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Schmerz

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<strong>Schmerz</strong>Im Allgemeinen durch Erregung von <strong>Schmerz</strong>rezeptoren hervorgerufen häufig unter Beteiligung weitererSinne (v.a. Druck-Temperatursinn) zustande kommende komplexe Sinnesempfindung mit starkeseelischer Komponente – <strong>Schmerz</strong>erlebnis. Er wird je nach Qualität unterschieden. Er stellt ein biologischesAlarmsignal mit Schutzfunktion dar und ist ein Kardinalsymptom der Entzündung, das jedochab einer gewissen Stärke stets mit vegetativen Nebenwirkungen (Hautblässe, RR abfall bis zum Kollaps,Schweißabsonderung, etc.) gekoppelt ist.<strong>Schmerz</strong> wird:- Auf physischer und psychischer Ebene als leidvoller Zustand erlebt- Auf physischen oder psychosomatischen Bereich bezogen mit aktuellen oder potentiellenGewebsschäden verbunden- Allgemeinbefinden und Verhalten können durch <strong>Schmerz</strong> unterschiedlich stark beeinflusst undverändert werden.- <strong>Schmerz</strong> ist nicht objektiv messbar, sondern kann nur am subjektiven Verhalten beurteiltwerden.Arten:- Akute <strong>Schmerz</strong>en- unmittelbare Warn- und Schutzfunktion- motiviert zu zielgerichtetem Handeln- Frakturen- Weichteilverletzungen (z.B. OP usw.)- Verbrennungen- Traumen- Verätzungen – spricht sehr gut auf jegliche Art von Analgetika an- kann zu chronischen <strong>Schmerz</strong>en werden, der anfallsartig wiederkehrt der:- anfallsartig wiederkehrt- Begleitsymptom bestimmter Krankheiten (Herz, Rücken, Neuralgie, TM, Rheuma) seinkann


<strong>Schmerz</strong>reflex- Sorgt dafür, dass Körper sich schmerzhaften Reiz entzieht bevor bewusst wird (Hand –Herdplatte)- Hemmsysteme verringern Weiterleitung des <strong>Schmerz</strong>signales oder unterdrückt es ganz- Gehirn hat weitere Systeme zur Regulierung der <strong>Schmerz</strong>leitung- Wichtige Rolle dabei körpereigene Substanzen mit morphinartiger Wirkung:- Endorphine (endogene Morphine)- Serotonin (Überträgerstoff mit histaminähnlicher Wirkung)- Regulationsmechanismen des Körpers notwendig um lebenswichtige Handlungsabläufe zuermöglichen (Fluchtreaktion)- <strong>Schmerz</strong>geplagte schlafen schlecht und über Histamin verändert <strong>Schmerz</strong> auch Kreislauf undAtmung<strong>Schmerz</strong>schwelle:- Oberhalb derer tritt <strong>Schmerz</strong> ins Bewusstsein- Bei fast allen Menschen gleich<strong>Schmerz</strong>toleranz:- Fähigkeit <strong>Schmerz</strong> zu ertragen- Sehr unterschiedlich, manche empfinden geringen <strong>Schmerz</strong> als unerträglich andere haltenstarken <strong>Schmerz</strong>en aus<strong>Schmerz</strong>anzeichen:- Körperliche Anzeichen:- Sichtbare Gewebsschäden (z.B. Verletzungen, Entzündungen)- schmerzverzerrtes Gesicht- Schonhaltung der betroffenen Körperpartie- verkrampfe Körperhaltung- veränderte Bewegungsabläufe- vegetative Reaktionen bei <strong>Schmerz</strong>en (Schwitzen, Erhöhung von RR, Puls, Atemfrequenz,flache Atmung)- Appetitlosigkeit evt. Übelkeit, Emesis, Gewichtsabnahme bis Kachexie- Psychische Anzeichen:- Angst, Verzweiflung- Depression, Schlafprobleme- Verwirrtheit, Unruhe- Reizbarkeit- Konzentrationsstörungen- ungewöhnliche Aggression


- Soziale Anzeichen:- Starker Rückzug auf sich selbst- Interessenverlust an der Umgebung- veränderte Wahrnehmung der Zeit- TeilnahmslosigkeitSomatischer <strong>Schmerz</strong>:- Stechender, brennender, schneidender <strong>Schmerz</strong> der in lokaler Verbindung und <strong>Schmerz</strong>ursachesteht Bsp: Verbrennung an der HandViszeraler <strong>Schmerz</strong>:- Diffuser (nicht so gut lokalisierbarer) dumpfer, bohrender <strong>Schmerz</strong>, der von den Eingeweideausgeht Bsp: BlinddarmentzündungÜbertragender <strong>Schmerz</strong>:- Der <strong>Schmerz</strong> wird auch in Körperregionen wahrgenommen, die nicht mit der <strong>Schmerz</strong>ursache inVerbindung stehen – Armschmerzen bei HerzinfarktPhantomschmerz:- Der <strong>Schmerz</strong> wird in einer Körperregion wahrgenommen, welche amputiert worden ist Bsp:Unterschenkelamputation – Menschen haben <strong>Schmerz</strong>en in den ZehenNeuralgieformer <strong>Schmerz</strong>:- Blitzartige, messerscharfe, stechende <strong>Schmerz</strong>en Bsp: Bandscheibenvorfall, TrigeminusneuralgieKoliken:- Wehenartige, wellenförmige, diffuse <strong>Schmerz</strong>en durch Zusammenziehen der glatten,unwillkürlichen MuskulaturOrganschmerzen:- Infiltration der Tumorzellen im betroffenen Organ<strong>Schmerz</strong>en durch O2 Mangel- Infiltration oder Komprimierung des Blutgefäßes- O2 Mangel – Botenstoffe – Herzinfarkt – <strong>Schmerz</strong>Therapiebedingte <strong>Schmerz</strong>en- Chemotherapie- Strahlentherapie


<strong>Schmerz</strong>anamnese- Wann und Wo begonnen- Welche Art- Wie stark- Wie häufig- Wann gehäuftMit welchen Ereignissen ist der <strong>Schmerz</strong> verbunden?- Übelkeit/Erbrechen- Lärm/LichtempfindlichkeitWomit kann der <strong>Schmerz</strong> beeinflusst werden?- Inspektion des Patienten (Anschauen)- Palpation (Abtasten)- Funktionelle Untersuchung des BewegungsapparatesNummerische RatingskalenNummerische Ratingskala (0-10)0 = kein <strong>Schmerz</strong>10 = unerträglicher <strong>Schmerz</strong>Verbale Ratingskala (0-5)0 = kein <strong>Schmerz</strong>5 = quälender <strong>Schmerz</strong>Gesichter Ratingskala<strong>Schmerz</strong>therapie- Nach Ursachen suchen, nicht gleich als harmlos abtun- <strong>Schmerz</strong>management nutzen „Wie haben sie früher den <strong>Schmerz</strong> bekämpft?“- Medikamentös<strong>Schmerz</strong>tagebuchDokumentation des <strong>Schmerz</strong>ablaufes/- verlaufes- Medibedarf- Befindlichkeit- Nebenwirkungen- Begleitmedikationen- Bedarfsschmerzmittel


<strong>Schmerz</strong>en bei Bewusstlosen/Wachkoma- Einschätzung als „schmerzfrei“ und „bewusstlos“ aber:- 75% der Betroffenen gaben später für sich und Umgebung Bewusstsein an- 25% davon hören und können <strong>Schmerz</strong>en empfindenAchtung: Immer von <strong>Schmerz</strong>empfindung ausgehen und dementsprechend reagieren!<strong>Schmerz</strong>en bei älteren Menschen- Zunehmendes Alter – <strong>Schmerz</strong>zunahmedegenerative Erkrankung, Multimobidität- Unklarheit : Haben ältere Menschen höhere <strong>Schmerz</strong>schwelle als jüngere? – nicht geklärtAchtung: <strong>Schmerz</strong> darf nicht als normales Begleitsymptom des Alterungsprozessesmissverstanden und hingenommen werden!Möglichkeiten der <strong>Schmerz</strong>einschätzungSelbsteinschätzungPathologische Zustände die <strong>Schmerz</strong>enverursachenVerhaltensmerkmale, Mimik, Gestik, Weinen …<strong>Schmerz</strong>einschätzung durch AngehörigePhysiologische Messungen


Maßnahmen:- Kausale <strong>Schmerz</strong>therapie:- Chemo-, Strahlen-, Hormon-, operative Therapie- greift den Tumor an- Verkleinerung der Tumormasse- Psychologische <strong>Schmerz</strong>therapie- Sagen, Angst, Wut, Traurigkeit, Depression, geistige Isolierung, soziale VernachlässigungSchlafstörung, FarbtherapieMedikamentöse Maßnahmen:- Palliative/symptomatische <strong>Schmerz</strong>therapie- Hemmung der <strong>Schmerz</strong>information im ZNS- oral- transtermal- intravenös/subcutan- peridural, spiralErwartungen an <strong>Schmerz</strong>medikamente:- Sichere Wirkung für möglichst alle <strong>Schmerz</strong>arten- Schneller Wirkungseintritt- Gut steuerbar- Alle Applikationswege, in jedem Fall i.V.- Möglichst wenige Nebenwirkungen- KostengünstigWHO-Stufenschema zur (Tumor) <strong>Schmerz</strong>therapieWelches <strong>Schmerz</strong>mittel wann?Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3Nicht opiodanalgetika Schwache Opiodanalgetika Starke OpiodanalgetikaUnterstützende Maßnahmen,Co-MedikamenteUnterstützende Maßnahmen,Co- MedikamenteNicht-Opiodanalgetika, unterstützendeMaßnahmen, Co-MedikamenteNRS 1 – 3 NRS 4 – 7 NRS 8 – 10


KombinationsmöglichkeitenStufe 1 (Nicht Opioid) + Stufe 2 (Leicht Opioid)Stufe 1 (Nicht Opioid) + Stufe 3 (Starkes Opioid)Stufe 2 (Schwaches Opioid) + Stufe 3 (Starkes Opioid)- Greifen an der gleichen Rezeptoren anKOPIEN<strong>Schmerz</strong>therapie mit InfusionspumpePflegende sind, in Kooperation mit dem ärztlichen Dienst, dafür zuständig:- Den Bedarf für eine <strong>Schmerz</strong>behandlung zu erfassen- Den Arzt frühzeitig über <strong>Schmerz</strong>en bzw. eine veränderte <strong>Schmerz</strong>situation in Kenntnis zu setzen- Ärztliche Anordnungen zur Einleitung oder Anpassung einer <strong>Schmerz</strong>therapie auszuführen diezeit- und fachgerechte Applikation von <strong>Schmerz</strong>mitteln sicherzustellen (ohne zeitlichen Verzugbzw. nach festem Zeitschema)- Den Erfolg der Therapie überwachen, Nebenwirkungen vorbeugen und erfassenPatientenübernahme:- Wie hoch <strong>Schmerz</strong>mittelbedarf in Klinik- Wie hoch Stundenbedarf?- Wie hoch ist der Bolus/Frequenz?- Obergrenze?- Co-Medikation- Erwartungen/Prognose?- Komplikationen/Notfallmanagement?- Dokumentation + UnterschriftTOTAL PAIN- Angst vor <strong>Schmerz</strong>en- Vor Hilflosigkeit- Kontrollverlust- Mobilitätsverlust- Soziale Isolation- Verzweiflung- Zukunftsangst- Angst vor Sterben


Alte Menschen mit Beeinträchtigungen und Erkrankungen desVerdauungssystems pflegenBedeutung der Ernährung und AusscheidungErnährung ist die Aufnahme einer bestimmten Nahrungsmenge zur Deckung des Grund und Energieumsatzes.AusscheidungÜber die Ausscheidung gibt der Körper Abfallprodukte ab (Sputum, Kot, Schweiß, Fluor)Bei normaler Flüssigkeitsaufnahme sollte die Urinausscheidung 1,5 – 2,0 Liter am Tag betragen. Dergesunde Mensch verliert am Tag ca. 0,5 Liter Schweiß.Beobachtung des ErnährungszustandesNormalgewicht: Größe - 100 = Normalgewicht (20-24 BMI)BMI – BerechnungAdipositaskrankhafte Fettleibigkeit durch eine generalisierte Vermehrung des Fettgewebes (überall am Körper)infolge positiver Energiebilanz. Meist wird sie unterschieden als Folge übermäßiger Nahrungsaufnahmeoder als Symptom einer Stoffwechselerkrankung. Teilweise ist die kombiniert mit einer Fettversteilungsstörung.Beobachtungsbedürftig ist der BMI von 25-29. Behandlungsbedürftig von 30-39.Ab 40 echtes Übergewicht.Ursachen:- Zu reichliche, fettreiche und ungesunde Kost, abends zu viele Kohlenhydrate- Mangelnde Bewegung- Stoffwechselerkrankungen


Entstehung:- Sie wirkt auf dem Körper, der Körper lagert Fett ein (als eigene Reserve)Folgen:- Anfälligkeit für Krankheiten- Beweglichkeit nimmt ab- Kurzatmigkeit nimmt zuArten der DehydratationAkute Dehydratation: - über einen längeren Zeitraum zu wenig Flüssigkeit (Exikose) LebensbedrohlicherZustand, KrankenhauseinweisungChronischer Flüssigkeitsdefizit: - über längere Zeit anhaltender Flüssigkeitsmangel – chronischer<strong>Schmerz</strong> und Beschwerden (Obstipation, Verdauungs-, und Darmbeschwerden,<strong>Schmerz</strong>en im BeinHypotones Flüssigkeitsdefizit: - Wasserverlust und sehr hoher Natriumverlust (bei Verbrennungenund Schwitzen)Hypertones Flüssigkeitsdefizit: - Wasserverlust aber Natrium ist ausgeglichen (Diabetes)Isotonisches Flüssigkeitsdefizit: - Wasser und Ionenverlust ist gleich (Diaröö).Altersbedingte Einflüsse auf die ErnährungVeränderungenKontrollmechanismusGeschmacksknospen nehmen um 65% abZahnverlust und ZahnprotheseFermentgehalt und Menge der Verdauungssäftenehmen abObstipationUrsachen/TherapieDurstempfinden lässt nach, dies führt zurFehlernährung, Mangelernährung und schl.Zur ExikoseEssen schmeckt fade, Appetitlosigkeit folgt,es wird mit Salz nachgewürzt – dieses bindetdas Wasser, die führt zur Hypertonie undHerzinsuffuziens.Führt zu Kieferveränderungen, Verletzungder Mundschleimhaut, dies führt zu <strong>Schmerz</strong>en.Fehlernährung bei BKNahrung wird nicht mehr richtig aufgespalten– Nährstoffe können weniger aufgenommenwerden. Speisenunverträglichkeitfür HülsenfrüchteReduzierung der Verdauungssäfte durcheine physiologische Veränderung der Darmflora,Die Bewegungs- und Flüssigkeitsaufnahmenimmt ab. Häufig BallaststoffarmeErnährung. Verminderung der Nährstoffaufnahme.


Leistungsfähigkeit der Leber nimmt abAbnehmende PankreasfunktionSchluckstörungenVerdauungsstörungenMobilitätseinschränkungenDemenzAlkohol und Medikamente werden langsamerabgebaut, Wirkstoffkonzentration vonMedi im Blut nimmt zuBei Diabetes,Bei Apoplex, Nahrungsaufnahme ist erschwert,AspirationsgefahrFühren zu Sodbrennen, Obstipation, Durchfalloder Völlegefühl – Führen zu einer Verringerungdes Appetits, der Nährstoffverwertungund der AusscheidungProbleme beim Laufen oder bei Nahrungszubereitung– führt zur Mangelernährung,Appetitlosigkeit, GewichtsverlustUnfähigkeit einer exakten Nahrungsaufn.Auswirkungen der VeränderungenSoziale Veränderung Psy. Probleme Körperl. Einschränk. Kognitive KompetenzAppetitGeldErkrankungKörpergewicht,AbwehrkräfteNahrungs- undFlüssigkeitsaufnahmeund NahrungsqualtitätsinktFehlernährung undMangeernährungErnähnährungsgewohnheiten,mangelndesWissen


Ernährung bei verschiedenen ErkrankungenKrankheitsbilderDiabetes mellitusBluthochdruckeGastritis/MagengeschwürGallenwegserkrankungBauchspeicheldrüsenentzündungUnterfunktion der SchilddrüseNiereninsuffizienzDekompensierte LeberzirrhoseGichtÜbergewichtUntergewichtOsteoporoseObstipationLaktoseintoleranzFettstoffwechselstörungenErnährungshinweiseDiabetesdiätSalzarme KostKost mit leicht verdaulichen KohlenhydratenFettarme KostFettarme KostJodreiche KostEiweißarme, kaliumarme KostEiweißarme, kohlenhydratreiche alkoholfreieKostPurinarme KostNiederkalorische und fettarme KostHochkalorische KostCalciumreiche ErnährungFaserreiche KostLaktosefreie Kost, bei Sondenernährung spezielleSondenkost z.B. FresubinsojaCholesterin- und fettarme KostFlüssigkeitsbilanzEinfuhrAusfuhrEffektiveInfusion, Suppe, Getränke, PEG,Flüssigkeit in festen Speisen(Flüssigkeitsgehaltvon Obst, Joghurt und Gemüse wird mit ca. 80%des Gewichts berechnet/angenommen, dünneSuppen werden wie reine Flüssigkeit berechnet.Gurke, Obst etc. ,Oxidationswasser: entsteht bei der Verbrennungvon Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten, wirdmit ca. 300 ml pro Tag berechnet. Flüssigkeitsmengedes Stuhles abhängig von der Menge undKonsistenz ca. 100mlUrin, Stuhl, Blut, Magensekret, Wundsekret,Sputum, Schweiß (0,5l pro Tag), unmerklicherFlüssigkeitsverlust über Haut und Atmung (0,5),RegistrierteGetränke, Infusion, PEG


Entstehung eines FlüssigkeitsdefizitesEinfuhrAusfuhr1500 1500 Ausgeglichene Bilanz Gesunde Miktion1500 1000 Negative Bilanz Oedeme2000 1500 Negative Bilanz Diab. Mell.1500 2000 Positive Bilanz Diarrhoe1000 1500 Negative Bilanz Kein DurstGeeignete Messgefäße (m. Graduierung)MesszylinderMedikamentenbecherUrinsammelgefäßSpezielle Tassen, Gläser und Becher mit EichungUngeeignete MessgefäßeTeelöffel (ca. 5ml)Kleinkinderlöffel (ca. 10ml)Esslöffel (ca 15ml)Nierenschale (ca. 300-500ml)Wasserglas (ca. 150-200ml)Tasse (ca. 150ml)Eimer (ca. 10l)Hilfestellung bei der NahrungsaufnahmeProbleme bei der NahrungsaufnahmeHeißhungerPE ist alles durcheinander (häufig seelische Störungen, Begleiterscheinung bei Stoffwechselerkrankungen(Hyperthyriose, Hypoglükamie)AppetitlosigkeitVirusinfektionenpsychogene Stör.neurogene Stör.Nahrungsverweig.HungerstreikKörperl. ProblemeKrankheiten wie z. B. Karzinom, Magen-Darm-Erkrankungen, seelischeProbleme, reduzierter AZ, fehlender Appetit, lehnen selbst Wunschkost abAkute Infekt der oberen AtemwegeEinsamkeit, mangelnde Ansprache, Trauer, Demenz-, und VergiftungsangstChronischer oder akuter <strong>Schmerz</strong>, Schluckstörungen,Aktive Form der Appetitlosigkeit, unbewusste Protesthaltung, Suizidversuchbei körperlichen BeeinträchtigungenProtest gegen bestehende Regeln und Normen, psychische Faktoren, Angstvor einer Behandlung, OP, Probleme im sozialen Bereich, religiöser Bereich,Signale die auf Hungerstreik hinweisen (Kopf wegdrehen, Lippen zusammenpressen,Knurren, Zähne werden aufeinandergebissenErkrankungen oder Veränderungen die eine Nahrungsanpassung bedingen,Dekubitus in Mundhöhle, Geschmacks-, und GeruchsstörungenExikose führt zur trockener Mundschleimhaut – Speichelbildung ist gestört


AspirationGroße TeileKnöpfe, Nahrungsbestandteile, Geld, Prothesenteile,ErbrochenesGroße Teile verlegen die Luftröhre – dadurchkommt es zur Atemnot – Herz-Kreislauf-Stillstand - ErstickungstodKleine TeileTabletten, Erbrochenes, NudelnGelangt in Lunge und schädigt dort das Lungengewebe,Aspirationspneumonie entsteht.Anzeichen einer Aspiration.Anzeichen einer Aspiration- Ausschluss eines Krampf oder HerzanfallsAntwort auf Frage „Erstickensie?“Weitere SymptomeMilde Verlegung durchAspirationPE kann Frage beantwortenKann Husten, Atmen undSprechen, trotzdem leidet eran Dyspnoe, Panik und ZyanoseSchwere Verlegung durchAspirationNickt, jedoch unfähig zusprechenPE kann nicht mehr sprechen,er hat Zyanose, Panik,keuschende Atmung, stillerVersuch zu Husten,BewusstlosigkeitPflegerische Maßnahmen- Oberkörperhochlagerung- Rücken reiben- Arme des PE hochreißen- Mundhöhle auf Fremdkörper untersuchenund ausräumen- Heimlich Handgriff – Rettungshandgriff- Atemwege absaugen- PK sollte Ruhe bewahren


Absaugen- Absauggerät mit einem Mindestsog von 0,6 bar- SterilerAbsaugkatheder (Nasal 12-14 charriere – ch) (Oral – 14-20 ch)- ZwischenstückmitFingertipp- Wasserbehälter mit Wasser- Sterile Handschuhe- Gleitmittel- Abwurfbehälter- Mund-, und Nasenpflegeset- PinzetteDurchführung- Möglich 2 PK- Absaugung mit Initialberührung beginnen die alle im Team gleich machen- Sterile Verpackungen werden geöffnet und so weit wie möglich zusammengesetzt- Absaughand – steriler Handschuh- Katheder wird mit Gleitmittel benetzt und ohne Sog eingeführt – bei oral (3-5cm) bei nasal(10-12cm)- Katheder mit Sog leichtdrehend herausziehen- Max Sog 0,2 bar – Gerät muss mind. 0.6 bar- Absaugzeit sollte 10-15sek nicht überschreitenOhne Sog einführen mit Sog herausdrehen unter „Auf und Zu“Durch Auf und Zu wird verhindert dass sich Katheder nicht an der Schleimhaut festsaugtNach dem Herausziehen wird Katheder durchgespült – Katheder nicht 2x in Trachea einführen– 1min Pause einhalten- Abgesaugt wird immer EVak-KatheterNachbereitung- Kathederschlauch durchspülen – Wird um die Hand gewickelt und dann mit Handschuh entsorgt– genauso wie alles andere an Einwegmaterial- Absaugschlauch – Verbindungsschlauch wird durchgespült, danach wird Schlauch vollständigin Flächendesinfektion gelegt.- Gerät muss mind. 1x täglich desinfiziert werden – Flasche muss mind. 1x tgl. gereinigt unddesinfiziert werden


KomblikationenKomblikationen Ursachen MaßnahmenInfektion AtemwegeUnsteriles Arbeiten, Keimverschleppungaus Nase oderArztinfo und Medigabe lt. AO,aseptisches ArbeitenMundVerletzungSchleimhautverletzung, Perforation,Einführen gegen einenArztinfoBradykardie, Herz-Rhythmus-Störung, Erbrechen, dadurchzusätzliche AspirationsgefahrWiderstandReizung des n. vagusArztinfoUnruhe/Zyanose Sauerstoffmangel Zügiges Arbeiten, Ruhe bewahren,Absaugzeit nicht über15sek ausdehnen, 1min Pausein der ggf. beatmet werdenkann.Ansaugen des Katheders an dieSchleimhautFalscher Katheter,KatheterwechselHilfsmittel bei der Nahrungsaufnahme- Kelch, Nadelbrett, Haltgriffe für Gläser, Kombinationsbesteck, Besteckhalter, Klemmgabel,TellerranderhöhungStörungen bei der NahrungsaufnahmeKörperliche Behinderungen- Hasenscharte (Erkrankungen und Verletzungen des Kiefers, der Mundhöhle, Zahnextraktionen,Fehlen der oberen Extremitäten, Lähmungen der oberen Extremitäten, fehlenderSchluckreflex, Beeinträchtigung des Sehvermögens, mangelndes Koordinationsvermögen,mangelndes Griffvermögen – Tremor, Lähmungen, Verbände, Verletzungen an den HändenGeistige Behinderungen- Bewusstseinseinschränkungen- VerwirrungSchluckstörungen- <strong>Schmerz</strong>haftes Schlucken – Dysphagie, <strong>Schmerz</strong>hafte Schluck-, und SchlingstörungSchluck-, und Transportstörungen- Ursachen: Halsentzündung, Halsschmerzen, Spasmen, Oesophagitis, Divertikel ,Lähmungender Schluck,- und Kaumuskulatur, Tumore, psychogene Störungen, vegetative Dysfunktion,Erkrankungen des Gehirn.


Verdauungsstörungen- Sodbrennen (Pyrosis) – Brennende Empfindung im Magen und Rachen durch Reflux von saurenMagensaft in die Speiseröhre (Reflux-Ösophagitis)- Aufstoßen – Ruktus (Geräuschvolles Aufstoßen von Luft aus dem Magen) durch Zwerchfellbruch,psychische Ursachen, Magenerkrankungen- Schluckauf – plötzliche Kontraktion des Zwerchfells durch Zwerchfellnervreizung, Vagusirritation,Stress- Übelkeit – Nasea - entsteht durch die Drucksteigerung im Magen, 12-Finger-Darm oder inder Speiseröhre durch Engpass oder das Aufblähen des Magens (Auslöser GastrointestinaleErkrankungen), Abdominielle Prozesse, cerebrale Reizung, Kardiopulmonale Ursachen, Infektionen,Begleitsymptome sind Schwäche, Cephalgie, Vertigo, Brechreiz, SchweißausbruchErbrechen (Emisis, Vomitus)- Unphysikalische Entleerung des Mageninhaltes durch den MundVorgang des Erbrechens: Brechreiz löst im verlängerten Rückenmark den Brechakt aus, dadurchentsteht eine verstärkte, rückläufige Magen und Speiseröhrenperistaltik bei beschlossenemPylorus (Pförtner). Mit Hilfe der Bauchpresse und nach vorherigem Einatmen wirddurch Erhöhung des Intrathorakalem Druck des Brechreiz ausgelöst- Brechauslösende Reize: Berührung des Rachens, Magendrehung oder Entzündung , Drehbewegungen,erhöhter Hirndruck, Geruch, visuelle Reize, Schwangerschaft, Medikamente, Toxine,Strahlen- Arten des Brechvorgangs:Einfaches Spucken und Speien: bei Ekel vor Speisen, bei zu heißen oder überwürzten SpeisenRegurgitieren: Rückstrom des Mageninhaltes , Auswirken von unverdauten Speisen – UrsacheVertikel, Speiseröhrenverrengungschlaffes Atonisches Erbrechen: Erbrochenes läuft aus dem Mund bei mangelhaftem oderfehlenden Brechreizspastisches Erbrechen: Explosionsartiges Erbrechen im Schwall – Ursache ist cerebrale Reizungoder PylorisstenoseZeitpunkte und Umstand des ErbrechensNüchtern-Erbrechen: In den ersten Monaten der SchwangerschaftMorgendliches Erbrechen: Nach Alkoholmissbrauch, GlioblastomErbrechen nach jeder Mahlzeit: aktute Gastritis, SpeiseröhrenausstülpungenErbrechen nach bestimmten Speisen: Unverträglichkeit, Verdorbene Lebensmittel, Ekel,Erbrechen nach Aufregung: Meist nur kleine MengenErbrechen bei starken <strong>Schmerz</strong>en: Migräne, Nieren und GallenkolikErbrechen unabhängig von der Nahrungsaufnahme: meist ohne Vorankündigung, bei kardiopulmonalenErkrankungen


Hilfestellung beim Erbrechen- Erleichterung des Brechvorgangs durch Aufsetzen des Patienten, Nierenschale reichen, Kopffesthalten, keinen Ekel zeigen- Schutz der Kleidung durch abdecken mit Zellstoff- Verhinderung einer Aspiration, Bewusstlose werden in einer Seitenlage gebracht, Mund-,und Rachenraum wird abgesaugt- Beobachtung: Puls und Aussehen beobachten- Widerherstellung des Wohlbefindens: Zähne putzen, Ausspülen lassen, Beobachtung undDokumentation des ErbrochenenFarbe, Geruch und Beimengungen- Kaffeesatzähnliches Erbrechen: braun-schwarz geronnen und ist durch Salzsäure verändertesBlut- Galliges, gelb-grünes Erbrechen: Langanhaltendes Erbrechen z.B. bei Schwangerschaft, Leberkoma- Kot erbrechen: (Miserere) – häufig kotige Masse mit fäkalen Geruch bei Ileus- Hellrot-schaumiges Bluterbrechen: stammt nicht aus dem Magen, sondern aus der Lunge(Lungenbluten) ^- Unverdaute, nichtsäuerlich riechendes Erbrechen durch Cardiastenose (Verkrampfung desMageneingangs), Speiseröhrenverengung, Speiseröhrenausstülpung,- Alte Speise vom Vortag (angedaut und riechen säuerlich) durch Magenculus, Pylorusstenose,Ileus, Magen-Ca,- Schleimiges Erbrechen durch atrophierende Gastriten- Bluterbrechen (Hämatemesis) dunkelrot bis schwarz, Speiseröhrenkrampfadern, Magenulcusblutung,


Sondenernährung (PEG, PEJ, oral und parenteral)- Arzt legt fest welche Sondennahrung verabreicht werden soll- PK entscheidet über Einteilung der vorgeschriebenen Menge (Wie groß soll die Einzelmengesein?, Zeitintervalle)Anforderung einer Sondennahrung- Ausgewogene Zusammensetzung- Tagesbedarf muss gedeckt werden- Sondenkost muss gebrauchsfertig sein und gute Fließeigenschaften haben- Ungewollte Inhaltsstoffe: Milchzucker (kann nicht mehr ausreichend aufgespalten werden)Möglichkeiten der SondenkostverabreichungSpritze Schwerkraft PumpeKleine Menge (Bonusgabe) Halbkontinuierliche VerabreichungKontinuierliche Verabreichung,Spülung bei Systemwechsel,vor und nach Medigabe, zwischenjedem Medikament,Verabreichung von Nahrung über die PEGZufuhr Vorteile NachteileHalbkontinuierliche oder portionsweiseKontinuierlicheWeniger Einschränkung fürmobile alte Menschen, PhysiologischeMahlzeitenGesenktes Risiko der bakteriellenVerunreinigung, geringerArbeitsaufwand, Optimale Einstellungder VerabreichungsgeschwindigkeitGrößerer Arbeitsaufwand, erhöhteGefahr einer bakteriellenVerunreinigung und Unverträglichkeit,ungenauer VerabreichungszeitraumUnphysiologische Gabe, da derMagen nie richtig leer ist (keinHungergefühl), Einschränkungendes alten MenschenVerabreichung mit Spritze- Benötigtes Material zurechtlegen (50-100ml Spritze, Glas mit Spülflüssigkeit, Adapter, AngewärmteNahrung, Zellstoff)- Adapter wird mit Spritze verbunden, Spritze wird mit Sonde verbunden, Sonde wird vorhergespült, Sonde wird geöffnet, Nahrung wird verabreicht, Sonde spülen, System wird abgeklemmt- Beim zu schnellen Spritzen kann sich das System trennenVerabreichung mittels Schwerkraft


- Vorbereitung: Material zurechtlegen (Infusionsständer/Hängevorrichtung, Nahrung, Überleitungssystem,Kocherklemme- Durchführung: Befestigung der Aufhängevorrichtung an Flasche, Überleitungssystem wird inFlasche gesteckt/geschraubt, Flasche umdrehenRollklemme wird zugedreht, Tropfenzählkammerzu 2/3 füllen, Rollklemme langsam aufdrehen und Schlauch luftleer laufen lassen,Rollklemme zudrehen, Nahrung anschließen, an Rollklemme Geschwindigkeit einstellen- Abklemmen: Nahrung abklemmen, Sonde spülen, Gebrauchtes Material entsorgenVerabreichung mittels Pumpe- Vorbereitung: Pumpe, Nahrung, Überleitungssystem, Klemme, Zellstoff Handschuh- Durchführung ist gleich wie Schwerkraft bis zum Ranhängen an InfusionsständerPflegerische Maßnahmen:- Regelmäßiges Spülen der Sonde- Regelmäßige Mund- und Zahnpflege alle 2 Stunden- A-septischer Verbandswechsel (nach ärztl. Anordnung alle 2-3 Tage)- Nahrung anreichern (über Sonde, oder wenn möglich oral, ausgewogene Ernährung)- Art der Verabreichung- Mind. 30 Grad Lagerung- Oberkörperhochlagerung- Halteplatte beim Verbandswechsel bewegenPflegeziele:- Ausreichende Nahrungs-, und Flüssigkeitszufuhr (PE soll Normalgewicht behalten)- Folgeerkrankungen vermeiden- Zunehmende Pflegebedürftigkeit ist vermieden- Medigabe über PEG- Akzeptanz der PEG durch Bewohner


Nasogastrale und Nasojeunale Sonde- Nasogastrale Sonde ist ungefähr 50cm lang- Nasojejunale Sonde ist 75 bis 100 cm lang- Durchmesser 8-12 ch- Polyurethan oder Silikon-Kautschuk- Indikation ist eine Nahrungszufuhr unter 2 Monatenz.B. bei entzündlichen Darmerkrankungen,appetitlose-untergewichtige Patienten, bei PEkurz nach Apoplex- PE kann relativ unverändert Nahrung oral aufnehmenVorbereitung/Durchführung/Nachbereitung- Siehe Kopie/ArbeitsblattBeim Legen beachten- Auf Würgereflex achten- Auf Hustenreiz – starke Zyanose achten, Zäpfchen nicht das Zäpfchen berühren da sonst derWürgereflex bei einer solchen Berührung stärker ausgeprägt ist.- Sonde zurückziehen – Pause – Warten bis Körper wieder mit ausrechend Sauerstoff versorgtist- Bei Widerstand Sonde zurückziehen- Bewusstlose haben keinen HustenreizKomplikationenKomplikationDer falsche Weg/gegen den WiderstandMikroverletzungen in Zusammenhang mit nasalenSondenMagen und Speiseröhrenulzeration (Geschwür)Reizung des N. vagusFehllage in der LuftröhreFehlsondierungFolgenSchleimhaut ist aufgerissen, es kommt zu Blutungenoder man „fährt“ unter der SchleimhautweiterNasenblutenBei zu langer Liegedauer und Druck auf die Stelle– Völlegefühl nach den Mahlzeiten, Sodbrennen,eventuellen Teerstuhl und <strong>Schmerz</strong>en im OberbauchBradykardiedie zu Husten, Zyanose und DyspnoeAufrollen der Sonde auf den Zungengrund


Entfernung und Wechseln der Sonde- Sonde spülen und Fixierung lösen- Handschuhe anziehen und Sonde abklemmen- PE tief ein und ausatmen lassen – dabei Sonde gleichmäßig herausziehen (um den Handschuhwickeln)- Handschuhe mit der darin befindlichen Sonde entsorgen- PE Mund ausspülen lassen, exakte und sorgfältige Nasenpflege und eventuell noch vorhandenePflasterreste entfernenWechseln der Fixierung- Material: Tupfer, Pflasterentferner, Hautfreundliches Pflaster, eventuell Schere- Durchführung: siehe Nasenpflege mit Sonde – Pflaster entfernen, Reste entfernen, auf Augenaufpassen bei Spray, Sonde und Nase werden gereinigt (mit Kompressen), Sonde wirdabgepolstert und erneut fixiertEnterale Ernährung mit SondeIst eine künstliche Ernährungsform bei der Nährstoffe in Form spezieller Sondenkost über einen flexiblenKunststoffschlauch (Sonde) direkt in den Magen oder Dünndarm verabreicht werdenArten- Nasogastrale Sonde- Nasojejunale Sonde- PEG - Perkutane endoskopische Gastrostomie- PEJ - Perkutane endoskopische JejunostomieNahrung ist ähnlich der normalen ErnährungSonden sind komplikationsärmer als die InfusionVerdauungsfunktion bleibt erhaltenIndikation für PEG und PEJ:- Bei PE mit Schluckstörungen z. N Apoplex, Schädel-Hirn-Traume- Aufgrund von geriatrischen Erkrankungen (Demenz, Alzheimer, Abnahme der Verdauungstätigkeit)- Verbrennung und Verätzungen im Mund-Kopf und Speiseröhrenbereich- Depression- Tumorkachexie- Strahlenenteritis- Morbus Parkinson- Psychosen- PE mit Koma


Kontraindikationen- Peritonitis- Peritonealkarzinose- Akute Pankreatitis- Aszitis- Akutes Abdomen- Ileus- Morbus Crohn- Adipositas- Magen OPKomplikationen (beim Legen oder bei Liegenden- Es kann zu Infektionen kommen (Austrittsstelle)- Verletzungen innerer Organe durch Fehlfunktionen- Blutungen und Atemstörungen- Herz-Kreislauf-Störungen (bei Gabe von Beruhigungsmittel)- Aspiration von Speichel- Blährungen und Völlegefühl- Fehlfunktionen- Obstipation/Durchfall- Emesis- Nausea (Übelkeit)- Magenperforation- Sepsis


AusscheidenHilfsmittel bei der Ausscheidung:- Generell nichts auf dem Fußboden stellen und nichts auf und in den Nachttisch stellen.Steckbecken (Bettpfanne)- Möglichst pro Bewohner 1 verwenden- Bewohner nur soweit wie nötig aufdecken und wieder zudecken- Nach Möglichkeit Bewohner im Sitzen auf das Steckbecken setzen- Uhr im Auge behalten- Schamgefühl beachten- Bettpfannentemperatur beachten- Prinzipiell Handschuhe anziehenNachtstuhl- Prinzipiell alle Bremsen anziehen- Nachtstuhl mit kleiner Menge Wasser versehen- Eimer nach jedem Benutzen reinigen/wechseln- Eimer wird nicht auf den Fußboden gestellt – immer etwas unterlegen- Klingel in Reichweite- Sichtschutz bei Mehrbettzimmer- Kein Papier oder Feuchttücher in Eimer- Nach Verrichtung der Notdurft Intimpflege bei PEFikalkollektor (Beutel den man um den Anus kleben kann)Analtampon- Wird in Anus eingeführt und zur kontrollierten Stuhlentleerung von PK entfernt – z.B. bei Dekubitusam Gesäß


Nierenschale- Wird eingesetzt beim Erbrechen und zur Zahnpflege- In beiden Fällen muss die Schale hinterher gereinigt und desinfiziert werden – sie muss nichtsterilisiert werdenUrinbeutel- Muss regelmäßig geleert werden- Er sollte nicht unter 500ml Füllung geleert werden- Nicht länger als 14 Tage benutzen- Ablassventil wird nach Gebrauch desinfiziertUrinflasche- 2 verschiedene Urinflasche (für Mann – rund, für Frau oval)- Immer mit Deckel transportieren und lagern- Vor Nahrungsaufnahme Urinflasche leeren, desinfizierenKondomurinal- Gummi oder Latexhülle- Wird über Penis gestülpt – nicht ganz auf Eichel aufsetzen – wie Kondom abrollen- Vorher Extra Intimpflege, eventuell rasieren, Blick ob Rasur erforderlich ist jeden Tag- 1x tgl. wechseln (24h)- Beim Abrollen vorsichtig und langsam von oben nach unten abrollen.- Hautreizungen/Veränderungen beachten- Mind. 1x tägl. Oder bei Beschwerden wechselnSputumbecher- Generell als hochinfektiös betrachten – nur mit Handschuhe anfassen- Nach jedem Gebrauch leeren (Toilette, Reinigungsautomat) und desinfizieren- PE dazu bewegen mit Mundschutz zu arbeiten- Beimengungen: Blut, Nahrungsreste, Fremdkörper und EiterFarbeRot bis rostbraunHämoptoem (große Blutbeimengungen) - NotarztrufenHämoptyse (kleine Blutbeimengungen)Ursache/BehandlungRelativ harmlose Bronchitisausgeprägte Bronchitis, ausprägte Pneumonie,Lungenembolie. Lungen TBC, CABei Pneumonie


Beutel für Emesis- Nach jedem Gebrauch entsorgen- Handschuhe anziehenBeobachtung von AusscheidungenStuhl normalUrin normalFarbe braun Hell bis DunkelgelbMenge 100 – 300 Gramm 1,5 – 2,0 LiterHäufigkeit 1x tgl. bis 3x wöchtl. 4 – 6 mal tgl.Ausscheidung (Wie?)Willentlich, schmerzlose AusscheidungWillentlich, schmerzlose AusscheidungenBeimengungenUnverdaute Nahrungsreste/BestandteilegelblichGeruchErgebnis der Eiweißfäulnis und geruchlosder KohlenhydratgärungPh-Wert 7-8 5-6Art der Entleerung Weich geformt In einem StrahlMenge der Einzelportionen - Ca. 400 mlSpez. Gewicht - 1015-1026mg/l

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