<br />
Die reichlich vorhandenen Blokkierer<br />
vitaler Lebendigkeit – die abgestorbenen<br />
Hautzellen – werden sorgfältig entfernt.<br />
Daraus folgt nach innen der Impuls zur<br />
Bildung neuer Zellen, die naturgemäß auch<br />
an die Hautoberfläche streben. Mit der<br />
Beseitigung überflüssiger Hornschichten<br />
verfeinern sich auch die Poren, Lymphe und<br />
Blutzirkulation werden angeregt, die Haut<br />
wird wieder aufnahmefähiger für pflegende<br />
und heilende Substanzen.<br />
Das Ergebnis des schonenden apparativen<br />
Peelings: Die Haut ist sofort wieder „alltagstauglich“<br />
und zugleich frischer, glatter,<br />
harmonischer und widerstandsfähiger. Die<br />
„reife“ Haut sieht sich derweil mit einer<br />
überraschenden Ansicht konfrontiert: Die<br />
eine oder andere Linie ist feiner geworden –<br />
und das Gesicht bereit, sich neue einzuprägen.<br />
Marianne von Salis<br />
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9
10<br />
NATIONALPARK WATTENMEER<br />
Lebenskünstler<br />
vor dem Deich<br />
Das Leben ist nicht einfach, wenn einem bis<br />
zu zweimal täglich Salzwasser durch die<br />
Wurzeln läuft. Doch die Natur wäre nicht sie<br />
selbst, hätte sie dafür nicht Lösungen gefunden.<br />
Und so haben sich in den Salzwiesen<br />
vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Spezialisten angesiedelt,<br />
die das Salz aus dem Salzwasser herausfiltern<br />
oder wieder ausscheiden können.<br />
Pflanzen von ganz eigener, manchmal herber<br />
Schönheit, die das Land vor dem Deich<br />
im Sommer mit üppigen Farbtupfern sprenkeln<br />
– und die alle im Nationalpark Wattenmeer<br />
unter Naturschutz stehen.<br />
Besonders auffällig und weithin sichtbar ist<br />
der <strong>St</strong>randflieder, der in großen Flächen<br />
blüht. Wer die anderen Schönheiten entdecken<br />
möchte, muss oftmals genau<br />
hinsehen, denn manche der zarten Blüten<br />
sind mehr als versteckt. Zum Schutz der<br />
Pflanzen sollte man auf jeden Fall auf den<br />
ausgewiesenen Wegen bleiben.<br />
Leinkraut<br />
Das gelb-orange blühende Leinkraut findet<br />
sich typischerweise in den Dünen. Da es<br />
sehr anspruchslos ist und gewisse Mengen<br />
an Salz verträgt, siedelt es auch in den<br />
oberen Salzwiesen. Das duftende Kraut<br />
blüht im Juli und August.<br />
Milchkraut<br />
Leicht zu übersehen sind die klitzekleinen<br />
rot-weißen oder rosa Blüten des Milchkrauts,<br />
das von Mai bis August in den<br />
Saftiges Grün kennzeichnet die<br />
Salzwiesen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> fast<br />
das ganze Jahr. Dann, im Sommer,<br />
legt sich plötzlich Farbe über die<br />
satten Wiesen. Wer jetzt genauer<br />
hinschaut, entdeckt Millionen<br />
kleiner Blüten.<br />
links: Grasnelke<br />
unten: <strong>St</strong>randflieder<br />
INFORMATIONEN<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s Salzwiesen<br />
Vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s Ortsteilen Böhl,<br />
Dorf und Bad befindet sich Schleswig-<br />
Holsteins größte zusammenhängende<br />
Sand-Salzwiese an der Festlandküste,<br />
deren größter Anteil nie landwirtschaftlich<br />
genutzt wurde. Durch Sedimentablagerungen<br />
auf natürliche Art<br />
entstanden, sind sie seit 1985 Teil<br />
des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer und dienen zahlreichen<br />
Küsten- und Zugvögeln als<br />
Brut- und Rastgebiet. Sie dürfen daher<br />
nur auf den ausgewiesenen Wegen<br />
und Pfaden betreten werden. Südlich<br />
der Seebrücke im Ortsteil Bad finden<br />
mehrmals wöchentlich fachkundige<br />
Salzwiesenführungen mit der Schutzstation<br />
Wattenmeer statt.<br />
Fotos: Sabine Schlüter<br />
Foto: Sabine Schlüter<br />
unteren Salzwiesen vor allem auf sandigem<br />
Untergrund blüht. Die meist kriechende<br />
Pflanze speichert viel Wasser in ihren<br />
fleischigen Blättern und hält so den Salzgehalt<br />
auf einem niedrigen Niveau.<br />
<strong>St</strong>randaster<br />
Die violetten Blüten der <strong>St</strong>randaster findet<br />
man bis in den Herbst hinein in den unteren<br />
Salzwiesen. Ihre dicken Blätter sind gute<br />
Wasserspeicher, sodass sie wenig Salzwasser<br />
aufnehmen muss. Dieses verarbeitet<br />
sie, indem sie die Salze in ihre ältesten<br />
Blätter transportiert und diese nach dem<br />
Welken abwirft.<br />
<strong>St</strong>randflieder<br />
Der <strong>St</strong>randflieder drückt Salzwiesen gerne<br />
seinen <strong>St</strong>empel auf. Während er blüht,<br />
schimmern dank unzähliger kleiner Blüten<br />
große Flächen der unteren Salzwiesen in<br />
Zartlila. Die bis zu 30 Zentimeter große<br />
Pflanze scheidet Salzwasser über Drüsen an<br />
der Unterseite der Blätter aus.<br />
<strong>St</strong>randgrasnelke<br />
Als eine von wenigen Pflanzen zeigt die<br />
Grasnelke bereits ab Mai ihre zierlichen zartrosa<br />
Blüten in der oberen Salzwiese. Über<br />
das Wasser aufgenommenes Salz scheidet<br />
sie über Drüsen auf den Blattoberflächen<br />
wieder aus.<br />
<strong>St</strong>randwermut/<strong>St</strong>randbeifuß<br />
Markant sind die weißlichen Blätter des<br />
<strong>St</strong>randwermuts. Sie sind auf Härchen<br />
zurückzuführen, mit denen sich die Pflanze<br />
vor dem Wasserverlust schützt. So muss<br />
sie weniger Salzwasser aufnehmen. Salze<br />
Leinkraut<br />
befördert die wohlriechende Heilpflanze in<br />
ihre Blätter, die sie bei entsprechender<br />
Sättigung abwirft. Erst im August/September<br />
öffnen sich kleine goldgelbe Blüten.<br />
Tausendgüldenkraut<br />
Zwischen Violett und Purpur liegt die Farbgebung<br />
der Tausendgüldenkrautblüten, die<br />
ab Juli in den oberen Salzwiesen zu finden<br />
sind. Das Enziangewächs, das als alte<br />
Heilpflanze gilt, ist trotz seiner farbkräftigen<br />
Blüten zwischen den größeren Pflanzen nicht<br />
leicht zu finden.<br />
Vogel-Wicke<br />
Relativ anspruchslos und daher generell<br />
weit verbreitet ist die Vogel-Wicke mit ihren<br />
blauvioletten Blütentrauben, die z.B. in<br />
Braundünen heimisch ist. Sie findet sich in<br />
den oberen Salzwiesen insbesondere in der<br />
Nähe des Deichs, wo selten Salzwasser<br />
hingelangt. sas<br />
INFORMATIONEN<br />
Eine Wiese, drei Zonen<br />
Die von Prielen durchzogenen Salzwiesen<br />
lassen sich anhand der Überflutungshäufigkeit<br />
grob in drei Zonen<br />
einordnen: Die Verlandungszone liegt<br />
40 bis 25 Zentimeter unter Mitteltidehochwasser<br />
(MTHW) und wird am<br />
häufigsten überflutet, meist zweimal<br />
täglich. Typisch sind Pflanzen, die Salz<br />
gut vertragen wie der Queller und die<br />
<strong>St</strong>rand-Sode. Rund 20 Zentimeter unter<br />
MTHW beginnt die untere Salzwiese mit<br />
bis zu 400 Überflutungen im Jahr. Hier<br />
dominieren <strong>St</strong>randflieder, <strong>St</strong>randaster,<br />
<strong>St</strong>randwermut und <strong>St</strong>randdreizack, die<br />
verschiedene Mechanismen entwickelt<br />
haben, Salz abzusondern oder ihm entgegenzusteuern.<br />
Ab 25 Zentimeter über<br />
MTHW kann sich die obere Salzwiese<br />
entwickeln. Nur bei Springtiden und<br />
<strong>St</strong>urmfluten, maximal 100mal im Jahr<br />
erreicht das Salzwasser dieses Gebiet,<br />
sodass der Boden durch Regenwasser<br />
entsalzt werden kann. Gräser, in höheren<br />
Lagen Schilf, Grasnelken, Milchkraut,<br />
Tausendgüldenkraut aber auch<br />
Dünenpflanzen wie Leinkraut oder<br />
Vogel-Wicke prägen das Bild.<br />
Quellen und weiterführende<br />
Informationen:<br />
•Christian Pott: Pflanzen und Tiere<br />
der Küste, Ulmer Naturführer,<br />
Eugen Ulmer KG, <strong>St</strong>uttgart 2006<br />
•Nationalparkverwaltung Schleswig-<br />
Holsteinisches Wattenmeer<br />
www.wattenmeer-nationalpark.de<br />
•Schutzstation Wattenmeer<br />
www.schutzstation-wattenmeer.de<br />
11
12<br />
TREUE GÄSTE<br />
Urlaub einmal anders<br />
Raus aus dem Alltag vom ersten Kilometer<br />
an. Der Weg ist das Ziel, denn in<br />
kleinen Etappen sich dem Urlaubsziel<br />
mit dem Fahrrad nähern, gönnt dem<br />
Körper Anspannung, den Augen Erholung,<br />
der Seele Entspannung. Landschaften<br />
„erfahre“ ich, das Wetter erlebe<br />
ich hautnah und erreichte Ziele<br />
„Als wir zu unserer ersten Tour 2006 mit<br />
dem Fahrrad von Velbert bei Düsseldorf<br />
nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufbrachen, hatte sich<br />
der Himmel verdunkelt und wurde bald pechschwarz.<br />
Worauf haben wir uns da eingelassen?<br />
Müssen wir uns das eigentlich<br />
antun? Mutlos und erschrocken waren wir.<br />
Doch nach einigen Kilometern hellte es sich<br />
auf und wir ließen das Unwetter hinter uns.<br />
620 Kilometer (mit dem Auto sind es nur<br />
531 km) und fünf Übernachtungen lagen vor<br />
uns“, erzählt Frau Nanette Blobel. Alles war<br />
bis ins Kleinste von ihrem Mann Walter<br />
erfahren<br />
geplant. Auf Fahrradkarten hatte er die<br />
Route markiert, die Übernachtungen vorbestellt.<br />
Ihr Koffer war per Bahn zu ihrem<br />
Ferienquartier bei Heidi und Herbert<br />
Feddersen zum Hus Reitdack vorausgeschickt.<br />
Den Alltagsstress konnten sie jetzt<br />
wegstrampeln. Umwege wie zum Beispiel<br />
über Bremen ins Künstlerdorf Worpswede<br />
erfrischten Geist und<br />
Seele. Das Gefühl,<br />
nur langsam in der<br />
flachen Moorlandschaft<br />
bis an die Elbe<br />
nach Wischhafen voranzukommen, wich<br />
dem erfrischenden Wind und einer Ahnung<br />
von der großen weiten Welt auf der Fähre<br />
nach Glückstadt über die breite Elbe mit<br />
ihren Containerschiffen.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> angekommen galt dann<br />
ihr erster Weg dem Südstrand. Gemeinsam<br />
mit ihren Vermietern, Ehepaar Feddersen,<br />
genossen sie bei einem Willkommenstrunk<br />
auf dem Pfahlbau (ehemals Lottis Kajüte,<br />
später <strong>St</strong>randburg) den Blick über das<br />
machen mich glücklich. Dem Alltagsstress<br />
davon radeln…<br />
Vorland und das Wattenmeer. Jetzt konnte<br />
der Erholungsurlaub beginnen. Seit dreißig<br />
Jahren fühlen sie sich mit ihren Kindern, im<br />
Hus Reitdack wohl. Natürlich wurden sie<br />
vom großen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner und Eiderstedter<br />
Boßler Herbert Feddersen in „seine“ Sportart<br />
eingewiesen und nahmen im Sommer<br />
am Gästeboßeln am <strong>St</strong>rand teil. In ihm<br />
hatten sie auch einen<br />
guten Führer am<br />
damals für Unerfahrene<br />
manchmal tückischen<br />
Südstrand. Bei Flut<br />
strömte das Wasser in die landnahen Priele<br />
zuerst rein, während Urlauber weiter<br />
draußen ahnungslos auf der Sandbank blieben,<br />
bis der Rückweg versperrt war. Sie<br />
konnten immer wieder erleben, wie einige<br />
die Anweisungen der Badeaufsicht aus<br />
Angst oder aufkommender Panik nicht befolgen<br />
konnten. Die neue Art des Urlaubs,<br />
anstrengender Weg mit dem Fahrrad zum<br />
Urlaubsort und dort geruhsame Erholung,<br />
begeisterte und so traten sie 2007 wieder<br />
Fotos: Georg Panskus, istockphoto.com<br />
Foto: Georg Panskus<br />
Nanette und Walter Blobel (Mitte) verbringen ihren Urlaub seit 30 Jahren bei Heidi und Herbert<br />
Feddersen im Hus Reitdack.<br />
in die Pedalen, erkundeten dabei aber die<br />
südliche Richtung. 832 Kilometer in sieben<br />
Tagen zum Bodensee. Nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
fuhren sie aber trotzdem. 2008 hatte<br />
Walter Blobel die längste Route ausgeguckt.<br />
Mit der Bahn fuhren sie nach Bad Schandau<br />
in der Sächsischen Schweiz und von dort<br />
mit dem Rad immer an der Elbe entlang bis<br />
nach Glückstadt. In elf Tagen waren sie in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. „Ein heißer Sommer war es<br />
und manchmal war es hart.“ Kleine Pensi -<br />
onen und Privatvermieter hatten sie sich per<br />
Internet ausgesucht. Sie wollten nachmittags<br />
oder abends nicht noch nach einer<br />
Unterkunft suchen müssen. Herzlich wurden<br />
sie aufgenommen. Ganz freundlich und liebevoll<br />
begrüßte sie ein altes Bäckerehepaar,<br />
das zu DDR-Zeiten für eine LPG gebacken<br />
hatte und nun seine bescheidene Rente mit<br />
dem Vermieten eines Zimmers aufbesserte:„Sie<br />
haben sicher Durst. Bier haben<br />
wir für Sie kalt gestellt.“<br />
„Kaum zu begreifen waren für uns die angezeigten<br />
Überflutungsmarkierungen an der<br />
Elbe!“ So friedlich wie dieser glitzernde<br />
Fluss am Elbsandsteingebirge daherkommt,<br />
gemächlich sich durch Meißen, Wörlitz, Magdeburg<br />
schlängelt, so reißend und hoch<br />
ansteigend überschwemmte er Dörfer,<br />
<strong>St</strong>ädte, ganze Landstriche. Die Blobels wurden<br />
an die Flutmarkierungen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
erinnert. „Im Sommer sehen und genießen<br />
wir auch hier die ruhige Nordsee und doch<br />
jagen die Wellen bei <strong>St</strong>urmfluten im Herbst<br />
und Winter die Deiche hinauf, überschwemmen<br />
die Sandbänke und das Vorland. Die<br />
Badekabinen und Restaurants stehen nicht<br />
umsonst auf Pfählen.“<br />
Besonders beeindruckt waren sie von der<br />
riesigen Elbmündung, diese Weite! Genau<br />
so empfinden sie auch immer wieder, wenn<br />
sie an die <strong>St</strong>rände von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
gehen: Die Weite der <strong>St</strong>rände, die Helligkeit!<br />
Neugierig waren sie schon immer auf die<br />
Ostseeküste und deshalb fuhren sie in diesem<br />
Jahr in der ersten Woche ihrer Ferien<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aus mit dem Rad nach<br />
Flensburg und von dort die Küste entlang<br />
bis Lübeck. Wieder war der Weg das Ziel:<br />
Neues sehen, erleben und auf sich wirken<br />
lassen. „Dass es da auch anstrengende<br />
<strong>St</strong>eigungen gibt, hatte ich mir nicht vorgestellt.“<br />
Frau Bobel war immer noch beeindruckt.<br />
„Die <strong>St</strong>eilküsten, die Förden, die<br />
Häfen, die Segelschiffe, alles schön anzusehen,<br />
aber… wir sind doch gerne wieder zu<br />
unserem weiten <strong>St</strong>rand nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> zurück gekommen!“ Georg Panskus<br />
13
14<br />
ST. PETER-ORDING AKTUELL<br />
Keine Angst vor Knöllchen<br />
Ganz entspannt im <strong>St</strong>randkorb oder Eiscafé sitzen und keinen Gedanken darauf verschwenden, ob die Zeit gerade reif für<br />
ein „Knöllchen“ sein könnte. Zu solcher Sorglosigkeit lädt das „Handyparken“ ein. Seit einigen Monaten testet<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, ob das Verfahren für den Ort und seine Gäste taugt.<br />
Die Möglichkeit, Parkgebühren ohne Kleingeld-Bevorratung<br />
und Zeitnot zu begleichen,<br />
betrachtet Sven Jacobsen als<br />
zeitgemäßen Service. „Wir verbinden damit<br />
nicht das Ziel, mehr Gebühren einzunehmen“,<br />
betont der Mitarbeiter des<br />
Ordnungsamtes. Vielmehr sei das Handyparken<br />
eine „einfache, faire Abrechnungsmethode“,<br />
die einen Test durchaus lohne.<br />
Folglich leuchten Autofahrern jetzt auf den<br />
meisten gebührenpflichtigen Parkplätzen<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> signalgrüne Schilder<br />
entgegen, die – als Ergänzung zum herkömmlichen<br />
Münzeinwurf – die Zahlweise<br />
per Mobiltelefon nahelegen. Beim Park -<br />
beginn meldet sich der Autofahrer per Anruf<br />
oder SMS beim Anbieter; am Ende der<br />
Parkzeit werden die Kosten minutengenau<br />
berechnet und abgebucht. Die Sorge um<br />
zuviel oder zu wenig bezahlte Gebühren<br />
erübrigt sich damit. Dem klaren Vorteil des<br />
Systems steht allerdings eine fragliche<br />
Größe gegenüber: In einigen Bereichen<br />
lässt der Handyempfang zu wünschen<br />
Foto: Schlorke<br />
Wasserland und Fischgeflüster<br />
Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />
1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 18.00 Uhr<br />
1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />
Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />
übrig. Deshalb hat das bargeldlose Parken<br />
bis Ende Juli Test-<strong>St</strong>atus. Sven Jacobsen:<br />
„Danach entscheidet sich, ob die Regelung<br />
bleibt.“ Dass es beim Parken in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> manchmal Unwägbarkeiten gibt,<br />
liegt schon lange in der Natur der Sache –<br />
besser gesagt: in der schönen Natur. Wenn<br />
sich beispielsweise an strahlenden Sommer-tagen<br />
bis zu 30.000 Menschen Richtung<br />
<strong>St</strong>rand bewegen, gleicht die Chance<br />
auf „den“ optimalen Parkplatz einem großen<br />
Fragezeichen. Zwar können in <strong>Ording</strong><br />
und Böhl bis zu 8000 Fahrzeuge auf ausgewiesenen<br />
<strong>St</strong>randflächen parken. Wenn<br />
die flachen <strong>St</strong>rände aber überflutet oder<br />
nach langer Trockenheit und starkem Wind<br />
mit Sandwehen überzogen sind, ist Parken<br />
hier nicht ratsam.<br />
Jenseits der riesigen <strong>St</strong>randparkplätze ist<br />
auch das Parkangebot im Ort durchaus<br />
großzügig und zum Teil sogar kostenfrei.<br />
Die sieben Plätze im Ortsteil Dorf etwa dürfen<br />
ohne Zeitbegrenzung und Parkschein<br />
benutzt werden. Dass der Gast aber „wie<br />
im Film“ immer auf<br />
die ideale Parklücke<br />
zählen kann, ist –<br />
vor allem in der Saison<br />
– eine Illusion.<br />
Sven Jacobsen verweist<br />
deshalb auf<br />
einen sehr realen,<br />
und dazu noch komfortablen,<br />
Service.<br />
Der Ortsbus pendelt<br />
stündlich zwischen<br />
allen Ortstei-<br />
Info-Telefon 04861 96200<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
len – für Inhaber der<br />
Gästekarte kostenfrei.<br />
sam<br />
Informationen zum<br />
Handyparken finden<br />
Sie unter:<br />
www.st.peter-ording.de<br />
oder<br />
www.mobilecity.de<br />
Fotos: Marianne von Salis<br />
Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com<br />
TRITTFEST UNTERWEGS<br />
Mit der Rikscha zum Spielplatz<br />
„Jinrikisha“ ist kein Wort, das man ohne weiteres dem nordfriesischen<br />
Platt zuordnen würde. Die eingedeutschte „Rikscha“<br />
hingegen ist auf dem besten Weg, zumindest in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
häufiger erwähnt zu werden. Als Leih-Fahrrad der ausladenden Art<br />
weckt sie hier neuerdings die Begehrlichkeit trittfester Pedalritter.<br />
„Mannkraftmaschine“ (Jinrikisha) nannten<br />
die Japaner das neue Gefährt, das im<br />
19. Jahrhundert die mühselige Schlepperei<br />
von Sänften ablöste. So beschreibt<br />
es die zum Verkehrsclub Deutschland (VCD)<br />
gehörende Organisation Pro-Rikscha. Und<br />
so passt es auch ins Bild, das seit einiger<br />
Zeit in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die Blicke auf sich<br />
zieht: Auf der Promenade und den angrenzenden<br />
leichtgängigen Routen kutschiert<br />
der treu sorgende Familienvater seine<br />
glücklichen Angehörigen zur Eisdiele, zum<br />
Spielplatz oder Schnellimbiss.<br />
Die klassische Rollenverteilung<br />
findet Thomas Hoffmeister in<br />
diesem Fall durchaus passend.<br />
Mit modernster Technik ausgestattet<br />
ist die Rikscha zwar<br />
höchst komfortabel, der Platz<br />
auf dem Sattel aber sportlich<br />
gediegen. Eine willige Wadenmuskulatur<br />
ist in jedem Fall von Vorteil. „Man<br />
muss einen ruhigen Tritt finden“, meint der<br />
Experte, dann sei die Rikscha-Tour ein<br />
Spaß für alle Beteiligten.<br />
Für Thomas Hoffmeister selbst ist das<br />
familienfreundliche Dreirad das markante<br />
„Zugpferd“ für ein stattliches Gefolge<br />
„normaler“ Fahrräder. Seit<br />
einem guten Jahr betreibt<br />
er in der Nähe der neuen<br />
Promenade in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Bad den Fahrradverleih<br />
„Radlos“. „Heu te weiß ich:<br />
das war der richtige<br />
Schritt“, ist er zufrieden<br />
mit einem völlig neuen Berufs- und Lebenskapitel.<br />
Lange Jahre hatte er im Dienst des<br />
Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning<br />
über eine Schleuse gewacht. Irgendwann<br />
war der „Einzelarbeitsplatz eintönig<br />
geworden; ich brauchte einfach<br />
etwas anderes.“<br />
Dass im fahrradfreundlichen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> großer Bedarf<br />
an Leihfahrrädern besteht, war<br />
ihm genauso klar, wie seine<br />
Freude an unkomplizierter Kommunikation:<br />
„Ich duze jeden und alle<br />
fühlen sich gut aufgehoben bei mir.“ Dazu<br />
trägt auch das solide Angebot bei. Alle<br />
Fahrräder sind Spezialanfertigungen für<br />
den Einsatz an der Nordsee – robust,<br />
praktisch, sportlich elegant und individuell<br />
einzusetzen. Die hochwertige Lichtanlage<br />
gehört genauso dazu, wie die<br />
SCHMUCK-SCHMIEDE<br />
Möglichkeit, Kindersitz oder Anhänger<br />
anzumontieren. Zubehör ist genauso zu<br />
haben wie Bollerwagen, Einräder, Roller<br />
und Funtrailer.<br />
Als neuesten Hit für den unangestrengten<br />
Ausflug bietet Thomas Hoffmeister jetzt<br />
auch Elektro-Fahrräder der dänischen Firma<br />
Kildemoes an. „Das ist der Mercedes unter<br />
den Elektro-Rädern“, schwärmt der Fachmann<br />
und rät dringend zu zeitiger Reservierung<br />
per Telefon oder online. sam<br />
Fahrradverleih Radlos<br />
Thomas Hoffmeister<br />
Blanker-Hans-Weg 8<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478160<br />
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15
16<br />
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Der Anfang Deiner eigenen<br />
unvergesslichen Reise<br />
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Alles belämmert im Kiek in?!<br />
Birgit Moritz ist ein Original, kein Zweifel. Mit ihren lockeren Sprüchen, leckeren Torten und<br />
frischen Speisen bringt das gastronomische Urgestein neuen Schwung in die historische<br />
Reetdachkate im Herzen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf.<br />
Seit 24 Jahren gibt es das<br />
Lokal, das Fred Lukas seinerzeit<br />
eröffnet hat. Birgit<br />
Moritz hat es jetzt übernommen<br />
– mitsamt ihrer Crew, die<br />
sie gleich von ihrer letzten Wirkungsstätte,<br />
dem Wirtshaus<br />
am Flugplatz, mitgebracht<br />
hat. „Ich möchte<br />
das „Kiek in“ wieder<br />
zu dem machen, was es<br />
mal war, ein gemütlicher<br />
Treffpunkt für einen<br />
netten Klönschnack<br />
oder ein gutes Essen“,<br />
erklärt die Hamburgerin,<br />
die seit über 25 Jahren<br />
als selbstständige Gastronomin in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> zu Hause ist. Und das Essen ist wirklich<br />
fabelhaft, die saisonal wechselnde Speisekarte<br />
gewohnt launig formuliert. „Alles belämmert“<br />
überschreibt sie ihre wechselnden Lammgerichte,<br />
inklusive der berühmten Lammbratwurst. Für<br />
die Schnitzel wird „die Sau durchs Dorf getrieben“<br />
und auch die frischfischigen „Friesen-<br />
Tappas“ sollte man sich nicht entgehen lassen.<br />
Aber auch, wer nur auf ein oder mehrere gepflegte<br />
Bierchen vorbeikommen will, ist am<br />
großen Tresen immer willkommen – offiziell bis<br />
23 Uhr, aber wer dann noch Lust auf ein Getränk<br />
und einen guten Schnack hat, kann gern noch<br />
länger bleiben. Natürlich<br />
wird es auch weiterhin den<br />
„Pfann-tastisch<br />
frischer Fisch<br />
und Eierlikör<br />
nach Geheimrezept“<br />
legendären Kiek in-Eierlikör<br />
geben, der nach einem<br />
speziellen Geheimrezept nur<br />
für das Lokal von Birgit<br />
Moritz gefertigt wird. Das<br />
neue „Kiek in“ verspricht ein<br />
Erfolg zu werden. Lustig<br />
wird es auf jeden Fall!<br />
Detlef Arlt<br />
Kiek in<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 3<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/1005<br />
www.restaurant-kiek-in.stpeterording.de<br />
Öffnungszeiten<br />
täglich von 10 bis 23 Uhr<br />
Fotos: www.mobbys-pics.de<br />
Fotos: www.mobbys-pics.de, Detlef Arlt<br />
HOTELS IM GESPRÄCH<br />
Neue Terrasse im<br />
Hotel Twilling<br />
<strong>St</strong>ammgäste kennen und schätzen dieses<br />
kleine und persönliche Hotel im Ortsteil <strong>Ording</strong><br />
für seine idyllische Lage zwischen Wald und<br />
Dünen. Seit 30 Jahren wird das Hotel bereits von<br />
der Familie Twilling betrieben – mittlerweile in der<br />
zweiten Generation. Die Zimmer sind komfortabel<br />
und individuell eingerichtet, in den First-<br />
Class-Zimmern dominiert zeitlos elegantes,<br />
italienisches Design, nur noch übertroffen vom<br />
erstklassigen Balkonblick über den Wald.<br />
Natürlich will man den Gästen im „Twilling“ immer<br />
noch etwas Neues bieten. Wie zum Beispiel die<br />
brandneue Terrasse mit derzeit 20 Plätzen,<br />
auf der die Gäste den ganzen Tag die Sonne<br />
genießen können – und selbstverständlich jenes<br />
berühmte Frühstück, dass Gäste und „Externe“<br />
gleichermaßen schätzen. „Was bei anderen<br />
„Gourmet-Frühstück“ heißt und nur Sonntags<br />
serviert wird, gibt es bei uns jeden Tag“, erklärt<br />
Inhaberin Levke Twilling. Was dazu gehört?<br />
„Selbstgebackene Brötchen, Rührei, Speck,<br />
Würstchen und jede Menge frischer Zutaten –<br />
und natürlich viel Liebe“, ergänzt die Chefin<br />
schmunzelnd. Ab sofort schmeckt das Frühstück<br />
auf der neuen Terrasse noch besser. Denn es<br />
wird gekrönt von einer „traumhaft-schönen“<br />
Pergola mit weißem Dach, die die Gäste vor allzu<br />
viel Sonne und auch Regen schützt.<br />
Detlef Arlt<br />
Hotel Twilling<br />
<strong>St</strong>randweg 10<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/96630<br />
www.twilling.de<br />
Neuer Wind im<br />
Hotel Eickstädt<br />
Auch im traditionsreichen Hotel Eickstädt, in der<br />
seit Jahrzehnten von den Gästen geschätzten<br />
ruhigen Lage direkt am Kiefernwald von <strong>Ording</strong><br />
zieht ein behutsamer Wandel ein. Seit Februar<br />
<strong>2010</strong> betreibt Bernd Becker mit seiner Familie<br />
das bekannte Haus. Die 30 komfortablen<br />
Zimmer werden nach und nach modernisiert<br />
und umgebaut. Den Anfang hat die große Wellness-Suite<br />
gemacht, die jetzt mit offener Badewanne<br />
im Schlafzimmer, einer Infrarotkabine<br />
und einer asiatisch angehauchten Einrichtung<br />
sehr edel aber trotzdem gemütlich wirkt. Sie<br />
zeigt die Richtung und Zukunft des Eickstädt,<br />
dass sich durch seine große Lobby und eine gut<br />
bestückte Bar wohltuend von anderen „Garni-<br />
Hotels“ unterscheidet. Hier kann der Gast<br />
„schnacken“, lesen und sich entspannen. Auch<br />
das Frühstücksbuffet hat sich verändert. „Pimp<br />
up your breakfeast“ nennt der gebürtige Frankfurter<br />
Becker seine verschiedensten Angebote,<br />
vom preiswerten, aber individuell gestalteten<br />
Businessfrühstück über das reichhaltige Buffet<br />
bis hin zum Spätfrühstück bis 12.30 Uhr.<br />
„Der Übergang von Familie Eickstädt zu<br />
Familie Becker ist reibungslos verlaufen, das<br />
Gäste-Feedback ist sehr positiv, genau wie<br />
unsere Buchungssituation,“ beschreibt der<br />
frisch gebackene Hotelier Becker die Lage<br />
durchaus zufrieden. Detlef Arlt<br />
Hotel Eickstädt<br />
Waldstraße 19-21<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/2058<br />
www.hotel-eickstaedt.de<br />
Inh. Ewa Knoop<br />
Dorfstr. Ecke Olsdorfer <strong>St</strong>r. 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Dorf<br />
Tel. 04863-478366<br />
ewa-knoop@t-online.de<br />
17
18<br />
MASSGESCHNEIDERTE PROGRAMME<br />
Motivation ist mein<br />
Ein eigener Personal Trainer, der geduldig hilft, Muskeln und Beweglichkeit,<br />
Kondition und Lebensgefühl, Schritte und Gedanken neu zu<br />
beflügeln: Diese Traumfigur gibt es nicht nur in der Welt der <strong>St</strong>ars. Die<br />
Chance zu derart förderlicher Begleitung bietet sich auch im alltäglichen<br />
Leben. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist Andrea Roß als Personal Trainer für<br />
Urlauber und Einheimische im Einsatz.<br />
„Die intensive Form des Fitnesstrainings<br />
wird häufig von beruflich stark eingespannten<br />
Personen genutzt, die die zur<br />
Ver fügung stehende Zeit durch maßgeschneiderte<br />
Programme optimal nutzen<br />
wollen“, beschreibt eine Fachpublikation<br />
das neue Berufsbild, dessen Konturen im<br />
Licht der VIP- und Glamour-Sitten auch schon<br />
mal verwischen können. Auf Andrea Roß<br />
und ihr berufliches Selbstverständnis passt<br />
die fachliche Definition umso besser.<br />
Personal Training ist für sie etwas völlig<br />
anderes als ein öffentlich zelebriertes<br />
<strong>St</strong>atussymbol. „Lernen, auf sich selbst zu<br />
hören“, lautet ein Ziel, das sie ihren Klienten<br />
erreichbar machen möchte. Auf dem<br />
Weg dor thin relativier t sich der Sog<br />
äußerer Erfolgszwänge und das ureigene<br />
Empfinden kann zur Richtschnur werden.<br />
Ein entsprechend vielsagendes Signal<br />
Job<br />
sendet das Logo aus, das Andrea Roß ihrem<br />
Angebot verpasst hat. „younique“<br />
heißt die Botschaft – die Verkürzung von<br />
you are unique = du bist einzigartig. Die<br />
an sich schlichte Erkenntnis ist nach<br />
Erfahrung der Expertin zum blinden Fleck<br />
geworden, der eine zufriedene Lebens-<br />
„younique“ = du bist<br />
einzigartig<br />
führung oft behindert. Wer sich auf die Einzigartigkeit<br />
seines Seins besinne und die<br />
eigenen Fähigkeiten und Bedürfnisse wertschätzen<br />
lerne, habe dagegen schon viel<br />
fürs Lebensglück getan.<br />
Als Personal Trainer bietet Andrea Roß<br />
dafür vielversprechende Unterstützung an.<br />
„Motivation ist mein Job“, betont sie ihr<br />
Verständnis für Menschen, die wenig Zeit,<br />
aber viel <strong>St</strong>ress, fehlenden Schwung, aber<br />
großen Bedarf haben. Rund 20 Jahre<br />
Er fahrung als Gruppentrainerin liegen<br />
hinter ihr. Sie war Leiterin eines Fitness-<br />
<strong>St</strong>udios, hat diverse Trainer-Lizenzen<br />
gemacht – als Fitness Trainer, Personal<br />
Trainer und Physio Fitnesstrainer – und sich<br />
zudem noch in den Bereichen Ernährungsund<br />
Einkaufsberatung sowie als Kosmetikerin<br />
ausgebildet.<br />
Die reiche Ausstattung an Erfahrung und<br />
Qualifikation hat Andrea Roß in jüngerer<br />
Zeit fast automatisch in die berufliche Selbstständigkeit<br />
und zugleich zum „gezielt<br />
individuellen“ Personal Training geführt.<br />
Die „Betreuung des Einzelnen“ bewirke<br />
schnellere und bessere Erfolgserlebnisse.<br />
Fotos: www.mobbys-pics.de<br />
Foto: Marianne von Salis<br />
Zudem kann Andrea Roß kreativer und vielfältiger<br />
als zuvor aus dem Fundus ihrer<br />
Möglichkeiten schöpfen.<br />
Ein lebendiger Eindruck davon vermittelt<br />
sich bereits beim „detaillierten Eingangs-<br />
Check-up“. Dazu gehört das eingehende<br />
Gespräch: Was ist der akute <strong>St</strong>and? Was<br />
sind die Wünsche, Er war tungen und<br />
Ziele? Und dazu gehören Gesundheitsfragen,<br />
medizinische Tests und der geübte<br />
Blick der Expertin: „Ich mache mir selbst<br />
ein Bild, wo Defizite und Möglichkeiten<br />
liegen.“ Im Zweifelsfall wird ihr Gegenüber<br />
„auch erstmal mit der Frage zum Arzt geschickt,<br />
ob ein Training überhaupt vertretbar<br />
ist“. Ist das Bild vollständig, wird der<br />
Trainingsplan erstellt und dem Klienten im<br />
„Wunschformat“ an die Hand gegeben.<br />
Andrea Roß: „Wer alleine trainieren will,<br />
bekommt die detaillierte Anleitung. Wenn<br />
ich zur Unterstützung dabei sein soll, bin<br />
ich der Trainingsplan.“ Oft beginnen die<br />
Aktivitäten anders, als vom Laien gedacht:<br />
„Menschen, die stark unter <strong>St</strong>ress stehen,<br />
sollten nicht gleich laufen gehen.“ Da sind<br />
Entspannungs- und Dehnungsübungen,<br />
Yoga oder Wohlfühlbehandlungen mit<br />
Massage oder Kosmetik angesagt.<br />
Auch die anschließenden Trainingseinheiten<br />
sind individuell gefüllt – mit Laufsportarten,<br />
Mountainbiking, Skiken oder<br />
Aqua Fitness. Andrea Roß bietet Muskelaufbautraining,<br />
Übungen rund um die Ent-<br />
bindung und Problemzonengymnastik an.<br />
Sie begleitet die Klienten zum Kauf der<br />
neuen Laufschuhe, bringt zu jedem<br />
Training das passende Equipment mit,<br />
berät in Ernährungs- und Verhaltensfragen<br />
und hat dabei immer das hohe Ziel einer<br />
verbesserten Lebenssituation im Visier:<br />
„Man muss seine Vorlieben und Gewohnheiten<br />
nicht canceln. Oft reicht es, wenn<br />
man sie genauer beachtet, versteht und<br />
einteilt.“ Und auch dies gehört für Andrea<br />
Roß zum Personal Training: „Wenn wir am<br />
<strong>St</strong>rand in die Weite laufen, dann kann manch<br />
einer plötzlich sein Herz öffnen und reden<br />
– und zum ersten Mal seit langem endlich<br />
wieder tief Luft holen.“ Marianne von Salis<br />
INFORMATIONEN<br />
Andrea Roß<br />
Helgoländer <strong>St</strong>raße 11 b<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478398<br />
Mobil 0157/75185<strong>02</strong>8<br />
www.andreaross.de<br />
Email info@andreaross.de<br />
19
20<br />
WASSERSPORT<br />
Aufrecht in See<br />
stechen<br />
Was die Surflehrer in Hawaii schon seit Jahrzehnten nutzen, um trockenen Fußes<br />
zu ihren Schülern draußen in der Brandung zu kommen, ist seit einigen Jahren die<br />
neue Trendsportart im Wasser: <strong>St</strong>and Up Surf Paddle nennt sich das Paddeln auf<br />
dem Surfbrett.<br />
Zugegeben, die Sache sieht einfach aus,<br />
wenn Profis wie X-H2O Chef Hein Jeve es<br />
vormachen. Man stellt sich breitbeinig auf<br />
ein gut vier Meter langes Surfbrett und<br />
beginnt mit einem langen <strong>St</strong>echpaddel<br />
durch die zum Glück heute ruhige Brandung<br />
aufs Meer hinaus zu gleiten. Doch Anfänger<br />
werden zu Beginn gnadenlos baden gehen,<br />
bis sie das Gleichgewicht auf dem Brett<br />
gefunden haben. „Aber das ist doch der<br />
Spaß dabei“, versichert X-H2O <strong>St</strong>ationsleiter<br />
Merlin Simon (23). <strong>St</strong>and up Paddle<br />
Surfing, in der Surfer Szene kurz SUP<br />
genannt, ist ein Surf-<strong>St</strong>il, bei dem man sich<br />
auf dem Board stehend mit einem Paddel<br />
durch das Wasser bewegt. „Der SUP-<br />
Surfer steht fest in der Tradition des „Aloha<br />
Spirits“ (Gelebte Liebe), für den die hawaiianischen<br />
Inseln berühmt sind“, sagt Merlin<br />
Simons Chef Hein Jeve. „Ku Hoe He’e<br />
Nalu“, wie die hawaiianische Übersetzung<br />
des SUP lautet, war ursprünglich eine<br />
bequeme Lösung für die Surflehrer<br />
Hawaiis, die durch den Einsatz eines<br />
<strong>St</strong>echpaddels schneller und vor allen<br />
Dingen trocken vom Ufer zu den wellenbrechenden<br />
Riffen und zurück gelangten.<br />
INFORMATIONEN<br />
Wassersportcenter X-H2O<br />
<strong>St</strong>randpromenade 3<br />
<strong>St</strong>ation: <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478800 (Mai bis Oktober)<br />
Mobil 0175/2488424<br />
www.x-h2o.de<br />
<strong>St</strong>and Up Paddle Surfing Kurse<br />
Dauer: 4 <strong>St</strong>unden verteilt auf 2 Tage<br />
Teilnehmerzahl: 3-4 Personen<br />
Beginn: Samstag und Mittwoch 14 Uhr<br />
Kosten: 99,00 Euro<br />
Privatstunden: 45,00 Euro<br />
Termine nach Absprache<br />
Die Surfer Girls & Boys haben diese Fortbewegungsart<br />
professionalisiert und zu<br />
einer echten Trendsportart weiterentwickelt<br />
– inklusive eigener Wettbewerbe, wie dem<br />
SUP Worldcup, der in der Hamburger Hafencity<br />
vom 27.-29. August <strong>2010</strong> stattfindet.<br />
Auch in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wird <strong>St</strong>and Up Surf<br />
Paddling seit einem Jahr angeboten „Es ist<br />
ein Sport für alle Altersgruppen. Man<br />
braucht keine Vorerfahrung und schon nach<br />
ein paar Übungsstunden beherrscht man<br />
Board und Paddel“, versichert Merlin<br />
Simon. Der Surflehrer mit <strong>St</strong>ationsleiterlizenz<br />
unterrichtet selbst das Bretterpaddeln.<br />
„Der Vorteil ist, dass man völlig unabhängig<br />
vom Wind ist und sogar schon auf<br />
kleinen Wellen bis 20 cm prima surfen<br />
kann“, ergänzt Hein Jeve. In vierstündigen<br />
Gruppenkursen oder entsprechenden Privatstunden<br />
vermitteln die Surflehrer von X-H2O<br />
den Nachwuchs-Surfpaddlern direkt am<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand die nötigen Grundlagen und<br />
vor allen Dingen die <strong>St</strong>andfestigkeit auf dem<br />
Fotos: istockphoto.com, Wassersportcenter X-H2O<br />
Fotos: Detlef Arlt, www.mobbys-pics.de<br />
Board. Die Bretter sind ziemlich groß und<br />
unhandlich, aber erstaunlich leicht, da sie<br />
aus Epoxyharz gefertigt werden. Fünf gelbe<br />
Surfboards stehen den Interessenten zur<br />
Verfügung – sie können auch gemietet werden.<br />
„Im Prinzip kann man auch ein altes Longboard<br />
vom Windsurfen zum<br />
<strong>St</strong>and Up Surf Paddling<br />
benutzen“, erklärt Merlin auf<br />
Nachfrage. „Aber die SUP-<br />
Boards sind leichter und<br />
drehfreudiger und dadurch einfacher zu<br />
steuern.“ Die Paddelbretter gibt es bereits<br />
ab 600,00 Euro zu kaufen und sie lassen<br />
sich durch ihr geringes Gewicht bequem auf<br />
jedem Autogepäckträger verstauen.<br />
SUP ist mehr als nur Ersatzsport für das<br />
Windsurfen, Kitesurfen oder Wellenreiten,<br />
wenn mal nicht ausreichend Wind in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> weht oder die See platt wie<br />
ein Handtuch ist. Man kann sowohl auf<br />
Distanz pad-<br />
deln oder aber<br />
auch tollkühn<br />
auf den Wellen<br />
reiten. Auf<br />
den Brettern lässt es sich wunderbar durch<br />
das Meer paddeln, man gleitet leicht am<br />
<strong>St</strong>rand vorbei und es sind auch längere<br />
<strong>St</strong>and up Paddle Surfing wird<br />
in der Surfer Szene kurz<br />
SUP genannt.<br />
Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren Sie sich in der Offshore-<br />
Forschungsstation auf unterhaltsame Weise über das „Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie spannende<br />
Eindrücke im Archiv des Wissens und spüren Sie den kalten Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />
Wandertouren möglich. Doch Vorsicht ist<br />
geboten. Auf keinen Fall sollte man sich<br />
weit vom Ufer entfernen. Die <strong>St</strong>römungen<br />
sind tückisch und die Boards sehr leicht.<br />
Aber die meisten <strong>St</strong>and Up Surf Paddler<br />
paddeln sowieso am liebsten der nächsten<br />
großen Welle entgegen, um sich von ihr im<br />
rasanten Tempo an den <strong>St</strong>rand tragen zu<br />
lassen. Und wem das SUP auf Dauer nicht<br />
ausreicht, der kann bei X-H2O auch das<br />
Wind- und Kitesurfen sowie Katamaransegeln<br />
lernen. Den wahrhaft entspannten<br />
„Aloha-Spirit“ erfährt man in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> aber nur auf dem <strong>St</strong>and Up Paddle<br />
Board. Detlef Arlt<br />
DAS MEER KANN AUCH ANDERS!<br />
ABENTEUER<br />
NORDSEE<br />
<strong>St</strong>ationsleiter Merlin Simon (23) mit den von Surflegende<br />
Robbie Naish designten SUP Boards.<br />
Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · 25761 Nordseeheilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 90 91 35 · www.blanker-hans.de<br />
21
Tating – das „neugierige“ Dorf<br />
22<br />
ORTSPORTRAIT<br />
Wer sich von Süden her dem Nordseebad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> mit<br />
dem Auto nähert, durchquert unweigerlich das Dorf Tating.<br />
Die Durchfahrt ist – bis auf die enge Dorfstraße – eher<br />
Tating war früher der Hauptort in der Harde<br />
Utholm, und die Kirche <strong>St</strong>. Magnus gilt als<br />
die älteste auf ganz Eiderstedt (erste Erwähnung<br />
im Jahr 1103). Gemeinsam mit der<br />
alten Schmiede, einem großen Gebäude<br />
unterhalb der Warft, bildet <strong>St</strong>. Magnus das<br />
denkmalgeschützte Ensemble des Dorfkerns.<br />
An der Dorfstraße, die im Zuge der<br />
B 2<strong>02</strong> nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> führt und eine<br />
große Kurve bildet, liegen kleine, alte<br />
Häuser, dicht an dicht gebaut – in früheren<br />
Jahrhunderten zogen sich reiche Altenteiler<br />
(Bauern, die ihren Hof nicht mehr selbst<br />
bewirtschafteten) hierher zurück und verbrachten<br />
in Tating ihren Ruhestand. Eine<br />
architektonische Besonderheit gab dem Ort<br />
einen Spitz- oder Ökelnamen, wie man auf<br />
Eiderstedt sagt: Das „neugierige“ Dorf.<br />
Die Häuser in der Dorfstraße sind nämlich<br />
so versetzt gebaut worden, dass man von<br />
mindestens einem Fenster aus die gesamte<br />
<strong>St</strong>raße überblicken kann. Das diente<br />
den Pensionären zur Unterhaltung, die so<br />
von einem ruhigen Platz aus beobachten<br />
konnten, „wer kommt und wer geht“ – Radio<br />
und Fernsehen waren zu jener Zeit ja noch<br />
unbekannt.<br />
Kurz vor dem Ende des Dorfes in Richtung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erstreckt sich links der<br />
„Hochdorfer Garten“ – eine Park-Anlage im<br />
Barock-<strong>St</strong>il, an dessen Endpunkt aber kein<br />
Schloss, sondern ein typischer Eiderstedter<br />
Haubarg steht. Zudem darf man keinen<br />
VERANSTALTUNGEN IN TATING<br />
Ein erstes Parkfest findet am<br />
10. Juli <strong>2010</strong>, ab 18 Uhr im<br />
Hochdorfer Garten statt,<br />
ein zweites am 7. August <strong>2010</strong>.<br />
Man sitzt auf <strong>St</strong>rohballen und genießt<br />
neben Essen und Trinken ein buntes<br />
Show-Programm.<br />
Das Klootstockspringen gibt es<br />
jeweils mittwochs, und zwar am<br />
14. Juli, am 11. August und am<br />
1. September <strong>2010</strong>, Beginn ist<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Weitere Informationen:<br />
Hans-Georg Hostrup<br />
Vorsitzender des Tourismusvereins<br />
Telefon 04862/8419<br />
Die Häuser der Dorfstraße, das Denkmal<br />
geschützte Ensemble Kirche und Schmiede<br />
(links und oben) sowie die Lindenallee und<br />
der Haubarg im Hochdorfer Garten machen<br />
den Reiz Tatings aus (rechte Seite). Einzigartig<br />
ist das „Klootstockspringen“. (ganz rechts)<br />
unspektakulär, jedoch fällt sofort rechts die mächtige Kirche<br />
ins Auge, und so mancher mag sich wohl fragen, was wenig<br />
später linker Hand hinter prächtigem Grün verborgen liegt.<br />
Prunk-Garten erwarten, sondern eine eher<br />
schlichte, bäuerliche Variante, 1764<br />
angelegt. Später wurden neben den<br />
verschiedenen Gehölzen aus aller Welt, die<br />
dort zu finden sind, auch nützliche Obstbäume<br />
gepflanzt. Im 19. Jahrhundert sah<br />
man den Garten dann wieder mit romantischen<br />
Augen und errichtete noch ein<br />
„Schweizerhaus“ im alpinen Fachwerk-<strong>St</strong>il<br />
und eine „Burgruine“. Der mächtige<br />
Haubarg ist inzwischen vollständig renoviert<br />
und mit Ferienwohnungen ausgebaut<br />
worden, das „Schweizerhaus“ beherbergt<br />
ein Galerie-Café; der Garten selbst wird<br />
aufwändig gepflegt und ist tagsüber täglich<br />
für jedermann zugänglich.<br />
Nach Tating zieht es viele Touristen, denn<br />
hier hat man seine Ruhe und ist doch nah<br />
am lebendigen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. In wohl nur<br />
wenigen der kleineren Orte wird so viel<br />
„Träumen unter Reet“ geboten – Haubarge,<br />
große Bauernhöfe und moderne Ferienhäuser,<br />
alle mit dem traditionellen Dach der<br />
Region versehen, bieten stilvolle Unterkünfte.<br />
Dass man sich hier der Tradition<br />
verpflichtet fühlt, zeigen auch die Veranstaltungen,<br />
die vom Tourismusverein des<br />
Fotos: Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt, privat<br />
Dorfes angeboten werden – neben den Parkfesten<br />
(siehe Kasten) wird das „Klootstockspringen“<br />
gepflegt. Das ist ursprünglich<br />
keine Sport-, sondern eine Fortbewegungsart,<br />
denn die Landschaft Eiderstedt ist<br />
von hunderten Entwässerungsgräben durchzogen,<br />
und mit einem „Klootstock“ konnten<br />
diese übersprungen werden, wenn man von<br />
einem Ort zum anderen wollte; denn ausgebaute<br />
Wege, <strong>St</strong>raßen und Brücken gab<br />
es in früheren Zeiten nicht. Tating bietet als<br />
einziger Ort die Möglichkeit, sich einmal im<br />
HOTEL<br />
Klootstockspringen zu üben (Termine siehe<br />
Kasten). Bei Rad-Touristen ist der Ort ohnehin<br />
sehr beliebt, denn es gibt zwei Routen,<br />
die an allen wichtigen Punkten mit „Orts-<br />
Erzählschildern“ bestückt sind, so dass der<br />
interessierte Gast viel über Land und Leute<br />
erfährt. Eine Route führt durch den Ort<br />
selbst, die andere um das Dorf herum. Wer<br />
statt Rad fahren lieber den Tennisschläger<br />
schwingen möchte, findet entsprechende<br />
Plätze unweit der Kirche und für Freunde des<br />
Golfsports hält der Seite „Golfclub 1 Deichgrafen-<br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Komfortable Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
hof“ knapp einen Kilometer außerhalb<br />
Tatings eine öffentliche Anlage vor.<br />
Die Gemeinde erwies sich übrigens als<br />
derart beliebt, dass einige Großstädter für<br />
ihre Ferien hier sogar eine kleine Siedlung<br />
bauten – natürlich verfügen alle Häuser über<br />
ein Reetdach und sind im Klinkerstil der<br />
Landschaft gehalten. Und diejenigen Zweithausbesitzer,<br />
die später ihren Ruhestand<br />
nicht im <strong>St</strong>adtgetriebe verbringen wollen,<br />
ziehen sich schließlich hierher zurück, in das<br />
geruhsame Dorf Tating. Winfried Schmidt<br />
RESTAURANT<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />
Im Bad 16 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 048 63 / 96 96 - 0 · Fax 96 96 96<br />
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www.strandhotelstpeterording.de<br />
23
KIRCHENPORTRAIT UND KIRCHENMUSIK WESTKÜSTENPARK AKTUELL<br />
Das Seezeichen der Vergangenheit<br />
Der Ort Westerhever, weit über die Grenzen<br />
Nordfrieslands hinaus bekannt<br />
durch den Leuchtturm „Westerhever<br />
Sand“, hat eine interessante Kirche zu<br />
bieten – weithin sichtbar thront sie auf<br />
einer der höchsten Warften des Ortes.<br />
Schon in Jahr 1370<br />
wurde der mächtige<br />
Kirchturm in Westerhever<br />
errichtet,<br />
er ist der älteste seiner<br />
Art auf der Halbinsel<br />
Eiderstedt.<br />
Kurz zuvor hatten<br />
die „Wogemänner“,<br />
ein Trupp Seeräuber,<br />
in Westerhever<br />
eine Burg gebaut,<br />
konnten aber bald von den Einwohnern vertrieben<br />
werden; man nutzte der Legende<br />
nach die <strong>St</strong>eine der Wogemanns-Burg, um<br />
den Kirchturm aufzumauern. Seither blieb<br />
er im Wesentlichen (bis auf notwendige Restaurierungen)<br />
in seiner ursprünglichen<br />
Form erhalten. Lange Zeit, bevor der<br />
Konzerte in den Eiderstedter Kirchen<br />
In der Hauptsaison bieten die Eiderstedter<br />
Hauptkirchen wieder hervorragende Musik-<br />
Erlebnisse an. Hier eine Auswahl:<br />
Ein Sommerkonzert mit den Chören der<br />
Gemeinde gibt es am Sonntag, den 4. Juli<br />
um 17 Uhr in der Gardinger <strong>St</strong>. Christian-<br />
Kirche. Am selben Tag beginnt um 20 Uhr<br />
ein Chor- und Orchesterkonzert in der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, mit<br />
Werken von Telemann und Bach; unter der<br />
Leitung von KMD Christoph Jensen sind<br />
Kantorei und Orchester <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> sowie<br />
Solisten zu hören. Panflöte und Orgel spielen<br />
am Sonntag, den 18. Juli, um 20 Uhr in<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und<br />
am Mittwoch, den 21. Juli, erklingen<br />
Choräle auf der Blues-Harp mit Chris<br />
Krämer (<strong>St</strong>. Christian-Kirche, Garding,<br />
20 Uhr). Bachs große Nachtmusik intoniert<br />
Franns von Promnitzau am 23. Juli ab<br />
20.30 Uhr in der <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche in<br />
Tönning, und Himmlische und irdische<br />
Tafelfreuden servieren Solisten sowie<br />
Erdmuthe Toebelmann an Cembalo und<br />
Orgel ab 19 Uhr in der Tetenbüller<br />
<strong>St</strong>. Anna-Kirche. In der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche<br />
(<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>) wird ein Concerto Virtuoso<br />
für Trompete, Piccolo-Horn und Orgel<br />
geboten, zur Aufführung kommen ab 20 Uhr<br />
am 25. Juli Werke von Bach, Mozart,<br />
Mussorgsky u.a. Gen alle Traurigkeit spielt<br />
Elisabeth Weisenberger fröhliche Orgelmusik<br />
am 28. Juli um 20 Uhr in der<br />
Gardinger <strong>St</strong>. Christians-Kirche, und ein<br />
Sommerliches Konzert bildet den Abschluss<br />
des Haubarg-Festes in Tating am 1. August<br />
um 18 Uhr in der <strong>St</strong>. Magnus-Kirche.<br />
Polnische Preziosen (Lieder von Chopin u.a.)<br />
erklingen im Rahmen des Schleswig-Holstein-<br />
Musikfestivals am 4. August in Friedrichstadt,<br />
um 20 Uhr in der <strong>St</strong>. Christophorus-Kirche.<br />
Die Tönninger Hauptkirche<br />
<strong>St</strong>. Laurentius bietet am 6. August um<br />
20.30 Uhr das Konzert Canto e Flaute<br />
dolce, Musik des Barock mit zahlreichen<br />
Solisten. In der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>) ist am 15. August (20 Uhr) ein<br />
Konzert für Block flöte, Klarinette und<br />
Orgel zu hören; Ausführende sind Susanne<br />
Erhardt (Blockflöte) und Matthias Eisenberg<br />
an der Orgel. Joachim Held aus Hamburg<br />
gibt ein Lautenkonzert am 31. August in<br />
berühmte Leuchtturm „Westerhever Sand“<br />
(erbaut 1907) seinen Betrieb aufnahm,<br />
diente der Kirchturm als Seezeichen, denn<br />
wegen seiner Größe und der Lage auf der<br />
hohen Warft war er weithin auf der Nordsee<br />
sichtbar. Das Kirchenschiff wurde 1804<br />
neu errichtet und besticht im Innern durch<br />
eine sakrale Schlichtheit, die sich besonders<br />
in den zurückhaltend farbig gestalteten<br />
Bänken und der Orgelempore zeigt. Der<br />
„Schatz“ der Kirche Westerhever ist der<br />
Taufstein – er stammt aus dem 12. Jahrhun<br />
dert und dürfte so das älteste erhaltene<br />
<strong>St</strong>ück kirchlicher Geschichte auf der Halbinsel<br />
Eiderstedt sein. Ein Besuch der Kirche<br />
lohnt sich auf jeden Fall, da sie einen heimeligen<br />
Eindruck vermittelt, den man sonst<br />
nur in noch kleineren Gotteshäusern wie<br />
auf den Halligen bekommt. Winfried Schmidt<br />
der <strong>St</strong>. Nikolai-Kirche in Kotzenbüll, Beginn<br />
ist um 20 Uhr. Musik für Viola da Gamba<br />
und Barocklaute erklingt am 12. September<br />
um 20 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> vom Ensemble Liuto<br />
concertato, und in der <strong>St</strong>. Christian Kirche,<br />
Garding, hört man am 19. September um<br />
17 Uhr Robert Schumanns Missa Sacra.<br />
Höhepunkt ist am 10. Oktober Ein deutsches<br />
Requiem von Johannes Brahms, aufgeführt<br />
vom Propsteikantatenchor und der Hamburger<br />
Camerata, die Leitung hat Propsteikantor<br />
Christian Hoffmann; um 19.30 Uhr<br />
in der Tönninger <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche.<br />
Auch die „Sommerkirche Welt“ bietet<br />
Anspruchsvolles: Musik mit Händen und<br />
Füßen, Orgelkonzert mit KMD Rudolf<br />
Kelber, Hamburg, am 22. Juli; Die Zauberwelt<br />
der Flöte stellt Hans-Jürgen Pincus<br />
(NDR-Sinfonieorchester) am 29. Juli vor und<br />
Wolfgang Rieck aus Rostock fordert Alles<br />
muss sich wandeln in Liedern und Balladen<br />
am 26. August. Beginn ist jeweils um<br />
20 Uhr in der Welter Kirche <strong>St</strong>. Michael.<br />
Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt, istockphoto.com<br />
24 25<br />
Foto: istockphoto.com<br />
Pinguine – die neuen Parkbewohner<br />
Der Westküstenpark wird diesen Sommer um sechs drollige Humboldt-Pinguine<br />
reicher sein. „Eine Attraktion“, ist sich der Zoo-Direktor <strong>Peter</strong> Marke sicher.<br />
Normalerweise leben die schwarz-weißen<br />
Humboldt-Pinguine vor den Küsten Chiles<br />
und Perus. Sie zählen nach Angaben der<br />
1948 gegründeten Weltnaturschutzunion<br />
IUCN (International Union for Conservation<br />
of Nature) zu den bedrohten Vogelarten und<br />
werden als „gefährdet“ eingestuft. Zurzeit<br />
leben in freier Wildbahn nur noch 10.000<br />
bis 12.000 Brutpaare. Grund genug, befand<br />
<strong>Peter</strong> Marke zusammen mit chilenischen<br />
Naturschützern, Wissenschaftlern und<br />
anderen Zooleitern, sie vor der weiteren Ausrottung<br />
zu bewahren. Und nahm ein halbes<br />
Dutzend Tiere auf. Denn das Thema Arten-,<br />
Tier- und Naturschutz gehört im Westküstenpark<br />
zum Selbstverständnis. Hier werden<br />
schon seit Jahren Tiere beheimatet, die<br />
in freier Natur keinen Lebensraum mehr<br />
finden, weil ihre Biotope zerstört wurden.<br />
Um nur zwei<br />
Beispiele zu<br />
nennen: Einige<br />
abgemager te<br />
Basstölpel wurden<br />
im Park<br />
versorgt und<br />
andere ölverschmierteVögel<br />
gesund gepflegt,<br />
um sie<br />
dann wieder auszuwildern. Die Pinguine<br />
sollen natürlich nicht gleich wieder zurück.<br />
Als diese Zeilen geschrieben werden, müssen<br />
sie noch die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Quarantänezeit überstehen. Demnächst<br />
jedoch können große und kleine Gäste<br />
beobachten, wie sie sich auf ihren kurzen<br />
Beinchen watschelnd durch das große<br />
Wohlfühl-Appartements<br />
Außengehege fortbewegen. Im Gegensatz<br />
zu anderen Vögeln können die Pinguine nicht<br />
gut fliegen. Dafür aber bis zu 30 Meter tief<br />
tauchen. Normalerweise bleiben sie aber<br />
im Flachwasser. „Auf der Jagd tauchen sie<br />
generell nur ein, zwei Meter tief“, erzählt<br />
Marke. Hoffen wir, dass der Zoo-Direktor<br />
ein paar leckere Anchovis und Sardinen für<br />
sie bereithält. Denn die mögen sie gern. AK<br />
Westküstenpark & Robbarium<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Wohldweg 6, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3044<br />
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11.07. Schaftag – rund ums Schaf<br />
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01.08. Seehundgeburtstag und Piratenfest<br />
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Tel. 04863 / 20 01<br />
Fax 04863 / 24 47<br />
www.utlande.de<br />
Eiderstedter Appartement-<br />
Vermittlung GmbH<br />
Badallee 18<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 / 96 66 20<br />
Fax 04863 / 96 66 22<br />
www.eiderstedter.de
26<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT<br />
Anregende Kunst, Kultur und Natur<br />
In Friedrichstadt können Besucher durch Weiden gesäumte<br />
Grachten schlendern und den Blick über Rosen berankte Giebelhäuser<br />
schweifen lassen. Oder sie inhalieren in einer<br />
Im Garten der<br />
Sinne<br />
Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken – in<br />
den Gärten der Mildterhofes können<br />
Menschen aller Altersgruppen ihre Sinne<br />
besonders schärfen. Ob im Schmetterlingsoder<br />
im Elfengarten, im Heilkräuter-, Apfel-,<br />
Nuß- und Zapfengarten und nun auch noch<br />
im Barfuß- und im Bibelgarten: Die liebevoll<br />
angelegte Natur lädt zum Ansehen,<br />
Anriechen, Anfassen und Auskosten ein. Im<br />
Barfußgarten beispielsweise werden alle<br />
Sinne beim Spaziergang über Sand, Kies<br />
und Holz angeregt – dass das gut für<br />
Körper und Seele sein soll, wusste schon<br />
Sebastian Kneipp. Den Biblischen Garten,<br />
in dem Pflanzen aus der Bibel mit anderen<br />
Pflanzen durchmischt wachsen, umwebt<br />
beinahe schon eine spirituelle Atmosphäre.<br />
Die Sitzgelegenheiten laden zum Betrachten<br />
und Ausruhen ein. Wer seine Kräuterkenntnisse<br />
vertiefen, schöne Rezepte mitbringen<br />
oder einmal kosten möchte, kann bis August<br />
jeden Sonntag ab 16 Uhr oder nach Absprache<br />
auf einer fachkundlichen Führung<br />
teilnehmen (5,00 Euro pro Person). Anson-<br />
WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />
3. und 4. Juli Friedrichstädter<br />
Rosenträume, Marktplatz<br />
10. und 11. Juli Drachenbootfestival,<br />
Westersielzug<br />
23. bis 25. Juli Friedrichstädter Festtage,<br />
Altstadt<br />
11. September Friedrichstädter <strong>St</strong>adtlauf<br />
Anmeldung: www.lauftreff-friedrichstadt.de<br />
sten lädt auch das Hofcafé mit Terrasse im<br />
Grünen zu feinen Leckereien ein.<br />
Hofcafé und Heuherberge Mildterhof<br />
Conny u. Reinhard Liegmann<br />
Mildterhof/Gemeinde Seeth<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon und Fax 04881/7816<br />
Geschichte einmal anders<br />
In der neuen Dauerausstellung des Museums<br />
Alte Münze, Am Mittelburgwall 23, geht<br />
es bunt zu. Bereits im Erdgeschoss zieren<br />
rote Ausstellungsmöbel und gelbe Wände<br />
den Raum. Des Weiteren befinden sich im<br />
Museum Schubladen mit Karten und Grafiken,<br />
eine überdimensionierte Vitrine als<br />
Friedrichstädter Haus, ein Geschichtsfries,<br />
ein Comic für Kinder und ein Hörrohr, mit<br />
dem der „Zuhörer“ eine fiktive Szene belauschen<br />
kann. All diese Exponate erlauben<br />
einen vertiefenden Blick in <strong>St</strong>adtgründung,<br />
Alltagsleben und religiöse Entwicklung der<br />
<strong>St</strong>adt. Die Ausstellung will Geschichte<br />
beleben: Mithilfe der Bühnenbildnerin Karen<br />
Tourismusverein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93930<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Anzeige<br />
neuen Museumsausstellung den Atem der Geschichte noch<br />
tiefer, erleben Kunst beim Kulturnachttag noch intensiver und<br />
Natur noch hautnaher in den Mildterhof-Gärten.<br />
Wüpper-Kühn hat es Museumsleiterin<br />
Christiane Thomsen geschafft, die interessante<br />
Vergangenheit der Holländerstadt<br />
sowohl kurzweilig als auch informativ<br />
darzustellen. Selbst jüngere Museumsbesucher<br />
sollen hier Altes neu entdecken können.<br />
Die Nacht zum Tag gemacht<br />
Künstler wissen, wo es schön ist. Zum<br />
Beispiel in Friedrichstadts Gassen und<br />
Grachten, den idyllischen Hinterhöfen und<br />
auf den Plätzen mit Blick auf die reizvollen<br />
Treppengiebelhäuser.<br />
Zum Glück malen,<br />
zeichnen, fotografieren<br />
sie diese bezaubernden<br />
Anblicke<br />
auch auf Leinwand und stellen regelmäßig<br />
in Ateliers und Galerien aus. In der Nacht<br />
vom 28. auf den 29. August beginnt der/die<br />
lange „Kulturnachttag“ und die Türen von<br />
Galerien und Ateliers öffnen sich allen Interessierten.<br />
Selbst Kirchen, Museen und einige<br />
Privathäuser sind geöffnet und zeigen Bilder<br />
von einheimischen und anderen namhaften<br />
Künstlern (Kostenbeitrag 5,00 Euro<br />
pauschal). Darüber hinaus bieten einige<br />
Künstler Malkurse an – besonders für diejenigen<br />
interessant, die sich selber einmal<br />
mit Pinsel und Farbe probieren möchten.<br />
Abends erklingt Musik in der Altstadt und<br />
beschwingt den Schritt durch die heimelig<br />
erleuchteten <strong>St</strong>raßen. Wer des Nächtens<br />
noch nicht genug gesehen hat, kann sich am<br />
nächsten Tag weiter umschauen: Alle Aussteller<br />
und Werkstätten holen die Kulturnacht<br />
in den Tag hinein und stellen auch am<br />
Sonntag von 12 bis 16 Uhr aus. AK<br />
Öffnungszeiten<br />
Juli bis Ende September <strong>2010</strong><br />
Mo., Di., Do. und Fr. 10 bis 17 Uhr<br />
Mi. und So. 10 bis 14 Uhr<br />
Sa. 10 bis 16 Uhr<br />
ab Oktober <strong>2010</strong><br />
Mo. bis Do. 10 bis 16 Uhr<br />
Fr. 10 bis 14 Uhr<br />
Sa./So. geschlossen<br />
Der Infobereich mit Computerterminal und Pros pekt auslage ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V., Hofcafé und Heuherberge Mildterhof<br />
Fotos: istockphoto.com, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
IM GESPRÄCH<br />
„Ich bin nicht der große Schreibtischtäter.“<br />
Solche Äußerungen streut Nils Koch gerne<br />
ein, wenn er seinen Arbeitsplatz beschreibt.<br />
Die klare Selbsteinschätzung brachte vor gut<br />
sechs Jahren offenbar den Zufall auf seine<br />
Seite. „Zufällig“ hatte er von einer <strong>St</strong>ellenausschreibung<br />
der Tourismus-Zentrale erfahren,<br />
sich aus gesicherter <strong>St</strong>ellung heraus<br />
beworben und den Zuschlag erhalten. Seither<br />
ist er Technischer Leiter der Tourismus-<br />
Zentrale und damit verantwortlich für ein<br />
Aufgabenfeld, das mit einer üblichen Bürotätigkeit<br />
tatsächlich nicht viel gemein hat.<br />
Mit der Doppelqualifikation als Diplom-Bauingenieur<br />
und Meister für Elektrotechnik „im<br />
Gepäck“ wacht Nils Koch über alle Neubaumaßnahmen<br />
und sorgt für den tadellosen<br />
Zustand der vorhandenen Bauten;<br />
dazu gehören der große Komplex der Dünen-<br />
Therme genauso wie die Promenade und die<br />
Seebrücke, die Pfahlbauten und die Spielplätze,<br />
das Parkhaus und die <strong>St</strong>ege zum<br />
<strong>St</strong>rand. Nils Koch ist zuständig für die<br />
Sicherheit und Sauberkeit an den <strong>St</strong>ränden,<br />
er überwacht und dokumentiert die Herstellung<br />
der ortsgebundenen Arzneimittel<br />
Schlick, Seewasser und Schwefelsole und<br />
kümmert sich nicht zuletzt um den Arbeitsschutz<br />
im Betrieb. „Ich hatte immer schon<br />
den Wunsch nach einer abwechslungsreichen<br />
Tätigkeit“, ist er anhaltend zufrieden.<br />
Dass die Vielfalt auch verlässliche Teamarbeit<br />
braucht, betont er im selben Atemzug:<br />
„Ohne gute Mitarbeiter geht es nicht“, stellt<br />
er den 44 Vollzeit- und Saisonkräften im<br />
Bauhof/<strong>St</strong>rand, in der Gärtnerei und in der<br />
Haustechnik beste Zeugnisse aus. – Im<br />
MAGAZIN-Interview sprach er vom Einsatz,<br />
den <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> für die Gäste bringt.<br />
Nils Koch:<br />
<strong>St</strong>illstand ist Rückschritt<br />
MAGAZIN: Wieviele Urlauber kommen im<br />
Jahr nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>? Wieviele sind<br />
es an Spitzentagen?<br />
Nils Koch: Durchschnittlich haben wir 2,1<br />
Millionen Übernachtungen im Jahr. Je nach<br />
Wetter und Zeitpunkt sind an manchen<br />
Tagen 30.000 bis 40.000 Gäste im Ort.<br />
MAGAZIN: Was leistet <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
damit die Gäste zufrieden sind und sich<br />
nicht „ins Gehege“ kommen?<br />
Nils Koch: Eine große <strong>St</strong>ärke ist unsere<br />
Infrastruktur. Wir haben ein übersichtliches<br />
Leitsystem und ausreichend Parkplätze. Es<br />
gibt unsere guten <strong>St</strong>randgaststätten in den<br />
Pfahlbauten. Die Sicherheit am <strong>St</strong>rand ist perfekt<br />
organisiert, mit Rettungsschwimmern,<br />
Fahrzeugen, Rettungsbooten und moderner<br />
Ausstattung. Die gründliche Müllentsorgung<br />
ist so selbstverständlich wie eine ausreichende<br />
Zahl von Toilettenanlagen.<br />
MAGAZIN: Worauf legen die Gäste besonderen<br />
Wert und was tut die Tourismus-<br />
Zentrale dafür?<br />
Nils Koch: Eigentlich ist es einfach: Der<br />
Gast will sich vom ersten Moment an wohl<br />
fühlen. Das gewährleisten wir mit einem<br />
sauberen, freundlichen Erscheinungsbild<br />
des Ortes. Außerdem hat der Gast jede<br />
Möglichkeit, seinen Urlaub nach eigenem<br />
Geschmack zu gestalten. Der <strong>St</strong>rand hat<br />
soviel Fläche, dass man sich ins Getümmel<br />
stürzen oder auch ganz für sich sein kann.<br />
Dazu kommen die vielen Freizeit-, Sport-,<br />
Gesundheits- und Wellness-Angebote.<br />
MAGAZIN: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist ein Nordseeheilbad<br />
mit langer Geschichte.<br />
Wie gelingt es dem Ort, immer wieder als<br />
touristischer Trendsetter zu glänzen?<br />
Nils Koch: Seit langem gilt hier die<br />
Haltung: <strong>St</strong>illstand ist Rückschritt. Allein seit<br />
2004 sind viele fortschrittliche Projekte<br />
realisiert worden – das neue Wellness-<br />
Zentrum, die vollständig erneuerte Promenade,<br />
die modern gestaltete Seebrücke mit<br />
dem großzügigen Seebrückenvorplatz und<br />
das Dünen-Hus mit seinen vielseitigen Veranstaltungen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat „ein Auge“<br />
für den Trend – man denke nur an die exklusiven<br />
Sportereignisse am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand.<br />
MAGAZIN: Gibt es spruchreife Projekte<br />
für die nähere Zukunft?<br />
Nils Koch: Der Umbau des ehemaligen Rathauses<br />
im Ortsteil Dorf zu einem touristischen<br />
Dienstleistungszentrum soll bis Ende<br />
Oktober abgeschlossen sein. Dann finden<br />
sich dort u.a. das Tourismus-Service-Center,<br />
die Marketing- und Veranstaltungsabteilung.<br />
Auf der Wunschliste steht dann das Freizeitund<br />
Erlebnisbad in der Dünen-Therme. Es<br />
gibt viele Ideen, den Bereich attraktiver und<br />
großzügiger zu gestalten. Wenn die benötigten<br />
Fördermittel bewilligt werden, kann<br />
das Projekt in den nächsten Jahren umgesetzt<br />
werden.<br />
MAGAZIN: Welche Vorzüge von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> genießen Sie selbst am meisten?<br />
Nils Koch: Glücklicherweise kann ich dienstlich<br />
immer wieder unterwegs sein. Mir vor<br />
Ort ein Bild vom Zustand der <strong>St</strong>randpodeste<br />
und <strong>St</strong>randkörbe zu machen, die <strong>St</strong>ege,<br />
Treppen und Bänke an den Spazierwegen zu<br />
kontrollieren oder meine Mitarbeiter zu<br />
besuchen – das ist nicht nur Pflicht, sondern<br />
auch Erholung.<br />
Marianne von Salis<br />
27
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
<strong>St</strong>arke <strong>St</strong>ücke bei Ewa’s<br />
Der gemütliche Laden mit Holzdecke<br />
verrät erst auf den zweiten Blick,<br />
welch wunderbare Outfits sich hier<br />
Frauen zusammenstellen können.<br />
Draußen in der Tür stehen zwar<br />
einige originelle, bunt bedruckte<br />
Gummistiefel von Avoca und deuten<br />
auf das hin, was es im Inneren des<br />
Lädchens zu entdecken gibt. Aber sie<br />
muss sich schon etwas Zeit und die vielen<br />
Unikate einmal zur Hand nehmen. Dann<br />
versteht sie, wie „stark das alles aussieht“,<br />
schwärmt Reiner Knoop, der zusammen mit<br />
Licht und luftige Wohnaccessoires<br />
Genau seit einem Jahr gibt es nun den hellen und geräumigen Laden von<br />
Konstanze Franke. Sie hat seither den erprobten „<strong>St</strong>randhausstil“ um einige<br />
Neuheiten erweitert. Diesen Sommer bietet sie Gartenmöbel aus Kunstrattan<br />
an – und sogar <strong>St</strong>randkörbe in Sondergrößen.<br />
Wer derzeit seinen Raum in etwas Einzigartiges<br />
kleiden will, tut es mithilfe von „heavy<br />
oder light distressed“ Holzmöbeln: Das sind<br />
dem Holzkörper absichtlich zugeführte Abnutzungserscheinungen,<br />
die es alt erscheinen<br />
lassen. Oder er stattet sich mit dänischen<br />
weißen Möbeln aus, die mit modischen<br />
Metallbeschlägen verziert sind. Frau Frankes<br />
Einrichtungskonzept sieht dazu helle und lichte<br />
Wohnaccessoires vor, die sich die Kunden<br />
mit passenden Vorhängen, Kissen, Tischlampen<br />
und Tischläufern zusammenstellen<br />
können. Und das Einkleidungskonzept – in<br />
guter dänischer Tradition alles unter einem<br />
Dach – bietet Frauen „all das, was wir lieben“,<br />
schwärmt sie, von Tunikas bis zu<br />
Tüchern. Dekorativ und mal nicht dänisch<br />
sind die originellen, aus Treibholz gefertigten<br />
Objekte, die Teakholz-Kugeln, Neptuns<br />
Wenn man ausgefallen und witzig, aber trotzdem klassisch gekleidet sein<br />
möchte, ist man bei Ewa’s ModeVitrine richtig: In der kleinen, feinen Boutique<br />
findet „frau“ Großstadtmode mit Charme.<br />
seiner Frau Ewa den Laden seit 2007 führt.<br />
Die beiden wissen genau, woher die Sachen<br />
stammen, die sie anbieten: Die weichen<br />
Wolldecken mit den witzigen Knöpfen beispielsweise,<br />
die Damen jeden Alters als<br />
warme Ponchos im windigen <strong>St</strong>randkorb<br />
tragen können. Oder die<br />
<strong>St</strong>randkleider und Hosenanzüge<br />
aus Knitterstoff oder Wolle<br />
und Leinen, erhältlich in<br />
verschiedenen Farben und<br />
Größen bzw. für jede Figur<br />
speziell fertigbar. Dazu gibt<br />
es je nach Saison die passenden<br />
Hüte und Cappies, zwei bis<br />
drei Meter lange „Hingucker“-Rollschals<br />
und bunt karierte Kniestrümpfe,<br />
Lammfellstiefel im Herbst und Cubana-<br />
Schuhe im Sommer, Bettschuhe, Schürzen<br />
Seespeer und Tarzans Liane sowie die<br />
vielen hochwertigen, nicht brennbaren<br />
Merino-Filz-Sachen. Ruhig brennen hingegen<br />
sollen die speziellen Engels- und großen<br />
Finca-Kerzen aus einer deutschen Manufaktur,<br />
die Innen- und Außenräume in wunderschönem<br />
Licht erstrahlen lassen. Übrigens<br />
stammt Konstanze Franke aus dem Textilbereich<br />
und hat sichtbar Freude an farblich<br />
abgestimmten, schönen Dingen. Das reicht<br />
bis zu ausgewählten Hundeaccessoires, die<br />
dem besten Freund des Tieres die beruhigende<br />
Gewissheit geben, dass er seinen<br />
Begleiter ohne <strong>St</strong>ilbruch bei sich betten kann.<br />
Heute darf ihr Hund Askari ausnahmsweise<br />
die kuschelig-karamellfarbene „Traumdecke“<br />
aus edlem Kunstfell, die es in groß für<br />
Mensch und in klein fürs Tier gibt, ausprobieren.<br />
Sein Körbchen soll er sonst nicht ver-<br />
und Schlafanzüge, „falls sie es einmal vergessen<br />
haben sollte!“, lacht Herr Knoop.<br />
Eine echte Besonderheit ist auch der aus<br />
getrockneten und lackierten Avocados hergestellte,<br />
mit <strong>St</strong>einen und <strong>St</strong>randgut verzierte<br />
Schmuck. Diesen fertigt eine künstlerisch<br />
begabte Doktorin aus dem Dorf an.<br />
Ach ja, und dann wären da noch die Marmeladen<br />
und Dressings zu erwähnen, die Kochbücher<br />
und die Keramik, passend zu den<br />
Gummistiefeln... Andrea Keil<br />
Ewa’s ModeVitrine<br />
Dorfstraße, Ecke Olsdorfer <strong>St</strong>raße 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478366<br />
Öffnungszeiten (in der Saison)<br />
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr<br />
Sonntag 11 bis 17 Uhr<br />
lassen. Deswegen knurrt er manchmal leise<br />
zur Begrüßung – auch wenn Frau Frankes<br />
Konzept das nicht vorsieht. Andrea Keil<br />
<strong>St</strong>randhaus<br />
Nordergeest 6<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478043<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Dienstag, Samstag 11 bis 15 Uhr<br />
Donnerstag und Freitag 11 bis 16 Uhr<br />
oder nach telefonischer Absprache<br />
Fotos: Andrea Keil<br />
Nordfriesische Teespezialitäten<br />
Melanie & Edgar Reuter<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>rasse 8<br />
25826 Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (OT Dorf)<br />
Fon: (0 48 63) 47 66 81 · Fax: (0 48 63) 47 67 65<br />
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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28 29
SPORTLICH<br />
Zum 7. Mal „Gegen den Wind“ laufen. Mit dabei: die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung und Joey Kelly.<br />
Dieses Jahr starten wieder an die 1500 Profi- und Amateur-<br />
Sportler in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, um in wunderschöner Natur auf<br />
Zeit zu schwimmen, zu fahren und zu laufen. Der Wind kann<br />
Vor sieben Jahren hatten die Ideengeber<br />
Luigi Bariani und Volker Crantz etwas für<br />
junge Leute in <strong>Ording</strong> veranstalten wollen.<br />
Und haben letzten Endes ein ganzes Dorf auf<br />
die Beine gestellt: Noch bevor sich die<br />
ersten Triathleten am 3. Juli bei hoffentlich<br />
gutem Wetter Hals über Kopf in die Nordsee-<br />
Fluten stürzen, hat Bariani im Vorfelde mehr<br />
als ein Jahr Planung, Organisation und<br />
Öffentlichkeitsarbeit investiert. Einige Tage<br />
vor <strong>St</strong>artschuss schwillt das Festivalteam<br />
auf 200 freiwillige Helfer an. Technisch begabte<br />
Menschen legen die Wechselzone auf<br />
dem <strong>St</strong>rand mit Filzmatten aus, installieren<br />
Fahrradständer über 450 Meter und sichern<br />
den Bereich mit <strong>St</strong>ell- und Sichtschutzwänden<br />
über Hunderte von Metern. Angestellte<br />
der Tourismuszentrale errichten Fahnen<br />
und Rampen im Sand – letztere dienen der<br />
leichteren Auffahrt auf die bestehenden<br />
Fuß- und Fahrradholzstege; Unternehmen<br />
aus der Gegend liefern Buden, Zelte und<br />
Toi letten, Polizei und Feuerwehr sichern und<br />
markieren <strong>St</strong>raßen und Wege. „Harte Knochen<br />
arbeit ist das“, lobt Herr Bariani den Einsatz<br />
seiner unermüdlichen freiwilligen<br />
Helfer, von denen die meisten hier jedes<br />
Jahr aus reinem Spaß an der Sportsache<br />
mitmachen wollen. „Ich muss mich um nichts<br />
mehr kümmern“, witzelt der humorvolle<br />
Bariani, „alle kennen ihre Aufgabe vom Vorjahr!“<br />
Wie der Postbote Bernd Grimsmann<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, der selbstständig sein<br />
Helfer-Team für die Laufstrecke rekrutiert und<br />
einweist. Dass alles wie in einem Schweizer<br />
Uhrwerk funktioniert, bestätigt auch Susanne<br />
Will, Mitarbeiterin des Hauptsponsors<br />
Volksbank: „Jeder kennt seinen Platz.“ Sie<br />
selber tritt seit sieben Jahren mit einem ganzen<br />
Orga-Team hier an und kümmert sich um<br />
die Ausstattung der Zelte am <strong>St</strong>art, um Transponder<br />
(Plastikarmbänder mit integriertem<br />
Zeitmesser-Chip), <strong>St</strong>artnummern und Give-<br />
INFORMATIONEN<br />
Benefizkonzert im Dünen-Hus mit<br />
Dirk Michaelis<br />
4. Juli <strong>2010</strong>, 20.00 bis 21.30 Uhr –<br />
die Karten kosten 19,00 Euro und sind<br />
an allen Vorverkaufsstellen erhältlich.<br />
Der Erlös kommt der José Carreras<br />
Leukämie-<strong>St</strong>iftung vollständig zugute.<br />
Triathlon-Distanzen<br />
(Schwimmen/Radfahren/Laufen)<br />
Schüler: 0,2/4/1 km<br />
Jedermann: 0,5/20/5 km<br />
Olympische Distanz: 1,5/38/10 km<br />
Lauf-Distanzen<br />
Schüler: 3,3 km<br />
Jedermann: 7 km<br />
Halbmarathon: 21 km<br />
dabei die Lauffreude unter Umständen auf die Probe<br />
stellen. Nicht jedoch die allgemein gehobene Turnier-<br />
<strong>St</strong>immung und den ausgesprochenen Teamgeist des Dorfes.<br />
Aways. Später registriert sie die Sportler<br />
und stattet sie mit dem erforderlichen<br />
Zu behör und Wissen aus.<br />
Um 10 Uhr endlich, nachdem die Sportler in<br />
der Wechselzone mit Handtüchern, Helmen<br />
und Fahrrädern eingecheckt und den Wettkampf<br />
besprochen haben, fällt der erste <strong>St</strong>artschuss.<br />
Nun sprinten im Halbstundenrhythmus<br />
die verschiedenen Alters- und Laufklassen<br />
los, Schüler, Jedermann und Athleten für die<br />
Olympische Distanz und 3er <strong>St</strong>affel. Rennen<br />
ins Meer, schwimmen um die Wette, laufen<br />
zurück in die Wechselzone, wobei die Profis<br />
im Laufen ihre Neoprenanzüge oder „Neos“<br />
vom Körper reißen. Darunter tragen sie eine<br />
leichte Fahrradmontur, die beim Radfahren<br />
trocknet. In der Wechselzone nehmen sie die<br />
Zeit, trinken, essen Energieriegel, ziehen den<br />
Helm auf – das ist Pflicht! – bugsieren das<br />
Fahrrad bis zu den Holzstegen, radeln schnurstracks<br />
über den Deich, den Deich entlang<br />
durch die Marsch – eventuell gegen den Wind!<br />
Dass niemand im Windschatten des anderen<br />
fahre, auf solche Wettkampfregeln<br />
achten die strengen DTU Kampfrichter – auch<br />
sie wollen einen reibungslosen Ablauf<br />
garantieren: Beim Triathlon geht es zwar in<br />
erster Linie um Schnelligkeit und Ausdauer,<br />
um Selbstdisziplin und Durchsetzungsvermögen,<br />
aber in aller Fairness. Nach vier<br />
bzw. 20 oder 38 durchgestrampelten Kilometern<br />
jagen die Radler zurück in die<br />
Fotos: www.mobbys-pics.de<br />
Wechselzone, nehmen die Zeit, trinken und<br />
starten sofort wieder los zum letzten großen<br />
Dauerlauf, durch Dünen, Kiefernwald und<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Dieses Mal findet alles ohne<br />
Tribüne statt. „Die Leute wollen nah dran sein<br />
am Geschehen“, erzählt Bariani. Mittags und<br />
nachmittags dann werden im <strong>St</strong>undenrhythmus<br />
die Sieger geehrt und, wer noch fit<br />
ist, geht zur Open-Air-Party auf den <strong>St</strong>rand.<br />
Bei gutem Wetter beginnt der nächste Morgen<br />
um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen<br />
Gottesdienst am <strong>St</strong>rand (ansonsten im<br />
Dünen-Hus). Danach laufen an die fünf- bis<br />
sechshundert Menschen zum Halbmarathon<br />
los, um ihren inneren Mistkerl zu überwinden.<br />
Später dann: Siegerehrung, feierliche<br />
<strong>St</strong>immung, Abbau des Zaubers. Bis dahin sind<br />
die Helfer in den gelben Trikots ununterbrochen<br />
und so schnell wie der Wind da, unterstützen,<br />
beraten, feuern an, trösten und<br />
teilen kostenfrei Essen und Trinken in der<br />
Wechselzone aus, Früchte, Riegel, Pizza und<br />
Pasta – alles von Unternehmen aus der<br />
Gegend gesponsert.<br />
Mittendrin: Der Musiker und Extremsportler<br />
Joey Kelly, der sich als mehrfacher „Ironman<br />
Finisher“ (Absolvent des längsten Langstrecken-Distanz-Triathlons)<br />
hervorgetan und<br />
in anderen menschenunmöglichen Disziplinen<br />
selber überboten hat. Er ist wie die<br />
anderen freiwillig hier: Als Botschafter der<br />
José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung läuft er mit<br />
und ruft mit seinen Aktionen zu Spenden für<br />
leukämiekranke Menschen auf: In der so<br />
genannten „Challenge“ kann man sich mit<br />
ihm in verschiedenen athletischen und<br />
weniger ernsthaft gemeinten Disziplinen wie<br />
im Gummistiefel-Weitwurf messen.<br />
Herr Bariani ist in diesen zwei Tagen überall<br />
und nirgends. Am wenigsten vielleicht noch<br />
bei seinen Kindern, die mitlaufen. Oder bei<br />
seinen Brüdern, die eigens aus Kalifornien<br />
Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />
anreisen um mitzulaufen. Oder bei seiner<br />
Frau, die mitorganisiert. Er schaut, dass<br />
alles glatt läuft, regt an, motiviert. Und noch<br />
bevor der eine Triathlon zu Ende geht, denkt<br />
er bereits an den nächsten, klärt, wann der<br />
<strong>St</strong>rand frei und ob kein anderes Sport- oder<br />
Kulturevent stattfindet. Ob das Meer da ist,<br />
sprich auflaufend, damit die Sportler nicht<br />
kilometer weit durch den Sand bis zur<br />
Wasserkante rennen müssen. „Denn da, wo<br />
es weich ist, ist es hart,“ so Bariani. Nur<br />
den Wind kann er nicht berechnen, der<br />
pustet, wie er will. Er sieht die Geschichte<br />
übrigens extrem sportlich – so wie sein Dorf:<br />
Dessen Bevölkerung freut sich schon auf den<br />
nächsten „Gegendenwind“. Andrea Keil<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gegendenwind.com<br />
www.carreras-stiftung.de<br />
erhalten Sie bei<br />
Dorfstraße 16<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
30 31<br />
Fotos: www.mobbys-pics.de, Deutsche José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung e.V.
32<br />
FESTIVAL-STIMMUNG UND WELTKLASSE-SPORT<br />
Der ganze <strong>St</strong>rand ist eine Bühne<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat viele Gesichter. Sein international bekanntes, jugendlich aktives Profil zeigt es in diesem<br />
Sommer wieder mehrmals – zum Beispiel beim Kitesurf World Cup, bei den Beachvolleyball-Masters und beim<br />
Drachenfestival: Festival-<strong>St</strong>immung und Weltklasse-Sport vor grandioser Naturkulisse.<br />
Alljährlich machen sich Tausende Sport begeisterter<br />
Menschen auf den Weg, um sich<br />
von den faszinierenden Sportereignissen<br />
am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand und den attraktiven<br />
Rahmenprogrammen unterhalten und mitreißen<br />
zu lassen. Wer zwischendrin nach<br />
der <strong>St</strong>ille der Nordseenatur verlangt, ist<br />
übrigens an den weitläufigen ruhigen Badestellen<br />
südlich und nördlich des Eventgeländes<br />
genau am richtigen Platz.<br />
Für die nicht weniger wichtige „Entspannung“<br />
an ganz anderer <strong>St</strong>elle ist ein Experte<br />
hinter den Kulissen zuständig: Als<br />
Marketing-Leiter der Tourismus-Zentrale<br />
sorgt Werner Domann mit seinem Team<br />
für das perfekte Zusammenspiel der komplizierten<br />
logistischen Abläufe. Er kümmert<br />
sich darum, dass die organisatorischen Belange<br />
der Veranstalter im Einklang mit den<br />
Vorgaben der Nationalparkverwaltung sind.<br />
Er trägt Sorge, dass alle sicherheitstechnischen<br />
und verkehrsplanerischen Aspekte<br />
bedacht sind, wenn Tausende von Besuchern<br />
fast zeitgleich den <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>randparkplatz ansteuern. Und natürlich<br />
stellt er sicher, dass genügend Feuer-<br />
wehrleute und Notärzte mit allradgetriebenen<br />
Fahrzeugen vor Ort sind. Zum Glück<br />
für Veranstalter und Besucher ist Werner<br />
Domann ein Profi seines Fachs. Das beweisen<br />
nicht nur die Popstar-Poster und<br />
Sportveranstaltungs-Plakate an den Wänden<br />
seines Büros…<br />
Kitesurf World Cup<br />
16. bis 25. Juli<br />
Man muss kein Experte sein, um sich von<br />
den spektakulären Sprüngen und Flügen<br />
der Kitesurfer mitreißen zu lassen. „Da<br />
kriegt man schon Respekt, wenn plötzlich<br />
so ein Mensch am Fenster des Pfahlbau-<br />
Restaurants vorbei fliegt, während man<br />
seine Tote Tante (heiße Schokolade mit<br />
Rum) schlürft“, schwärmt der 20-jährige<br />
Lennart Pantel, der eigens für diesen Wettbewerb<br />
anreist: das wohl größte Kitesurf-<br />
Event der Welt. Zum fünften Mal treten die<br />
weltbesten Kitesurfer vor der Nordseeküste<br />
an, um wichtige Punkte für die Weltmeisterschaftswertung<br />
in den Disziplinen<br />
Boardercross, Course Racing und Freestyle<br />
zu sammeln. Dann „hängen“ sie in Figuren<br />
mit Namen wie Frontflip, Backflip, -loop<br />
oder -roll kopfüber in der Luft und scheinen<br />
bei Deadman und Heartattack mit<br />
den Beinen senkrecht im Himmel zu<br />
stehen, sodass einem beim Zuschauen<br />
beinahe das Gefühl überkommt, das<br />
eigene Herzkönne ins <strong>St</strong>ocken geraten.<br />
Kitesurfen ist ein junger Extremsport.<br />
Fotos: Jens-<strong>Peter</strong> Schneider<br />
Foto: www.mobbys-pics.de<br />
Entsprechend jung sind die Weltbesten,<br />
wie die 23-jährige brasilianische Free -<br />
style-Kitesur ferin Bruna Kajiya oder<br />
der 22-jährige Kevin Langeree aus den<br />
Niederlanden. Er hat in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
schon dreimal die PKRA World Tour<br />
gewonnen (PKRA = Professional Kiteboard<br />
Riders Association, der internationale<br />
Kitesurf Sportverband). Aber auch die<br />
deutsche Kristin Boese, die mit neun<br />
Weltmeistertiteln erfolgreichste Kitesurferin<br />
der Welt, stattet <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> gerne einen Besuch ab.<br />
Das weitgehend englische Kitesur f-<br />
Vokabular erklärt sich wohl damit, dass<br />
sich die spektakuläre Wasserakrobatik<br />
zuerst in den Surfer-Paradiesen Florida<br />
und Hawaii durchgesetzt hat. In <strong>Ording</strong><br />
hat man sich freimütig angepasst, redet<br />
von „Event-Gelände“ und „Kitelife<br />
Village“. Im großen Kite-Dorf, das mit<br />
vielen Zelten und Angeboten den <strong>St</strong>rand<br />
belebt, können sich die Zuschauer bei<br />
BMX- und Skateboard-Shows in Schwung<br />
bringen, in „Chill-out-Zonen“ ausruhen<br />
und in vollen Zügen das „<strong>St</strong>rand-Feeling“<br />
genießen. Nicht zu vergessen die<br />
allabendlichen Rhythmen auf dem<br />
„Dancefloor“ und das jährliche große<br />
Highlight: Diesmal wird Jan Delay zum<br />
Open-Air-Abschlusskonzert am 24. Juli<br />
erwartet. Seine Botschaft an die Fans:<br />
„Ich freue mich riesig, denn ein <strong>St</strong>rand-<br />
Konzert ist immer etwas ganz Besonderes.“<br />
Smart Beach Tour<br />
6. bis 8. August<br />
Die Beachvolleyball-Masters in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> gehören zur offiziellen Ranglisten-<br />
Turnierserie und haben längst Kult-<br />
Charakter. Nicht ohne Grund gilt der<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand als besonders attraktive<br />
Supercup-<strong>St</strong>ation. Die Besucher<br />
haben von den im Sand errichteten Tribünen<br />
aus einen unverstellten Blick auf<br />
das extrem spannende Wettkampfgeschehen.<br />
Atemlos kann man den Profis<br />
zuschauen, wie sie in der typischen,<br />
fast tänzerischen Per formance dem<br />
schnell über das Netz wechselnden Ball<br />
hinterher springen, pritschen, baggern<br />
und schmettern. Wie selbstverständlich<br />
werden auch Laien mitfiebern, wenn<br />
sich die Zweier-Mannschaften hinter dem<br />
Rücken geheime Zeichen geben oder<br />
sich kurze Kommandos zurufen, um<br />
ihre <strong>St</strong>rategie zu kennzeichnen. Mithilfe<br />
des „Double elimination“ (des doppelten<br />
K.O.-Systems) werden nach und<br />
nach die Gewinner ermittelt – jedes Herren-<br />
und Damen-Team mit der Aussicht<br />
auf 20.000 Euro Preisgeld. Später, in<br />
der Kühle der Nacht, lassen sich dann<br />
Spannung und Wettkampffieber im feinen<br />
<strong>Ording</strong>er Sand bei coolen Rhythmen<br />
abtanzen. Übrigens ist auf dem Event-<br />
Gelände mit zahlreichen gastronomischen<br />
<strong>St</strong>änden fürs phy sische Wohl<br />
gesorgt. Und der Eintritt ist frei – wie<br />
auch beim Kitesurf World Cup.<br />
33
34<br />
FESTIVAL-STIMMUNG UND WELTKLASSE-SPORT HOTSPOT AM STRAND<br />
NORDSEE-INTERNAT<br />
ST. PETER-ORDING<br />
Mit Erfolg zum<br />
Schulabschluss<br />
Optimale Förderung<br />
für Schüler und<br />
Schülerinnen aller<br />
Klassenstufen<br />
und aller Schularten<br />
› Freie Schulwahl<br />
› Berufsorientierungsworkshops<br />
› Vielfältiges Sprach-,<br />
Musik- und Sportangebot<br />
› 9jähriges Gymnasium<br />
› Einzigartige Lage<br />
direkt am <strong>St</strong>rand<br />
› Diabetikerkonzept in<br />
Kooperation mit dem<br />
Westküstenklinikum Heide<br />
www.nordsee-internat.de<br />
Tel.: +49 (0) 48 63 / 47 11-0<br />
Drachenfestival und Deutsche Meisterschaft<br />
im Drachenfliegen – 20. bis 22. August<br />
Das große <strong>St</strong>randsommer-Event „Bunter Himmel<br />
über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>“ bietet ebenfalls Ansichten<br />
der besonderen Art: Dafür müssen die<br />
großen und kleinen Gäste ihren<br />
Blick zum Himmel über der Sandbank<br />
heben. Zahllose bunte und<br />
bizarre Einleiner-, Mehrleiner- und<br />
Mattendrachen sind dort zu sehen:<br />
von den Meistern, die am<br />
Finale der Deutschen Lenkdrachenmeisterschaft<br />
teilnehmen,<br />
in fantastischer Präzision und<br />
Kunstfertigkeit durch die Lüfte<br />
gezogen – ein wenig abseits vom<br />
allgemeinen Spektakel, damit die<br />
Profis sich besser konzentrieren<br />
können. Anreisen wird auch der<br />
Großdrachenbauer und Weltmeister <strong>Peter</strong> Lynn<br />
aus Neuseeland, der seine selbst kreierten,<br />
mehrere Kubikmeter umfassenden Flugobjekte<br />
präsentiert. Mit Spannung wird zudem<br />
die mit 300 Metern längste lenkbare Drachenkette<br />
der Welt erwartet. Wollen die Erwachsenen<br />
ihren Nacken zwischendurch einmal<br />
ausruhen, können sie sich einfach in den Sand<br />
legen und die Flugshows im Liegen verfolgen<br />
oder die großen Liegekissen im „Chill-Out-Bereich“<br />
aufsuchen, während sich die Kinder<br />
etwas vorlesen oder in der Kindererlebniswelt<br />
animieren lassen. Für Musik und Unterhaltung<br />
sorgt der NDR 2-Showtruck, der mit DJ,<br />
Moderator und Live-Band präsent<br />
ist. Als wahrer <strong>St</strong>ernenmoment<br />
dürfte sich nicht zuletzt die Nachtflugshow<br />
erweisen, während der<br />
erleuchtete Drachen den Himmel<br />
schmücken.<br />
Und wie steht es nach den großen<br />
Veranstaltungen mit Werner<br />
Domann und seinem Team? Wenn<br />
die Gäste schon auf der Heimfahrt<br />
sind und der <strong>St</strong>randzauber abgebaut<br />
wird, sind sie immer noch im<br />
Einsatz: Damit der <strong>St</strong>rand sauber<br />
hinterlassen wird und die einzigartige Natur<br />
im Weltnaturerbe Wattenmeer wieder ihre<br />
Ruhe und Ordnung hat – bis zum nächsten,<br />
freimütig gewährten Spaß. AK / Red.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kitesurfworldcup.de<br />
www.drachenfestival-spo.de<br />
www.smart-beach-tour.de<br />
Fotos: Jens-<strong>Peter</strong> Schneider, www.mobbys-pics.de, tiedemann "art production" gmbh<br />
Foto: www.mobbys-pics.de<br />
Surfen am <strong>St</strong>rand – mal ganz anders<br />
Klar, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist ein Eldorado für Kite- und Windsurfer. Aber es gibt auch <strong>St</strong>randsurfer,<br />
die es ganz bequem vom <strong>St</strong>randkorb aus tun. Denn zwischen Mai und September<br />
kann man am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand per WLAN-Hotspot ins Internet.<br />
Der Geschäftsmann kann trotz Proteste seiner<br />
Ehegattin nicht drauf verzichten, der<br />
jugendliche Hedonist kann sich den Urlaub gar<br />
nicht ohne vorstellen. Es geht um den unvermeidlichen<br />
Computer, der meist in Form<br />
eines Laptops oder zumindest als kleines<br />
Netbook für viele mit in den Koffer gehört.<br />
Das weiß man auch in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
und deshalb stellt die Tourismus-<br />
Zentrale den Urlaubs-Sur fern<br />
zwischen dem 1. Mai und dem<br />
30. September an Teilen des<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rands einen kostenlosen<br />
Internetzugang zur Verfügung.<br />
Dieser so genannte „Hotspot“<br />
macht es möglich, dass sich die <strong>St</strong>randkorbsurfer<br />
kabellos per WLAN in das weltweite<br />
Netz einwählen können und dort nach<br />
Herzenslust Aktienkurse verfolgen, chatten,<br />
Emails empfangen – eben alles, was man mit<br />
einem Internetzugang so machen kann.<br />
Doch nicht nur für die Gäste mit dem entsprechenden<br />
Endgerät bietet das Internet am<br />
<strong>St</strong>rand Verbindung und Spaß. Auch die <strong>St</strong>randmitarbeiter<br />
der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> profitieren vom Wireless LAN. Durch<br />
die neue Technik entfällt der größte Teil der<br />
bisherigen Schreibtischarbeit. <strong>St</strong>randkorb-<br />
karten, Tagesgästekarten und Parktickets<br />
werden digital über handliche Mobilcomputer<br />
erstellt und ausgedruckt.<br />
So haben sie mehr Zeit für den Service und<br />
damit für die Gäste – und erklären dem Erstbenutzer<br />
auch gern, wie er mit seinem Endgerät<br />
ins begehrte Netz kommt. Eigentlich<br />
ist es ganz einfach: Man aktiviert<br />
in der Netzwerkumgebung des<br />
Computers, die Funktionen „IP-<br />
Adresse und DNS-Serveradresse<br />
automatisch beziehen“ und gibt<br />
nach dem <strong>St</strong>art des Internetbrowsers<br />
den erhaltenen Zugangs -<br />
code ein. Den erhält man bei der<br />
Registrierung in der Kabine der Badeaufsicht<br />
an der Badestelle <strong>Ording</strong> gegen<br />
Vorlage des Personalausweises und der<br />
Gästekarte. Und dann geht es ab ins Internet<br />
– manchmal schneller als die Surfer im<br />
Wasser, je nachdem wie der Wind weht.<br />
Detlef Arlt<br />
Weitere Informationen:<br />
Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Malens Knoll 2<br />
25826 <strong>St</strong>.<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/9990<br />
www.st.peter-ording.de<br />
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Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />
Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />
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35
Fred Bandekow<br />
Atelier-Galerie · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
atelierbandekow1@freenet.de<br />
Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />
Monika Bösch<br />
Kaltenhörner Deich 20<br />
25882 Tetenbüll-Kaltenhörn<br />
Tel. 04864 -12 58<br />
Besuch nach vorheriger Absprache<br />
36<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
<strong>St</strong>illleben<br />
Malkurse<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />
Am Fürstenburgwall 11· 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881- 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />
atelier.freund@t-online.de<br />
www.malen-an-der-nordsee.de 7<br />
Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
uwe.herms@t-online.de<br />
K.-H. Max Höppner<br />
Aquarelle · Aquarellworkshops · Grafik-Design<br />
Osterkoogsdeich 2 · 25882 Tetenbüll<br />
Tel. 04862 - 217 93 70<br />
info@hoeppnerdesign.de<br />
www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse 11<br />
1 2<br />
Doris Thömmes<br />
Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
atelierbandekow1@freenet.de<br />
Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />
Eiderstedter Künstler der Gruppe<br />
Kunst-Klima im Förderverein für Kunst und<br />
Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />
Altes Rathaus<br />
Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
25836 Garding<br />
Ateliers 3<br />
Ulla Knütel<br />
und<br />
Raimund Behrend<br />
Ottenschöl 7<br />
25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
☎ Phone first<br />
Tel. 04862 - 10 30 40<br />
info@kunstkultur-nf.de<br />
www.kunstkultur-nf.de<br />
Ateliers<br />
Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -10 300<br />
Phone first<br />
☎<br />
5 Karin Dreyer<br />
Galerie und Atelier<br />
meerkunst<br />
48<br />
9<br />
15<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 82 26 · Mobil 0163 14 46 548<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
Malen für Kinder in den Sommerferien<br />
Zum „Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt“ gehört das<br />
„Kunst-Klima“, in der sich bildende Künstler und Literaten organisiert haben<br />
sowie die „KuKi“-Gruppe (Kunst und Kultur für Kids); ebenso dabei ist der<br />
„Literaturkreis“, der inzwischen aus zwei Gruppen besteht.<br />
Die erfolgreiche Arbeit der „KuKi“-Gruppe möchte der Förderverein weiter<br />
ausbauen und für mehr Kinder zugänglich machen. Deshalb sollen während<br />
der diesjährigen Sommerferien in Schleswig-Holstein (12.07. bis 21.08.)<br />
Mal-Kurse für Kinder von Sommergästen und daheim gebliebene Kinder<br />
angeboten werden. Möglich ist dies durch eine Förderung von der Aktiv-<br />
Region. Im Alten Rathaus sind in diesem Jahr folgende Ausstellungen zu<br />
sehen: Karl-Heinz Max Höppner + Freunde: „Bäume“ (bis 29.07.), „Druckgraphik“<br />
von Otto Beckmann (01.08. bis <strong>02</strong>.09.) und „Architekturen“ von<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen und Frido Röhrs (05.09. bis 30.10.). Außerdem: Fotografien<br />
von Karen Seggelke, „Reisen in die <strong>St</strong>ille“, in der „Sommerkirche Welt“<br />
(04.08. bis 31.08.). wisch<br />
Öffnungszeiten Altes Rathaus <strong>2010</strong><br />
In der Hauptsaison vom 1. Juli bis 31. August ist Dienstag bis Samstag von<br />
14 bis 17 Uhr geöffnet, am Dienstag zusätzlich von 10 bis 13 Uhr; in der<br />
Nachsaison (<strong>02</strong>. 09. bis 31. 10.) Dienstag von 10 bis 13 Uhr und von<br />
Donnerstag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 - 743<br />
Besucher sind willkommen.<br />
Kleines Atelier<br />
Geraldine<br />
Liedtke<br />
Malerei<br />
Arne Prohn<br />
Skulpturen<br />
und Objekte<br />
Schmiede<br />
Almdorf<br />
Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />
Tel. 04671 - 60 03 59 oder -50 57<br />
schmiede-prohn@versanet.de<br />
www.arne-prohn.de<br />
12<br />
16<br />
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 19 10 · Fax 04865 - 90 19 98<br />
nordsee@art-NolteSchefold.de<br />
www.art-NolteSchefold.de<br />
Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />
1.5.-30.10.<br />
Fr-Sa 16-18 Uhr<br />
sowie 1.7.- 28.8.<br />
Di- Sa 16 -18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />
meerkunst@aol.com<br />
www.galerie-meerkunst.de<br />
6<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865 - 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr 8<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
Bücherstube<br />
Malkurse<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 -879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
Sigrid 13 14<br />
Nolte Schefold<br />
Atelier · Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Auftragsarbeiten<br />
Workshops<br />
QUETSCHE.<br />
VERLAG FÜR<br />
BUCHKUNST<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864 - 660 · Fax 04864 - 225<br />
post@quetsche-witzwort.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
17<br />
4<br />
10<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: 0170 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
Op Dörp 2 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 21 31<br />
Rosemarie<br />
Rau<br />
Malerei +<br />
Zeichnen<br />
18<br />
© HöppnerDesign<br />
Nordsee<br />
19<br />
Sibille Rehder 19<br />
Deichgalerie<br />
Fotografie<br />
Landschaft zwischen<br />
Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten ab 1.4.:<br />
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 28 67<br />
sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />
Ausstellungen <strong>2010</strong><br />
im Atrium des Alten Rathauses:<br />
27.03.-20.05. Tom Kosbab<br />
22.05.-24.06. Karin Dreyer<br />
27.06.-29.07. K.-H. Max Höppner u.<br />
Kolleginnen/Kollegen<br />
01.08.-<strong>02</strong>.09. Otto Beckmann<br />
05.09.-30.10. Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Frido Röhrs<br />
24<br />
15<br />
23<br />
Gisela Schmidt<br />
Malerei und<br />
Skulpturen<br />
AR.T Galerie Anke Richter.Teubler<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 0171 19 84 565<br />
art@atelier-friedrichstadt.de<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
22<br />
9<br />
13<br />
Wechselnde<br />
Ausstellungen<br />
April - Oktober<br />
geöffnet: do-so<br />
14-18 Uhr und<br />
nach Vereinbarung<br />
6<br />
10 18<br />
14<br />
30<br />
Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Edda-Maria Schmidtke<br />
Tel. 04863 - 52 18<br />
Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
gomschmidt@aol.com 23<br />
Tel. 04863 - 29 83<br />
24<br />
Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Bücher<br />
Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 01<br />
staacken-garding@web.de<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung<br />
27<br />
27<br />
1 2<br />
20<br />
Urlaub für Ihre Augen...<br />
28<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />
aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />
Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />
8<br />
25<br />
Gunsbüttel 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-636<br />
fridoroehrs@web.de<br />
11<br />
5<br />
21<br />
Frido Röhrs<br />
<strong>St</strong>einbildhauer<br />
Eppendorfer<br />
Landstraße 80<br />
2<strong>02</strong>49 Hamburg<br />
040- 46 49 01<br />
26<br />
3 4 12<br />
29<br />
Ursula<br />
Schultz-<br />
Spenner<br />
Malerei<br />
Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />
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30<br />
37
38<br />
KURKLINIK KÖHLBRAND<br />
Von der Elbe nach... ...<strong>Ording</strong><br />
Kuren für Kinder und Eltern sind<br />
einer der Schwerpunkte der Kureinrichtung<br />
Köhlbrand in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Dies kommt nicht von ungefähr, denn<br />
Kin derkuren haben hier eine lange<br />
Tradition: Schon 1911 wurde die Einrichtung<br />
von einem Hamburger Verein<br />
gegründet, der zuvor Spielplätze<br />
am Köhlbrand angelegt hatte. Das<br />
Haus in den Dünen diente ursprünglich<br />
als Kinderheim für schwache,<br />
kränkliche Kinder aus den Hamburger<br />
Elendsvierteln.<br />
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und täglich außer Mi + So von 10-13 Uhr<br />
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Wer die Lage der Kureinrichtung Köhlbrand<br />
betrachtet, kann sich eine positive Wirkung<br />
des Orts auf die Gesundheit lebhaft ausmalen.<br />
Inmitten des <strong>Ording</strong>er Dünenvorlands,<br />
vor dem Deich und direkt am Weg<br />
zum weitläufigen <strong>St</strong>rand ist das Areal zu<br />
finden. Sand und Meer liegen vor der Haustür.<br />
Die reine, frische Nordseeluft gibt’s<br />
gratis dazu.<br />
Ganzheitlicher Ansatz<br />
Diese gesundheitsfördernde Umgebung ist<br />
Bestandteil der Therapiekonzepte in der<br />
Kureinrichtung Köhlbrand, denn sie verfolgt<br />
bei den Kuren einen ganzheitlichen Ansatz,<br />
der Körper, Geist und Seele einbezieht. So<br />
findet die Klimatherapie<br />
dank der<br />
klimatischen Besonderheiten<br />
des <strong>St</strong>andorts<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> bei den Kuren<br />
besondere Berück-<br />
sichtigung. Ergänzt<br />
wird sie je nach<br />
Bedarf durch physikalische<br />
Therapien<br />
und psychologische<br />
oder pädagogische<br />
Betreuung.<br />
Das Kind im Zentrum<br />
Bei der Mutter- bzw. Vater-Kind- oder der<br />
Familienkur steht zum einen die Heilung<br />
und/oder Gesundheitsförderung des Nachwuchses<br />
im Mittelpunkt. Die Mutter, der<br />
Vater, die Begleitperson oder die ganze<br />
Familie werden jedoch aktiv in die Kur<br />
einbezogen, sodass auch die Beziehung<br />
zwischen Eltern und Kind nicht zu kurz<br />
kommt. Beim gemeinsamen Turnen, bei<br />
Aktionstagen, in der Familiensauna oder bei<br />
weiteren Freizeitangeboten wird viel Zeit<br />
miteinander verbracht.<br />
Selbstverständlich gehören Aktivitäten am<br />
<strong>St</strong>rand zum <strong>St</strong>andarderholungsprogramm<br />
der Kleinen. Außerdem wird für sie kontinuierlich<br />
modernisiert: Das Kinderspielzimmer<br />
wird ebenso wie die Kinder tagesstätte<br />
derzeit umgebaut und mit neuen Spielzeugen<br />
ausgestattet, der Kinderspielplatz<br />
bekommt neue Geräte.<br />
Für Kinder sind zudem spezielle Therapien<br />
zu folgenden Indikationen im Angebot:<br />
• Atemwegserkrankungen wie Asthma<br />
bronchiale, Pollinosis (Heuschnupfen),<br />
Infektanfälligkeit, leichte Mukoviszidose<br />
• Hauterkrankungen wie Neurodermitis und<br />
Psoriasis<br />
• Adipositas (Fettsucht)<br />
• Verhaltensstörungen wie ADS/AHDS<br />
Fotos: Köhlbrand – Kuren an der Nordsee<br />
Anti-<strong>St</strong>ress- und Anti-Hektik-Programme<br />
Im Bereich der Erwachsenenkuren werden<br />
verschiedene Indikationen behandelt. Neben<br />
Erkrankungen der Atemwege und der Haut<br />
sind dies vor allem psychovegetative Erkrankungen,<br />
Beschwerden und Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Ein ganz besonderes<br />
Angebot richtet sich an Menschen mit<br />
Burnout-Syndrom sowie an überlastete und<br />
überforderte Menschen: Im Rahmen von<br />
„Atem für die Seele“ finden sie mithilfe professioneller<br />
Unterstützung durch Mediziner,<br />
Psychologen und Pädagogen neue Wege zur<br />
<strong>St</strong>ressbewältigung und erobern sich ihr<br />
Leben zurück.<br />
Darüber hinaus werden bei Erwachsenen<br />
folgende Indikationen behandelt:<br />
• Atemwegserkrankungen wie Asthma<br />
bronchiale, Chronic Obstructive Pulmonary<br />
Disease (COPD, Raucherhusten),<br />
chronische Sinusitis, Pollinosis (Heuschnupfen)<br />
oder Infektanfälligkeit<br />
• Hauterkrankungen wie Neurodermitis und<br />
Psoriasis<br />
• Erschöpfungszustände und Depressionen<br />
• Adipositas (Fettsucht)<br />
Auch in den Ferien oder im Rahmen eines<br />
Kururlaubs lassen sich beispielsweise<br />
folgende Angebote der Kureinrichtung Köhlbrand<br />
nutzen:<br />
• Psychologische/pädagogische Beratung<br />
für Erwachsene z. B. zur <strong>St</strong>ressbewältigung<br />
oder bei Erziehungsfragen als<br />
Einzel- oder Gruppengespräche<br />
• Adipositas-, Asthma- und Neurodermitisschulung<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
INFORMATIONEN<br />
Köhlbrand – Kuren an der Nordsee<br />
Die Kureinrichtung Köhlbrand in <strong>Ording</strong>, die<br />
2011 ihr hundertjähriges Bestehen feiern<br />
wird, wurde seit 1973 von der Norddeutschen<br />
Gesellschaft für Diakonie e.V. (NDG<br />
e.V.) genutzt, bevor sie 1981 durch eine<br />
Schenkung des Hamburger Vereins Kinderspielplatz<br />
am Köhlbrand e.V in ihren Besitz<br />
überging – der Name Köhlbrand blieb dabei<br />
erhalten. Seit den 1980er Jahren verlagerten<br />
sich die Schwerpunkte zunächst auf Erwachsenenkuren,<br />
später auch auf Mutter-Kind-<br />
Kuren und Familienkuren. Die Raum- und<br />
Therapieangebote wurden kontinuierlich<br />
ausgebaut. Durch Gebäudezukäufe und Neubauten<br />
stehen den Kurgästen heute in neun<br />
Häusern Zimmer und Appartements für je<br />
15 Familien zur Verfügung – insgesamt 200<br />
Betten. Hinzu kommen Gemeinschaftsräume<br />
sowie das Außengelände mit Spiel- und Grillplätzen.<br />
55 Mitarbeiter, darunter Fachärzte,<br />
Psychologen und Physiotherapeuten kümmern<br />
sich um das Wohl der stationären und<br />
ambulanten Kurgäste.<br />
Die Köhlbrand Kureinrichtung bietet heute<br />
auf der Grundlage von §111 des SGB V<br />
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für<br />
Kinder (mit Begleitpersonen) und Erwachsene<br />
sowie auf der Grundlage von §111 a des<br />
SGB V Mutter- bzw. Vater-Kind-Vorsorgemaßnahmen<br />
an.<br />
Quellen und weiterführende Informationen:<br />
· Aus der Ortsgeschichte Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Heft 17, 1995, AG Orts-Chronik e.V.,<br />
Dreilanden-Verlag <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
· Fünfzig Jahre Hamburger Kinderheim<br />
„Köhlbrand“, Jubiläumsschrift 1956<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
Blick in die Geschichte<br />
Die Kureinrichtung Köhlbrand geht zurück auf<br />
eine Einrichtung des Hamburger Vereins Kinderspielplatz<br />
am Köhlbrand e.V., der ab 1906<br />
Spiel- und Erholungsplätze für Kinder aus den<br />
Hamburger Elendsvierteln einrichtete. Dem<br />
Entschluss von 1909, ein eigenes Kinderheim<br />
zu errichten, folgte 1911 der Bau des<br />
Kinderheims Köhlbrand in den Dünen von<br />
<strong>Ording</strong>. Das Gelände wurde dem Verein von<br />
der Gemeinde <strong>Ording</strong> kostenlos überlassen.<br />
Bereits im ersten Jahr konnten sich in dem<br />
Haus mit 80 Betten 240 Kinder vier Wochen<br />
lang erholen. Die Bettenkapazitäten wurden<br />
– insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg,<br />
in dem das Haus als Lazarett diente – schnell<br />
erhöht, der Ganzjahresbetrieb eingeführt und<br />
auch Kinder außerhalb Hamburgs aufgenommen.<br />
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs<br />
wurde das Haus erneut beschlagnahmt, dieses<br />
Mal zunächst zur Nutzung als Kaserne,<br />
später als Lazarett. Bis 1951 diente es als<br />
<strong>St</strong>ation des Tönninger Kreiskrankenhauses.<br />
Erst dann konnte der Verein die Einrichtung<br />
wieder übernehmen. Umfangreiche Sanierungen,<br />
Umbauten und Erweiterungen waren<br />
erforderlich. Nachdem 1952 der Kurbetrieb<br />
wieder aufgenommen werden konnte, wurde<br />
die Einrichtung immer wieder erweitert, umgebaut<br />
und modernisiert. Heute gehört das<br />
Haus zur Gruppe Norddeutsche Gesellschaft<br />
für Diakonie. sas<br />
Köhlbrand – Kuren an der Nordsee<br />
<strong>St</strong>randweg 37, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Zeit<br />
zum Verweilen<br />
Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />
die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />
Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />
Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />
Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />
<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />
39
GEPFLEGTE VERHÄLTNISSE<br />
Im grünen<br />
Bereich<br />
Die Promenade erfreut sich sommerlich<br />
gehobener <strong>St</strong>immung. Der Rasen ist<br />
gepflegt wie ein Teppich nach dem<br />
Frühjahrsputz. Beete und <strong>St</strong>räucher<br />
verbreiten sonniges Wohlbehagen.<br />
Pflanzen und Spaziergänger scheinen<br />
das Leben zu genießen. Aus „Sicht“<br />
der grünen Gewächse ist das ein mittleres<br />
Wunder. Denn: „Die Nordsee hat<br />
in ganz Deutschland das härteste Klima<br />
für Pflanzen.“<br />
Wolfgang Jensen trifft diese Feststellung mit<br />
dem freundlichen und wertneutralen Selbstverständnis<br />
des versierten Fachmannes. Als<br />
gelernter Topf- und Zierpflanzenbauer kennt<br />
er sich schon lange mit den <strong>St</strong>ärken und<br />
Empfindlichkeiten von Pflanzen aus. Seit<br />
22 Jahren ist er außerdem hautnah, zu jeder<br />
Jahreszeit, bei jedem Wetter und in vielfältiger<br />
Aufgabenstellung mit dem Thema<br />
befasst. Wolfgang Jensen ist Vorarbeiter des<br />
Gärtner-Teams, das zum Bauhof von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gehört.<br />
Dass zahllose, teils riesige Flächen des<br />
Nordseeheilbades sich buchstäblich im<br />
grünen Bereich befinden, ist ganz wesentlich<br />
dem geduldigen und umsichtigen Einsatz<br />
von Wolfgang Jensen und seinen<br />
Mitarbeitern zu danken. „Wir machen alles,<br />
was mit grünen Sachen zu tun hat“, umreißt<br />
er mit einem Satz ein ganzes Universum von<br />
Tätigkeitsfeldern. Das pingelige Auflisten<br />
von Zuständigkeiten liegt ihm weniger. Denn<br />
in einem Beruf, in dem letztlich immer das<br />
Wetter der „Boss“ ist, muss er sowieso das<br />
große Ganze im Blick haben.<br />
Die Witterung bestimmt, ob und wie oft es<br />
lohnt, den Rasenmäher zu einem der vielen<br />
Einsatzorte zu kutschieren. Zusammengerechnet<br />
müssen die Bauhof-Gärtner rund<br />
eineinhalb Hektar grünes Gras auf gepflegte<br />
Länge stutzen, jedes Teilstück etwa<br />
neun- bis elfmal pro Saison. Das Wetter gibt<br />
vor, ob Wasserschläuche von Beet zu Beet<br />
geschleppt oder ob wegen dauerhafter<br />
Berieselung von ganz oben lieber die Werkzeuge<br />
im Bauhof instand gesetzt werden.<br />
Von der Tagesform des Nordseeklimas<br />
hängt es ab, ob die Gärtner spontan am<br />
<strong>St</strong>rand aushelfen müssen, weil überraschendes<br />
Hochwasser den <strong>St</strong>randkörben<br />
Fotos: Marianne von Salis<br />
worden sind, sehnen sich die verfrorenen<br />
Glieder womöglich sogar wieder nach den<br />
Herausforderungen des Sommers.<br />
„Wir haben rund 8000 Quadratmeter reine<br />
Beetfläche entlang der neuen Promenade“,<br />
sagt Wolfgang Jensen und stellt es jedem<br />
Hobbygärtner frei, ein<br />
andächtiges Ausrufezeichen<br />
dazuzufügen.<br />
Sorgsam gepflanzt,<br />
wachsen dort vielerlei<br />
<strong>St</strong>auden und andere Augenweiden und verlangen<br />
nach gärtnerischer Sorgfalt. „Die<br />
Flächen werden nur per Handarbeit sauber<br />
gehalten“, betont der Praktiker und rupft<br />
geduldig ein Unkrautbüschel nach dem<br />
anderen aus dem ertragreichen Boden.<br />
Sechs bis acht Wochen dauert ein<br />
Durchgang: „Dann fangen wir wieder von<br />
vorne an.“ Und dann gibt es noch die<br />
schönen Rad- und Wanderwege durch<br />
Dünen und Wald. Auch hier sind, auf<br />
25 Kilometer Länge, gepflegte Verhältnisse<br />
40 41<br />
Fotos: Marianne von Salis<br />
zu nahe rückt oder weil der Himmel so knallblau<br />
strahlt, dass die Kassierer die Flut der<br />
Sonnenanbeter nicht mehr bewältigen.<br />
Vielleicht hat sich auch urplötzlich auf einem<br />
der Wanderwege ein kleiner Krater aufgetan,<br />
weil ein Maulwurf nicht an sich halten<br />
konnte. „Da müssen<br />
wir dann schleunigst<br />
mit drei Eimern Sand<br />
hin“, erzählt Wolfgang<br />
Jensen.<br />
Nicht zu vergessen die zuverlässigen Einsätze<br />
frühmorgens, bevor das „eigentliche<br />
Leben“ erwacht. Dann werden die Promenade<br />
und die Flächen rund um das Gesundheits-<br />
und Wellness-Zentrum von Müll und<br />
Sandflug gereinigt. Im Winter kommen die<br />
komplette Müllentsorgung im ganzen Ort<br />
und der Winterdienst an der Promenade<br />
dazu. „Da heißt es morgens bei minus<br />
7° C raus in den Wind.“ Wenn dann die<br />
Wege geschoben und gestreut und die Treppen<br />
per Hand schnee- und eisfrei gemacht<br />
Tag für Tag im Einsatz:<br />
Wolfgang Jensen und sein Team.<br />
„... dann fangen wir wieder<br />
von vorne an.“<br />
gefragt. Kiefernnadeln und Zapfen werden<br />
zusammengeharkt und abtransportiert, die<br />
Hecken geschnitten, die Bankette gemäht,<br />
der seitige Baumbewuchs gestutzt. Im<br />
Winterhalbjahr folgt der gründliche Baumund<br />
<strong>St</strong>rauchschnitt. Alte Bäume werden<br />
abgeholzt und durch neue ersetzt. Speziell<br />
entlang der alten Promenade ist derzeit<br />
Erneuerung angesagt: „Wo wir einmal<br />
sägen, setzen wir zwei neue, junge Bäume<br />
hin.“ Zu guter Letzt brauchen auch die<br />
Menschen Aufmerksamkeit – zum Beispiel<br />
jener Gast, der um die Beseitigung eines<br />
Riesenbärenklau am Südstrand bat. Die bis<br />
zu drei Meter hohe Pflanze verursacht bei<br />
unbedachter Berührung Hautprobleme, die<br />
Verbrennungen gleichen. Wolfgang Jensen<br />
begutachtete das bedrohliche Gewächs und<br />
konnte den Urlauber beruhigen: Der<br />
Doldenblütler war in diesem Fall eine<br />
Engelwurz, eine Heilpflanze, die dem<br />
Riesenbärenklau tatsächlich ungemein<br />
ähnlich sieht. Marianne von Salis<br />
Bei GOSCH ist was los...<br />
Großveranstaltungen <strong>2010</strong><br />
16.-18.07.10 Irish-Folk-Fest<br />
13.-15.08.10 Jazz-Festival<br />
10.-12.09.10 Muschelfest<br />
GOSCH Restaurant Buhne 1 - <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
http://st-peter-ording.gosch.de<br />
Livemusik<br />
Open-Air auf der Buhne<br />
- Eintritt frei -<br />
Das ganze Jahr - wechselnde kulinarische Aktionen bei GOSCH<br />
wie Italien zu Gast, Krabbentage, Muschelmonat, Oktoberfest...
42<br />
José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung zu Gast in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung ist am Samstag, dem 3. Juli, und am Sonntag, dem 4. Juli,<br />
in dem beliebten Nordseeheilbad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu Gast. Während des gesamten Wochenendes<br />
ist die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung mit Informationsständen auf der berühmten Erlebnis-<br />
Promenade und am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand Event Gelände vertreten, um Gäste und Einheimische auf<br />
ihre Arbeit zugunsten von Menschen, die an Leukämie leiden, aufmerksam zu machen.<br />
Vor Ort wird die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung von ihren offiziell ernannten Botschaftern, dem<br />
Extremsportler Joey Kelly und dem Schlagerstar Dirk Michaelis, unterstützt.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>:<br />
SAMSTAG, 3. Juli<br />
ab 10:00 Uhr<br />
Gegen-den-Wind-Triathlon auf dem <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand Event Gelände<br />
Die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung ist offizieller Charity-Partner des Gegen-den-<br />
Wind-Triathlons und wird vor Ort von ihrem offiziell ernannten Botschafter<br />
Joey Kelly unterstützt.<br />
SONNTAG, 4. Juli<br />
10:30 Uhr<br />
Open-Air-Gottesdienst (ökumenisch) auf dem <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand Event Gelände<br />
11:30 Uhr<br />
Open-Air-Podiumsdiskussion<br />
mit Leukämiepatienten der Universität Kiel auf dem <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand Event Gelände<br />
20:00 Uhr<br />
Benefizkonzert des berühmten Schlagerstars Dirk Michaelis<br />
im Dünen Hus, Kurpromenade, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung<br />
Der spanische Tenor José Carreras gründete die Deutsche José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung im Jahre 1995 aus<br />
Dankbarkeit, dass er von seiner Leukämie-Erkrankung geheilt werden konnte, und um anderen Leukämiepatienten<br />
zu helfen. Die <strong>St</strong>iftung hat bislang über 730 Projekte ermöglicht, die den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen,<br />
die Erforschung von Heilungsmöglichkeiten sowie die Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen<br />
zum Ziel haben.<br />
Die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung ist Träger des DZI Spenden-Siegels. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale<br />
Fragen, kurz DZI, sagt über die José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung: „GEPRÜFT + EMPFOHLEN“.<br />
Weitere Informationen auf www.carreras-stiftung.de<br />
Spendenkonto:<br />
José Carreras Leukämie-<strong>St</strong>iftung<br />
Konto: 319 966 601<br />
BLZ: 700 800 00<br />
Commerzbank AG München<br />
Joey<br />
Kelly<br />
Dirk<br />
Michaelis<br />
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Fotos: Marianne von Salis, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Dünen-Therme<br />
DÜNEN-THERME<br />
Gastfreundlich<br />
Der „frische Wind“ weht aus verlockender<br />
Richtung: Als gelernter Koch mit<br />
ausgiebiger Berufserfahrung will<br />
Thomas Dölitzsch dem gastronomischen<br />
Angebot in der Dünen-Therme<br />
zu bester Qualität und Gastfreundlichkeit<br />
verhelfen. Seit Saisonbeginn<br />
betreibt er hier das „Aqua Restaurant“<br />
sowie die Sauna-Bar „Wellvital“.<br />
Ausgezeichnete Qualität und bedarfsgerechter<br />
Service sind für den ideenreichen<br />
Geschäftsmann der Schlüssel zur allgemeinen<br />
Zufriedenheit. Darum gibt er den<br />
benachbarten Angeboten im Sauna- und im<br />
Schwimmbadbereich einerseits einen<br />
jeweils ganz eigenen Charakter.<br />
In der Sauna-Bar wird ausschließlich am<br />
Tisch serviert; Speisen und Getränke sind<br />
von der feinen, auf frische, leichte Kost ausgerichteten<br />
Art; die Atmosphäre ist entspannt<br />
und ruhig. Im Aqua Restaurant gilt<br />
dagegen Selbstbedienung. „Die Verweildauer<br />
ist hier viel kürzer“, erklärt Thomas<br />
Dölitzsch die unkomplizierte Gastlichkeit.<br />
Die <strong>St</strong>immung spiegelt die familiäre, vergnügliche<br />
Lebendigkeit des Freizeit- und<br />
Familienfreundlich<br />
Bewegung ist im Freizeit- und Erlebnisbad<br />
der Dünen-Therme immer angesagt.<br />
Jetzt sind auch die Eintrittspreise in<br />
Bewegung gekommen. Ein verändertes<br />
Tarifsystem begünstigt Familien und<br />
ermöglicht mehr Flexibilität bei der<br />
Aufenthaltsdauer.<br />
Dass erfreuliche Nachrichten zu Geldangelegenheiten<br />
auch einen Wermutstropfen<br />
enthalten können, spricht der Leiter der<br />
Dünen-Therme, Georg Römer, offen an. Die<br />
hohen Betriebs- und Investitionskosten<br />
moderner Freizeiteinrichtungen sind viel<br />
zitierte Realität. Wenn Attraktivität und<br />
Vielfalt des Angebotes mit den Ansprüchen<br />
der Zeit Schritt halten sollen, müsse sich<br />
auch das Niveau der Eintrittspreise von Zeit<br />
Erlebnisbades. Entsprechend leichtgängig<br />
darf die Wahl der Speisen sein. Ofenkartoffeln<br />
und Pasta, Pommes und Currywurst,<br />
Schnitzel und Krabbenbrot, Waffeln und<br />
Milchreis oder auch das Trendgetränk aus<br />
der Slush Eismaschine bestimmen das<br />
Angebot.<br />
Bei aller Unterschiedlichkeit der kulinarischen<br />
Konzepte verfolgt Thomas Dölitzsch<br />
andererseits eine konsequent einheitliche<br />
Linie, sobald es um die Qualität geht. Viele<br />
Gerichte entstehen in eigener, frischer Zubereitung.<br />
Das gilt für den Hamburger genau-<br />
zu Zeit angleichen. Die Gemeindevertreter<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> haben dafür eine Vorgehensweise<br />
gewählt, die Familien mit<br />
mehreren Kindern und ausdauernde Badegäste<br />
besonders versöhnlich stimmen wird.<br />
Die Tageskarte erhöht sich nur um 30 Cent,<br />
für Familien wird sie sogar preiswerter als<br />
zuvor. Aber auch in den anderen Preiskategorien<br />
sind die Veränderungen moderat. In<br />
der niedrigsten Tarifgruppe (zwei <strong>St</strong>unden<br />
Thomas Dölitzsch (2. von links) bringt zusammen mit<br />
seinem Team (Daniel Barg, Marcus Liebenow und<br />
Christofer Wiese) das gastronomische Angebot in der<br />
Dünen-Therme in Schwung.<br />
so wie für die hausgemachten Wraps, die<br />
Suppen und Salate, den Kartoffelsalat und<br />
die verführerisch duftenden Waffeln. Selbst<br />
die Pommes kennen keine Tiefkühltruhe.<br />
Und für den stets frischen Nachschub<br />
an Backwaren sorgt an Ort und <strong>St</strong>elle eine<br />
Bäckerin. Zusätzlichen Genuss verspricht im<br />
übrigen die wiedereröffnete große Sonnenterrasse.<br />
Hier richtet Thomas Dölitzsch bei<br />
passendem Wetter auch manches gastronomische<br />
Event aus. Sauna-Bar und Aqua<br />
Restaurant haben dieselben Öffnungszeiten<br />
wie die Dünen-Therme. sam<br />
Aufenthalt) zahlen Kinder 40 Cent mehr; für<br />
Erwachsene macht der Unterschied immer<br />
noch weniger aus als der Preis für eine<br />
Kugel Eis.<br />
Ausdrückliche Vorteile für die individuelle<br />
Planung sieht Georg Römer in der neuen<br />
Zeitstruktur. Die niedrigste Aufenthaltsdauer<br />
von zwei <strong>St</strong>unden lässt sich jetzt halbstündlich<br />
(vorher nur stündlich) verlängern.<br />
Kinder zahlen pro halbe <strong>St</strong>unde Verlängerung<br />
50 Cent zum Grundpreis dazu,<br />
Erwachsene 1 Euro. Weiteres Plus: Die<br />
günstige Tageskarte gibt es jetzt schon ab<br />
fünf <strong>St</strong>unden Aufenthaltsdauer (vorher ab<br />
sechs <strong>St</strong>unden). sam<br />
Preise, Öffnungszeiten und Aktionen unter:<br />
Telefon 04863/999-161 oder<br />
www.duenen-therme.de<br />
43
44<br />
HEIMATMUSEUM UND BACKHAUS<br />
Aktuelle Wetterdaten<br />
im Museum<br />
Wie das Wetter wird? Im Museum<br />
können Sie nicht nur etwas über das<br />
Klima in der Vergangenheit erfahren,<br />
sondern auch die Wettervorhersage für<br />
die nächsten Tage abrufen. Aktuelle<br />
Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst<br />
in Hamburg sind per Internet<br />
ständig zu sehen.<br />
Wetterbeobachtung und Wettervorhersage<br />
im Museum? Wo gibt’s denn das? Im<br />
Museum der Landschaft Eiderstedt in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und das ist nahezu einmalig.<br />
Wetterbeobachtung ist an den Küsten<br />
für die Schifffahrt „überlebenswichtig“.<br />
So wurden seit 1936 auch im damaligen<br />
„<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>“ Klimadaten erfasst. Seit mehr<br />
als 60 Jahren haben dies freiwillige Helfer<br />
im Auftrage des Deutschen Wetterdienstes<br />
getan: Jeden Tag hatten sie zu vorgegebenen<br />
<strong>St</strong>unden die Daten abzulesen, einzutragen<br />
und zu übermitteln. Ende 1999 nahm<br />
dann die Wetterwarte in den <strong>Ording</strong>er Dünen<br />
ihren Dienst auf. Die Messungen erfolgen<br />
nun stündlich. Über ein altes Quecksilberbarometer<br />
kam Dr. Undeutsch vom Museum<br />
und <strong>Peter</strong> Jockel von der Wetterwarte die<br />
Idee, das aktuelle Wetter im Museum mit<br />
Hilfe des Internets zu zeigen. Besonders<br />
spannend ist es, dabei das Wolkenradar zu<br />
beobachten. Wer also Genaueres über das<br />
Wetter der nächsten Tage wissen will,<br />
braucht nur einmal im Museum vorbei zu<br />
schauen. Natürlich werden auch Messgeräte<br />
für Luftdruck, Feuchtigkeit, Temperatur<br />
und Wind gezeigt und erklärt.<br />
Eiskeller für kühle Getränke am<br />
Backhaus<br />
Das erfolgreiche Projekt Backhaus wird<br />
um einen Eiskeller erweitert. Vor der<br />
Erfindung des Kühlschrankes wollte<br />
man im Sommer auch früher nicht auf<br />
kühle Erfrischungen verzichten. Doch<br />
wie und wo stellte man die Flaschen in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> kalt?<br />
Schon in der Antike wurden große Mengen<br />
Eis aus den Bergen in die <strong>St</strong>ädte transportiert<br />
und zur Lagerung von Lebensmitteln in<br />
tiefen Kellern (sog. Eiskellern) eingesetzt.<br />
Es gibt zwar keine Berge in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
aber Eis konnte man dennoch im Winter aus<br />
den Teichen oder Gräben heraus sägen. Erst<br />
mit der Verbreitung der Elektrizität konnte<br />
sich der moderne Kühlschrank in Haushalten<br />
durchsetzen. 1929 kam der elektrische<br />
<strong>St</strong>rom nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Obwohl in den<br />
30er Jahren des vorigen Jahrhunderts schon<br />
jeder zweite amerikanische Haushalt über<br />
einen Kühlschrank verfügte, nutzten in<br />
Deutschland die meisten Haushalte auf dem<br />
Land noch ihren begehbaren Halb- oder Vollkeller<br />
für die Kühlung ihrer Lebensmittel und<br />
die meisten Wirte ihren Eiskeller. Erst mit<br />
dem „Wirtschaftswunder“ in den fünfziger<br />
und sechziger Jahren zog auch der Kühlschrank<br />
in fast alle Haushalte ein.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> wurden die Dünen vor dem Deich<br />
genutzt – etwa dort, wo heute das Rathaus<br />
steht und weiter südlich davon, ein paar<br />
hundert Meter vom Dorf entfernt. Die Dünen<br />
waren hervorragend geeignet für einen<br />
Eiskeller. Ein Eiskeller muss nämlich trocken<br />
links: Wetterbeobachtung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
reif für das Museum?<br />
mitte: Der fast fertige Eiskeller.<br />
rechts: Das erfolgreiche Projekt Backhaus:<br />
donnerstags wird Brot gebacken und weil<br />
es so gut schmeckt, ist der Andrang groß.<br />
sein und sollte nicht zu weit von der<br />
Verbrauchsstelle liegen. Man grub einfache<br />
Erdhöhlen auf der Nordseite in die Dünen,<br />
füllte den Boden mit den Eisblöcken.<br />
Darüber isolierte man das Eis durch eine<br />
Schicht aus Reet und <strong>St</strong>roh.<br />
Die Eiskeller wurden nicht nur genutzt, um<br />
Eis zur Kühlung im Sommer zu haben, sondern<br />
dienten auch als Kühlkeller für Bier und<br />
Wein. Als der <strong>St</strong>örfang in den zwanziger Jahren<br />
reiche Erträge abwarf, lagerte man dort<br />
auch Kaviar und <strong>St</strong>örfleisch.<br />
Dieser Eiskeller ist ein aufwändiger Nachbau,<br />
der an die frühere Technik erinnern soll.<br />
Er steht auf einem ordentlichen Fundament,<br />
ist mit niedrigen Mauern versehen und wird<br />
durch eine dicke Reetschicht abgedeckt.<br />
Eine Klöntür, die unten geschlossen bleiben<br />
und oben geöffnet werden kann, erinnert an<br />
eine notwendige höher gelegene Öffnung.<br />
Sie ist aber ebenso ein Zeichen dafür, dass<br />
man über die alten Zeiten ins „Klönen“<br />
geraten kann und darf. Und das ist auch ein<br />
Ziel der AG-Ortschronik, die auf dem Gebiet<br />
des Backhauses eine „historische Insel“<br />
entstehen lassen will.<br />
Georg Panskus<br />
Fotos: Georg Panskus<br />
Foto: Andrea Keil<br />
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und die „Vollkornwiese“, ayurvedische Tees<br />
und Kaffees mit Koffein und ohne. Die Angebots-Palette<br />
umfasst auch Seifen, Lotionen<br />
und Cremes – selbst das Klopapier und das<br />
Waschmittel sind „gesund“, sprich sie erfüllen<br />
die strengen ökologischen Herstellungsund<br />
Verbrauchskriterien. Mitten im Laden:<br />
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Natur fundstücken, von den Kindern des<br />
Wald- und Wattkindergartens gebastelt.<br />
„Bio“ bedeutet übrigens schon lange nicht<br />
mehr nur trockenes Vollkornmehl, vielmehr<br />
dreht es sich um hochwertige Nahrungsund<br />
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45
46<br />
KÜNSTLERPORTRAIT<br />
Motive vor der Haustür<br />
<strong>St</strong>ark weht hier in Vollerwiek der Wind, auch vor dem Deich, an dessen Fuß sich<br />
eine typische, reetgedeckte Eiderstedter Kate drückt; daneben ein weiteres Ge bäude,<br />
das Galerie und Atelier einer Künstlerin birgt, die ihre Motive in der Tat gleich nebenan<br />
findet. Zu stark sei dieser Wind im Moment, befindet Karin Dreyer, die hier<br />
lebende Malerin, um an einem großformatigen Aquarell draußen weiter zu<br />
arbeiten – ein Motiv aus der derzeit aktuellen Serie „Weltnaturerbe Wattenmeer“.<br />
Dabei müsste sie nur mit wenigen Schritten<br />
die Deichkrone erklimmen, um ihr Motiv, das<br />
Wattenmeer, in Natura zu sehen; allerdings<br />
würde „der Wind mir dann das Blatt in Sekundenschnelle<br />
aus der Hand reißen“, wie die<br />
Malerin sagt, „und das Papier nicht mit meinen<br />
Farben, sondern mit dem Erdboden<br />
Bekanntschaft machen.“<br />
Karin Dreyer malt, was um sie herum<br />
geschieht, beschäftigt sich mit der Landschaft,<br />
die vor ihrer Haustür beginnt – dem<br />
weiten Meer, den Tieren, den Häusern, den<br />
wenigen Bäumen... Gerade hat sie den Zyklus<br />
„Frühling“ abgeschlossen, der insofern<br />
besondere Mühe gemacht hat, weil der Winter<br />
diesmal so lang und hart war, dass nur<br />
wenig Zeit blieb, um das Thema umfassend<br />
zu bearbeiten. Denn das „Weltnaturerbe Wattenmeer“<br />
spukte schon länger in ihrem Kopf<br />
herum und wollte gemalt werden, um rechtzeitig<br />
zu ihrer diesjährigen Jubiläums-Aus-<br />
stellung (Karin Dreyer vollendet das<br />
70. Lebensjahr) fertig zu sein. Ihre bevorzugte<br />
Technik ist das Aquarell, der strahlenden<br />
Farben wegen und nicht zuletzt, weil dies<br />
rasches und zügiges Arbeiten verlangt. Die<br />
INFORMATIONEN<br />
Galerie „meerkunst“<br />
Karin Dreyer<br />
Westerdeich 1<br />
25836 Vollerwiek<br />
Telefon 04862/103040<br />
www.galerie-meerkunst.de<br />
Email meerkunst@aol.com<br />
Öffnungszeiten<br />
1. Juli bis 28. August <strong>2010</strong><br />
Dienstag bis Samstag von 16 bis 18 Uhr<br />
und nach telefonischer Absprache<br />
Farbe sollte noch nass sein, wenn weitere<br />
Akzente zu setzen sind oder ausdrucksstarke<br />
Verläufe entstehen sollen; nicht selten muss<br />
mit einem Wassersprüher kurz nachgeholfen<br />
werden. Kaum zu verfolgen sind die Bewegungen<br />
des Pinsels in der Hand der Malerin,<br />
so flugs verteilt Karin Dreyer ihre Farben auf<br />
dem Blatt. Schnell noch direkt aus der Tube<br />
ein wenig Malfarbe aufs Gemälde gedrückt,<br />
dann mit sicheren Fingern unter Zuhilfenahme<br />
der Klinge eines Schnitzmessers (!)<br />
feine <strong>St</strong>riche ausgeführt – ein kritisch prüfender<br />
Blick zum Abschluss, dann soll das<br />
Werk erst einmal auftrocknen, bevor die Malerin<br />
zum letzten Schliff ansetzen wird. Und der<br />
könnte dann wieder im Freien erfolgen, wenn<br />
der stetige Wind, der hier die Landschaft<br />
beherrscht, etwas nachlässt...<br />
Karin Dreyer, die selbstverständlich Mitglied<br />
in der Eiderstedter Künstler-Vereinigung<br />
„Kunst-Klima“ ist (siehe dazu Seite 36), hat<br />
sich in der langen Zeit ihres Schaffens immer<br />
„gezielt Themen gesucht und dann intensiv<br />
damit auseinander gesetzt“. Neben Bildern,<br />
die sich mit der nordfriesischen Landschaft<br />
beschäftigen, ihren Eindrücken von vielen Reisen<br />
(vorwiegend in Südeuropa), waren es Schafe,<br />
die sie bildnerisch verewigte: Tiere, die am<br />
Deich vor ihrer Haustür weiden und für Eider-<br />
Foto: Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt<br />
Schafsbild (linke Seite) von Karin Dreyer;<br />
die Künstlerin in Ihrer Galerei und bei der Arbeit<br />
an einem Wattenmeer-Motiv (rechts).<br />
stedt typisch sind. Viele Arbeiten entstanden<br />
zu diesem Thema, denn wie keine Zweite<br />
weiß die Malerin die Wollträger in einer sehr<br />
humorvollen, aber nie respektlosen Art auf<br />
das Papier zu bannen. „Entstanden ist die<br />
Idee zu den Schafsbildern, weil ich meinem<br />
Mann zum Geburtstag etwas Besonderes<br />
schenken wollte. Ich malte für ihn 60 lus tige<br />
Schafe, und habe dann daraus weitere<br />
Motive entwickelt“, lacht die Malerin. Sie<br />
hätte „selbst nie gedacht, dass diese Bilder<br />
so gut ankommen würden“, aber von den<br />
vielen Aquarellen und Spachtel-Arbeiten zu<br />
diesem Thema sind nur noch wenige in der<br />
„Galerie meerkunst“ vorhanden, die ihr Mann<br />
Klaus betreibt. „Letztens hat eine Kundin die<br />
gesamten Schafs-Bilder erworben, die ich hier<br />
an der Wand aufgehängt hatte“, freut sich<br />
Karin Dreyer und wundert sich eigentlich<br />
immer noch über diesen riesigen Erfolg.<br />
Erfolgreich war sie auch als Lehrerin in den<br />
vielen Seminaren, die sie in den letzten<br />
Jahren abgehalten hat: Neben einer Eiderstedterin<br />
stellt inzwischen auch eine<br />
andere, frühere Teilnehmerin aus den neuen<br />
Bundesländern eigene Bilder aus, darunter<br />
immer wieder Motive von der Nordsee – beide<br />
haben nach eigenen Worten „erst von Karin<br />
Dreyer gelernt, wie man eine Nordseelandschaft<br />
richtig malt.“ Winfried Schmidt<br />
47
NORDSEE-INTERNAT<br />
Weltoffen und<br />
erfolgreich<br />
„Kann ich Ihnen behilflich sein?“<br />
Der junge Mann hat den interessiert<br />
schweifenden Blick des Besuchers<br />
schnell und zutreffend interpretiert.<br />
Auf dem weitläufigen Gelände des<br />
Nordsee-Internats <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist<br />
anfängliche Orientierungshilfe sehr<br />
willkommen. Dass die jungen Bewohner<br />
solche Signale leicht und unbefangen<br />
beantworten, sagt mehr über die<br />
Einrichtung als jede <strong>St</strong>atistik.<br />
Die Internatsleitung legt das statistische<br />
Zahlenwerk dennoch gern auf den Tisch,<br />
wenn es um die „besondere Note“ des<br />
Nordsee-Internats geht. Die nüchterne<br />
Berechnung soll einen wertneutralen Zugang<br />
zur Philosophie und Alltagspraxis eröffnen,<br />
die hier gepflegt werden. In Zeiten, in denen<br />
pädagogische Einrichtungen sich deutlich<br />
geschärften kritischen Blicken stellen<br />
müssen, hält der Pädagogische Direktor,<br />
Rüdiger Hoff, gegenseitige Offenheit und<br />
Eindeutigkeit für besonders wichtig.<br />
„15 Prozent Schülerzuwachs im laufenden<br />
Schuljahr“ sieht er als starkes Argument,<br />
sich näher mit den modernen Qualitäten der<br />
alteingesessenen Einrichtung zu befassen.<br />
„Angesichts der Wirtschaftslage und der<br />
demographischen Entwicklung ist das ein<br />
extrem guter Erfolg“, stimmt er mit seinem<br />
Vorstandskollegen, dem Kaufmännischen<br />
Direktor Rainer von Bülow, klar überein und<br />
nennt im selben Atemzug viele gute<br />
Gründe für die strahlende Bilanz.<br />
Grundsätzlich bewähre sich das Konzept,<br />
ein sehr breites Spektrum an Erfahrungsund<br />
Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.<br />
Altersgemäß ausgerichtet, vermittelt das<br />
Internat alle sozialen Lernfelder zwischen<br />
Geborgenheit und Weltoffenheit, Zugehörigkeit<br />
und Selbstverantwortung, Regelwerk<br />
und Eigeninitiative. Rund 120 Mädchen und<br />
Jungen von der 1. bis zur 13. Klasse leben<br />
in dem großzügig angelegten „Schüler-Dorf“<br />
– in den unteren Jahrgängen eng betreut<br />
von erfahrenen Erziehern, in den oberen<br />
Vorbereitung auf die Selbstständigkeit: Die Primaner-WG organisiert sich eigenverantwortlich.<br />
Die jüngst eingeweihte Sonnenterrasse tut ein übriges zum guten Lebensgefühl.<br />
Jahrgangsstufen zunehmend selbst organisiert<br />
und verantwortet.<br />
Neben den sozialen <strong>St</strong>ärken der Internatsstruktur<br />
werde ein weiterer Aspekt immer<br />
wichtiger. „Wir sind auch für Jugendliche da,<br />
die gesundheitlich eingeschränkt sind“,<br />
Das weitläufige Gelände lässt den Internatsschülern<br />
viel Raum für altersgemäße<br />
Betätigungen und Erfahrungen.<br />
erklärt Rüdiger Hoff. Als Nordseeheil- und<br />
Schwefelbad habe <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> unbestrittene<br />
Qualitäten, die sich auch im Internatsbetrieb<br />
spiegeln. Allergiker-Zimmer, die<br />
Zusammenarbeit mit Allergologen und Lungenfachärzten<br />
sowie die Kooperation mit<br />
örtlichen Kliniken seien inzwischen selbstverständlich.<br />
Schüler mit Asthma, Neurodermitis<br />
oder Diabetes würden sich gezielt<br />
für das Nordsee-Internat entscheiden.<br />
Ein Glücksfall sei zudem die Zusammenarbeit<br />
mit den drei öffentlichen Schulen vor<br />
Ort. Der Unterricht finde auf hohem Niveau<br />
statt. Das zeige sich an den glänzenden<br />
Schulabschlüssen der Jugendlichen, aber<br />
auch an ihrer erfolgreichen Beteiligung an<br />
bundesweiten Schüler-Wettbewerben.<br />
Selbst das Goethe-Institut mag nicht mehr<br />
auf das Nordsee-Internat verzichten. „Wir<br />
sind zur Lieblings-Location für bestimmte<br />
Pasch-Kurse auserkoren worden“, freut sich<br />
Rainer von Bülow. Die vom Auswärtigen Amt<br />
geförderte Initiative (Pasch = Schulen:<br />
Partner der Zukunft) beschert dem Internat<br />
regelmäßig junge Gäste aus Südostasien,<br />
Indien, Südamerika oder Afrika, die hier<br />
Deutsch lernen wollen.<br />
Gastlichkeit ist nicht zuletzt den Eltern<br />
gegenüber angesagt. „Viele Familien schätzen<br />
die Kombination aus Schulort und<br />
Kurort; das große Quartierangebot macht es<br />
leicht, die Kinder von Zeit zu Zeit zu besuchen“,<br />
weiß Rüdiger Hoff. Zudem verfüge<br />
das Internat über eigene Gäste-Appartements.<br />
Auf gastliche Offenheit können auch<br />
Eltern zählen, die sich spontan zu einem<br />
Informationsbesuch anmelden wollen.<br />
Rüdiger Hoff: „Wir sind immer hier.“ sam<br />
Nordsee-Internat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Pestalozzistraße 72<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/4711-0<br />
www.nordsee-internat.de<br />
Email info@nordsee-internat.de<br />
Fotos: Marianne von Salis<br />
48 49<br />
Fotos: Andrea Keil<br />
LESERWETTBEWERB<br />
„Kein Wunsch<br />
bleibt offen“<br />
im <strong>St</strong>randhotel<br />
Dieses <strong>St</strong>atement stammt nicht – wie man vermuten könnte – aus dem Munde des<br />
Hotelchefs. Der Satz wurde vielmehr von einem sehr zufriedenen Gast in einer Internetumfrage<br />
geäußert. Er bestätigt damit die Erfahrungen anderer Urlauber...<br />
Noch bevor die Autorin dieses Textes ihren<br />
Namen an der Rezeption (mit der gut gefüllten<br />
Gummibärchen-Schüssel) vollständig hatte<br />
aussprechen können, ward sie mit allen wesentlichen<br />
Informationen ausgestattet: eine Gästekarte<br />
ausgefüllt, ein Kärtchen mit Taxi-Service<br />
und eine WLAN-Karte zum Internet-Surfen in die<br />
Hand gedrückt, ward der Koffer ohne Zögern aufs<br />
Zimmer getragen. Dort fragte sie sich, ob nicht<br />
etwas fehle. Doch das genaue Gegenteil war der<br />
Fall: Die Wünsche waren so rasant schnell erfüllt<br />
worden, dass sie im Rückblick vermeinte, nur für<br />
sich gedacht zu haben. Am besten, sie ginge<br />
noch einmal in die Hotel-Lounge zu den anderen<br />
Gästen und nähme einen Kaffee. Dort gruppierten<br />
sich in lockerer Formation einige Gäste um<br />
die Tische, darunter die Gastgeber Heike und<br />
Marco Lass, die auf ihre nordisch flotte Art<br />
„schnackten“ sowie ihr liebenswerter Hund Lotte,<br />
der mit besonderer Aufmerksamkeit die Gäste<br />
betreute. Mindestens jetzt würde die bei ihrer<br />
Ankunft noch kratzbürstige alte Dame weich<br />
werden und ihre laut klimpernde Art abstellen.<br />
Die Fassade des zentral in Bad gelegenen<br />
<strong>St</strong>randhotels hatte nicht gleich kundgetan, wie<br />
Gewinnspielfrage<br />
gemütlich es in seinem Inneren sein werde: Die<br />
in orangefarbenen Tönen gestalteten Doppelzimmer<br />
und Appartements ließen sich in der<br />
Abendstimmung mit entsprechend warmem Licht<br />
beleuchten. Die farblich auf die Lounge-Sessel<br />
abgestimmten Bilder in der Lobby mit Kamin<br />
rundeten den Gesamteindruck ab. Und dann noch<br />
das Essen! Man brauchte nur ein paar Schritte<br />
bis ins Haus eigene Restaurant „Marsch und<br />
Meer“ zu gehen, um dort köstlich frische Fischund<br />
Fleischgerichte zu bestellen. Am nächsten<br />
Morgen lockte ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
mit duftenden Brötchenbergen, frischen Obstsalaten<br />
und -säften, warm und kalt angerichteten<br />
Speisen: Spätestens jetzt bestätigte sich oben<br />
gemachte Prognose: Die Gastgeber gaben alles,<br />
damit sich der Gast wohl fühle. AK<br />
<strong>St</strong>randhotel <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Im Bad 16<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/9696-0<br />
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BUCHTIPP WELLNESS-KALENDER<br />
Deichgrab<br />
Das Umschlagfoto zeigt, wie es ist. Das<br />
nordfriesische Watt ist meistens grau, der<br />
Deich durch dunkles Gestein gesichert<br />
und irgendwo spazieren zwei Möwen.<br />
Wenn man dann weiter forscht, kann<br />
diese farblose Welt sich aber als lebendig<br />
und spannend erweisen. Exakt dieses<br />
Prinzip bestimmt auch den Kriminalroman<br />
„Deichgrab“ von Sandra Dünschede.<br />
Für das ganz leichte <strong>St</strong>randgepäck mag sich<br />
das Taschenbuch nicht unmittelbar empfehlen.<br />
Mit einer gediegenen Portion erzählerischer<br />
Fantasie gefüllt, wiegt es knapp<br />
doppelt soviel wie ein einfaches Handtuch.<br />
Andererseits ist die Lektüre selbst nicht<br />
50<br />
1. NORDSEE-KRIMITAGE<br />
Die deutsche Nordseeküste wirkt nicht nur<br />
auf Urlauber, sondern auch auf Schriftsteller<br />
ausgesprochen anziehend. Zahllosen<br />
Krimis dient die malerische Küstenidylle<br />
mittlerweile als perfekter Hintergrund für<br />
literarischen Nervenkitzel. Fünf Büchereien<br />
würdigen die ertragreiche Krimilandschaft<br />
jetzt mit einer neuen Veranstaltungsreihe.<br />
Vom 1. bis 10. Oktober lesen namhafte<br />
Autorinnen und Autoren in Nordfriesland<br />
und Dithmarschen aus ihren spannenden<br />
Werken.<br />
beschwerlich. Sandra Dünschede schildert<br />
mit entspannter Distanz die menschlichen<br />
<strong>St</strong>immungen und Kompliziertheiten einer<br />
Region, in der sie sich auskennt. Die Autorin<br />
ist in Nordfriesland geboren, hat im Zuge<br />
ihres Germanistik-<strong>St</strong>udiums Düsseldorf zu<br />
ihrer Wahlheimat gemacht und nimmt nun<br />
aus der Ferne das dörfliche Leben an der<br />
Nordseeküste ins Visier.<br />
„Deichgrab“ ist die Geschichte eines jungen<br />
Mannes, der unvermutet erfahren muss,<br />
dass sein jüngst verstorbener Onkel ein<br />
Mörder war. Der Schock darüber gibt ihm die<br />
Schubkraft, gegen zahllose Widerstände<br />
nach der Wahrheit zu forschen. Dabei macht<br />
er sich Feinde, gewinnt Freunde und eine<br />
neue Liebe. Dass letztlich Unerschrockenheit<br />
und Beharrlichkeit siegen, liegt in der<br />
Natur des Krimis: Die Wahrheit lässt sich<br />
umso besser genießen, je schwieriger der<br />
Kampf gegen das umgebende Lügengespinst<br />
war.<br />
Sandra Dünschede umkreist das kriminalistische<br />
Rätsel geduldig und detailgenau.<br />
Dabei bedient sie sich der wechselnden<br />
Blickwinkel vieler Beteiligter – ein <strong>St</strong>ilmittel,<br />
das der Lebendigkeit und Spannung gut tut<br />
und zugleich vor bedeutungsschwerem<br />
psychologischen Gründeln bewahrt. Dass<br />
sie ihrem Schauplatz, einem Dorf in der<br />
Nähe von Husum, auch ein paar Klischees<br />
zum nordfriesischen Naturell verpasst, werden<br />
ihr die einstigen „Landsleute“ sicher<br />
nachsehen. sam<br />
Sandra Dünschede: „Deichgrab“<br />
Gmeiner-Verlag, 374 S., 11,90 Euro<br />
ISBN 978-3-89977-688-1<br />
Die Termine in der Gemeindebücherei von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: Zur Eröffnungsveranstaltung<br />
am 1. Oktober liest der mehrfach<br />
ausgezeichnete österreichische Autor<br />
Andreas Gruber aus seinem hochaktuellen<br />
Thriller „Rachesommer“; die Handlung<br />
beginnt in Wien und Leipzig, von wo aus<br />
alle Spuren an die Nordseeküste führen.<br />
Am 3. Oktober stellt Sandra Dünschede<br />
ihren vierten Nordfrieslandkrimi „Todeswatt“<br />
vor. Am 5. Oktober gibt es ein Krimi-<br />
Dinner. Am 6. Oktober wird Hannes<br />
Meehr!!<br />
Gute Geschichten<br />
brauchen<br />
nicht unbedingt<br />
viele Worte. Mit<br />
Glück genügen<br />
sogar sieben<br />
Buchstaben und<br />
zwei Ausrufezeichen,<br />
um die<br />
Sehnsucht der<br />
Leser nach wahrem Genuss und stillvergnügter<br />
Zufriedenheit zu stillen. Dem Autor<br />
und Illustrator <strong>Peter</strong> Schössow gelingt dieses<br />
Wunder mit leichter Hand und einem im<br />
besten, befreienden Sinn kindlichen Humor.<br />
Mit großformatigen Bildern und einer köstlichen<br />
Lust an verrückter Dramatik schildert<br />
der gebürtige Hamburger, wie ein ordentlicher<br />
Herr samt Hut, Schal und gepflegtem<br />
Schuhwerk am <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in<br />
eine mehr als kräftige Brise gerät. Die überraschende<br />
Art, in der er dann dem Westerhever<br />
Leuchtturm, diversen Möwen, einem<br />
altertümlichen Doppeldecker und den<br />
berühmten Pfahlbauten begegnet, weckt viel<br />
Freude und kribbelnde Neugier auf den<br />
Schluss. Es empfiehlt sich trotzdem, sich in<br />
Geduld zu üben und die Chronologie der<br />
Bilder Seite für Seite auszukosten. Als Lohn<br />
winkt ein Happy End, das mühelos dazu<br />
verleiten kann, das Buch fortan in Form<br />
einer „Endlosschleife“ zu genießen. Ein für<br />
alle Altersstufen geeigneter „Wegweiser“ für<br />
den nächsten Nordsee-Urlaub. sam<br />
<strong>Peter</strong> Schössow: „Meehr!!“<br />
Hanser Verlag, 32 S., 12,90 Euro<br />
ISBN 978-3-446-23468-0<br />
Nygaard erwartet, Autor von elf „Hinterm<br />
Deich Krimis“. Am 8. Oktober präsentiert<br />
der Hamburger Rechtsanwalt Heinz Jürgen<br />
Schneider seinen historischen Schleswig-<br />
Holstein-Krimi „Tod in der Scheune“. Am<br />
10. Oktober beschließt eine Krimi-Jazz-<br />
Matinée mit der Autorin <strong>St</strong>efanie Baumm<br />
die inhaltsreichen Tage.<br />
Detail-Informationen sind in einem Flyer<br />
nachzulesen, der in allen öffentlichen<br />
Büchereien in Schleswig-Holstein ausliegt,<br />
sowie unter www.nordseekrimitage.de<br />
Fotos: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Gmeiner-Verlag GmbH<br />
Foto: istockphoto.com<br />
Erfrischung im Juli Hautpflege im August Auszeit im September<br />
Leichte Beine After Sun Wellness<br />
für die Haut<br />
Sommerliches Wetter lädt immer dazu ein,<br />
sich gut gelaunt auf die Beine zu machen.<br />
Mitunter sehen die Beine selbst das aber<br />
ganz anders, denn die Wärme kann die<br />
bekannt lästigen Ermüdungserscheinungen<br />
verursachen. Eine entstauende und vitalisierende<br />
Behandlung verspricht Abhilfe.<br />
Gönnen Sie sich ein sprudelndes Fußbad<br />
mit anschließender Fuß- und Beinmassage.<br />
Danach kommen Menthol und Kampfer zum<br />
Einsatz: Als wohltuende Wirkstoffe einer Einreibung<br />
mit Cirkulagel machen sie den<br />
„Frische-Kick“ perfekt.<br />
Dauer: ca. 60 Minuten<br />
Kosten: 42,00 Euro (Single)<br />
79,00 Euro (Duo)<br />
Sonnenstrahlen sind Balsam für die Seele,<br />
mitunter aber leicht strapaziös für die Haut.<br />
Damit die Sonnenbäder in ausschließlich<br />
genussvoller Erinnerung bleiben, empfiehlt<br />
sich eine Behandlung, die die Regene -<br />
ration der Haut fördert. Ein mildes, aromatisches<br />
Duschbad wirkt erfrischend und<br />
beruhigend. Danach folgt eine angenehme<br />
Ganzkörpereinreibung, die die Haut pflegt<br />
und vitalisiert und mit ihren wertvollen<br />
Substanzen für eine natürliche Rückfettung<br />
sorgt.<br />
Dauer: ca. 50 Minuten<br />
Kosten: 27,00 Euro (Single)<br />
49,00 Euro (Duo)<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />
Hier werden<br />
Träume wahr!<br />
Dauer: ca. 75 Minuten<br />
Kosten: 50,00 Euro (Single)<br />
91,00 Euro (Duo)<br />
Zu jeder Behandlung gehört eine anschließende Ruhezeit, zu der ein passendes Getränk serviert wird.<br />
Informationen und Anmeldung: Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-124, www.st.peter-ording.de, Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />
Zum erholsamen „Spa Suite Spezial“ lädt<br />
die verträumte Spätsommerstimmung des<br />
September ein. Die Anwendung beginnt mit<br />
einem Seidenhandschuh-Peeling; dabei wird<br />
das Bindegewebe sanft angeregt, die Durchblutung<br />
wird gefördert, abgestorbene Hautzellen<br />
werden entfernt. Ein Meerwasser-<br />
Whirl-Pflegebad belebt den <strong>St</strong>offwechsel und<br />
bereitet auf die abschließende Aroma-Ganzkörpermassage<br />
vor; je nach Wahl des Öls<br />
werden Sie ihr Lebensgefühl als aktiviert,<br />
harmonisiert oder aufgehellt erleben. sam<br />
Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler <strong>St</strong>rand · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr<br />
51
52<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
DIE TOP-EREIGNISSE IM SOMMER<br />
GEGEN DEN WIND TRIATHLON<br />
3. Juli <strong>2010</strong><br />
GEGEN DEN WIND HALBMARATHON<br />
4. Juli <strong>2010</strong><br />
Die Herausforderung für leistungsstarke Sportler<br />
und ihr Publikum: Nach sechs erfolgreichen<br />
„Gegen den Wind“-Veranstaltungen geht es jetzt<br />
zum 7. Mal um Begeisterung und Ausdauer beim<br />
Schwimmen, Laufen, Radfahren und Anfeuern.<br />
Hunderte Aktive werden garantiert für spannende<br />
Wettkampfstimmung sorgen.<br />
KITESURF WORLD CUP<br />
16. bis 25. Juli<br />
Glanzvoller Titel für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: Der Kitesurf<br />
World Cup am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand gilt als die größte<br />
Kitesurf-Veranstaltung der Welt. Zum 5. Mal<br />
bereits nutzt die internationale Elite die idealen<br />
Verhältnisse am Ort, um ihre spektakulären Wettkämpfe<br />
auszutragen. Die Teilnehmerliste dürfte<br />
ähnlich attraktiv aussehen wie 2009: 90 Aktive<br />
aus 19 Nationen präsentierten vor einem Jahr<br />
ihre akrobatischen Fähigkeiten. Auf die Zuschauer<br />
wartet wieder ein tolles Rahmenprogramm.<br />
BEACHVOLLEYBALL-MASTERS<br />
6. bis 8. August<br />
Die <strong>St</strong>ars der Beachvolleyball-Szene sind wieder<br />
einmal auf dem Center Court am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />
zu bewundern. Angefeuert von einigen Tausend<br />
Zuschauern kämpfen die Teams um wichtige Punkte<br />
für die Deutsche Meisterschaft. Der beliebte Mix<br />
aus Wettkampfspannung und Partystimmung wird<br />
auch manches Fernsehteam anlocken.<br />
DRACHENFESTIVAL<br />
20. bis 22. August <strong>2010</strong><br />
Das 4. Drachenfest signalisiert beizeiten eine<br />
sommerliche Wetterlage: „Bunter Himmel über<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>“ heißt das Motto, das jede<br />
Wolke in die Flucht treiben soll. <strong>St</strong>attdessen<br />
gehört der Himmel unterschiedlichsten fliegenden<br />
Kunstwerken und ihren eindrucksvollen Flugmanövern.<br />
Parallel wird die Deutsche Meisterschaft<br />
im Lenkdrachenfliegen ausgetragen. Für<br />
Höhenflüge der guten Laune sorgt zudem ein<br />
abwechslungsreiches Rahmenprogramm.<br />
4. KULTUR HIMMEL<br />
29. August <strong>2010</strong><br />
„Künstlerisch, kreativ, köstlich“ und in südeuropäischer<br />
Lebensfreude erstrahlt der „4. Kultur Himmel“<br />
rund um das „Dünen-Hus“. Das Thema der<br />
inhaltsreichen Großveranstaltung lautet diesmal<br />
„La noche española“. Damit die spanische Nacht<br />
gründlich ausgekostet werden kann, beginnt das<br />
unterhaltsame Geschehen bereits um 14 Uhr.<br />
DÜNEN-HUS<br />
Theater und Konzert, Klassik und Pop, Kabarett<br />
und Musical – im Sommer läuft die Bühne im<br />
„Dünen-Hus“ zur Höchstform auf. Im Folgenden<br />
ein Ausschnitt aus der großen Auswahl attraktiver<br />
Nachmittags- und Abendprogramme bis einschließlich<br />
September <strong>2010</strong>:<br />
KURKONZERTE<br />
Kurkonzerte sind für viele Urlauber die schönste<br />
Nachmittagsbeschäftigung. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist<br />
das Angebot besonders bunt und einladend.<br />
Musikalisch sind Latinjazz, Swing und Evergreens<br />
genauso angesagt wie Rock’n’Roll, Folk, Blues,<br />
Klassik oder Schlager. Die meisten Kurkonzerte<br />
beginnen um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
HUMOR<br />
Uli Masuth „Ein Mann packt ein“ –<br />
Montag, 30. August, 20 Uhr.<br />
„Der Mann an sich ist von INNEN her eigentlich<br />
GUT!“ Eine Hommage an die Missfits –<br />
Montag, 20. September, 20 Uhr.<br />
Otto Reutter Abend – Mittwoch, 22. September,<br />
20 Uhr.<br />
Manfred Degen „Leben auf der Goldstaubinsel“<br />
– 7. Juli, 21. Juli, 4. August, 16. August,<br />
30. August, 1. September, 15. September,<br />
29. September, jeweils um 20 Uhr.<br />
SHOW<br />
Tastenträume: „Mozartkugeln mit Rossinis“.<br />
Ein sommerlich gestimmter Klavierabend mit<br />
Natascha Getmann und Nadja Kremer –<br />
Mittwoch, 28. Juli, 20 Uhr.<br />
„Tapetenwechsel“: Hommage an Hildegard<br />
Knef. Die Sängerin „dieFENDEL“ präsentiert<br />
einen originellen Mix aus Chanson und Kabarett<br />
– Freitag, 30. Juli, 20 Uhr.<br />
„Buddy in Concert, die Rock’n’Roll Show“. Eine<br />
mitreißende Show rund um die Hits und Rhythmen<br />
der 50-er Jahre – Montag, 2. August, 20 Uhr.<br />
„Musical-Night“. Ein viel gefeiertes Bühnenereignis<br />
mit <strong>St</strong>ars und Melodien der beliebtesten<br />
Musicals – Mittwoch, 18. August, 20 Uhr.<br />
„From Germany to Tennessee“: Curtis in<br />
Memphis. Mit nahezu „echter“ Elvis-<strong>St</strong>imme und<br />
starkem Sound füllt die Band ein grandioses<br />
Konzert – Mittwoch, 8. September, 20 Uhr.<br />
Alle Termine für das „Dünen-Hus“ finden Sie in<br />
der gleichnamigen Broschüre.<br />
FÜR KINDER<br />
Das Wetter ist zwar nicht unwichtig, aber es<br />
könnte für junge Urlauber in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an<br />
Bedeutung verlieren, wenn sie erst einmal das<br />
Veranstaltungsprogramm kennen, das die<br />
Tourismus-Zentrale speziell für Kinder zusammengestellt<br />
hat. Unter freiem Himmel und im<br />
Nestlé-Schöller Kinderspielhaus sind soviel<br />
Spaß, Unterhaltung und Abwechslung angesagt,<br />
dass die Ferienstimmung garantiert nicht „verhagelt“.<br />
Äußerst beliebt ist beispielsweise der<br />
„Tierische Donnerstag“, eine spannende Erlebnistour<br />
durch den Westküstenpark. Oder wie<br />
wäre es mit einem lehrreichen Spielnachmittag<br />
am <strong>St</strong>rand, mit einer lustigen Rallye, einer<br />
Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, Marianne von Salis<br />
Foto: <strong>St</strong>urmflutenwelt „Blanker Hans“<br />
Kinderfahrradtour, einer Abendwanderung oder einer <strong>St</strong>randolym piade?<br />
Natürlich könnte man auch Drachen oder ein „Launebarometer“<br />
basteln, Donuts oder Flugzeuge backen oder den Abenteuern von<br />
Sebastian und dem Helifanten lauschen. Außerdem gibt es da noch<br />
die Wasserspielnachmittage in der Dünen-Therme, das Eiszwerg Überraschungskino<br />
sowie das Kindertheater im Dünen-Hus: Am 12. Juli,<br />
16 Uhr, heißt es „Grünschnabel – Schmetterlinge und Rabauken“; der<br />
bekannte Musiker Burghardt Wegner bringt dann viele kindgerechte<br />
Ohrwürmer zu Gehör. Am 11. August, 16 Uhr, wird es im Dünen-Hus<br />
ebenfalls musikalisch; „Mozart kreuz und quer“ ist eine märchenhafte<br />
Inszenierung rund um die Musik des großen Komponisten. Das<br />
Nestlé-Schöller Kinderspielhaus befindet sich im Ortsteil Dorf,<br />
Dorstraße 57. Die Öffnungszeiten sind ganzjährig Montag bis Freitag<br />
von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr.<br />
Das komplette Veranstaltungsprogramm für <strong>2010</strong> ist in dem Prospekt<br />
„Kinder! Fertig! Los!“ enthalten.<br />
DIE NORDSEE STELLT SICH VOR<br />
Was es mit der Nordsee<br />
auf sich hat, mit ihrer<br />
Natur, ihrer Geschichte<br />
und ihren vielen faszinierenden<br />
Eigenschaften,<br />
lässt sich auf anschauliche,<br />
einfache Weise in<br />
Erfahrung bringen: Das Veranstaltungs- und Ausstellungshaus „<strong>St</strong>urmflutwelt<br />
Blanker Hans“ in Büsum bietet dafür vielfältige Möglichkeiten.<br />
Einige Tipps aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Führung durch die <strong>St</strong>urmflutwelt Blanker Hans<br />
Ein aufschlussreicher Rundgang durch den besonderen Lebensraum<br />
der Nordseenatur. – Jeden Sonntag um 14.30 Uhr.<br />
Klönsnack für Junggebliebene ab 60 Jahre<br />
Ein attraktives Angebot für ältere Besucher: Nach der Erkundung der<br />
<strong>St</strong>urmflutenwelt wird im Restaurant Kaffee und Kuchen serviert. –<br />
Jeden Freitag von 10 bis 16 Uhr; Eintritt 10,00 Euro.<br />
Kinder führen Kinder<br />
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Führungen, bei denen engagierte<br />
Schüler sich um den Wissensdurst der kleinen Küstenforscher<br />
kümmern. – Jeden Sonntag um 14.30 Uhr.<br />
„Openship“ und „Klar P3. Handeln, bevor etwas passiert“<br />
Filmvortrag der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />
(DGzRS). Davor kann im Büsumer Hafen der Seenotrettungskreuzer<br />
„Hans Hackmack“ besichtigt werden. – Vorträge jeweils um 19 Uhr am<br />
14. Juli, 4. August, 1. September und 13. Oktober.<br />
„Die Welt der Halligen“<br />
Spannender Vortrag über eine ganz eigene Welt. – Donnerstag, 22. Juli<br />
um 19 Uhr.<br />
„Literarische Führung“<br />
Eine besonderes Erlebnis für Natur- und Literaturfreunde: Die meisten<br />
Erläuterungen werden in Form von Gedichten, Balladen und Zitaten aus<br />
der historischen Fachliteratur gegeben. – Sonntag, 26. September um<br />
14.30 Uhr.<br />
<strong>St</strong>urmflutwelt Blanker Hans<br />
Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7, 25757 Büsum (Nähe Hafen)<br />
Telefon 04834/909135, www.blanker-hans.de<br />
Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />
Sommer <strong>2010</strong><br />
Insel Sylt<br />
Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />
einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />
Termine: jeden Freitag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />
Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />
Helgoland<br />
Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />
Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />
grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />
mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 <strong>St</strong>unden die beliebte Insel.<br />
Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />
Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />
Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />
Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 36,-<br />
Insel Föhr<br />
Wyk - das älteste Seebad Schleswig-Holsteins - erreicht man nach 45-minütiger<br />
Überfahrt von Dagebüll aus. Sehenswert sind der über 100 Jahre alte Kurpark,<br />
der Hafen, der Glockenturm, die Carl-Häberlin-<strong>St</strong>raße mit ihren putzigen<br />
Kapitänshäuschen, das Friesenmuseum und die einzigartige Kurpromenade mit<br />
ihrem Blick auf die Halligen.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Dagebüll und<br />
Fährüberfahrt Dagebüll - Wyk € 28,-<br />
Hallig Hooge<br />
Auf den Spuren des Schimmelreiters geht die Fahrt zum Fährhafen Schlüttsiel.<br />
Hier startet Ihre Schiffstour zur Hallig Hooge. Bekommen Sie einen Eindruck vom<br />
Halligleben im <strong>St</strong>urmflutkino, besuchen Sie den Königspesel, das Inselmuseum,<br />
wo auch Informationen über die Naturschutzarbeit im Wattenmeer und naturkundliche<br />
Ausstellungen gezeigt werden.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Buszubringer und Schiffahrt € 29,-<br />
Weltstadt Hamburg<br />
Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />
Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen <strong>St</strong>adtrundfahrt die Sehenswürdigke<br />
i t e n Ham b ur g s. A nsc hlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />
mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />
Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 27,-<br />
Kopenhagen<br />
Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />
über die <strong>St</strong>orebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />
mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />
die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />
die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />
Fußgängerzone, dem <strong>St</strong>roget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />
Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 43,-<br />
Malmö/Südschweden<br />
Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />
Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />
Musicals in Hamburg<br />
Reisen Sie mit uns zu den Musical-Welterfolgen „Der König der Löwen“, „Tarzan“<br />
und „Ich war noch niemals in New York“ in die Musical-Metropole Hamburg.<br />
Termine <strong>2010</strong>: mittwochs und sonntags im 10-Tages-Rhythmus<br />
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