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Herbst 2009 - Pfarre Gratwein

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DAS Das <strong>Gratwein</strong>er GRATWEINER Pfarrblatt PFARRBLATT Ausgabe 03 – <strong>Herbst</strong> <strong>2009</strong> – 42. Jahrgang 1<br />

Die Vergangenheit<br />

bewältigen,<br />

die Gegenwart<br />

beurteilen,<br />

die Zukunft beginnen.


2 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

„Eine Frage<br />

der Zeit …“<br />

Unzählige Menschen, Philosophen, Theologen, Wissenschaftler<br />

aller Richtungen, eigentlich jeder<br />

Mensch, machten und machen sich Gedanken über<br />

den Begriff der Zeit. Recherchiert man im Internet zu<br />

diesem Thema werden einem gleich rund<br />

174.000.000 Hinweise dazu geliefert.<br />

Besonders der hl. Augustinus wagte sich theologisch<br />

sowie philosopisch an dieses Problem heran und<br />

schreibt in seinen Confessiones (XI,14): „Was ist also<br />

die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich<br />

es, wenn ich es aber einem der mich fragt erklären sollte,<br />

weiß ich es nicht; mit Zuversicht jedoch kann ich wenigstens<br />

sagen, dass ich weiß, dass, wenn nichts verginge,<br />

es keine vergangene Zeit gäbe, und wenn nichts<br />

vorüberginge, es keine zukünftige Zeit gäbe. Jene beiden<br />

Zeiten also, Vergangenheit und Zukunft, wie kann<br />

man sagen, dass sie sind, wenn die Vergangenheit<br />

schon nicht mehr ist und die Zukunft noch nicht ist.“<br />

Wie kann sich ein Mensch dann noch der ‚Gegenwart’<br />

nähern?<br />

Pragmatisch kann man sich der Frage nach der Zeit<br />

durchaus nähern, wenn man den Text der Titelseite<br />

unseres diesmaligen Pfarrblattes beherzigt: nämlich<br />

will unsere Vergangenheit nicht verdrängt sondern<br />

bewältigt werden. Die Gegenwart sollten wir beurtei-<br />

ALLERHEILIGEN – ALLERSEELEN<br />

len, vor allem aber auch leben und vor der Zukunft<br />

keine Angst haben.<br />

Alles fromme Wünsche – können wir sie auch leben<br />

und in unserem Alltag umsetzen? Das Hadern mit<br />

Vergangenem ist uns Menschen sehr geläufig („Wenn<br />

nur dies und das nicht geschehen wäre…“). Im Gegensatz<br />

dazu fällt es uns schwer das Vergangene auch<br />

so hinzunehmen, wie es war und es dabei zu akzeptieren.<br />

Die Gegenwart zu beurteilen und zu leben täten<br />

wir uns leichter, nicht immer das Beispiel anderer vor<br />

Augen zu haben, sondern uns selbst einmal mit all<br />

den Vorzügen und Schwächen unseres Charakters vor<br />

Gott hinzustellen. Und keine Angst vor der Zukunft zu<br />

haben – dies erscheint wohl die größte Hürde für viele<br />

Menschen unserer Tage darzustellen.<br />

Die Zukunft, ein neues Schuljahr, ein neues Arbeitsjahr<br />

zu beginnen heisst doch eigentlich nur mit mehr<br />

Optimismus. Energie und Freude am Alltäglichen den<br />

Herausforderungen unseres Lebens zu begegnen. Das<br />

mag schwer fallen, manchem unmöglich erscheinen.<br />

Und doch, wenn wir genug Vertrauen auf Gottes liebende<br />

Gegenwart setzen würden kann es uns nicht<br />

mehr so unvorstellbar vorkommen, die Zukunft jetzt<br />

beginnen zu lassen.<br />

Viele von uns hatten im vergangenen Sommer genug<br />

Zeit, sich diesen Fragen zu stellen, viele gehen voll<br />

Frohsinn in dieses neue Arbeitsjahr und viele von uns<br />

sollten jene nicht vergessen, für die die Frage nach<br />

der Zeit – unserer menschlichen und auch der ewigen<br />

Zeit – nicht mehr sinnvoll erscheint.<br />

Ihr <strong>Pfarre</strong>r<br />

Pater David<br />

Am Nachmittag des Allerheiligentages, um 14 Uhr, wird im Rahmen der Gräbersegung auf unserem Friedhof<br />

die neu errichtete Urnenwand feierlich eingeweiht. Wir bedanken uns bei der Gemeinde und bei Herrn<br />

Emmerich Petz sehr herzlich für die Ermöglichung des Aufbaus und der Gestaltung dieses sinnvollen Elements<br />

auf unserem Friedhof.<br />

Beim Requiem (Messe für alle Verstorbenen) am Allerseelentag um 18 Uhr in der Pfarrkirche haben die<br />

Verwandten ihrer im letzten Jahr verstorbenen Angehörigen heuer die Möglichkeit, in der Kirche eine extra<br />

für sie gestaltete Kerze zu entzünden und sie anschließend auf den Friedhof zu den Gräbern ihrer lieben<br />

Verstorbenen zu bringen. (Eine Einladung erfolgt noch per Post.)


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 3<br />

Annus Sacerdotalis – Jahr des Priesters<br />

„Treue zu Christus, Treue des Priesters“<br />

Das „Paulus Jahr“ ist zu Ende, das „Jahr des Priesters“<br />

hat begonnen. Vom Völkerapostel der Vergangenheit<br />

rückt der Fokus nun in die Gegenwart, auf das Profil der<br />

etwas mehr als 400.000 Priester, die weltweit in der katholischen<br />

Kirche wirken.<br />

Das Jahr des Priesters ist<br />

eine Päpstliche Jahreswidmung,<br />

steht im Zeichen<br />

des Mottos „Treue<br />

zu Christus, Treue des<br />

Priesters“, und wurde am<br />

19. Juni dieses Jahres am<br />

Herz Jesu Hochfest – an<br />

dem traditionell auch der<br />

Welttag der Heiligung<br />

der Priester begangen<br />

wird – durch den Heiligen<br />

Vater in Rom eröffnet.<br />

Seinen Abschluss wird dieses Jahr am 19. Juni<br />

2010 mit einem Weltpriestertreffen auf dem Petersplatz,<br />

an dem auch Papst Benedikt XVI teilnehmen wird, finden.<br />

Der Papst setzt hohe Erwartungen in dieses internationale<br />

Jahr des Priesters. Die Initiative solle den Wert und<br />

die Bedeutung der priesterlichen Sendung deutlich machen<br />

und für mehr Priesternachwuchs werben.<br />

Anlass für dieses Jahr ist das 150. Todesjahr des Heiligen<br />

<strong>Pfarre</strong>rs von Ars, Jean-Baptiste Marie Vianney, der<br />

zum Schutzpatron aller Priester der Welt ausgerufen<br />

wird. Er war ein Geistlicher, der weniger als theologischer<br />

Gelehrter oder Kirchenmanager brillierte, sondern<br />

als frommer Gemeindepfarrer, als gesuchter<br />

Beichtvater und verehrter Prediger. Nach langer Ausbildung<br />

voller Schwierigkeiten wurde er 1815 zum Priester<br />

geweiht und 1818 zum <strong>Pfarre</strong>r von Ars ernannt. Aus<br />

einer „toten Gemeinde“ wurde durch Vianney ein<br />

Pilgerort, den die Menschen aufsuchten um seine Predigten,<br />

seine Worte – „ Der gute Gott ist immer bereit,<br />

uns zu empfangen. Mit Geduld wartet Er auf uns!“ - zu<br />

hören. Zeitweise quälten ihn Zweifel an seiner Berufung<br />

als Priester; er starb 1859. 1925 wurde Jean-Baptiste<br />

Marie Vianney von Papst Pius XI heilig gesprochen.<br />

In diesem Jahr wird die Kongregation für den Klerus<br />

sich in Abstimmung mit den Diözesanbischöfen und den<br />

Oberen der Ordensinstitute um die Förderung der verschiedenen<br />

spirituellen und pastoralen Initiativen kümmern,<br />

welche veranstaltet<br />

werden um das Amt des<br />

Priesters in der Kirche<br />

und der zeitgenössischen<br />

Gesellschaft sichtbar zu<br />

machen. Ein weiterer<br />

zentraler Punkt soll auch<br />

die Verbesserung der<br />

Weiterbildung für Priester<br />

sein, sowie die Ausbildung<br />

der Priesteramtskanditaten.<br />

„Dieses Jahr des Priesters<br />

geht uns alle an, es<br />

sei nicht nur für die Priester<br />

wichtig sondern für alle Christen, denn die spirituelle<br />

Solidarität der Gemeinschaft sei eine starke Stütze<br />

für das geistliche und apostolische Leben der Priester…“<br />

stellte P. Frederico Lombardi SJ (Pressesprecher<br />

des Heiligen Vaters) fest.<br />

Vielleicht sollten wir alle, aber nicht nur in diesem Jahr<br />

bedenken, dass Priester Menschen sind, die Gemeinschaft<br />

und vor allem Unterstützung und Verständnis<br />

brauchen. Denn die Welt braucht keine perfekten Priester<br />

– wir brauchen authentische Priester.<br />

Wie viele Abende, mein Gott<br />

habe ich Deine goldene Stille geatmet,<br />

bis ich ganz frei wurde<br />

vom Gewicht des Tages,<br />

von der Unruhe der Zeit<br />

und mich selbst vergessen konnte<br />

im Gebet.<br />

D. D.


4 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Pfarrwallfahrt 29. August <strong>2009</strong> – Stift Ossiach und Maria Saal<br />

Punkt 6.00 Uhr – 29. August<br />

<strong>2009</strong>. Am Bahnhof von <strong>Gratwein</strong><br />

tummelte sich eine<br />

Gruppe von „Hartgesottenen“,<br />

die sich auch nicht von dieser<br />

frühen Abfahrtszeit die Laune<br />

verdrießen ließen. Glücklich<br />

und mancher noch mit einem<br />

Hauch von Müdigkeit stiegen<br />

wir alle in den Bus. Nach gut<br />

zwei Stunden erreichten wir unser erstes Ziel:<br />

Die Raststätte Pörtschach am Wörthersee. Dort genossen<br />

wir unser zweites, teils auch erstes Frühstück. So<br />

ging es dann weiter, neben der Kulisse vom „Kärntner<br />

Meer“ mit dem Schlosshotel und der Kirche Maria<br />

Wörth bis hin zur thronenden Burg von Landskron. Aber<br />

halt! Burg Landskron? Dann kann doch der Ossiachersee<br />

nicht weit sein. Und so kamen wir schließlich noch<br />

ohne Regen im hiesigen Stift an. Mit einer kleinen Verspätung<br />

begann auch schon unsere Messe. Begleitet<br />

vom Kirchenchor und dem dortigen Flair feierten wir<br />

die Liturgie im Beisein unserer beiden <strong>Pfarre</strong>r. Nach der<br />

Predigt über den Jakobusbrief hörten wir gespannt dem<br />

Herrn <strong>Pfarre</strong>r zu, welcher uns die Kirche mit ihrem geschichtlichen<br />

Hintergrund etwas näher brachte. Auch<br />

eine Führung durch die Musikakademie des ehemaligen<br />

Stiftes machten wir mit - durch den schön erhaltenen<br />

Fürstensaal und den dortigen Hörsaal mit Bühne. Nach<br />

dem Rundgang über den Friedhof zum polnischen Königsgrab<br />

ging’s mit Schirm, denn es hatte inzwischen zu<br />

Samstags am Bahnhof steht a große Grupp‘<br />

und wartet auf den Autobus.<br />

Endlich kommt dieser um die Kurv‘ gefahren,<br />

er soll diese Leut‘ nach Ossiach karren.<br />

Zuerst wird gezählt und auch begrüßt<br />

und dann kontrolliert, ob auch bezahlt worden ist.<br />

Wie’s üblich ist bei solchen Reisen, wird auch gefragt, wer isst<br />

zu Mittag ein Menü – zu welchen Preisen.<br />

Bei lustigem Geplauder vergehen die Stunden recht flott, und<br />

schon ist Zeit für einen Kaffee-Stopp.<br />

Soll ein Ausflug auch eine Wallfahrt sein,<br />

dann muss man in eine schöne Kirche rein.<br />

Von zu Hause mitgenommen haben wir der <strong>Pfarre</strong>r zwei und<br />

auch der Kirchenchor war mit dabei.<br />

A schöne Mess‘ ist g‘feiert worden in der Pracht der herrlichen<br />

Stiftskirche von Ossiach.<br />

regnen begonnen, zum Gasthaus<br />

„zur Post“. Bei Schnitzel,<br />

Grillteller und großzügigem<br />

Salatbüffet ließen wir uns<br />

von der Kochkunst des Hauses<br />

verwöhnen. Per Schiff reisten<br />

wir im strömenden Regen<br />

weiter nach Sankt Andre. Wer<br />

träumte da nicht von einem<br />

Feriendomizil hier am Ossiachersee?<br />

In Sankt Andre erwartete uns auch schon der<br />

Bus. Quer durch die umher liegenden Ortschaften, vorbei<br />

an unzähligen Bauernhöfen und einigen Ortskernen,<br />

fuhren wir zur Propstei von Maria Saal. Nach einer wiederum<br />

interessanten Kirchenführung würdigten wir die<br />

Schönheit dieses Ortes noch mit einer Marienandacht.<br />

Zu gern hätten wir auch dort eine Messe gefeiert. Nach<br />

dem Gruppenfoto ging es zu Fuß zurück zum Bus. Später<br />

kehrten wir noch bei einer Buschenschank ein. Mit<br />

der „schnellen Bedienung“ sollte man doch Nachsicht<br />

haben, denn wir waren nicht die einzige Gruppe dort.<br />

Um halb neun waren auch alle dann wieder im Gruppenreisegefährt.<br />

So klang unser Tag in nächtlicher Dunkelheit<br />

mit Ruhe für uns und unserem Organisator<br />

Herrn Strobl, dem wir alle sehr danken, gut aus. Auch<br />

wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, unsere<br />

Freude mit dem Ausflug hatten wir alle in jedem Fall.<br />

Liebe Grüße<br />

Florian Pichler<br />

Nach Besichtigung von Kirch‘ und Stift<br />

trafen wir uns wieder beim Mittagstisch.<br />

Voraussage des Wetterberichts: Es werde gar nicht heiter,<br />

daher hatten wir fast den ganzen Tag den Regen als Begleiter.<br />

Nachmittags gab’s wieder Tee oder Kaffee,<br />

diesmal auf dem Schiff am Ossiachersee.<br />

Fröhlich weiter ging‘s nach Maria Saal –<br />

zur Kirch’n rauf, zu schau’n und zu beten auch.<br />

Auf dem Heimweg stand noch auf dem Programm<br />

ein Besuch einer weststeirischen Buschenschank.<br />

Die Dämmerung kam allerdings schneller,<br />

als die bestellte Jause auf den Tellern.<br />

Deshalb dauert etwas länger da die Pause,<br />

aber wichtig war, wir kamen alle gut nach Hause.<br />

Gertraud Strobl


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 5<br />

Lieber Abt Petrus,<br />

die Predigt Deiner letzten Firmung<br />

heuer in Maria Straßengel<br />

war – ausgehend von der<br />

‚Schweinegrippe’ und deren Ansteckungsgefahr<br />

– ein Appell an<br />

die jungen Menschen durch die<br />

Firmung ebenso ansteckend, jedoch<br />

in einem christlich-positiven<br />

Sinn, zu werden und zu wirken.<br />

Die jungen Leute haben<br />

viel von Deinen Worten mitgenommen. (Vielmehr wahrscheinlich<br />

noch von Deiner liebenswürdigen Art…)<br />

Seit ich Dich kennen lernen durfte bist Du mir auch als<br />

ein sehr angesteckter und ansteckender Mensch begegnet.<br />

Aber ich möchte diese Formulierung noch ein wenig<br />

mehr ins Positive hinüber retten: als ein berührter<br />

und berührender Mensch!<br />

Es kann jemand nur berühren, wenn er auch berührt<br />

worden ist: Du, und das merkte man immer und überall<br />

warst ein durch und durch von Gott berührter Mensch.<br />

Und durch diese Berührung mit diesem lebendigen, persönlichen<br />

Gott konnte es Dir gelingen, die anderen, Deine<br />

Mitbrüder, Deine Mitarbeiter, Deine Umgebung und<br />

jeden der mit Dir zu tun hatte, zu berühren. Ohne diese<br />

Gotteserfahrung wäre dies nicht möglich gewesen!<br />

Wir hatten viele gemeinsame Begegnungen, sehr viele.<br />

Und von keiner dieser ging ich unberührt von dannen. Es<br />

waren nicht immer nur die positiven Berührungen: auch<br />

ärgerliche, missmutige, launische Berührungen konnten<br />

es sein – dann ging man eben bestimmt von diesem Gefühl,<br />

jedoch nie enttäuscht sondern nachdenklich von<br />

Dir weg, wohl wissend, dass es Dir ernst ist.<br />

Es gab traurige Berührungen: Dann, wenn Deine sonst<br />

so strahlenden Augen den Zug eines belasteten, besorgten,<br />

vielleicht verletzten väterlichen Freundes trugen.<br />

Auch das hat bei Begegungen mit Dir seine Spuren hinterlassen,<br />

hat Mitgefühl, Mitleid, Mittrauer hervorgerufen<br />

– man war von Dir und mit Dir berührt.<br />

Aber die allermeisten und schönsten Berührungen Deinerseits<br />

waren die Deinem Charakter am nächsten stehenden:<br />

die fröhlichen, optimistischen, lebensbejahenden,<br />

freudigen, spitzbübischen, schlauen, witzigen und<br />

Hoffnung schenkenden Begegnungen. An so viele erinnere<br />

ich mich, viele könnte ich im Detail wiedergeben,<br />

alles als wenn es erst gestern gewesen wäre. Aus diesen<br />

Berührungen haben wir alle gezehrt, davon haben wir<br />

gelebt, sie haben uns Kraft, Mut und Hoffnung gegeben<br />

weiterzumachen, nicht zu resignieren, zu vertrauen, zu<br />

glauben, an das Gute zu glauben. Und dies ist Dein<br />

großes geistliches Erbe, daraus schöpfen wir Kraft,<br />

dafür danken wir Dir!<br />

Die Berührung mit Gott hast Du in lebesfreudiger Art<br />

weitergegeben; vor der Berührung mit der Transzendenz,<br />

mit dem Letzten, dem Endgültigen hattest Du keine<br />

Furcht. Du wusstest ja, dass Dein Gott lebt, Du warst<br />

zwar nicht so überheblich auf den gerechten Lohn des<br />

treuen Knechtes zu hoffen, aber am göttlichen Erbarmen<br />

– trotz Deiner Schwächen – hattest Du nie Zweifel.<br />

Und dieses berührende Vertrauen wird Dir nun belohnt;<br />

nun stehst Du in der allerengsten und allernächsten<br />

Berührung mit dem, von dem Du Dich hast berühren<br />

lassen.<br />

Berühre und begleite uns weiterhin von diesem Deinen<br />

endgültigen Ziel.<br />

P. David<br />

Gott schenkt dir seine Zeit,<br />

weil du ihm wertvoll bist.<br />

Er schenkt dir Zeit auf Erden,<br />

zum Wachsen und zum Werden.<br />

Zeit zum Spielen, Zeit zum Lachen,<br />

Zeit um einfach Quatsch zu machen.<br />

Zeit zum Lernen sollst du haben,<br />

zum Entfalten deiner Gaben.<br />

Zeit zur Ernte, Zeit zum Essen,<br />

Zeit, um keinen zu vergessen.<br />

Zeit für dich sollen andere haben,<br />

Antworten auf deine Fragen.<br />

Zeit zum Lieben, Zeit zum Frohsein,<br />

Zeit, um einfach Du zu sein.<br />

Zeit, mit anderen zu träumen,<br />

Zeit, um Sorgen auszuräumen.<br />

Zeit zur Suche, Zeit zum Finden,<br />

Zeit, um Angst zu überwinden.<br />

Zeit zur Heilung deiner Schmerzen,<br />

Zeit zum Frieden tief im Herzen.<br />

Carola Beermann


6 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Schuljahresbeginn<br />

Nichts ist lähmender als die ewig gleiche Eröffnungssymphonie<br />

zu Schuljahresbeginn:<br />

1. Satz: Largo lamentoso<br />

2. Satz: Jammern espressivo<br />

3. Satz: Beschuldigen fortissimo<br />

4. Satz: Valse triste<br />

Den Programmgestaltern ist völlig egal, dass sie dem<br />

Publikum alljährlich, da capo al fine, dasselbe Stück<br />

vorsetzen. Mit den gleichen Leitmotiven: Dem "Mehr-<br />

Geld"-Motiv der Lehrerorganisationen, all'unisono, dem<br />

„Weniger-Schüler“-Generalbass der Schulverwaltung,<br />

und einem kaum vernehmbaren „Bessere-Lehrer“-Seufzer<br />

der Eltern - „a bocca chiusa“ nennt man das, "mit<br />

geschlossenem Mund". Kinderstimmen gibt es in dieser<br />

Symphonie keine, die haben ja noch keine Ahnung vom<br />

Kontrapunkt der Schulpolitik, und auch die Psychologinnen<br />

und Psychologen müssen stumm bleiben. Für<br />

ihren Chor ist kein Platz auf der Bühne.<br />

Ein neues Lied, ein besseres Lied, o Freunde, will ich<br />

euch dichten: Das einer Schule, die nicht vom Jammertal<br />

singt sondern Reformen setzt. Solche, die nur eines<br />

kosten: den guten Willen. Einer Schule, die von der ersten<br />

Eltern-Information an ein klares Ethos vertritt, mit<br />

Prinzipien, die alle einlösen, nicht nur die Schülerinnen<br />

und Schüler. In der Leistung, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit<br />

vorgelebt werden. Die sich Spielregeln gibt<br />

und diese nicht beliebig ändert. Welche die Stärken und<br />

Schwächen des Kindes auflistet und konkrete Schritte<br />

für alle beschreibt - Eltern, Schüler, aber auch die Lehrer.<br />

Die Pläne für Kinder wie Erwachsene aufstellt. In<br />

der Jahrgangsteams von Lehrern die Kinder über<br />

Zeiträume und Krisen begleiten; die Oberstufenschülerinnen<br />

und -schüler motiviert, den Jüngeren zu helfen.<br />

Eine Schule, in der die Signale der Kinder ernst genommen<br />

werden, besonders dann, wenn es Notsignale sind.<br />

Die die Selbstwahrnehmung der Schüler mit der Fremdwahrnehmung<br />

durch die Lehrer abgleicht - und umgekehrt.<br />

Eine Schule, in der die Direktorinnen und Direktoren<br />

öffentlich Maßstäbe garantieren - und intern die Möglichkeiten<br />

der Einlösung ihrer Zusagen haben. Eine<br />

Schule, die sich um die Absolventinnen und Absolventen<br />

kümmert, die zur Mitgestaltung einlädt und nicht<br />

nur einmal jährlich den Spendenscheck zusendet. In der<br />

die „Alumni“, die ehemaligen Schüler oder Studentinnen,<br />

kein Fremdwort und kein Fremdkörper sind, denn<br />

gerade sie könnten so viele Erfahrungen einbringen,<br />

Kontakte knüpfen, Konflikte mildern.<br />

Ja, und ich trau' es mich kaum zu sagen: Schulen die ordentlich<br />

und sauber sind. Ohne Turnschuh-Abdrücke<br />

bis in Augenhöhe, ohne Apfelschuss-Spuren an den<br />

Wänden. Das Eintreten für Ordnung ist mühsam und<br />

kostet Kraft. Noch heute ziehe ich meinen Hut vor jenen<br />

Direktorinnen und Direktoren, die es gewagt haben, wenigstens<br />

ein Minimum an korrektem Benehmen zu verlangen,<br />

mehr Höflichkeit und Selbstdisziplin im Umgang<br />

mit anderen einzufordern und sich gleichzeitig<br />

nicht zu gut waren, am Gang ein herumliegendes Papier<br />

aufzuheben - und ab dem zweiten Mal die daneben stehenden<br />

Schüler aufforderten, es ihnen doch gleichzutun.<br />

Die kein Schulgesetz brauchten, sondern Normen<br />

vorlebten. Die sagten: Geld ist wichtig. Und uns sagen:<br />

Am wichtigsten sind Vorbilder. Con spirito, con affetto e<br />

con fuoco: Mit Geist, Gefühl und mit Feuer.<br />

Dr. Kurt Scholz


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 7<br />

„ILLUMINATI“ im Pfarrhof<br />

In unserem Ort funktioniert die Zusammenarbeit von<br />

<strong>Pfarre</strong> und Gemeinde ausgezeichnet. Gemeinderat und<br />

Bürgermeister haben immer ein offenes Ohr für pfarrliche<br />

Angelegenheiten und im heurigen Sommer gab es<br />

zwei übergreifende Veranstaltungen:<br />

Unser Pfarrhof diente wieder als Kinosaal: Am 14. August<br />

zeigte unser Kulturreferat „ILLUMINATI“ nach<br />

dem gleichnamigen Bestseller von Dan Brown, dem Autor<br />

von „DAS SAKRILEG – THE DA VINCI CODE“<br />

mit Tom Hanks in der Hauptrolle als Havard-Professor<br />

Robert Langdon. Er entdeckt Beweise, dass die mächtigste<br />

Untergrundbewegung der Geschichte, ein uralter<br />

konspirativer Geheimbund, den man als „Die Illuminati“<br />

kennt, wiederauferstanden ist. Kurz<br />

darauf wird er damit konfrontiert, dass<br />

die katholische Kirche, der zutiefst<br />

verhasste Erzfeind der Illuminaten,<br />

einer tödlichen, existenzvernichtenden<br />

Bedrohung ausgesetzt ist. Nachdem<br />

Langdon herausgefunden hat,<br />

dass eine unaufhaltbare Illuminati-Zeitbombe<br />

tickt, die noch am gleichen<br />

Kirchenführung am SeniorInnentag der Gemeinde<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 60+ fand am 26.<br />

Juli im Zuge des Seniorinnentages eine Kirchenführung<br />

mit Frau Ida Herberstein statt. Sie wusste viel Interessantes<br />

über die Geschichte unserer <strong>Pfarre</strong> und unserer<br />

Pfarrkirche zu berichten: Dass unsere Rupertikirche zu<br />

den ältesten <strong>Pfarre</strong>n unseres Landes gehört; dass unsere<br />

Taufkapelle 1743 gebaut wurde und verschiedenen<br />

Zwecken diente; dass an unserem Marienaltar die Statuen<br />

im Laufe des Jahreskreises ausgewechselt werden;<br />

Tag zu explodieren droht, fliegt er unverzüglich nach<br />

Rom, wo er sich mit der schönen und rätselhaften italienischen<br />

Wissenschaftlerin Vittoria Vetra zusammentut.<br />

Gemeinsam machen sie sich auf zu einer atemlosen, actionreichen<br />

Hetzjagd quer durch die ewige Stadt, durch<br />

versiegelte Krypten, gefährliche Katakomben, verlassene<br />

Kathedralen – und sogar mitten hinein ins Herz des geheimsten<br />

und best bewachten Grabgewölbes der Welt.<br />

Langdon und Vetra folgen einer 400 Jahre alten Spur altertümlicher<br />

Symbole, auf der die einzige Hoffnung für<br />

das Überleben des Vatikans ruht.<br />

Ein hochspannendes Kinoerlebnis – bei dem unsere<br />

„Pfarrhofdamen“ wieder vorzüglich für das leibliche<br />

Wohl der Besucher sorgten. Maria Grill<br />

dass der zweite Seitenaltar „Patriciusaltar“ heißt und –<br />

wie auch der Marienaltar - aus dem Jahre 1818 stammt;<br />

dass die Statue des Hl. Rupert schon oft ihren Standort<br />

gewechselt hat; dass die beiden Figuren am Hochaltar<br />

den Hl. Florian, Schutzpatron für Feuer- und Wassergefahr,<br />

und den Hl. Donatus, den Wetterpatron, darstellen<br />

– und vieles mehr. Auch für mich als alteingesessene<br />

<strong>Gratwein</strong>erin gab es viel Neues zu erfahren.<br />

Maria Grill<br />

Ein Schritt hinein<br />

in dieses wunderschöne und eines der ältesten Gotteshäuser ist<br />

ein Hinweis auf die Schönheit und Herrlichkeit Gottes.<br />

Ein Schritt in die Tiefe<br />

Bei Arbeiten am Boden des Gotteshauses wurden unzählige<br />

Knochen von Menschen, die dort begraben wurden, gefunden.<br />

Das erinnert an unsere Vorgänger, die mit dieser Kirche ebenso<br />

Verbindung hatten wie wir sie oft brauchen könnten.<br />

Ein Schritt hinaus<br />

Wir alle sind Menschen, die ihr Leben gestalten und ihm Sinn<br />

geben möchten.<br />

Hinein in die Kirche, in die Tiefe und hinaus ins Leben – drei<br />

Punkte die anregen über unsere Kirche hinaus zu denken.<br />

Ida Herberstein


8 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Pfarrfest &<br />

Lange haben wir im Pfarrgemeinderat überlegt, Pfarrfest<br />

und Erntedankfest gemeinsam zu feiern – heuer wurde<br />

erstmals der Versuch gemacht – und es war eine gute<br />

Entscheidung. Nach der Segnung der Erntekrone im<br />

Schulhof fanden wir uns zu einem beeindruckenden<br />

Gottesdienst in der Kirche ein. Solisten und Chor brachten,<br />

gemeinsam mit unserem bewährten Streicherensemble<br />

und kräftiger, vor allem männlicher Unterstützung<br />

aus den Nachbargemeinden die Orgelsolomesse<br />

von Josef Haydn zur Aufführung. Dirigent war Emerich<br />

Schreiner, der diese Aufgabe souverän meisterte. Volksschulkinder<br />

umrahmten die Lesung, gestalteten die Opferung<br />

durch Gesang und brachten Gaben zum Altar.<br />

Ein Höhepunkt war die Predigt von Pater Philipp, die<br />

sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen aufmerksam<br />

zuhören ließ.<br />

P. Philipp bei der Predigt Andächtige Gottesdienstbesucher<br />

Segnung der Erntekrone<br />

Bilder zur Lesung


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 9<br />

Erntedank<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es bei strahlendem<br />

Wetter im Pfarrhof unser Pfarrfest. Die berühmten<br />

„Pfarrhof-Wienerschnitzerl“ wurden genau so begeistert<br />

konsumiert wie Grillkotelettes, Grillwürstel und die<br />

herrlichen Mehlspeisen. Mit dem Kauf von Losen, die<br />

heiß begehrt waren, konnte man ganz tolle Preise gewinnen.<br />

Für unsere Kinder gab es neben der Hupfburg ein<br />

Kinderprogramm mit verschiedenen Basteleien. Die<br />

Stimmung bei Alt und Jung war hervorragend.<br />

Immer wieder ist es großartig, wie dieses Fest „funktioniert“.<br />

Bei allen, die dazu beigetragen haben, besonders<br />

unseren Pfarrfestchefs Rudolf Schleifer und Josef<br />

Strobl, möchten wir uns herzlich bedanken.<br />

Dirigent und Organisten<br />

Warten auf die Schnitzerl<br />

Gute Unterhaltung!<br />

Die Mehlspeisdamen Die hohe Geistlichkeit<br />

Maria Grill<br />

Wer bastelt am schönsten?<br />

Stimmt die Kassa wohl?<br />

Was wird da Spannendes<br />

erzählt?<br />

... Und das ist unser Fotograf


10 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Maria – ein steiniger Weg<br />

DANKE für liebe Menschen<br />

Wer dankt, antwortet auf Zuneigung, Güte und<br />

Freundschaft.<br />

Seit die meisten von uns nicht mehr selbst die Felder<br />

bestellen, können wir mit „Erntedank“ nur schwer etwas<br />

anfangen. Dabei ist die menschliche Ernte, die die Gemeinschaft<br />

einbringt, nicht weniger imponierend und<br />

dankenswert.<br />

Da sind Menschen, die ihr musisches Talent in den<br />

Dienst der Mitmenschen stellen, die singen, musizieren,<br />

für Blumenschmuck sorgen und künstlerisch tätig sind.<br />

Wie arm an Freude wären wir ohne sie.<br />

Da sind Menschen, die uns beschenken durch ihren<br />

Ideenreichtum, ihre Arbeitskraft, ihr Organisationstalent.<br />

Wie ereignisarm wäre unser Leben ohne sie.<br />

Maria war eine mutige Frau. Sie machte sich auf den Weg. Sie ging<br />

uns voran mit ihrem „JA“ zu Gott. Freudig ging sie den Weg übers Gebirge<br />

zu Elisabeth um ihr von ihrem Sohn zu erzählen.<br />

Ihr Lebensweg als Mutter Jesu war ein gebirgiger Weg. Ihren Sohn<br />

verstand sie nicht, ja sie wurde von ihm abgewiesen. Doch am Ende<br />

bei seinem Sterben war sie an seiner Seite. Sie war eine der ersten<br />

Christinnen und folgte ihrem Sohn auch auf dem Weg in den Himmel.<br />

An ihr zeigte Gott schon, wie die Auferstehung einmal aussehen wird:<br />

Mit ihrem Leib, mit ihrer mutigen Seele, mit ihrem ganzen steinigen<br />

Lebensweg wird Maria zu Gott erhoben.<br />

Maria aufgenommen zu ihrem Sohn Jesus Christus. Ihr Sohn, der Tod<br />

und Grab besiegt – einmal reißt er uns alle hinaus aus Sterben ins Leben,<br />

aus Siechtum in siegende Kraft, aus Kleinheit in Glorie, aus engen<br />

Zeiten in ewige Weiten. – Wie Maria!<br />

Ida Herberstein<br />

Da sind Menschen, die Gespür, Tatkraft und Engagement<br />

für die Schwächeren unter uns haben. Sie pflegen<br />

Kranke, entdecken verborgene Not und Einsamkeit,<br />

trösten und machen Mut. Wo Hilfe nötig ist sind sie zur<br />

Stelle. Wie unchristlich wäre unsere Gemeinschaft ohne<br />

diese Helfer, denn kein Problem wird gelöst, wenn wir<br />

träge darauf warten, dass Gott sich alleine darum kümmert.<br />

Und wer glaubt, ein Christ zu sein, nur weil er die<br />

Kirche besucht, der irrt, denn wer in die Garage geht,<br />

der wird ja auch kein Auto.<br />

Herr, wir danken Dir für die Erntegaben solcher Menschen<br />

aus vollem Herzen.<br />

Firmung 2010<br />

Ida Herberstein<br />

Wenn du in diesem Schuljahr die vierte Klasse besuchst oder<br />

14 Jahre alt wirst, dann melde dich zur<br />

Firmvorbereitung<br />

der <strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong> an.<br />

Termine: 7., 14. und 21. Oktober <strong>2009</strong><br />

jeweils von 16.30 -18 Uhr in der Pfarrkanzlei.<br />

Bitte unbedingt Taufschein und Geburtsurkunde mitbringen.


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 11<br />

Neuer Novize im Stift Rein<br />

Mein Name ist Raphael (vormals<br />

Michael) Fuhrmann, ich bin 32<br />

Jahre alt (geboren am 21. 6. 1977<br />

in Graz) und habe am 20. August<br />

ein Noviziat im Stift Rein begonnen.<br />

Ich möchte mit wenigen Worten<br />

meine Person vorstellen:<br />

Meine wirklich schöne Kindheit, Jugend und auch Gymnasialzeit<br />

durfte ich in Graz verbringen. Im Jahr 1995<br />

habe ich dann nach meiner Matura eher zufällig (weil<br />

ich wirklich nicht wusste was ich weiter machen sollte,<br />

hab ich mich einfach zwei Schulfreunden bei ihrer Studienwahl<br />

angeschlossen) an der TU-Graz das Studium<br />

der Elektronik und Nachrichtentechnik begonnen, das<br />

ich im Jahr 2002 auch abschließen konnte. Die nächste<br />

Station in meinem Leben waren zwölf Monate Zivildienst<br />

die ich beim Blutspendedienst des Roten Kreuzes<br />

Steiermark abgeleistet habe: Woche für Woche bin<br />

ich durch die ganze Steiermark zu Blutspendeaktionen<br />

mitgefahren und habe dort verschiedenste Tätigkeiten<br />

verrichtet: Spenderbetreuung, Auf- und Abbauen von<br />

Betten und Ausrüstung, Blutabnahme, EDV usw.<br />

Nach diesem nicht immer ganz einfachen Jahr ging es<br />

für mich ab ins „wirkliche“ (meinen Qualifikationen<br />

entsprechende) Berufsleben. Mein Weg hat mich in die<br />

Mikrochipindustrie zur Firma Austriamicrosystems<br />

nach Unterpremstätten geführt. Meine Aufgabe war es<br />

Soft- und Hardware zum Testen von Mikrochips zu entwickeln,<br />

die in Mobiltelefonen, elektrischen Zahnbürsten,<br />

Autos und im medizinischen Bereich zum Einsatz<br />

kommen. In diesem sehr produktionsnahen Umfeld habe<br />

ich den Stress und Druck der in einem börsenorientierten<br />

Unternehmen der Privatwirtschaft vorherrscht,<br />

kennen gelernt und auch gesehen wie er Menschen verändern<br />

kann. Im Nachhinein betrachtet einige Jahre in<br />

denen ich eigentlich nie Zeit hatte um auszurasten oder<br />

mir Gedanken zu machen über wirklich wichtige Dinge<br />

des Lebens. In diesen Jahren fühlte ich mich immer als<br />

Getriebener und habe eigentlich nur funktioniert und<br />

nicht mehr gelebt.<br />

Ich war an einen Punkt in meinem Leben gekommen, an<br />

dem ich vieles erreicht hatte: eine attraktive Freundin<br />

die mich liebte, ich verdiente gut, man hatte mir auch<br />

eine gute Karriere prognostiziert – aber in meinem Leben<br />

hatte sich trotzdem eine gewisse Leere eingestellt,<br />

ich war ausgebrannt und die wirklich wichtigen Dinge,<br />

auf die es im Leben ankommt, fehlten mir: ich war unfähig<br />

zu lieben, distanziert und kalt zu Verwandten<br />

(auch zu nahen) und Bekannten und mir fehlte der<br />

Glaube an Gott. Ich war zwar kein schlechter Mensch,<br />

aber auch weit davon entfernt gut zu sein oder gar Gutes<br />

zu tun, ich führte eine laue Existenz. Erfüllung zu finden<br />

erhoffte ich mir durch die Güter dieser Welt, durch<br />

Ablenkungen, Beziehungen und Sport mit denen ich die<br />

innere Leere aufzufüllen versuchte. Die letzten 20 Jahre<br />

meines Lebens war ich außerdem praktisch überhaupt<br />

nicht mehr in der Kirche gewesen, ich war in der Zwischenzeit<br />

sogar ausgetreten und eine Beziehung zu Gott<br />

war nicht vorhanden. (Ich hatte sogar das Vater Unser<br />

vergessen!)<br />

Und dann ist Jesus Christus in mein Leben getreten und<br />

hat mir noch eine Chance gegeben. Er hat meinem Leben<br />

eine entscheidende Wende gegeben indem er mir<br />

gezeigt hat, dass dieses Leben ein Geschenk ist, und<br />

dass man die wenigen Jahre die man leben darf gut nützen<br />

soll. Bis vor ca. einem Jahr hätte ich weder gedacht,<br />

dass ich jemals wieder eine Kirche betreten würde, dass<br />

ich jemals Theologie studieren oder dass ich jemals ins<br />

Kloster gehen würde, geschweige denn, dass ich jemals<br />

Priester werden will. All das ist passiert und der damit<br />

verbundene Schritt aus meinem alten Leben in mein<br />

neues gestaltete sich äußerst schwierig.<br />

Auf mein vergangenes Leben blicke ich manchmal etwas<br />

traurig zurück, weil mir bewusst geworden ist wie<br />

oft ich mich Gott widersetzt habe und seine Gesetze<br />

übertreten habe. Ich musste mir eingestehen, dass mein<br />

bisheriges Leben ohne Gott nicht viel mehr war als ein<br />

blindes Herumstolpern auf Irrwegen. Ich bin nie meinem<br />

Herzen nachgefolgt, war oberflächlich in Beziehungen,<br />

habe Menschen verletzt, die mich geliebt haben<br />

und irgendwie scheine ich an wichtigen Entscheidungspunkten<br />

meines Lebens konsequent die falsche Entscheidung<br />

getroffen zu haben.<br />

Ich danke Jesus Christus, der mir durch seine Liebe und<br />

sein Erbarmen den Weg zu ihm zurück - den Weg zum<br />

Leben - geöffnet hat. Seit ich auf Christus vertraue<br />

berührt er mich immer wieder. Mit ihm will ich meinen<br />

restlichen Lebensweg gehen, ihn lieben und ihm dienen.<br />

Frater Raphael Fuhrmann


12 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Unsere Pfarrkirche „strahlt“<br />

Am Abend des 25. September, gleichzeitig mit der Enthüllung<br />

unseres neuen <strong>Gratwein</strong>er Wahrzeichens, des<br />

Kunstzuges von Othmar Krenn, wurde unsere schöne alte<br />

Pfarrkirche erstmals von außen beleuchtet. Für alle von<br />

Gratkorn oder Judendorf Kommenden ist sie nun von weitem<br />

sichtbar. Die Idee stammt von unserem Herrn Bürgermeister<br />

Gerald Murlasits.<br />

Herzlichen Dank an unsere Gemeinde, die die Kosten übernahm<br />

und Herrn Rudi Schleifer für das „Management“.<br />

Maria Grill<br />

Die Lebenszeit<br />

eines Menschen..<br />

4 Tage für Schuhe zubinden<br />

2,5 Monate für Küssen<br />

3 Monate für Verkehrsstaus<br />

6 Monate für Warten vor Ampeln<br />

6,5 Monate für Anziehen (Männer)<br />

9 Monate für Anziehen (Frauen)<br />

8 Monate für Briefe (e-Mails) öffnen und lesen<br />

1 Jahr für die Suche nach verlorenen oder verlegten<br />

Gegenständen<br />

1,5 Jahre für Waschen, Baden, Rasieren usw. im<br />

Badezimmer<br />

2 Jahre für Gartenarbeiten (Rasenmähen, Harken usw.)<br />

2 Jahre für Telefonanrufe<br />

3 Jahre für Konferenzen, Besprechungen<br />

3,5 Jahre für Lesen (Bücher, Zeitungen usw.)<br />

3,5 Jahre für Essen<br />

5 Jahre für Warten (bei Behörden, Ärzten, Kassen usw.)<br />

5,5 Jahre für Haushalt (Waschen, Bügeln, Putzen)<br />

10 Jahre für Theater, Kino, Restaurant<br />

16,5 Jahre für Arbeit<br />

22 Jahre für Schlafen<br />

Und noch etwas:<br />

27000 Minuten ihres Lebens opfern<br />

Sie, um auf die Uhr zu schauen …<br />

nur um festzustellen, dass sie zu<br />

wenig Zeit haben!!!!!<br />

Jubiläumsorgelkonzert<br />

mit Prof. Elisabeth Ullmann<br />

Sonntag 11.10.09, 17 Uhr<br />

anschließend kleine Feier im Prälatenhaus:<br />

Felix Kümmel –<br />

50 Jahre Organist und Chorleiter<br />

in Strassengel


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 13<br />

BEKANNTE UND UNBEKANNTE HEILIGE<br />

Heilige Margarete<br />

Ihre Lebensgeschichte ist nur durch eine Legende überliefert.<br />

Sie war die Tochter eines heidnischen Ehepaares aus<br />

Antiochien und wurde von ihrer Amme heimlich im<br />

christlichen Glauben erzogen. Als der Vater dies nach<br />

einigen Jahren merkte, zeigte er sie beim heidnischen<br />

Stadthalter an. Dieser war von ihrer Schönheit so angetan,<br />

dass er sie heiraten wollte. Sie aber lehnte ab und<br />

der gedemütigte Mann ließ sie daraufhin mit Fackeln<br />

brennen, an den Haaren aufhängen und geißeln. Im<br />

Kerker erschien ihr ein Drache, der sie verschlingen<br />

wollte. Als sie das Kreuzzeichen machte, verschwand er<br />

wieder. Der besiegte Drache ist auch zu ihrem Attribut<br />

geworden.<br />

Margaretes viele tiefe Wunden waren am nächsten Morgen<br />

alle verheilt. Als sich im Volke wegen dieser Wunder<br />

immer mehr Unruhe breit machte, ließ der Stadthalter<br />

sie enthaupten.<br />

Schon im Mittelalter war der Margaretentag ein wichtiger<br />

Lostag. Ein Wetterspruch lautet: „Regen am Margaretentag<br />

sagt dem Hunger guten Tag.“<br />

Sie ist Patronin der Jungrfrauen, Ehefrauen, Mädchen,<br />

Gebärenden, Ammen, gegen Unfruchtbarkeit, bei Gesichtskrankheiten<br />

und schwerer Geburt.<br />

I. Herberstein<br />

Iwan<br />

der<br />

Pfarrhofhund<br />

Haare lassen…<br />

Es ist eine alte Geschichte<br />

– der Hund macht den<br />

Schmutz!<br />

Zugegeben, wir Hunde sind nicht die saubersten<br />

und pflegeleichtesten aller Haustiere. Im Gegensatz<br />

zu Katzen (sollte man eigentlich gar nicht erwähnen),<br />

Fliegen (sind nur lästig), Kanarienvögel<br />

(sind nur laut), Mäuse (verstecken sich immer),<br />

und, und, und, sind wir die optisch (So ein schöner<br />

Hund!) und akustisch (Der kann aber bellen!) die<br />

am meisten der Öffentlichkeit ausgesetzten Tiere.<br />

Ein Problem dabei ergibt sich offenbar bei den<br />

Haaren!?<br />

Wenn ich auf dieses Problem zu sprechen komme<br />

muss ich meinen Spielpartner aus dem Stift Rein<br />

zitieren, der immer sagt: Drei Haare in der Suppe<br />

sind relativ viel, drei Haare auf dem Kopf relativ<br />

wenig.<br />

Ja das Haarproblem! Mit zunehmendem Hundealter<br />

merke ich es immer mehr. Ich verliere zu viele<br />

von ihnen, aber im Gegensatz zu euch menschlichen<br />

Altersgenossen wachsen sie bei mir immer<br />

mehr nach während bei euch…<br />

Sämtliche Staubsauger, <strong>Pfarre</strong>rsköchinnen und<br />

Herrls verzweifeln ob meiner Haarpracht, die halt<br />

immer und überall ihre Spuren hinterlässt.<br />

Dabei ist es ja <strong>Herbst</strong> und viele müssen „Haare<br />

lassen“, blickt auf die Natur, die Bäume und Pflanzen,<br />

die stolze Pracht vergeht.<br />

Haare lassen, älter oder grau werden bedeutet für<br />

uns Hunde, dass einer reifer, erfahrener und auch<br />

sicherer wird; sei es als Ratgeber, Freund oder Begleiter.<br />

Als Pfarrhofhund wünsche ich euch nicht<br />

nur im <strong>Herbst</strong> solche „haaregelassenen“ Menschen<br />

und vergesst nicht Gott dankbar für sie zu<br />

sein,<br />

meint euer Pfarrhofhund Iwan


14 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Taufen<br />

07. 06. Heher Julia, Graz<br />

27. 06. Six Lara Auguste, Judendorf-Straßengel<br />

26. 07. Philipp Veit, Anna- Köck-Straße<br />

22. 08. Kickenweitz Gregor Kugelbergstraße<br />

22. 08. Kickenweitz Katrin, Kugelbergstraße<br />

20. 09. Reinprecht Felix, Kugelbergstraße<br />

Trauungen<br />

27. 06. Preitler-Höller Walter u. Miko Astrid, Au<br />

Verstorbene<br />

25. 05. Poglitsch Maria, Altenheim Gratkorn<br />

29. 05. Menapace Karl Heinz, Schirning<br />

24. 06. Schappek Günther, Au<br />

09. 07. Draxler Karl, Anna-Köck-Straße 15<br />

06. 08. Jeram Edmund, Anna-Köck-Straße 5<br />

06. 08. Höcher Marianne, Hörgas 66<br />

16. 08. Marits Eva, Bahnhofsstraße 28<br />

20. 08. Scheer Gottfried, Andritzer Reichsstraße<br />

21. 08. Schwarz Rosa, Altenheim Gratkorn<br />

26. 09. Fabian Cäcilia, Friedhofgasse<br />

Sie erreichen die<br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong>:<br />

Tel.: 03124 / 51 412, Fax.: 03124 / 51 412-4<br />

Mail: gratwein@graz-seckau.at<br />

www.pfarre-gratwein-strassengel.at<br />

Impressum: Inhaber, Herausgeber und Verleger: röm.-kath. Pfarramt<br />

<strong>Gratwein</strong>, F. d. I. v.: Mag. P., David Zettl OCist. Alle: r.-k. Pfarramt<br />

8112 <strong>Gratwein</strong>.<br />

Fotonachweis: Donner, Layer, Wohlmuth, Pignitter, Stift Rein, Privat,<br />

Internet, Mitarbeiter der <strong>Pfarre</strong><br />

E-Mail-Adresse: gratwein@graz-seckau.at<br />

Bankverbindung: Kto. 15.024 bei Raika <strong>Gratwein</strong>, BLZ: 38112<br />

Wir gratulieren<br />

75 Jahre<br />

Ingrid Weidl<br />

Maria Maierhofer<br />

Friederike Maria<br />

Schönbacher<br />

Amalia Zwanzger<br />

Johann Frank<br />

Theresia Kogler<br />

80 Jahre<br />

Elisabeth Stautz<br />

Karl Narath<br />

Johann Amhofer<br />

90 Jahre<br />

Ludmilla Mehlgraber<br />

91 Jahre<br />

Hermine Poschgan<br />

Maria Posch<br />

92 Jahre<br />

Friederike Schild<br />

94 Jahre<br />

Franz Teibinger<br />

102 Jahre<br />

Maria Theresia Erber<br />

Neue Kanzleistunden:<br />

<strong>Gratwein</strong>:<br />

Dienstag: 8 - 10 Uhr<br />

Mittwoch: 10 - 12 Uhr<br />

Mittwoch: 16.30 - 18.30 Uhr Sprechstunde des<br />

<strong>Pfarre</strong>rs oder gegen Voranmeldung: 03124 / 51 412,<br />

0676 / 8742 6100<br />

Maria Straßengel:<br />

Montag: 16 – 18 Uhr<br />

Donnerstag: 16 – 18 Uhr<br />

Donnerstag: 17.30 – 18.30 Uhr Sprechstunde des<br />

<strong>Pfarre</strong>rs oder gegen Voranmeldung: 03124/51255,<br />

0676/874 26 101<br />

Bestattung <strong>Gratwein</strong>: 03124 / 51 725<br />

Totengräber Hr. Petz: 0664 / 4945887<br />

Kirchenbeitragsstelle: 0810 820 600<br />

(zum Ortstarif!)


DAS GRATWEINER PFARRBLATT 15


Sonntag, 1. November Allerheiligen<br />

09.00 Uhr Hochamt<br />

14.00 Uhr Gräbersegnung am Friedhof<br />

Montag, 2. November Allerseelen<br />

18.00 Uhr Requiem für die Verstorbenen des<br />

vergangenen Jahres<br />

Samstag, 28. November<br />

18.00 Uhr Adventkranzsegnung<br />

Mittwoch, 2., 9., 16., und 23. Dezember<br />

6.30 Uhr Rorate<br />

Ärztenotdienst:<br />

Oktober<br />

TERMINE der <strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong><br />

Sprechtage Kirchenbeitrag<br />

9. November und 7. Dezember,<br />

jweils von14.00 – 18.00 Uhr im Pfarrhof <strong>Gratwein</strong><br />

03. – 04. Dr. Helga Grablowitz Tel. 54511<br />

10. – 11. Dr. Harald Lischnig Tel. 51845<br />

17. – 18. Dr. Heimo Hartstein Tel. 51117<br />

24. – 26. Dr. Norbert Wind Tel. 51524<br />

31. Dr. Harald Lischnig Tel. 51845<br />

November<br />

01. Dr. Harald Lischnig Tel. 51845<br />

07. – 08. Dr. Thomas Seebacher Tel. 54118<br />

14. – 15. Dr. Helga Grablowitz Tel. 54511<br />

21. – 22. Dr. Andrea Braunendal Tel. 51845<br />

28. – 29. Dr. Norbert Wind Tel. 51524<br />

Dezember<br />

05. – 06. Dr. Andrea Braunendal Tel. 51845<br />

08. Dr. Andrea Braunendal Tel. 51845<br />

12. – 13. Dr. Helga Grablowitz Tel. 54511<br />

19. – 20. Dr. Thomas Seebacher Tel. 54118<br />

24. – 25. Dr. Heimo Hartstein Tel. 51117<br />

26. – 27. Dr. Norbert Wind Tel. 51524<br />

31. Dr. Harald Lischnig Tel. 51845<br />

Gottesdienstzeiten<br />

Sonntag: 9 Uhr<br />

Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse<br />

Mittwoch: 18 Uhr Abendmesse<br />

Dienstag: 18.15 Uhr Gottesdienst in der<br />

Krankenhauskapelle Hörgas<br />

Beichtgelegenheit: auf Anfrage<br />

Gottesdienste in anderen <strong>Pfarre</strong>n:<br />

Maria Straßengel: Sonntag 7.30 Uhr, 10.30 Uhr<br />

Rein: Sonntag 8 Uhr<br />

(Konventmesse)<br />

Sonntag 10 Uhr (Pfarrmesse)<br />

Gratkorn: Sonntag 8 Uhr, 9.30 Uhr<br />

Jetzt auch Kartonverpackungen • Jetzt auch Kartonverpackungen • Jetzt auch Kartonverpackungen<br />

A-8101 Gratkorn, Am Hartboden 33, E-Mail: printshop@styria.com<br />

03124 / 290 90<br />

www.styria-printshop.com<br />

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