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Ludger Mahrenholz - Hauptschule Am Bielenberg

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1/10Meine Damen und Herren,liebe Schülerinnen und Schüler,Sie alle wohnen heute der Geburtsstunde unserer neuen <strong>Hauptschule</strong> <strong>Am</strong><strong>Bielenberg</strong> bei.Bestimmt verwundert Sie diese starke Aussage.Aber glauben Sie mir, ich bin zutiefst überzeugt von meinen Worten undmöglicherweise kann ich auch Sie überzeugen.Liebe Schülerinnen und Schüler,liebe Eltern, Lehrer und Gäste,Unsere Neue Schule: So ist das Motto, mit dem sich Schüler und Lehrer inder Projektwoche, die heute zu Ende gegangen ist, beschäftigt haben.Und dieses Motto hat eine viel tiefere Bedeutung als das, was heute - miteinem neuen Gebäude und zahlreichen Umbauten im Hauptgebäude -sichtbar ist.Wir sind dabei, eine neue Schule zu gestalten, eine Schule, deren Anspruchviel komplexer ist als er sich mit der profanen Bezeichnung Ganztagsschuleausdrücken lässt.


2/10Gerade in der heutigen Zeit kommt uns dieser Begriff immer häufiger vonden Lippen, viele Zeitgenossen setzen Ganztagsschule gleich mitSchulreform, andere mit Allheilmittel und wieder andere mit Revolution oderUntergang der Schul- und Bildungskultur.Keines davon ist ganz richtig, keines aber ist auch ganz falsch.Ich maße mir auch nicht an, eine bildungspolitische Grundsatzrede haltenzu wollen, aber ich kann Ihnen erzählen, welchen Wandel diese Schule inden vergangenen Jahren erlebt hat und ich überlasse es Ihrer Beurteilung,mir beizupflichten, wenn ich sage wir gestalten unsere Schule neu.Vor ziemlich genau 35 Jahren ist diese Schule als <strong>Hauptschule</strong> <strong>Am</strong><strong>Bielenberg</strong> errichtet worden und hat in den Folgejahren ihre Höhen undTiefen erlebt wie jede andere Schule auch – der Schlüssel, der nachher demBürgermeister überreicht wird, zeugt von dieser Zeit, denn er stammt vonder damaligen Einweihungsfeier.Wenige Jahre ist es her, dass diese Schule sich entschlossen hat, an demModellprojekt Selbstständige Schule teilzunehmen und wenn ich beimeinem anfänglichen Bild der Geburt bleiben darf, möchte ich sagen, dassdieser Entschluss die Befruchtung war und die weitere Entwicklungangestossen hat.Im vergangenen Jahr nun ist die Geburt eingeleitet worden, begleitet vonWehen, von kleinen Krisen, von der Ungewissheit und Unsicherheit, wie sichdas kleine, zarte Geschöpf entwicklen wird.


3/10Heute nun können wir – bildlich gesprochen – das kleine Wesen zum erstenMal in seiner neuen Wiege bewundern. Und dabei sehen wir immer noch nurdas nette kleine Geschöpf und sein neues Heim.Die Entwicklung dieses Wesens ist aber bisher schon sehr vielfältig undmanchmal sehr anstrengend gewesen.Der Samen der Unterrichtsentwicklung hat sich ausgebreitet zurSchulentwicklung, und die Schulentwicklung ist die Grundlage gewesen fürdieses Geschöpf, das wir heute neue Schule und Ganztagshauptschule <strong>Am</strong><strong>Bielenberg</strong> nennen.Ich habe Ihnen anfangs zugesagt, einiges zu dem Wandlungsprozess inunserer Schule zu berichten und möchte das mit den wesentlichenEckpunkten dokumentieren.• Wir unterrichten und betreuen unsere Kinder in einem 8-Stundentag.• Wir bieten ihnen ein Mittagessen, Freizeitbeschäftigung undArbeitsgemeinschaften im kreativen und sportlichen Bereich.• Wir fördern unsere Schüler in ihren Schwächen und fordern sie inihren Stärken.• Wir stärken ihre soziale Kompetenz im Unterricht, durchSchulsozialarbeit, Trainingsraum und Streitschlichtung.• Wir erziehen unsere Kinder zum eigenständigen undselbstverantwortetem Lernen.• Wir bemühen uns, den Schultag altersgemäß zu gestalten und LernundEntspannungsphasen kindgerecht zu organisieren.• Wir bereiten unsere Schüler intensiv auf ihr Berufsleben vor, undunterstützen Sie bei ihrer Orientierung für Ausbildung und Arbeit.


4/10Natürlich kann ich Ihnen heute nur den großen Rahmen unserer Arbeitschildern, aber wenn Sie später noch Gelegenheit haben, sich mit denLehrern, dem Sozialpädagogen, den Mitarbeitern unseresBetreuungspartners, den Schülern oder Eltern zu unterhalten, dann werdenSie spüren, dass im Mittelpunkt aller unserer Bemühungen die Bildung undErziehung unserer Schüler steht.Ich hoffe, dass auch Sie diesen Geist an unserer Schule spüren – ich weiß,dass er vorhanden ist und stetig wächst.Ich möchte nun endlich zu meinen Eingangsworten über die Geburtsstundeunserer neuen Schule zurückkommen.Wir alle sind uns bewusst, dass der Wandel, den ich beschrieben habe, nurmit der Hilfe einer Vielzahl von Geburtshelfern zu schaffen ist. DieseGeburtshelfer haben wir heute eingeladen, um sie an dieser Feier teilhabenzu lassen und uns bei ihnen herzlich zu bedanken.Ich darf an erster Stelle das Kollegium und die Mitarbeiter nennen, dieverantwortlich waren, dass die Schule diesen Weg eingeschlagen hat unddie auch wesentlich für die weitere Entwicklung sein werden. Sie allerepräsentieren, was man heute häufig Lehrern und schulischen Mitarbeiternallzu leichtfertig abspricht. Sie beweisen Mut zu Veränderungen, Sieengagieren sich weit über das übliche Maß für Ihre Kinder, Sie haben eineVision, dass Schule mehr sein kann und muss als reine Bildungsstätte undSie haben vor allem die Energie, diese Vision voranzutreiben und zuentfalten.


5/10Ich begrüße ganz herzlich unsere Elternvertreter, vor allem in der Personvon Frau Möhrke-Schreiner. Sie haben uns bei dieser Aufgabe immerunterstützt, haben tatkräftig Beistand geleistet und mit vielen hilfreichenRatschlägen zum Gelingen dieser Entwicklung beigetragen.Herr Bürgermeister Hecker – Sie persönlich, vor allem aber in Ihrem <strong>Am</strong>t alsBürgermeister der Stadt Höxter, haben entscheidenden Anteil an demWerdegang dieser Schule. Ihre Weitsicht, in der Stadt Höxter eine moderneSchullandschaft zu etablieren und der Bildung und Ausbildung unsererKinder auch eine hohe kommunalpolitische Priorität zu verleihen, kann fürdie Zukunft der Stadt Höxter nicht hoch genug eingeschätzt werden.Mit Anerkennung und Respekt schließe ich in diesen Dank den Rat und dieVerwaltung der Stadt Höxter mit ein. Ich bin dankbar, dass alle Fraktionenim Rat der Stadt Höxter diese Entwicklung von Beginn an einmütig undvorbehaltlos unterstützt und uns auf unserem Weg interessiert begleitethaben. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigen viele unnötigeDispute um kommunale Bildungspolitik in der näheren und weiterenUmgebung.An dieser Stelle Herr Bürgermeister, meine Herren Fraktionsvorsitzenden,liebe Gäste als Vertreter der Öffentlichkeit ist es mir ein besonderesAnliegen hervorzuheben, was in der öffentlichen oder veröffentlichtenMeinung immer zu kurz kommt.Seit nun fast zwei Jahren arbeitet die Schule in diesem Projekt auf dasEngste mit verschiedenen Abteilungen der Verwaltung der Stadt Höxterzusammen.


6/10Eine hohe Kompetenz, großes Engagement, Verständnis fürverwaltungsexterne Belange, Hilfsbereitschaft und in vielen Fällen auchGeduld im Umgang mit besorgten Laien haben diese Zusammenarbeitgeprägt.• Die Planungsgruppe hat die Einrichtung des Ganztagsbetriebes anunserer Schule seit nun fast zwei Jahren in einer Vielzahl vonSitzungen begleitet.• Die Stabsstelle im Schulamt hat alle städtischen Aufgabenkoordiniert.• Die Hochbauabteilung mit der Verantwortlichkeit für alleBaumaßnahmen, die Fachbereiche Finanzen, Rechnungsprüfung,Informationstechnologie und Baubetriebshof –• und an vorderster Front die Begeordneten Herr Schumacher und HerrFrankesie alle haben zu jeder Zeit die eben beschriebenen Qualitäten eingesetzt.Vor allem Sie, meine Damen und Herren aus der Verwaltung, haben dafürgesorgt, dass wir von allen Ganztagsschulen im Regierungsbezirk beiweitem die ersten sind, die den Ganztagsbetrieb mit der dafürvorgesehenen Infrastruktur aufnehmen kann.Ich danke Ihnen allen ganz besonders dafür.Ganz herzlich willkommen heiße ich die Vertreter der Bezirksregierung,Herrn Höfer, Frau Radtke-Kruse und Frau Willeke. Seit ebenfalls zwei Jahrenbegleitet uns die Bezirksregierung besonders intensiv auf unserem Weg zueiner neuen Schule.


7/10Meistens hatte ich den Eindruck, dass wir in vielen Belangen als Pilotprojektdienen, weil wir mit der Antragstellung, der Mittelzuweisung, derBauplanung und der Umsetzung immer zu den Ersten im Regierungsbezirkgehörten. In einigen Fällen wollten wir dabei schneller voranstürmen, als esmöglich war.Ich danke Ihnen dafür, dass Sie uns immer mit den richtigen Ratschlägenbegleitet haben und dass Sie als Critical Friend viele wichtigeWeichenstellungen auf unserem Weg beeinflusst haben.Ich begrüße ganz herzlich die Mitarbeiter der Firma Eilert, Herrn Eilert undFrau Hajek-Fischer. Sie haben als Generalunternehmer meiner Einschätzungnach eine absolute Rekordleistung vollbracht. In nur drei Monaten einederartige Baumaßnahme unter höchstem Termindruck zu bewältigen unddabei keine nennenswerten Fehler zu machen, ist eine starke Leistung. IhreKompetenz und dabei vor allem der unermüdliche Einsatz der BauleiterinFrau Hajek-Fischer waren das wichtigste Fundament dieser Rekordleistung.Dass es bei dieser Rekordleistung gelungen ist, eine Reihe von heimischenHandwerksbetrieben und Unternehmen einzubinden freut mich ganzbesonders, weil wir als Schule mit Ihnen seit Jahren gut zusammenarbeiten.Sie sind als Praktikums- und Ausbildungsbetriebe die künftigen Arbeitgeberunserer Schüler und ich lade Sie ein, nicht nur heute einmal einen Blickhinter die Kulissen unserer Schule zu werfen – herzlich willkommen.Sehr geehrter Herr Fehring. Wir freuen uns ganz besonders, denLandtagsabgeordneten unserer Region willkommen zu heißen. Auch Siewaren von unseren ersten Gedanken an die Ganztagsschule bis zumheutigen Zeitpunkt immer nahe bei uns und konnten in Düsseldorf Türenöffnen, die uns verschlossen sind. Vielen Dank für diese Unterstützung.


8/10Lieb Frau Breker, ich begrüße Sie ganz herzlich als Stellvertreterin desLandrates und Repräsentantin des Kreises Höxter. Seit Jahren haben wir mitdem Kreis einen starken Partner bei vielen unserer Entwicklungsschritte.Und auch in Zukunft werden wir uns als Schule verstärkt in die großeAufgabe der Entwicklung einer Bildungsregion im Kreis Höxter einbringen.Herzlich willkommen unserem Schulrat Herr Bondzio. Ich bin sicher, dassSie gut nachempfinden können, welche Geburtswehen eine Schule aufunserem Weg durchstehen muss. Wir freuen uns daher auf eine engeZusammenarbeit, auf Ihre Ratschläge – wie ihr <strong>Am</strong>tstitel es aussagt – undauf Ihre Begleitung.Meine Herren Pfarrer Schreiner und Pastor Grunze. Seit Jahren nehmen Siemaßgeblich an unserem schulischen Leben teil und gestalten mit uns ganzwesentliche Elemente wie Gottesdienste und Entlassfeiern. Für die Schulehat Ihre geistliche Begleitung eine hohe Bedeutung, die wir nachher mit derSegnung des neuen Gebäudes unterstreichen wollen.Liebe Kolleginnen und Kollegen Schulleiter.Ich heiße Sie als Vertreter derGrundschulen und der weiterführenden Schulen unserer Stadt ganz herzlichwillkommen zu unserer Feierstunde. Einige von Ihnen haben ein weniggelitten z. B. unter den Baumaßnahmen, Sie alle – insbesondere dieGanztagsgrundschulen - können sicherlich den Wandel an unserer Schuleund die Vielfalt an zusätzlichen Aufgaben nachempfinden und wir freuenuns darauf, in Zukunft vor allem auch im Bereich derGanztagsentwicklungen noch enger mit Ihnen zusammen zu arbeiten.


9/10Eine ganz besondere Freude ist es mir, die ehemaligen Kollegen undbesonders Herrn Kuhweide und Herrn Kümmel als unsere Vorgänger in derSchulleitung begrüßen zu können – sie begleiten unsere Entwicklung mitInteresse und Wohlwollen und zeigen damit ihre andauernde Verbundenheitmit Ihrer, mit unserer Schule.Als Hauptpersonen begrüße ich die Vertreter unserer Schülerinnen undSchüler. Leider konnten wir aus Platzgründen nicht alle Ganztagsschülereinladen. Ihr vertretet die Schülerschaft unserer Schule und könnt bei denvielen Gästen jetzt vielleicht einschätzen, wie viele Menschen sich darumbemühen, für eure Zukunft zu sorgen und sich um eure Bildung undAusbildung zu kümmern.Nun ist diese Ansprache viel länger geworden, als ursprünglichbeabsichtigt.Aber Sie haben in meinen Worten vielleicht gespürt, dass es der Schule einwichtiges Anliegen ist, bei dieser Einweihungsfeier an all die Menschen zudenken, die sich in den vergangenen Jahren soviel Mühe um die Schülerdieser Schule gemacht haben.Wir hoffen, dass wir uns in der Zukunft dieser Bemühungen wert und würdigerweisen.Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


10/10SchlussworteZum Abschluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei allen bedanken, diean der Gestaltung dieser Feier mitgewirkt haben.Die Schulband unter Leitung von Herrn Nastelski hat mit erfrischendenInterpretationen die Einleitung und den Abschluss dieser Feier gestaltet.Unsere Theater AG hat unter der Leitung von Herrn Schröder in zweiSketchen einen nicht ganz wörtlich zu nehmenden Einblick in denSchulalltag vermittelt.Frau Nieczyszcak hat uns einen begeisternden Eindruck in die Arbeit mit derHip-Hop Tanzgruppe veschafft.Viele an dieser Stelle nicht genannte Kollegen und Schüler haben dieseFeier mit vorbereitet und den anschließenden Empfang im Lehrerzimmervorbereitet.Ich lade Sie alle nach dem abschließenden Auftritt unserer Schulband ganzherzlich in unser Lehrerzimmer zu einem Erfrischungsgetränk und einemkleinen Imbiss ein.Die Kolleginnen und Kollegen sind sicher bereit, bei Interesse eine Führungdurch das Gebäude zu machen und Ihnen auch die Ergebnisse derProjektwoche zu präsentieren.

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