Jahresbericht 2010 pdf - Denkmalpflege - Kanton Basel-Stadt
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Schwerpunkte von Archiv<br />
und Bibliothek bildeten <strong>2010</strong><br />
die Erschliessung der Pläne<br />
des Technischen Arbeitsdienstes<br />
(TAD) aus den 1930er-<br />
und 1940er-Jahren sowie der<br />
Ausbau der digitalen Archivierung.<br />
<strong>2010</strong> konnte mit Hilfe des Assistenten<br />
und verschiedener Zivildienstleistender<br />
mit der – aus konservatorischen Gründen<br />
wichtigen – Erschliessung und<br />
Digitalisierung der Pläne des TAD begonnen<br />
werden. Der Bestand umfasst<br />
rund 2000 Pläne, die sowohl im Original<br />
als auch in Form von Heliokopien vorliegen.<br />
Die Pläne entstanden grösstenteils<br />
in den 1930er- und 1940er-Jahren und<br />
sind eine wichtige Quelle für die Geschichte<br />
der Altstadthäuser im Bereich<br />
Spalenberg, Schneidergasse und Nadelberg.<br />
Für die Digitalisierung konnten<br />
einmal mehr die guten Dienste der Mikrografiestelle<br />
des Bürgerspitals <strong>Basel</strong> in<br />
Anspruch genommen werden.<br />
Der Ausbau der digitalen Archivierung<br />
wurde wiederum in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitenden aller<br />
Abteilungen fortgeführt. Bereits 1999<br />
hat die <strong>Denkmalpflege</strong> damit begonnen,<br />
die laufenden Geschäfte in Form von<br />
elektronischen Dossiers bzw. Akten zu<br />
führen und eine Datenbank mit Basisinformationen<br />
zu den einzelnen Baudenkmälern<br />
aufzubauen. Von Anfang an kam<br />
dafür die Software scopeArchiv, mittlerweile<br />
in der Version 4.3, zum Einsatz.<br />
Diese Software bietet die Möglichkeit,<br />
die drei unterschiedlichen Informationsgefässe<br />
Gebäudedatenbank, elektroni-<br />
Archiv und Bibliothek<br />
Yvonne Sandoz<br />
sche Geschäftsführung und -verwaltung<br />
sowie Archivdatenbank in einem System<br />
zu vereinen. Sie findet mittlerweile in<br />
zahlreichen grösseren Archiven im In-<br />
und Ausland Verwendung.<br />
Im Berichtsjahr schloss die Archivarin<br />
ihre zweijährige berufsbegleitende<br />
Weiterbildung in Archiv-, Bibliotheks-<br />
und Informationswissenschaft an den<br />
Universitäten Bern und Lausanne erfolgreich<br />
ab. Ihre Masterarbeit trägt den Titel<br />
«Verwaltung, Aufbewahrung und Archivierung<br />
von Baudokumentationen:<br />
Das Beispiel Basler <strong>Denkmalpflege</strong>» und<br />
hat in zweierlei Hinsicht Pioniercharakter:<br />
Zum einen wird darin erstmals die<br />
Geschichte der Institution seit ihrer<br />
Gründung 1919 systematisch dargestellt.<br />
Zum anderen werden die Bestände zum<br />
ersten Mal unter archivwissenschaftlichen<br />
Gesichtspunkten analysiert. Als<br />
Resultat liegt nun eine Standortbestimmung<br />
vor, die als Grundlage für die mittel-<br />
und längerfristige Strategieplanung<br />
bei der <strong>Denkmalpflege</strong> verwendet werden<br />
kann.<br />
Eine von 100 000. Der Albumin-Originalabzug<br />
der Fotogra�e des bekannten Basler Fotopioniers<br />
Adam Varady (1816-1889) ist eine der Kostbarkeiten<br />
im rund 100 000 Abzüge umfassenden<br />
Bestand der Bilder- und Negativsammlung der<br />
<strong>Kanton</strong>alen Denkmalp�ege. Er zeigt die 1860-<br />
1863 erbaute Kaserne von Johann Jakob Stehlin<br />
d.J. kurz nach ihrer Fertigstellung.<br />
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