30.11.2012 Aufrufe

Das Magazin für den Siemens Industriepark Karlsruhe 1 |11

Das Magazin für den Siemens Industriepark Karlsruhe 1 |11

Das Magazin für den Siemens Industriepark Karlsruhe 1 |11

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SIK:journal<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong> <strong>Karlsruhe</strong> 1 <strong>|11</strong><br />

Panorama<br />

Neue Kita:<br />

Offiziell<br />

eröffnet<br />

Panorama<br />

MF-K: Digitale<br />

Fabrik optimiert<br />

die Prozesse<br />

Reportage<br />

Vorführtruck:<br />

On Tour direkt<br />

zu <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Udo Wiggermann,<br />

<strong>Siemens</strong> AG Industry<br />

Sector I IA SC MF-K<br />

(Leitung Manufac-<br />

turing-<strong>Karlsruhe</strong>)<br />

ich freue mich sehr, dass wir Sie wieder<br />

über viele bemerkenswerte Neuerungen<br />

und innovative Projekte informieren<br />

können . Die Artikel im neuen Heft sind<br />

auch ein Beleg <strong>für</strong> die gute allgemeine<br />

Entwicklung innerhalb unseres <strong>Industriepark</strong>s<br />

. Unter anderem stellen wir<br />

Ihnen das Projekt „Digitale Fabrik“ bei<br />

Manufacturing­<strong>Karlsruhe</strong> (MF­K) vor .<br />

Mit Hilfe der informationstechnischen<br />

Abbildung und Vernetzung von Produktentwicklung,<br />

Fertigungsplanung<br />

und Produktion lassen sich erhebliche<br />

Vorteile realisieren: weniger Kosten,<br />

höhere Qualität, steigende Variantenvielfalt,<br />

frühe Produktabsicherung .<br />

Wie diese Vorteile zur Geltung gebracht<br />

wer<strong>den</strong>, erfahren Sie in unserem Artikel .<br />

In der Gesundheitsförderung sind wir im SIK bereits<br />

gut aufgestellt, sagt Georg Baur . Aber es gebe auch noch<br />

Potenzial <strong>für</strong> entsprechende Initiativen . Baur, vielen<br />

bekannt aus seiner früheren Funktion als Koordinator<br />

und Trainer bei der SG <strong>Siemens</strong>, hat ein neues Aufgabengebiet<br />

übernommen: Health Promotion . Diesen Fachbereich<br />

erläutern wir Ihnen ebenso wie ein Pilotprojekt der<br />

<strong>Siemens</strong>­Ausbildung, bei dem sich Azubis intensiv mit<br />

dem Thema Energieeinsparungen beschäftigt haben .<br />

Unsere Titelgeschichte nimmt Sie mit auf die Reise:<br />

Die Business­Unit „Sensors and Communication“ (SC)<br />

hat einen neuen Promotion­Truck . <strong>Das</strong> Fahrzeug führt<br />

<strong>Siemens</strong>­Produkte direkt bei <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> vor und ist auf<br />

seiner Route durch Europa und sogar darüber hinaus<br />

bereits <strong>für</strong> das gesamte Jahr nahezu ausgebucht .<br />

Anfang März besuchte die <strong>Siemens</strong>­Arbeitsdirektorin<br />

Brigitte Ederer unseren <strong>Industriepark</strong> . Neben der Einweihung<br />

der neuen Kita stand die Besichtigung des Standorts<br />

auf ihrem Besuchsplan – auch dazu mehr in diesem Heft,<br />

zu dem ich Ihnen nun viel Spaß beim Lesen wünsche .<br />

Ihr Udo Wiggermann<br />

2 SIK:journal<br />

Inhalt<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Eröffnung der Kita „SieKids Villa Pusteblume“,<br />

Kernsanierung der Kammhalle<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Projekt „Digitale Fabrik“ beim MF-K<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Klaus Töpfer beim Wirtschaftsforum,<br />

Ankündigung „SIK Cup“ 2011,<br />

Weitere Produkte wer<strong>den</strong> ins Werk MF-K verlagert<br />

Reportage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Neuer Promotion-Truck führt SC-Produkte<br />

direkt bei <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> vor<br />

Satire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Schon gewechselt?<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Gesundheitsförderung:<br />

Georg Baur koordiniert „Health Promotion“<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Serie „Die Welt im <strong>Industriepark</strong>“: Carlos Morra<br />

Tipps & Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

„Firmen im Park“: Everlight Europe,<br />

SC-Beschaffungsspezialisten diskutierten Strategien<br />

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Azubis lernen und lehren Energiesparen,<br />

Lesetipp: Kreativ trotz Krawatte<br />

Parkinfo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong> <strong>Karlsruhe</strong> (SIK), <strong>Siemens</strong>allee 84,<br />

76187 <strong>Karlsruhe</strong> und <strong>Siemens</strong> AG, I IA SC MF-K, Östliche<br />

Rheinbrückenstraße 50, 76187 <strong>Karlsruhe</strong>, v.i.S.d.P. Udo Wiggermann<br />

(Leitung I IA SC MF-K) und Roland Maier (SIK)<br />

Kontakt: Per E-Mail an udo.wiggermann@siemens.com, wolfgang.epp@<br />

siemens.com, maier.roland@siemens.com, heidrun.wolfenson-<br />

moos@siemens.com und christoph.ertz@web.de<br />

Schlussredaktion: Heidrun Wolfenson-Moos<br />

Redakteur: Christoph Ertz<br />

Redaktion: Wolfgang Epp, Matthias Gruber, Holger Grützner, Wolfgang Hebisch,<br />

Rilana Otto<br />

Autoren: Christoph Ertz, Roland Maier, Torsten Erler<br />

Titelbild: <strong>Das</strong> Titelbild des Bildjournalisten Werner Kuhnle entstand bei<br />

der Eröffnungsfeier der neuen Kindertagesstätte „SieKids Villa<br />

Pusteblume“ beim <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong><br />

Bilder: Pressestelle <strong>Siemens</strong>-Standort <strong>Karlsruhe</strong>, Themenlieferanten<br />

Layout: Publicis Publishing, Nägelsbachstraße 33, 91052 Erlangen<br />

Druck: HAGO Druck & Medien GmbH, Becker-Göring-Straße 15,<br />

Auflage: 10.000<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach


Arbeitsdirektorin Brigitte Ederer zu Besuch in <strong>Karlsruhe</strong><br />

Neue Kita beim SIK offiziell eröffnet<br />

Die <strong>Siemens</strong>­Personalchefin<br />

Brigitte Ederer hat <strong>den</strong><br />

Standort <strong>Karlsruhe</strong> besucht .<br />

Dabei weihte sie unter anderem<br />

mit der ba<strong>den</strong>­württembergischen<br />

Sozialministerin<br />

Monika Stolz die neue Kindertagesstätte<br />

„SieKids Villa<br />

Pusteblume“ ein . „Eltern<br />

sollen sich nicht zwischen<br />

Kind und Karriere entschei<strong>den</strong><br />

müssen“, erklärte Ederer<br />

bei der Feierstunde . Mit der<br />

Förderung von Kitas leiste<br />

<strong>Siemens</strong> einen Beitrag zur<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf . Die neue Einrichtung<br />

beim <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong><br />

ist ein Kooperationsprojekt<br />

von <strong>Siemens</strong> mit der<br />

Stadt <strong>Karlsruhe</strong> . Neben <strong>den</strong><br />

Kitas „SieKids Villa Pusteblume“<br />

und „Pamina“ in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> bietet der Konzern<br />

derzeit deutschlandweit rund<br />

500 firmeneigene Betreuungsplätze<br />

an 13 Standorten<br />

an . Weitere Kita­Projekt<br />

wer<strong>den</strong> bereits realisiert .<br />

In der neuen Kita gibt es<br />

Betreuungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

mehr als 80 Kinder im Alter<br />

Kammhalle im Gelände 1:<br />

<strong>Siemens</strong>-Personalchefin Brigitte Ederer eröffnete die neue Kita und informierte sich<br />

über <strong>den</strong> <strong>Karlsruhe</strong>r Standort. Bild rechts: Beim MF-K signierte sie das erste Exemplar<br />

einer neuen Generation von Box-PCs (Bildmitte: Peter Schlenker, Leiter IPC, rechts Axel<br />

Kern, Kaufmännischer Leiter)<br />

von drei Monaten bis sechs<br />

Jahre . Die Hälfte der Plätze<br />

steht Kindern von <strong>Siemens</strong>­<br />

Mitarbeitern zur Verfügung,<br />

die andere Hälfte ist öffentlich<br />

. <strong>Das</strong> Konzept des pädagogischen<br />

Trägers vom<br />

AWO­Kreisverband <strong>Karlsruhe</strong>­Stadt<br />

sieht eine bilinguale<br />

Förderung in Deutsch<br />

und Französisch vor und<br />

setzt naturwissenschaftliche<br />

Schwerpunkte .<br />

Während ihres Besuchs<br />

erhielt Ederer auch vielfältige<br />

Einblicke in die Leistungen<br />

am <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Siemens</strong>­<br />

Standort . So wur<strong>den</strong> ihr<br />

unter anderem die elf in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> vertreten Business<br />

Units sowie die Elektronikfertigung<br />

bei Manufacturing­<br />

Umbau verbessert Materialwirtschaft des MF-K<br />

Die Kammhalle (Bau 20) im<br />

Gelände 1 wird saniert und<br />

umgebaut . Dabei wird der<br />

bisherige Lager­ und Warenannahmebereichkomplett<br />

umgestaltet . Mit der<br />

Maßnahme verbessert das in<br />

diesem Gebäude untergebrachte<br />

Werk Manufactu­<br />

Die Modellzeichnung zeigt das künftige Aussehen des Lagerbereichs<br />

www.industriepark-ka.de und www.khe.siemens.com<br />

Panorama<br />

<strong>Karlsruhe</strong> (MF­K) präsentiert .<br />

„In <strong>Karlsruhe</strong> wur<strong>den</strong> die<br />

ersten Büro­PCs von <strong>Siemens</strong><br />

produziert“, erklärte der<br />

Kaufmännische Leiter des<br />

MF­K, Axel Kern . „Heute<br />

stellen wir im Jahr rund<br />

850 .000 Geräte her, bei<br />

<strong>den</strong>en weit mehr als 400<br />

Millionen Bauelemente<br />

verbaut sind .“ Kern überreichte<br />

Ederer als Geschenk<br />

eine Keramikpyramide aus<br />

der Manufaktur Majolika .<br />

Ederer fasste ihre Eindrücke<br />

in einem Statement zusammen:<br />

„Ich habe eine sehr<br />

engagierte Mannschaft<br />

getroffen, die mir <strong>den</strong> Eindruck<br />

vermittelte, dass sie<br />

echte Freude an ihrer Tätigkeit<br />

hat .“ Zudem hob die<br />

Arbeitsdirektorin eine gute<br />

Zusammenarbeit der Betriebsparteien<br />

hervor: „Es<br />

herrscht ein Teamgeist, der<br />

richtig Freude macht .“ p<br />

ring­<strong>Karlsruhe</strong> (MF­K) seine<br />

Materialwirtschaft . Derzeit<br />

verteilen sich die Lager des<br />

MF­K über acht verschie<strong>den</strong>e<br />

Standorte im <strong>Industriepark</strong><br />

sowie außerhalb<br />

davon . Dies führt zu einem<br />

aufwändigen Materialfluss .<br />

Durch die Kernsanierung<br />

wird die Lagerhaltung<br />

zentral im Bau 20 zusammengefasst<br />

. Bis Ende 2012<br />

soll das Bauprojekt umgesetzt<br />

sein . p<br />

SIK:journal<br />

3


Panorama<br />

Mit Simulationsprogrammen und einem neuen Datenmanagement wer<strong>den</strong> Entwicklung, Planung und Fertigung nachhaltig verbessert<br />

<strong>Das</strong> MF-K wird zur Digitalen Fabrik<br />

Eine neue Flachbaugruppe<br />

nimmt Gestalt an . Der Entwickler<br />

betrachtet je<strong>den</strong><br />

Millimeter und leitet die<br />

Testphase ein – doch plötzlich<br />

erhält er eine Fehlermeldung<br />

. Etwas passt bei <strong>den</strong><br />

vielen hundert winzigen<br />

Bauelementen nicht zusammen<br />

– aber nur am Bildschirm<br />

. Es handelt sich um<br />

eine Simulation über ein<br />

Computerprogramm . Noch<br />

ist dieser virtuelle Test<br />

Zukunftsmusik beim Elektronikfertiger<br />

Manufacturing­<br />

<strong>Karlsruhe</strong> (MF­K) . Aber nicht<br />

mehr lange: <strong>Das</strong> MF­K wird<br />

zur Digitalen Fabrik . „Innerhalb<br />

der <strong>Siemens</strong>­Division<br />

Industry Automation (IA)<br />

wird eine Lücke zur Automotive­Welt<br />

und zur Prozessindustrie<br />

geschlossen, wo<br />

das Potenzial der digitalen<br />

4 SIK:journal<br />

Technologie schon seit<br />

längerem genutzt wird“,<br />

erklärt Thomas Grötschel,<br />

der beim MF­K <strong>für</strong> das Qualitätsmanagementverantwortlich<br />

ist . Mit Hilfe der Digitalen<br />

Fabrik sollen die Produktionsplanung<br />

noch genauer<br />

und die Produktionsprozesse<br />

noch schneller, verschwendungsfreier,maßgeschneiderter<br />

und somit kostengünstiger<br />

wer<strong>den</strong> . Dabei geht<br />

es nicht darum, eine vollautomatische<br />

Fabrik zu<br />

erstellen . Zudem umfasst<br />

der Begriff längst nicht nur<br />

3D­Verfahren, um Fehlerquellen<br />

zu erkennen . Vielmehr<br />

steckt dahinter ein<br />

ganzes Netzwerk an Metho<strong>den</strong><br />

zur Planung, Steuerung<br />

und laufen<strong>den</strong> Verbesserung<br />

aller wesent lichen Fabrikprozesse<br />

.<br />

„Unser Ziel ist insbesondere<br />

eine lückenlose, einheitlicheDatendurchgängigkeit“,<br />

sagt Grötschel . Es sei<br />

erforderlich, <strong>den</strong> kompletten<br />

Lebenszyklus eines Produktes<br />

von der Entwicklung bis<br />

zum Kun<strong>den</strong> zu erfassen .<br />

Derzeit sind die Informationen<br />

etwa <strong>für</strong> Stromlaufpläne<br />

oder Prüfvorschriften in der<br />

Flachbaugruppenfertigung<br />

noch in Dutzen<strong>den</strong> unterschiedlichen<br />

Datenbanken<br />

abgelegt . Innerhalb der<br />

Digitalen Fabrik wer<strong>den</strong> alle<br />

Daten zusammengefasst,<br />

konsolidiert und standardisiert<br />

. „Die Mitarbeiter an <strong>den</strong><br />

Fertigungslinien müssen<br />

sich dann nicht mehr durch<br />

diverse Auskunftsdateien<br />

klicken, sondern erhalten<br />

alle Angaben über eine<br />

gemeinsame Plattform“,<br />

blickt Grötschel voraus . Um<br />

die Digitale Fabrik aufzubauen<br />

und zu betreiben,<br />

kommen zwei wesentliche<br />

Werkzeuge zum Einsatz: die<br />

siemenseigene Teamcenter­<br />

Software und das ebenfalls<br />

siemenseigene Manufacturing<br />

Execution System (MES)<br />

mit der Software Simatic IT .<br />

In Teamcenter arbeiten alle<br />

Beteiligten an Entwicklungsaufgaben<br />

künftig noch enger<br />

zusammen: Entwickler, Elektroniker,<br />

Konstrukteure und<br />

Fertigungs­ sowie Prüfplaner<br />

wer<strong>den</strong> über das Programm<br />

vernetzt und mit neuen<br />

Visualisierungslösungen<br />

ausgestattet . Dabei können<br />

die Spezialisten nicht nur<br />

neue Flachbaugruppen<br />

gemeinsam am Computer<br />

konstruieren, sondern gleich<br />

auch noch die Fertigungs­<br />

Ein Ziel der Digitalen Fabrik<br />

ist die lückenlose,<br />

einheitliche Datendurchgängigkeit<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

kompletten Lebenszyklus<br />

eines Produktes


linien einrichten, auf der sie<br />

später produziert wer<strong>den</strong> .<br />

<strong>Das</strong> Programm „MES for IA“<br />

unter Leitung von Bagher<br />

Feiz­Marzoughi wird bei<br />

Electronics Manufacturing<br />

Amberg bereits erfolgreich<br />

umgesetzt . „Nun steht <strong>Karlsruhe</strong><br />

als zweite Fertigung von<br />

IA im Fokus“, sagt Uwe Bollinger,<br />

der das MES­Projektteam<br />

im MF­K leitet . Innerhalb des<br />

MES wer<strong>den</strong> alle Planungs­<br />

und Fertigungsdaten zusammengefasst<br />

und zur Steuerung<br />

der Produktion neu<br />

ausgerichtet . <strong>Das</strong> Projektteam<br />

nimmt dazu bereits die<br />

Fertigungsprozesse unter die<br />

Lupe . Durch <strong>den</strong> Einsatz der<br />

Simatic IT wird die Planungsmethodik<br />

dann zu einer<br />

IT­Infrastruktur, mit der die<br />

Produktion digital geplant,<br />

kontrolliert und gesteuert<br />

wer<strong>den</strong> kann . Die Digitale<br />

Fabrik wird in allen Abteilungen<br />

durchgeführt . In drei bis<br />

vier Jahren soll das Vorhaben<br />

realisiert sein . p<br />

„SIK Cup 2011“<br />

Veranstaltungsreihe der <strong>Siemens</strong>-Niederlassung<br />

www.industriepark-ka.de und www.khe.siemens.com<br />

Panorama<br />

Klaus Töpfer sprach beim Wirtschaftsforum<br />

Der frühere deutsche Umweltminister<br />

und Direktor<br />

des UN­Umweltprogramms<br />

UNEP, Klaus Töpfer, war vor<br />

kurzem im <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong><br />

zu Gast . Der CDU­<br />

Politiker sprach als Gastredner<br />

beim <strong>Siemens</strong>­<br />

Wirtschafts forum zum<br />

Thema „Deutschland –<br />

die Dagegenrepublik? Wie<br />

unser Land mit seiner<br />

Zukunft umgeht“ . <strong>Das</strong><br />

Wirtschafts forum ist eine<br />

deutschlandweite Veranstaltungsreihe,<br />

die an <strong>den</strong><br />

großen Niederlassungsstandorten<br />

von <strong>Siemens</strong><br />

jährlich einmal durchgeführt<br />

wird . Dazu wer<strong>den</strong><br />

Vertreter von Kun<strong>den</strong><br />

eingela<strong>den</strong> . Im Rahmen<br />

einer Abendveranstaltung<br />

erhalten die Gäste einen<br />

interessanten Vortrag eines<br />

Turniere am 16. September<br />

Die Erstplatzierten des letztjährigen Fußballturniers<br />

Auch in diesem Jahr wer<strong>den</strong><br />

wieder die beliebten „SIK<br />

Cup“­Turniere im Fußball<br />

und Volleyball ausgetragen .<br />

Termin <strong>für</strong> die vom <strong>Siemens</strong>­<br />

„Industry Juniorenkreis<br />

<strong>Karlsruhe</strong>“ organisierte<br />

Veranstaltung ist Freitag,<br />

der 16 . September . Anmeldungen<br />

können voraussichtlich<br />

ab Juni abgegeben<br />

wer<strong>den</strong> .<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie in der kommen<strong>den</strong><br />

Ausgabe des „SIK Journal“<br />

Ende Juni . p<br />

Rainer Maisch (links), Leiter der Niederlassung <strong>Karlsruhe</strong> der <strong>Siemens</strong> AG, begrüßte<br />

zum diesjährigen Wirtschaftsforum <strong>den</strong> früheren Umweltminister Klaus Töpfer<br />

namhaften Referenten zu<br />

einem gesellschaftspolitischen<br />

Thema . Im Anschluss<br />

gibt es die Möglichkeit, bei<br />

einem Stehempfang mitein­<br />

Zentraler Fertigungsstandort innerhalb von SC<br />

ander ins Gespräch zu<br />

kommen und Kontakte zu<br />

pflegen . Am diesjährigen<br />

Wirtschaftsforum nahmen<br />

rund 60 Gäste teil . p<br />

Weitere Produkte wer<strong>den</strong><br />

ins MF-K verlagert<br />

<strong>Das</strong> MF­K wird als zentraler Fertigungsstandort<br />

<strong>für</strong> Flachbaugruppen innerhalb der Business Unit<br />

„Sensors and Communication“ (SC IC) weiter gestärkt<br />

. Neben der laufen<strong>den</strong> Produktionsverlagerung<br />

von rund 150 Flachbaugruppentypen aus dem<br />

elsässischen <strong>Siemens</strong>­Standort Hagenau wer<strong>den</strong><br />

noch zusätzliche Produkte aus dem Bereich der<br />

industriellen Kommunikation in das Werk integriert<br />

. Es handelt sich um fünf Produktfamilien mit<br />

35 Varianten, die in der Entwicklungsverantwortung<br />

von SC liegen . Die Produkte wer<strong>den</strong> gegenwärtig<br />

bei „Electronic Design and Manufacturing“<br />

(EDM) in Erlangen gefertigt . „Die Verlagerungsaktivitäten<br />

wer<strong>den</strong> momentan geplant“, erklärt<br />

Ronald Lange, Leiter der Production Engineering<br />

(PE) im MF­K . p<br />

SIK:journal<br />

5


Reportage<br />

Die Business Unit „Sensors and Communication“ (SC) hat einen neuen Promotion­Truck<br />

auf die Reise geschickt . Der rollende <strong>Siemens</strong>­Botschafter bietet optimale Bedingungen<br />

<strong>für</strong> die Präsentation von Produkten und macht nicht nur die Kun<strong>den</strong> neugierig<br />

Boxenstopps in ganz Europa<br />

Von Christoph Ertz<br />

Heute hier, morgen dort . Der neue<br />

Promotion­Truck der Business Unit<br />

„Sensors and Communication“ ist<br />

nahezu pausenlos unterwegs . Dank<br />

Sondergenehmigungen auch an Wochenen<strong>den</strong><br />

. Heute Slowakei, dann<br />

Niederlande . Bald Portugal, danach<br />

Spanien . „Wir sind mit dem LKW schon<br />

fast <strong>für</strong> das gesamte Jahr ausgebucht“,<br />

erklärt der Marketingverantwortliche<br />

Achim Heim . Nur wenn während der<br />

Sommer­ und Weihnachtsferien die<br />

Nachfrage etwas nachlässt, wird der<br />

Truck mal eine Rast bei <strong>den</strong> <strong>Siemens</strong>­<br />

Standorten in <strong>Karlsruhe</strong> und Erlangen<br />

einlegen . „Dann wird er nicht nur<br />

gewartet, sondern auch bei Bedarf mit<br />

<strong>den</strong> neuesten Produkten ausgestattet“,<br />

sagt Heim .<br />

6 SIK:journal<br />

Mitte Januar stan<strong>den</strong> die Räder des<br />

Fahrzeugs noch einmal über mehrere<br />

Tage hintereinander still . In einer Halle<br />

im <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong> bekam das<br />

rund zwölf Tonnen schwere Gefährt im<br />

Innern seines Aufbaus <strong>den</strong> Feinschliff .<br />

Techniker installierten zu <strong>den</strong> bereits in<br />

Erlangen eingebauten Vorführgeräten<br />

ein Prozessleitsystem .<br />

Route <strong>für</strong> ein Jahr geplant<br />

Damit lassen sich unter anderem die<br />

typischen Abläufe in einer Brauerei<br />

sowie im Abwasserbereich simulieren<br />

und über einen großen Bildschirm<br />

darstellen . Inzwischen hat der Demo­<br />

Truck bereits in aller Herren Länder<br />

etlichen Interessenten das Gefühl<br />

vermittelt, im Leitstand einer großen<br />

Anlage beispielsweise der chemischen<br />

oder pharmazeutischen Industrie zu<br />

stehen .<br />

Die Aufgabe des Trucks ist es, die<br />

Produkte der Business­Segmente<br />

Prozessinstrumentierung (PI) und<br />

Prozessanalytik (PA) direkt zu <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> zu bringen und dort vorzuführen<br />

. Dazu wird er von <strong>Siemens</strong>­Regionen<br />

angefordert . Die Reiseroute ist<br />

bereits größtenteils <strong>für</strong> ein Jahr im<br />

Voraus koordiniert und festgelegt . „Es<br />

würde ja viel zu lange dauern, ihn von<br />

Norwegen aus als nächstes in <strong>den</strong><br />

Balkan zu schicken“, erklärt Achim<br />

Heim . Dank des Trucks müssen die<br />

möglichen Käufer von Mess­ und<br />

Analysengeräten aber nicht mehr auf<br />

<strong>den</strong> nächsten Messetermin warten . Und


sie müssen auch keine weiten Reisen zu<br />

<strong>den</strong> Ausstellungen auf sich nehmen:<br />

Ganz gleich, ob sie sich <strong>für</strong> die Druck­,<br />

Temperatur­, Füllstand­ oder Durchflussmessung<br />

interessieren oder <strong>für</strong><br />

Prozessanalyseanlagen und die Wägetechnik:<br />

<strong>Das</strong> umfangreiche Produkt­<br />

Portfolio kommt direkt zu ihnen auf<br />

<strong>den</strong> Firmenhof – und zwar in ganz<br />

Europa und sogar darüber hinaus .<br />

„Mit dem Vorgänger­Truck war ich auch<br />

schon in Israel“, sagt Fahrer Mike<br />

Hempel .<br />

Ein Tag <strong>für</strong> 300 Kilometer<br />

Während der Installation des Prozessleitsystems<br />

war er in <strong>Karlsruhe</strong> dabei,<br />

um das Innenleben des Fahrzeugs<br />

kennenzulernen . Hempel trägt ein<br />

Werbeshirt von <strong>Siemens</strong>­Polen . „Ich<br />

habe bestimmt noch ein Dutzend von<br />

anderen Landesgesellschaften“, sagt er .<br />

Seit vier Jahren ist er im Auftrag von<br />

<strong>Siemens</strong> auf <strong>den</strong> Straßen dieser Welt<br />

unterwegs . Die meisten Standorte, die<br />

er anfährt, kennt er längst . Besonders<br />

in Osteuropa erwarten Fahrer und<br />

Fahrzeug extreme Bedingungen . „In<br />

Rumänien muss man im Winter <strong>den</strong><br />

Wagen schon mal aus meterhohen<br />

Schneewehen schaufeln und es geht<br />

öfter über Feldwege“, sagt Hempel . „Für<br />

300 Kilometer braucht man in der Regel<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag .“ Hempel ist kein<br />

<strong>Siemens</strong>­Mitarbeiter . Der Truck wird<br />

vielmehr vom Konzern geleast . Über<br />

die Zeit ist Hempel <strong>den</strong>noch auch zu<br />

einem Fachmann <strong>für</strong> die Vorführobjekte<br />

gewor<strong>den</strong>: „Dieser Kerl zum<br />

Beispiel ist so intelligent, dass er ganz<br />

genau anzeigen kann, wenn ein Ventil<br />

bald <strong>den</strong> Geist aufgibt“, weist er auf die<br />

Fähigkeit zur vorhersagen<strong>den</strong> Wartung<br />

eines Stellungsreglers hin . Hempels<br />

Rolle geht daher über die eines Transporteurs<br />

hinaus: „Wir haben meist etwa<br />

ein Dutzend Kun<strong>den</strong> an Bord . Wenn der<br />

Vertriebsmitarbeiter, der die Vorführung<br />

macht, sich gerade besonders<br />

intensiv mit jemand unterhält, kann ich<br />

<strong>den</strong> übrigen Interessenten durchaus<br />

Rede und Antwort stehen .“<br />

Von links: Der Marketingverantwortliche Achim Heim<br />

und seine Assistentin Johanna Zimmermann mit Fahrer<br />

Mike Hempel in <strong>Karlsruhe</strong>, wo in <strong>den</strong> neuen Promotion-<br />

Truck ein Prozessleitsystem installiert wurde<br />

Natürlich ist die Idee zu dem Demo­<br />

Truck nicht neu . Der Vorgänger des<br />

neuen Showmobils <strong>für</strong> PI­ und PA­Produkte<br />

rollte bereits seit <strong>den</strong> neunziger<br />

Jahren zu tausen<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> . Mit einer<br />

halben Million Kilometer Motorleistung<br />

wurde er nun stillgelegt . Zudem<br />

ist seit 2006 noch ein zweiter Truck <strong>für</strong><br />

die Promotionszwecke der Business­<br />

Segmente unterwegs . Und natürlich<br />

starten auch bei anderen <strong>Siemens</strong>­Bereichen<br />

in alle Himmelsrichtungen<br />

Promotion­LKWs zu Boxenstopps bei<br />

Kun<strong>den</strong> . Der neue Truck weist aber<br />

eine wesentliche Neuerung auf . Eine<br />

Spezialfirma hat ihn so umgebaut,<br />

dass sich die Seitenteile ausfahren<br />

lassen . In seinem Vorführraum ist es<br />

somit um einige Quadratmeter geräumiger<br />

als etwa bei seinem um fünf<br />

Jahre älteren Promotionsbruder auf<br />

vier Rädern . „<strong>Das</strong> schafft noch bessere<br />

Präsentationsmöglichkeiten“, sagt<br />

Achim Heim . Es ist genügend Platz<br />

geschaffen wor<strong>den</strong>, um die vielen<br />

Messgeräte unter anderem in Röhren<br />

sowie Silo­ oder Tankkonturen aus<br />

Edelstahl montieren zu können . „Auf<br />

diese Weise bieten wir <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> ein<br />

realitätsnahes Abbild“, erklärt Heim .<br />

Erstmals hat der Truck <strong>den</strong> „Maxum<br />

edition II“ mit im Gepäck . Der kühlschrankgroßeProzess­Gaschromato­<br />

www.industriepark-ka.de und www.khe.siemens.com<br />

Reportage<br />

graph wird unter anderem in der<br />

chemischen und erdölverarbeiten<strong>den</strong><br />

Industrie zum Messen der chemischen<br />

Zusammensetzung von Gasen und<br />

verdampfbaren Flüssigkeiten eingesetzt<br />

. Der Demotruck führt zwar keine<br />

Gase mit, über Computerprogramme<br />

lässt sich <strong>den</strong>noch anschaulich demonstrieren,<br />

wie dieses Gerät ebenso<br />

wie die weiteren Produkte funktioniert .<br />

„Der Maxum gehört zu unseren wichtigsten<br />

Angeboten“, betont Produktmanager<br />

Thomas Lenk während der<br />

Installation des Leitsystems . „Ich<br />

erwarte viel von dem Truck“, sagt er .<br />

„Wir können unseren Kun<strong>den</strong> genau in<br />

der Umgebung, <strong>für</strong> die sie die Produkte<br />

brauchen, sehr viele Details zeigen .“<br />

Blickfang von innen und außen<br />

Ein Blickfang ist der Truck aber nicht<br />

nur in seinem Innern – und auch nicht<br />

nur <strong>für</strong> Fachleute . Wie bei jedem Demonstrations­Truck<br />

ist seine Außenhaut<br />

großflächig mit Schrift und Gerätebildern<br />

graphisch gestaltet . „So was<br />

kann Polizisten und Zöllner richtig<br />

neugierig machen“, berichtet Fahrer<br />

Mike Hempel . „Aber die wollen meist<br />

nur wissen, was das <strong>für</strong> ein Fahrzeug<br />

ist, und mal einen Blick reinwerfen .<br />

Dann hält man einen netten Plausch<br />

und schon geht’s weiter .“ p<br />

SIK:journal<br />

7


Satire<br />

Schon<br />

gewechselt?<br />

(RM). Früher ist jemand von<br />

<strong>den</strong> Stadtwerken gekommen,<br />

hat <strong>den</strong> Stromzähler abgelesen<br />

und dann ist die Rechnung<br />

gekommen. Und wenn<br />

die zu hoch war, hast Du<br />

Deiner Frau die Heizdecke<br />

weggenommen und ihr eine<br />

Wärmflasche gekauft. Heute<br />

wechselst Du <strong>den</strong> Stromanbieter.<br />

<strong>Das</strong> geht bequem übers<br />

Internet. Da gibt man seinen<br />

Jahresverbrauch ein und<br />

erfährt dann, wie viel man bei<br />

einem Anbieterwechsel sparen<br />

kann, wenn man keine Angst<br />

hat, <strong>den</strong> Anbieter zu wechseln.<br />

„Und wenn der pleitegeht,<br />

krieg ich dann noch Strom?“...<br />

Aber ja, der Strom, <strong>den</strong> Du<br />

vom neuen Anbieter bekommst,<br />

ist nicht nur der<br />

Gleiche, sondern sogar der<br />

Selbe. Nur die Tarifpackung<br />

ist eine andere. Aber pass auf,<br />

bei Anbietern mit Vorauskasse<br />

musst Du die Zinsen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Vorausbetrag beim Vergleich<br />

abziehen. Und be<strong>den</strong>ke, dass<br />

die Preisgarantie nur drei<br />

Monate gewährt wird und der<br />

Ökorabatt nur zwölf Monate.<br />

Außerdem sind im Angebotspreis<br />

freie Kilowattstun<strong>den</strong><br />

eingerechnet, die nur dann<br />

zum Tragen kommen, wenn<br />

der Vertrag mindesten über<br />

zwei Jahre geht und die<br />

Mindestabnahmemenge<br />

abgenommen wird. Wenn Du<br />

also die Verzinsung der<br />

Vorauskasse als Kostenfaktor<br />

berücksichtigt, <strong>den</strong> Preisgarantieeffekt<br />

<strong>für</strong> drei Monate<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Inflationsrate und <strong>den</strong> Bonus<br />

über die Vertragslaufzeit ...<br />

dann musst Du nur noch von<br />

der errechneten Einsparung<br />

<strong>den</strong> Stromverbrauch vom<br />

Taschenrechner abziehen.<br />

8 SIK:journal<br />

Panorama<br />

Gesundheitsförderung: Georg Baur koordiniert „Health Promotion“ in <strong>Karlsruhe</strong> und im Südwesten<br />

„Auch in <strong>Karlsruhe</strong> gibt es noch eine Menge zu tun“<br />

Um die betriebliche Gesundheitsförderung<br />

weiter zu<br />

verbessern, hat <strong>Siemens</strong><br />

einen neuen Fachbereich<br />

geschaffen: Health Promotion<br />

(HP) . Innerhalb der<br />

konzernweiten „Health<br />

Management Organisation“<br />

Georg Baur koordiniert die sportlichen<br />

Gesundheitsangebote <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bildet HP nun die dritte Säule<br />

neben <strong>den</strong> Leitungen der<br />

Betriebsärzte (Medical Services)<br />

und der Sozialberatungen<br />

(Social Counseling) . Zu<br />

<strong>den</strong> Aufgaben von HP zählen<br />

die Organisation und Durchführung<br />

von dreitägigen<br />

Gesundheitsseminaren, das<br />

Angebot an dreiwöchigen<br />

Gesundheitstrainings (<strong>Siemens</strong>­Kuren)<br />

sowie die<br />

komplette Organisation und<br />

Abwicklung aller Sport­ und<br />

Gesundheitsangebote an<br />

einem Standort . Interessenten<br />

<strong>für</strong> diese Angebote in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> wen<strong>den</strong> sich an<br />

Georg Baur . Der frühere<br />

Koordinator und Trainer bei<br />

der SG <strong>Siemens</strong> ist seit<br />

Oktober 2010 <strong>für</strong> dieses<br />

Aufgabengebiet zuständig .<br />

Als einer von insgesamt sechs<br />

regionalen Koordinatoren <strong>für</strong><br />

HP betreut er zudem noch<br />

weitere Standorte im Südwesten<br />

. „Ich fungiere dabei<br />

als Ansprechpartner <strong>für</strong><br />

Standort­ und Abteilungsleitungen<br />

sowie <strong>für</strong> die Arbeitskreise<br />

Gesundheit“, erklärt<br />

Baur . Auf deren Initiative hin<br />

organisiert er unter anderem<br />

Dienstleister, die Bewegungs­<br />

und Sportangebote bereit­<br />

stellen können . Zudem ist er<br />

<strong>für</strong> das Qualitätsmanagement<br />

und die Weiterentwicklung<br />

der gesundheitsfördern<strong>den</strong><br />

Maßnahmen zuständig<br />

.<br />

„In <strong>Karlsruhe</strong> bestehen zur<br />

Gesundheitsförderung<br />

bereits beste Voraussetzungen“,<br />

sagt Baur . „Als einer<br />

von wenigen Standorten<br />

verfügen wir hier über ein<br />

modernes Bewegungszentrum<br />

direkt im Firmenge­<br />

lände .“ Dort können Mitarbeiter<br />

unter anderem Kurse<br />

zur Vor­ und Nachbereitung<br />

der Gesundheitstrainings<br />

belegen oder an Angeboten<br />

wie „Morgengymnastik“ und<br />

„Entspannung in der Mittagspause“<br />

teilnehmen . Hinzu<br />

kommen weitere zahlreiche<br />

Leistungen bei der SG<br />

<strong>Siemens</strong> als Dienstleister von<br />

HP . Dennoch gibt es <strong>für</strong> Baur<br />

auch in <strong>Karlsruhe</strong> noch eine<br />

Menge zu tun . Er verweist auf<br />

das Beispiel Ausgleichsübungen<br />

am Arbeitsplatz . In der<br />

Fertigung von Industrie­PC<br />

und in einigen Entwicklungsabteilungen<br />

bestehen solche<br />

Angebote zur gezielten<br />

Vorbeugung beispielsweise<br />

von Rückenschmerzen be­<br />

reits und wer<strong>den</strong> mit großer<br />

Resonanz angenommen .<br />

„Auch andere Abteilungen<br />

sollten sich bei mir informieren<br />

und solche Angebote<br />

schaffen“, regt der HP­Koordinator<br />

an .<br />

Info<br />

Kontakt zu Georg Baur<br />

unter Telefon +49 721<br />

5957171 und per E-Mail an:<br />

georg.baur@siemens.com.


„Die Welt im <strong>Industriepark</strong>“: Carlos Morra<br />

Wahlheimat Deutschland<br />

Vor zwei Jahren hat er sich in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> eine Wohnung<br />

gekauft: Die Fächerstadt ist<br />

<strong>für</strong> Carlos Morra zu einer<br />

neuen Heimat gewor<strong>den</strong> .<br />

„Ich fühle mich hier sehr<br />

wohl“, sagt er . Was zum<br />

einen daran liegt, dass er bei<br />

<strong>Siemens</strong> ein spannendes<br />

Betätigungsfeld gefun<strong>den</strong><br />

hat . Seit 2008 entwickelt der<br />

32­Jährige bei „Sensors and<br />

Communication“ (SC) Highspeed­Produkte<br />

<strong>für</strong> industrielle<br />

Netzwerke mit . Zudem<br />

schätzt er die Menschen<br />

seiner Wahlheimat sehr: „Ich<br />

finde die Deutschen direkt,<br />

ehrlich und zuverlässig . <strong>Das</strong><br />

gefällt mir .“<br />

Morra stammt aus Venezuela<br />

. In dem Karibikstaat ist<br />

er aufgewachsen . Seine<br />

Eltern waren Mitte der<br />

siebziger Jahre dorthin von<br />

Argentinien aus eingewandert<br />

. Die Wurzeln der Familie<br />

liegen jedoch in Italien,<br />

deshalb besitzt Morra einen<br />

italienischen Pass . Nach<br />

Deutschland kam er erstmals<br />

vor einem Jahrzehnt über ein<br />

Austauschprogramm der<br />

Universität <strong>Karlsruhe</strong> mit der<br />

Simón­Bolívar­Universität in<br />

Caracas . Später erhielt er ein<br />

Stipendium vom Deutschen<br />

Akademischen Austauschdienst<br />

– als einer von jährlich<br />

nur rund hundert Nachwuchswissenschaftlern<br />

aus<br />

ganz Lateinamerika . Inzwischen<br />

hat Morra beim <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie<br />

(KIT) seinen Doktor in<br />

Elektrotechnik gemacht .<br />

Neben Deutschland hat es<br />

ihm in Europa noch besonders<br />

Ungarn angetan . „Ich<br />

war schon siebenmal dort<br />

und lerne jetzt Ungarisch“,<br />

sagt er . Morra ist begeisterter<br />

„Couchsurfer“: Über die<br />

Carlos Morra wuchs in Venezuela auf<br />

Internetplattform www .<br />

couchsurfing .com bieten sich<br />

bereits rund zwei Millionen<br />

Mitglieder weltweit gegenseitig<br />

Gastfreundschaft und<br />

eine kostenlose Schlafstätte<br />

zum Übernachten an . Per<br />

„Couchsurfing“ war Morra<br />

auch schon unter anderem in<br />

der Slowakei und in Rumänien<br />

. Ein Land stand seit<br />

2009 aber nicht mehr auf<br />

seiner Reiseroute: Venezuela .<br />

Vor allem die hohe Kriminalität<br />

hält ihn von einem Besuch<br />

ab: 19 .000 Menschen<br />

wur<strong>den</strong> im vergangenen Jahr<br />

in Venezuela laut einheimischen<br />

Medien umgebracht –<br />

deutlich mehr als noch vor<br />

zehn Jahren . Venezuela hat<br />

damit eine der höchsten<br />

Mordraten der Welt . „Ich bin<br />

sehr traurig über diesen<br />

Zustand“, sagt Carlos Morra .<br />

„Venezuela hat mir viel<br />

gegeben und ich hatte ein<br />

sehr glückliches Leben dort .“<br />

Info<br />

Die Serie „Die Welt im<br />

<strong>Industriepark</strong>“ stellt<br />

regelmäßig Mitarbeiter vor,<br />

die aus dem Ausland<br />

stammen.<br />

www.industriepark-ka.de und www.khe.siemens.com<br />

Tipps & Termine<br />

Park<br />

p Bewegungszentrum: <strong>Das</strong> Bewegungszentrum im <strong>Siemens</strong><br />

<strong>Industriepark</strong> hat seinen Internetauftritt neu gestaltet und<br />

ist unter „SG <strong>Siemens</strong> Bewegungszentrum“ nun auch beim<br />

Online­Netzwerk Facebook zu fin<strong>den</strong> . Weitere Informationen<br />

unter www .sgs­bewegungszentrum .com .<br />

p Badische Meile: Mit Sicherheit wieder mit vielen Läufern<br />

und Walkern wird das „<strong>Siemens</strong> Laufteam“ die diesjährige<br />

Badische Meile am 8 . Mai bestreiten . Ziel ist die Titelverteidigung:<br />

2010 stellten die <strong>Siemens</strong>ianer in Laufschuhen mit<br />

299 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die „teilnehmerstärkste<br />

Gruppe“ . Insgesamt wer<strong>den</strong> bei der 22 . Auflage des<br />

beliebten Volkslaufs über 8,8889 Kilometer mindestens<br />

5 .000 Läuferinnen und Läufer erwartet . Meldeschluss <strong>für</strong><br />

Einzelstarter ist der 17 . April . Für das „<strong>Siemens</strong> Laufteam“<br />

müssen sich Interessenten bis zum 8 . April bei Brigitte<br />

Brunell von der <strong>Siemens</strong>­Betriebskrankenkasse (SBK)<br />

angemeldet haben . Kontakt unter Telefon +49 721 595­4438<br />

oder per E­Mail an brigitte .brunell@sbk .org . Die <strong>Siemens</strong>­<br />

Laufshirts können bei ihr von 3 . bis 6 . Mai ebenso abgeholt<br />

wer<strong>den</strong>, wie die T­Shirts des Veranstalters ab 11 . Mai . Bei<br />

der Laufveranstaltung ist einiges neu: Statt Samstagnachmittag<br />

startet das Rennen am Sonntagvormittag um<br />

10 .30 Uhr und der Kurs wurde komplett runderneuert . Start<br />

und Ziel ist nun das Beiertheimer Stadion und die Strecke<br />

führt durch die Innenstadt .<br />

p Patientenverfügung: <strong>Das</strong> Thema „Elder Care“, die Betreuung<br />

und Pflege von Angehörigen, gewinnt auf Grund der<br />

demographischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung .<br />

Auch der Arbeitskreis Gesundheit wird sich verstärkt dem<br />

Thema widmen . Am 12 . April veranstaltet der Arbeitskreis<br />

einen Vortrag zum Thema Patientenverfügung . Der <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Rechtsanwalt Andreas von Hornung spricht dabei ab<br />

16 Uhr im Goethesaal auch zu <strong>den</strong> Themen Vorsorge­ und<br />

Betreuungsvollmacht .<br />

p Anti-Aggressions-Coach: Wer kennt nicht im Beruf und im<br />

Privatleben Situationen, in <strong>den</strong>en man sich bevormundet,<br />

ausgenutzt und gemobbt fühlt? Der Psychotherapeut Peter<br />

Räfle hat viele Gespräche mit Menschen, die seinen Rat<br />

suchen, zu einem Buch verarbeitet: „<strong>Das</strong> Ende des Schreckens<br />

. Selbstverteidigung in Beruf und Alltag“ . Am 19 . Mai<br />

erläutert Räfle ab 17 Uhr im Goethe­Saal auch seine Anti­<br />

Aggressions­Strategie durch wenige, sorgfältig ausgewählte<br />

und eintrainierte „Abwehr­Sätze“ . Die Veranstaltung wird<br />

organisiert von der <strong>Siemens</strong>­Fachbibliothek und der Buchhandlung<br />

Hoser+Mende . Anmeldung per E­Mail an fachbibliothek­khe<br />

.aud@siemens .com oder unter Telefon +49 721<br />

595­2490 .<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

p Automobil: In <strong>Karlsruhe</strong> wurde Carl Benz geboren, hier hat<br />

er am Polytechnikum studiert . Im Rahmen des Automobilsommers<br />

2011 des Landes Ba<strong>den</strong>­Württemberg wird der<br />

Erfinder des Automobils vom 17 . bis 19 . Juni mit einem<br />

„Bewegten Stadtgeburtstag“ gefeiert . <strong>Das</strong> Fest verbindet mit<br />

rund hundert Programmpunkten Technologie und Kultur .<br />

Siehe www .automobilsommer2011 .de .<br />

SIK:journal<br />

9


Panorama<br />

„Firmen im Park“: Everlight Europe<br />

<strong>Das</strong> Licht der Zukunft<br />

Einst konnten LEDs (Licht<br />

Emittierende Dio<strong>den</strong>) nur<br />

eine Farbe erzeugen: Rot .<br />

Doch diese Beschränkung<br />

gehört längst der Vergangenheit<br />

an . Inzwischen<br />

stellen LEDs alle Farben des<br />

sichtbaren Spektrums her .<br />

„Durch technischen Fortschritt<br />

hat sich die Lichtleistung<br />

der LED in <strong>den</strong> letzten<br />

fünf Jahren entschei<strong>den</strong>d<br />

verbessert“, sagt Matthias<br />

Kronmüller . Dies führt dazu,<br />

dass die Leuchtdio<strong>den</strong><br />

immer mehr Anwendungen<br />

erobern: Als Signalleuchten<br />

etwa in Autoarmaturen und<br />

in der Steuerungstechnik<br />

sind sie schon seit langem<br />

Standard, ebenso wie als<br />

Display­ oder Tastaturbeleuchtung<br />

unter anderem<br />

von Notebooks und Handys .<br />

Zunehmend wer<strong>den</strong> sie aber<br />

auch zu anspruchsvollen<br />

Beleuchtungsaufgaben<br />

genutzt . LEDs haben einen<br />

Siegeszug angetreten . Und<br />

10 SIK:journal<br />

dies trägt wiederum dazu<br />

bei, dass das Unternehmen,<br />

bei dem Kronmüller arbeitet,<br />

auf einer Wachstumswelle<br />

schwimmt . „2009 hatte<br />

unser Konzern noch rund<br />

4 .000 Mitarbeiter, jetzt sind<br />

es schon 6 .400“, erklärt er .<br />

Kronmüller ist Niederlassungsleiter<br />

von Everlight<br />

Europe . Mit ihren 25 Mitarbeitern<br />

hat die GmbH Anfang<br />

des Jahres im Gelände 2<br />

des <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong>s<br />

eine ganze Etage sowie<br />

Lagerflächen bezogen . Die<br />

Niederlassung gehört zum<br />

taiwanesischen Konzern<br />

Everlight Electronics – einem<br />

führender Anbieter von<br />

LEDs und optoelektronischen<br />

Bauelementen, der<br />

über Tochterfirmen zudem<br />

Lampen, Leuchten und<br />

Displays herstellt .<br />

Everligth Europe wurde<br />

vor einem Jahrzehnt als<br />

Einmannunternehmen von<br />

Bernd Kammerer gegründet,<br />

der inzwischen als Geschäftsführer<br />

fungiert und<br />

bei der Konzernzentrale in<br />

Taiwan tätig ist . „Kammerer<br />

erkannte damals die Marktlücke“,<br />

erklärt Kronmüller .<br />

„Natürlich nicht die der LED,<br />

sondern der Notwendigkeit<br />

<strong>für</strong> Everlight, einen Vertrieb<br />

LEDs von Everlight Electronics beleuchteten bei der Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai Brücken und Überführungen<br />

Internationales Meeting<br />

Beschaffungsspezialisten<br />

diskutierten Strategien<br />

Einkaufsaktivitäten wer<strong>den</strong> bei <strong>Siemens</strong> unter dem englischen<br />

Begriff „Procurement“ geführt – was übersetzt<br />

unter anderem „Beschaffung“ bedeutet . Kürzlich trafen<br />

sich in <strong>Karlsruhe</strong> dutzende Spezialisten des strategischen<br />

Einkaufs der Business Unit „Sensors and Communication“<br />

(SC) zu ihrem ersten „International Procurement­Engineering­Meeting“<br />

. Die dreitägige Zusammenkunft diente<br />

zum besseren Kennenlernen und dazu, Strategien zu<br />

diskutieren und zusammenzuführen . Organisatoren und<br />

Teilnehmer werteten das Meeting als wichtigen Schritt zur<br />

Stärkung des Netzwerks der weltweit agieren<strong>den</strong> Procurement­Mitarbeiter<br />

. „Wir wer<strong>den</strong> noch stärker miteinander<br />

kommunizieren und arbeiten, um <strong>den</strong> zukünftigen Erfolg<br />

von SC zu sichern“, erklärte der Leiter des Procurement<br />

Engineerings im strategischen Procurement bei SC, Jürgen<br />

Bornemann .<br />

in Europa aufzubauen .“ Der<br />

Niederlassungsleiter ist von<br />

weiteren rasanten Zuwächsen<br />

überzeugt: „LEDs sind<br />

die Lichtquelle der Zukunft .“<br />

Leuchtdio<strong>den</strong> basieren auf<br />

Halbleiterverbindungen, die<br />

Strom direkt in Licht umwandeln<br />

. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Glühlampen<br />

oder Leuchtstoffröhren<br />

leuchten LEDs nicht nur<br />

kräftiger, sondern auch<br />

energiesparender . Und sie<br />

besitzen eine wesentlich<br />

höhere Lebensdauer . „Rund<br />

50 .000 Stun<strong>den</strong> hält eine<br />

Diode“, sagt Kronmüller .<br />

Auch Straßenleuchten mit<br />

LED­Technik wer<strong>den</strong> zunehmend<br />

getestet und eingesetzt<br />

. Vor dem Eingang der<br />

Firma im Bau 7302 („Würfel“)<br />

lässt sich die Zukunft<br />

bereits besichtigen . Gleich<br />

nach dem Einzug hat Everlight<br />

dort zwei LED­Straßenlampen<br />

aufstellen lassen .<br />

Info<br />

www.everlight.com


Gruppe der <strong>Siemens</strong>-Ausbildung erarbeitete praktische Maßnahmen am Arbeitsplatz<br />

Pilotprojekt: Azubis lernen und<br />

lehren Energiesparen<br />

„Allein auf einer Toilette könnte man<br />

jährlich 10 Tonnen CO 2 weniger<br />

erzeugen“, sagt Julius Richter­<br />

Mendau . <strong>Das</strong> wäre immerhin die<br />

Menge an klimaschädlichem<br />

Kohlendioxid, die ein Bundesbürger<br />

im Jahr produziert . Zusammen<br />

mit sieben Mitstreitern hat Richter­Mendau<br />

an einem zumindest<br />

deutschlandweit beim <strong>Siemens</strong>­Konzern<br />

einmaligen „Green Activity“­<br />

Projekt teilgenommen . Dabei rechnete<br />

die Gruppe von der <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

<strong>Siemens</strong>­Ausbildung die Einsparung<br />

genau durch: Sie legte allgemein<br />

anerkannte Durchschnittswerte <strong>für</strong><br />

die Emissionen bei Herstellung und<br />

Transport von Toilettenpapier<br />

zugrunde und ermittelte eine<br />

Schätzung des Papierverbrauchs <strong>für</strong><br />

eine Herrentoilette im Bereich der<br />

Ausbildung . Der Vorschlag der<br />

Gruppe lautet: Die Papierhandtücher<br />

durch energiearme Airblade­Händetrockner<br />

ersetzen – dann lasse sich<br />

die Klimabilanz um eben 10 Tonnen<br />

vermie<strong>den</strong>es CO 2 verbessern .<br />

Dies ist aber nur einer von etlichen<br />

Tipps der drei angehen<strong>den</strong><br />

Mechatroniker und fünf künftigen<br />

Wirtschaftsingenieure im Alter<br />

zwischen 17 und 19 Jahren . Innerhalb<br />

ihres Projekts nahmen sie die<br />

Räume der Ausbildungsabteilung<br />

genauestens nach Energieverschwendern<br />

unter die Lupe . Im<br />

Keller entdeckten sie zugestellte<br />

Heizkörper, die keine Wärme in <strong>den</strong><br />

Raum abgaben . Ihre Maßnahme:<br />

Abstellen . In Schulungsräumen fiel<br />

ihnen auf, dass Leuchtstoffröhren<br />

über Schränken überflüssig waren .<br />

Sie wur<strong>den</strong> mittlerweile entfernt .<br />

Zudem regte das Projektteam unter<br />

anderem noch <strong>den</strong> Austausch<br />

veralteter Heizpumpen und die<br />

Installation von Energiesparfolien<br />

an Fenstern an . „Oft merkt man die<br />

Energieverschwendung gar nicht“,<br />

sagt Christian Broßmann . „So zum<br />

Beispiel, wenn beim Händewaschen<br />

die ganze Zeit das Wasser läuft .“ Wie<br />

der Mechatronik­Azubi betonen<br />

auch die übrigen Projektteilnehmer,<br />

Die Azubis klebten auch Hinweiszettel an die Türen<br />

„nun mit offeneren Augen durch die<br />

Welt zu gehen“ . Mehreren Leitungsgremien<br />

hat die Gruppe ihr Projekt<br />

bereits präsentiert, darunter regionalen<br />

Ausbildungsverantwortlichen .<br />

„Es macht großen Sinn, das Thema<br />

Energiesparen in der Ausbildung zu<br />

verankern“, sagt Projektleiter Rolf<br />

Rödiger . „Je mehr junge Leute die<br />

Zusammenhänge verinnerlichen,<br />

desto besser .“ Grundlagen <strong>für</strong> die<br />

Vermittlung des Umweltthemas<br />

unter Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> hat die<br />

Projektgruppe ebenfalls selbst<br />

ausgearbeitet . Zumindest in <strong>Karlsruhe</strong><br />

ist bereits vorgesehen, die<br />

Vorschläge in die Ausbildung aufzunehmen<br />

. p<br />

www.industriepark-ka.de und www.khe.siemens.com<br />

Spielregeln <strong>für</strong> gute Ideen<br />

„Eine kleine Erfindung alle zehn Tage, eine<br />

große alle sechs Monate .“ Mit diesem Motto<br />

brachte es der geniale Tüftler Thomas Alva<br />

Edison (1847­1931) zu über 1 .000 patentierten<br />

Erfindungen . Er hätte an der Ideenfabrik<br />

<strong>Siemens</strong> seine helle Freude gehabt, <strong>den</strong>n<br />

allein im Geschäftsjahr 2010 wur<strong>den</strong> im<br />

Elektronikkonzern weltweit rund 40 Erfindungen<br />

pro Arbeitstag eingereicht . Der<br />

Kreativitätsforscher Jens­Uwe Meyer zeigt<br />

am Beispiel von Entwicklungsabteilungen<br />

erfolgreicher Großunternehmen, wie es bei<br />

innovativen Vorreitern klappt und wie man<br />

die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

schafft . Seine Kritik: „Viele Führungskräfte<br />

haben die Vorstellung, dass sich Kreativität<br />

durch die üblichen Managementmetho<strong>den</strong><br />

steuern lasse . Die Folge ist dann, dass sie<br />

Ideen verwalten statt erzeugen .“ Sein Rat an<br />

Manager: „Ideen unterliegen ganz eigenen<br />

Spielregeln . Definieren Sie mutige Ziele!<br />

Aber gehen Sie es sportlich an, nicht verbissen<br />

. Wenn aus drei angestrebten neuen<br />

Produkten am Ende nur eines marktreif ist,<br />

ist dies schon ein gigantischer Erfolg .“<br />

Info<br />

Lesetipp<br />

Interessenten fin<strong>den</strong> das Buch<br />

in der <strong>Siemens</strong>-Fachbibliothek<br />

(Bau 22, Telefon +49 721 595-2490).<br />

Ein Service in Zusammenarbeit<br />

mit der Buchhandlung „Hoser & Mende“<br />

im SIK-Forum.<br />

Jens-Uwe Meyer:<br />

Kreativ trotz Krawatte.<br />

Vom Manager zum Katalysator –<br />

Wie Sie eine Innovationskultur aufbauen<br />

Verlag BusinessVillage, 2010<br />

ISBN 978-3-86980-073-8; 24,80 Euro<br />

SIK:journal<br />

11


Parkinfo<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

Geschäftsbereiche und Referate<br />

p Sector Industry<br />

0721 / 595 - 0<br />

p I IA SC MF-K KMK<br />

Kunststoff Metall und Komponenten<br />

0721 / 595 - 2584<br />

p Sector Energy<br />

0721 / 595 - 0<br />

p Niederlassung der <strong>Siemens</strong> AG<br />

0721 / 992 - 00<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

p Bosch <strong>Siemens</strong> Hausgeräte GmbH<br />

Verkauf<br />

0721 / 595 - 4660<br />

p evosoft GmbH<br />

Partner <strong>für</strong> IT-Lösungen<br />

0721 / 530 - 9139<br />

p <strong>Siemens</strong>-Betriebskrankenkasse<br />

0721 / 595 - 7200<br />

Wichtige Rufnummern *<br />

p Notrufe und Feueralarm 112<br />

p Notrufe und Feueralarm<br />

per Handy 0721 / 595 - 2323<br />

Dienstleister im SIK<br />

p SIK-Service-Center, Heizung, Gas,<br />

Sanitär, Druckluft, Elektro, Gebäude<br />

- 2222<br />

p Hotline im Windows-Verbund und<br />

zentrale Datensysteme<br />

- 2222<br />

p Datensysteme vor Ort<br />

- 2222<br />

p Videokonferenzkoordination<br />

- 2679<br />

p Reinigung<br />

- 6363<br />

p Fernsprech-Vermittlung<br />

Vermittlung/Auskunft intern<br />

- 88<br />

p Störstelle, Auftragsannahme Telefon,<br />

Fax, Signaleinrichtungen<br />

- 8393<br />

p Kasinoleitung<br />

- 2492<br />

p Kasino, Gästezimmerreservierung<br />

- 3000<br />

p Pressestelle <strong>Siemens</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

- 2543<br />

p Poststelle<br />

- 2679<br />

p Planung/Projektleitung, Neu-/Umbau,<br />

Infrastruktur<br />

- 7960<br />

Hobbyabteilungen<br />

p Fotogruppe<br />

Werner Fütterer<br />

0721 / 595 - 4770<br />

p <strong>Siemens</strong> Building Technologies<br />

Region Südwest<br />

0721 / 992 - 2462<br />

p CT IP<br />

Gewerblicher Rechtsschutz<br />

0721 / 595 - 0<br />

p SPE Khe<br />

Professional Education<br />

0721 / 595 - 0<br />

p SAS Autosystemtechnik<br />

Verwaltungs GmbH<br />

0721 / 35055 - 0<br />

p <strong>Siemens</strong> IT Solutions and Services<br />

IT-Dienstleistungen<br />

0721 / 595 - 2499<br />

p Betriebsarzt - 2220 / - 2221<br />

p Brandschutz - 4011<br />

* Diese Nummern können nur innerhalb des <strong>Industriepark</strong>s angewählt wer<strong>den</strong>.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie von außer halb des <strong>Industriepark</strong>s immer die Vorwahl +595<br />

und die jeweilige Rufnummer wählen müssen und außerhalb von <strong>Karlsruhe</strong> 0721 / 595 …<br />

Jobs & Karriere<br />

p Planung/Kommunikation/<br />

Sicherheitstechnik/Netze<br />

- 2499<br />

p Beratung/Unterstützung bei Arbeits-,<br />

Umwelt-, Strahlenschutz<br />

- 2219<br />

p Betriebliche Sozialarbeit – Mitarbeiter-,<br />

Führungskräfte- und Teamberatung<br />

- 2217<br />

p Objektschutz<br />

- 2211<br />

p Ausweisstelle/Fundbüro<br />

- 5872<br />

p Gelände 1: Empfang Süd<br />

(Östliche Rheinbrückenstraße)<br />

- 2200<br />

p Gelände 2: Empfang Nord<br />

(<strong>Siemens</strong>allee 84)<br />

- 2240<br />

p SIK Verwaltung<br />

- 2000<br />

p Miet-, Konferenzräume<br />

- 2679<br />

p Copy-Center<br />

- 5503<br />

p Bistro „Paminette“<br />

- 8184<br />

Sie suchen Kreativität und Innovation? Informationen fin<strong>den</strong> Sie im<br />

Internet unter www.khe.siemens.com beim Menupunkt „Jobs & Karriere“.<br />

12 SIK:journal<br />

p Mal- und Zeichengruppe<br />

Frederike Hempelmann<br />

0721 / 595 - 5123<br />

p Sportgemeinschaft <strong>Siemens</strong><br />

Gerhard Schumacher<br />

0721 / 595 - 2475<br />

Mieter im <strong>Siemens</strong> <strong>Industriepark</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

p ABAKION Gesellschaft <strong>für</strong> Daten-<br />

verarbeitung, Systemanalyse &<br />

Prozesstechnik mbH, 0721 / 883315<br />

p ACBIS GmbH<br />

Advanced Business Solutions,<br />

0721 / 354470<br />

p ALBA Nordba<strong>den</strong> GmbH<br />

Entsorgungsleistungen,<br />

0721 / 50006-0<br />

p Alec GmbH<br />

Sicherheitssysteme,<br />

0151 / 14003377<br />

p AMC GmbH<br />

Datensysteme,<br />

0721 / 1617924<br />

p ARAMARK GmbH<br />

Catering, 0721 / 530 - 3533<br />

p ATG Solutions GmbH<br />

Professional Software Solutions,<br />

0721 / 3545452<br />

p Bewegungszentrum<br />

Gesundheitsmanagement,<br />

0721 / 596 - 6657<br />

p BRUKER AXS GmbH<br />

Komplettlösungen <strong>für</strong> die Röntgen-<br />

analyse, 0721 / 595 - 2888<br />

p Buchhandlung Hoser & Mende GmbH<br />

& Co. KG, 0721 / 530 - 9170<br />

p cjt Systemsoftware AG<br />

Consulting <strong>für</strong> Software & Netzwerke,<br />

0721 / 530 - 9060<br />

p Clean Die Raumpflege<br />

Gebäudereinigung GmbH,<br />

0721 / 12083612<br />

p Cromm & Co. GmbH<br />

Daten- und Kommunikationstechnik,<br />

0721 / 5696778<br />

p Degussa Bank GmbH,<br />

0721 / 530 - 9164<br />

p EIZO GmbH<br />

Displaytechnik, 0721 / 20321105<br />

p Ekontor GmbH<br />

Elektronikkontor, 07131 / 592929<br />

p Everlight Electronics Europe GmbH<br />

LED Technik und Beleuchtung,<br />

0721 / 8244756<br />

p family-friseur, 0721 / 5964662<br />

p Fitterer<br />

Bo<strong>den</strong>beläge, 07242 / 5858<br />

p Gebhard Architekten<br />

0721 / 82474600<br />

p Global IT GmbH<br />

IT Consulting, 0721 / 595-3322<br />

p Goetz & Weise, Engineering<br />

Technology, 0721 / 9145255 - 0<br />

p Gorgy Timing GmbH<br />

Zeitmesssysteme, 0721 / 60156<br />

p Heat Deutschland GmbH<br />

Technisches Forschungsbüro<br />

<strong>für</strong> angewandte Physik,<br />

0721 / 53169570<br />

p Hertz Autovermietung GmbH,<br />

0721 / 595 - 9025<br />

p Hirschkuriere GmbH<br />

Kurierdienste, 0721 / 530 - 9050<br />

p Hochtief Facility Management<br />

GmbH & Co. oHG, 0721 / 595 - 4358<br />

p inotech GmbH<br />

Kalibrieranlagen <strong>für</strong> Gas-, Wasser-<br />

und Wärmezähler,<br />

0721 / 964360<br />

p i & M Infokom GmbH<br />

Informations- und<br />

Kommunikationssysteme,<br />

0721 / 9728 - 388<br />

p ISO Software Systeme GmbH<br />

IT-Beratung und Software-Entwicklung,<br />

0721 / 595 - 2939<br />

p IWB Industrie-Wohn-Betreuung<br />

Ingenieur- und Architekturbüro,<br />

0721 / 57044430<br />

p Jehle GmbH Malerfachbetriebe<br />

Malerfachbetrieb, Reinigungsservice,<br />

0721 / 530 - 9274<br />

p Jehle Reinigungsservice GmbH,<br />

0721 / 530 - 9276<br />

p Knobloch P. & R. GmbH<br />

<strong>Das</strong> Malerteam, 0172 / 7431 601<br />

p LINC Fremdsprachentraining,<br />

0721 / 53169696<br />

p Malerwerkstätten Heinrich Schmid<br />

GmbH & Co. KG, 0170 / 920 80 30<br />

p MegaPart GmbH, IT Business Solutions,<br />

0721 / 565 - 2811<br />

p ParkPod Ladestation <strong>für</strong> Elektroautos,<br />

0721 / 964360<br />

p Piepenbrock GmbH & Co. KG<br />

Dienstleistungsgruppe,<br />

0177 / 9400283<br />

p ProfiTemp Management GmbH<br />

Unternehmen <strong>für</strong> Zeitarbeit und<br />

Personalvermittlung, 0721 / 2039130<br />

p Quintec Datentechnik GmbH<br />

Softwareentwicklung, 0721 / 595 - 4459<br />

p SCHENKER Deutschland AG<br />

Betriebsstelle <strong>Karlsruhe</strong> – Spedition,<br />

0721 / 9618311<br />

p Schmitt, Gerhard<br />

Bau- und Möbelschreinerei,<br />

0721 / 530 - 9100<br />

p <strong>Siemens</strong> Enterprise Communictions<br />

GmbH & Co. KG<br />

Open Communications-Lösungen<br />

089 / 70070<br />

p Simon Hegele GmbH<br />

Logistik, 0721 / 57009 - 7242<br />

p Sikraft Infotech GmbH<br />

Software Development for Automation,<br />

Instrumentation and Process Control,<br />

0721 / 530 - 9052<br />

p SIXT GmbH & Co Autovermietung KG,<br />

0721 / 530 - 9030<br />

p Tintschl AG Personaldienstleistungen,<br />

0721 / 53169623<br />

p TUI REISECENTER,<br />

0721 / 530 - 9090<br />

p Unternehmensentwicklung<br />

Dr. Michael Wantschik,<br />

0173 / 3288208<br />

p Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI),<br />

0721 / 9376430<br />

p Zawisla GmbH, Rohr- und<br />

Kanalreinigung,<br />

0721 / 9898101

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!