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Mai-Ausgabe - Hanfjournal

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6<br />

guerilla growing<br />

Herzlich willkommen beim letzten und abschliessenden Teil unserer Serie für den friedliebenden, naturverbundenen<br />

und frei denkenden Hobbybotaniker aus Überzeugung. Unser Freund Henk in Holland hat<br />

die letzten drei Monate viel Arbeit, Liebe und Fürsorge in sein<br />

kleines Selbstversorgerprojekt gesteckt und<br />

versucht, ungefähr mit dem Budget eines deutschen<br />

Hartz IV-Empfängers, ein Stückchen<br />

mehr Lebensqualität und Freiheit zu erlangen.<br />

Auch aus medizinischer Sicht sicherlich die gesündeste<br />

Alternative in den heutigen Zeiten<br />

repressiver Gesetzgebung und Prohibition.<br />

Endergebnis und Fazit<br />

Die geernteten Blüten der vier Sorten von insgesamt elf<br />

weiblichen Pflanzen durchlaufen letztlich eine mehrwöchige<br />

Trocknungsphase. Bei richtig durchgeführter Trocknung<br />

(siehe dritter Teil Growing @ Hartz IV) wird vor allem die geschmackliche<br />

Qualität der Ernte von Tag zu Tag besser. So ist<br />

Henk in der Lage, sein Gras nach ein bis zwei Wochen Trocknung<br />

zu genießen, während er den Rest der Ernte weiterhin im<br />

Dunkeln und luftdicht trocknet sowie ein bis zweimal täglich<br />

frische Luft hinein- und das Chlorophyll hinauslässt. Diese Prozedur<br />

lässt sich am besten mit der von Wein vergleichen, und<br />

genauso schmecken länger und langsam getrocknete Kräuter<br />

einfach besser als die ganz frischen. Das aus den Tüten entweichende<br />

Aroma ist bei jedem erneuten Öffnen ein Hochgenuss<br />

für jeden Cannabisgeniesser!<br />

Doch leider hat der gute Herr Paschulke etwas Ärgerliches bei<br />

der Verarbeitung seiner Medizin bemerkt. In gutem Glauben,<br />

dass es sich in seiner Pflanzenwohngemeinschaft ausschließlich<br />

um Jungfrauen handle, war er umso schockierter als er<br />

entdeckte, dass dies bei vielen der Mädels leider nicht mehr<br />

so war. An mehreren der Pflanzen kam es zur Samenbildung,<br />

trotz zügigem Eingreifens beim Entfernen der männlichen<br />

Kandidaten ein paar Wochen zuvor. Ursprünglich wollte Henk<br />

einige der männlichen Exemplare zur bewussten Bestäubung<br />

eines Weibchens benutzen. Nach dem Entfernen der Männer<br />

aus der Growbox wurden einige also abgeschnitten und , ein<br />

Shiva frisch geerntet am 54. Blütetag<br />

Der Garten im 53. (Shiva) bzw. 57. (SxD) Blütetag<br />

paar Räume weiter, durch mehrere Wände getrennt von der<br />

Box, in einem Glas mit Wasser am Leben gehalten um die austretenden<br />

Pollen einzufangen. Dummerweise hat es sich Henk<br />

aufgrund örtlicher Begebenheiten anders überlegt und die<br />

restlichen Pollensäcke doch lieber entsorgt. Trotz extremster<br />

Vorsicht müssen einige der männlichen Pollen den Weg zu den<br />

klebrigen Trichomen der weiblichen Blüten gefunden haben.<br />

Liebe scheint in der Botanik immer einen Weg zu finden. :)<br />

Die meisten Samen haben sich als unreif herausgestellt. Einige<br />

Pflanzen scheinen komplett verschont worden zu sein,<br />

andere brachten (soweit bisher entdeckt) das eine oder ande-<br />

#104<br />

Text: Waldmeista<br />

oder Growing@Hartz iV, Teil4<br />

re Dutzend Samen hervor. Das ist natürlich alles andere als<br />

gut (jedenfalls für dieses konkrete Growsetup) und somit ist<br />

sich Henk bewusst, dass er leider auf eine nicht unbedeutende<br />

Menge in Gramm bei seinem fertigen Endprodukt, nämlich<br />

den Blüten, verzichten muss.<br />

Die gesamte Erntemenge der 11 Pflanzen hält sich quantitativ<br />

mit 150g sehr in Grenzen. Der Durchschnittsertrag pro Pflanze<br />

liegt also bei unter 14g, teilweise mit großen Unterschieden.<br />

Zum Erstaunen liegt der Ertrag mit 7,5g bei der Mango<br />

am niedrigsten, hier wurden die meisten Samen gefunden und<br />

die Buds stellten sich als recht locker heraus. Die höchste Men-

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